Campingplatz-Übernachtungen 2012 auf Vorjahresniveau geblieben

Campingplatz-Übernachtungen 2012 auf Vorjahresniveau geblieben Wiesbaden (dapd). Die deutschen Campingplätze haben im vergangenen Jahr mehr als sieben Millionen Gäste verbucht. Die Camper verbrachten insgesamt knapp 25 Millionen Nächte auf den Zeltplätzen, wie eine am Freitag verbreitete Jahresschätzung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden ergab. Die Zahl der Übernachtungen und Ankünfte habe damit dem Vorjahresniveau entsprochen. Die meisten Besucher kamen demnach aus Deutschland. Die inländischen Gäste seien auch länger geblieben: Durchschnittlich hätten sie fast vier Nächte auf den Campingplätzen verbracht. Ausländische Camper schlugen ihre Zelte im Schnitt für knapp drei Übernachtungen auf. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lieber warm anziehen als heizen

Lieber warm anziehen als heizen Stuttgart (dapd). Dicker Pulli statt bollernder Heizung: Um Energiekosten zu sparen, senkt einer Umfrage zufolge knapp jeder zweite Deutsche (46 Prozent) die Raumtemperatur und zieht sich dafür wärmer an. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichen Befragung der Prüforganisation Dekra weiter hervorgeht, heizen vier von zehn Bundesbürgern außerdem weniger Räume. Mit 86 Prozent achtet eine große Mehrheit etwa beim Kochen oder bei der Beleuchtung auf einen geringeren Stromverbrauch. Für die gestiegenen Energiekosten machen vier von fünf Deutschen vornehmlich die Preispolitik der Energiekonzerne verantwortlich. Als weiteren Kostentreiber sehen knapp zwei Drittel der Befragten die Energiewende (63 Prozent). Trotzdem stehen drei Viertel der Befragten hinter der Energiewende. Zahlreiche Politiker hatten sich zuletzt besorgt über die stark steigenden Strompreise geäußert. EU-Energiekommissar Günther Oettinger etwa will Langzeitarbeitslosen mehr Geld geben, damit sie ihre Strom- und Gasrechnungen bezahlen können. Die Dekra hat für die Umfrage 1.100 Menschen befragt, die mit ihren Autos zur Hauptuntersuchung in eine Niederlassung der Prüforganisation kamen. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)

Deutsche wollen eher mehr arbeiten

Deutsche wollen eher mehr arbeiten Wiesbaden (dapd). Im Durchschnitt wollen die Deutschen eher mehr als weniger arbeiten. 2011 wünschten sich rund 3,7 Millionen Erwerbstätige im Alter von 15 bis 74 Jahren mehr Arbeit, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag unter Berufung auf die Arbeitskräfteerhebung am Dienstag mitteilte. Gleichzeitig wollten knapp eine Million Berufstätige weniger arbeiten. Der Erhebung zufolge wollen Unterbeschäftigte ihre Wochenarbeitszeit durchschnittlich um 11,5 Stunden erhöhen, Überbeschäftigte um durchschnittlich 11,7 Stunden reduzieren. Daraus ergibt sich für 2011 ein ungenutztes Arbeitspotenzial von knapp 31,6 Millionen Arbeitsstunden pro Woche. Rein rechnerisch entspricht dies rund 790.000 Vollzeitstellen von jeweils 40 Wochenstunden oder 2,2 Prozent der gewöhnlich pro Woche geleisteten Arbeitsstunden. Von den unterbeschäftigten Erwerbstätigen übten knapp 2 Millionen eine Teilzeit- und immerhin 1,7 Millionen eine Vollzeittätigkeit mit mindestens 32 Wochenstunden aus. Überbeschäftigte gehen dagegen überwiegend einer Vollzeitbeschäftigung (848.000 von 929.000) nach. (Informationen u. a. zur Definition von Unter- und Überbeschäftigten unter http://url.dapd.de/swL5mL ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Nur jeder sechste Schüler lernt Französisch

Nur jeder sechste Schüler lernt Französisch Paris (dapd). Der deutsch-französische Elysée-Vertrag hat nicht nur in der Politik ehrgeizige Ziele gesetzt, sondern auch beim Sprachunterricht. Doch knapp 50 Jahre nach der Unterzeichnung hat sich der Prozentsatz der Jugendlichen, die Deutsch beziehungsweise Französisch lernen, auf einem niedrigen Niveau eingependelt. Knapp 16 Prozent der jungen Franzosen hätten Deutsch in der Schule, sagt die Generalsekretärin des deutsch-französischen Jugendwerks (DFJW), Béatrice Angrand, der Nachrichtenagentur dapd. „Wenn sich das stabilisiert, ist das nicht schlecht.“ In Deutschland liege der Anteil der Französischschüler ebenfalls knapp unter 16 Prozent, ergänzt Angrand, die sich auf Zahlen der französischen Botschaft beruft. Allerdings gehe die Entwicklung dort drastisch nach unten. „Die Zeit, wo in Deutschland jeder Französisch lernt, ist vorbei.“ Angrand sieht mehrere Möglichkeiten, neben dem Gymnasium den Fremdsprachenunterricht zu stärken. So müssten die Kinder bereits in der Grundschule mit Französisch oder Deutsch beginnen. „Die Lust kommt, wenn man früh anfängt.“ Ein zweiter Weg sei die Berufsschule. Die berufliche Perspektive sei ohnehin der Hauptgrund, die Sprache des anderen zu lernen. Berufliche Motivation für Fremdsprachenwahl wichtig In einer Umfrage des DFJW und der Zeitschrift „Paris-Berlin“ gaben knapp 36 Prozent der jungen Franzosen an, Deutsch aus beruflichen Gründen als Fremdsprache gewählt zu haben. „Das ist klar, wenn man weiß, dass Deutschland wegen der Demographie Fachkräfte sucht“, bemerkt Angrand. Bei den Deutschen waren es knapp 41 Prozent, die sich wegen der besseren beruflichen Perspektive für Französisch entschieden. Trotz der derzeitigen Krise sei Frankreich ein „großes Land mit großen Unternehmen“, sagt Angrand. Freunde und Kontakte wurden diesseits wie jenseits des Rheins erst als zweiter Grund für die Sprachenwahl genannt. dapd (Politik/Politik)

Mehr Ausländer eingebürgert

Mehr Ausländer eingebürgert Wiesbaden (dapd). Immer mehr Ausländer werden Deutsche: Im Jahr 2011 haben sich knapp 106.900 Menschen einbürgern lassen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das waren 5.300 oder 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit setzt sich der leicht steigende Trend der vergangenen vier Jahre fort. Zuvor war die Zahl der Einbürgerungen seit der Einführung des neuen Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 von knapp 187.000 auf rund 95.000 in 2008 gesunken. dapd (Politik/Politik)