Berlin (dapd). Internetnutzer werden nach Einschätzung des IT-Branchenverbands Bitkom bald hauptsächlich mobil surfen. „Smartphones und Tablets lösen innerhalb der kommenden Jahre stationäre PCs und Notebooks als primären Zugang zum Internet ab“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf am Dienstag in Berlin. Zugleich verändere die zunehmende mobile Nutzung auch die Wirtschaft massiv, sagte Kempf. Neben neuen Geschäftsmodellen berge die Entwicklung für die Unternehmen aber auch rechtliche Probleme. „Was wir brauchen ist ein möglichst harmoniertes Recht zum Thema Datenschutz“, forderte er. Dabei begrüßte Kempf den Entwurf einer EU-Datenschutzverordnung zwar grundsätzlich, übte aber scharfe Kritik an einzelnen vorgesehenen Lösungen wie der verpflichtenden Löschung aller Daten auf Wunsch des Nutzers. Zudem sei das Thema Urheberrechte nicht befriedigend gelöst. „Wir diskutieren den Schutz von Rechten aus meiner Sicht oft anhand von Geschäftsmodellen von gestern“, sagte der Bitkom-Präsident. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)