Bruchsal (dapd). Die Deutschen haben die höchste Kaufkraft unter den größeren europäischen Staaten, vor Franzosen und Briten. Im Vergleich von 42 Ländern des Kontinents kommen sie mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 20.014 Euro pro Person im Jahr auf Rang acht. Zu dem Ergebnis kommt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Marktforschungsunternehmens GfK. Als Kaufkraft bezeichnet die Erhebung das verfügbare Einkommen ohne Steuern und Sozialabgaben. Von Region zu Region unterschiedliche Preisniveaus wurden dabei nicht berücksichtigt. „Die Einwohner der kaufkraftstärksten Länder Europas müssen zwar einen großen Teil ihres Einkommens in Mieten und allgemein teurere Lebenshaltungskosten investieren“, erklärte das GfK. Für den Konsum über das Lebensnotwendige hinaus bleibe ihnen jedoch erheblich mehr Geld übrig als den Verbrauchern in kaufkraftschwächeren Ländern. Am höchsten war die Kaufkraft laut Studie in Liechtenstein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Nahles fordert Mindestlohn gegen sinkende Kaufkraft von Rentnern
Berlin (dapd). Als Reaktion auf die sinkende Kaufkraft von Rentnern hat SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles eine verstärkte Bekämpfung von „Erwerbsarmut“ gefordert. „Höhere Löhne im Arbeitsleben führen zu höheren Renten im Alter“, sagte Nahles der Zeitung „Welt am Sonntag“ laut Vorabbericht. „Wir brauchen endlich einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, eine Stärkung der Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen, gleichen Lohn für Männer und Frauen und für Leih- und Stammarbeiter.“ Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Bundestagsanfrage der Linken hervorgeht, haben die Rentner in Deutschland seit der Jahrtausendwende rund ein Fünftel ihrer Kaufkraft verloren. Demnach sank die Kaufkraft der Rentner im Osten um knapp 22 Prozent, im Westen um rund 17 Prozent. dapd (Politik/Politik)