München (dapd). Nach einem Verlust im vergangenen Jahr sieht sich der Fernsehgerätehersteller Loewe nach wie vor in einer schwierigen Situation. Der Markt für LCD-Geräte sei in den ersten zwei Monaten weiter geschrumpft, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Harsch am Donnerstag in München. Um weniger von Europa abhängig zu sein, will Loewe verstärkt internationale Märkte wie Russland, Indien und China erschließen. Außerdem will das Unternehmen neue Fernsehgeräte und Audiosysteme anbieten. Für das Gesamtjahr erwartet Harsch ein leichtes Umsatzwachstum und ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Der geplante Konzernumbau und die Stellenkürzungen belasteten aber das Ergebnis. Im vergangenen Jahr hatte Loewe vor Zinsen und Steuern einen Verlust von 29 Millionen Euro gemacht. Im Jahr 2011 lag das Minus bei 10,5 Millionen Euro. Loewe schrieb damit das dritte Jahr hintereinander Verluste. Der Umsatz sank 2012 im Jahresvergleich um 24 Millionen auf 274 Millionen Euro. Um wieder profitabel zu werden, baut Loewe nach vielen Jahren Kurzarbeit 180 Arbeitsplätze ab. Unternehmensführung, Betriebsrat und IG Metall hatten sich Anfang vergangener Woche auf einen Interessenausgleich, einen Sozialplan und einen Sanierungstarifvertrag geeinigt. 130 Stellen sollen im Fertigungsbereich wegfallen. Um den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten, gründete Loewe eine Transfergesellschaft. Diese startet am 1. April und ist auf ein Jahr befristet. Die verbleibenden Mitarbeiter müssen auf bis zu zehn Prozent des Monatsgehalts verzichten. Außerdem wurde die Tariferhöhung auf 2014 verschoben. Urlaubs- und Weihnachtsgeld werden laut Loewe mit einer Pauschale abgegolten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Porsche fährt bestes Ergebnis der Geschichte ein
Stuttgart (dapd). Der Sportwagenbauer Porsche hat im vergangenen Jahr Rekorde bei Absatz, Umsatz und Gewinn erzielt. „2012 war das erfolgreichste Jahr in der bisherigen Geschichte unseres Unternehmens“, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller am Freitag in Stuttgart. Das operative Ergebnis wuchs um ein Fünftel auf 2,44 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um mehr als ein Viertel auf 13,9 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um mehr als 14 Prozent auf einen neuen Höchststand von 17.500. Porsche verkaufte 143.000 Fahrzeuge und damit 22 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf die Cayenne-Baureihe. Der 911er, der in diesem Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag feiert, wurde 26.000-mal verkauft. Vom Panamera lieferte Porsche 27.331 Fahrzeuge aus und vom Boxster knapp 12.000 Einheiten. Das Jahr 2013 werde „herausfordernd“ sein, sagte Müller. Finanzvorstand Lutz Meschke ergänzte: „Mit unserer internationalen Aufstellung und einem stringenten Kostenmanagement bleiben wir auch für das laufende Geschäftsjahr insgesamt vorsichtig optimistisch.“ Der Gewinn soll ähnlich hoch ausfallen wie 2012. Die größten Steigerungen erwartet der Vorstandschef in diesem Jahr erneut in Nordamerika und Asien. Müller sagte, Porsche strebe „mit weitsichtigen Investitionen“ ein stetiges Wachstum an. Mit dem neuen kleinen SUV-Modell Macan will der Sportwagenbauer ab Frühjahr 2014 den Absatz ankurbeln. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Absatzkrise setzt Audi ein wenig zu
Ingolstadt (dapd). Die Absatzkrise in Europa hat Audi im vergangenen Jahr etwas ausgebremst. Zwar fuhr der Autohersteller 2012 Umsatz- und Absatzrekorde ein, wie der Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler am Dienstag in Ingolstadt sagte. Allerdings fiel der Überschuss im Vergleich zum Rekordjahr 2011 von 692 auf 576 Millionen Euro. Audi investierte viel Geld in neue Modelle und übernahm den italienischen Motorradhersteller Ducati. Stadler sprach trotz des rückläufigen Gewinns von einem „äußerst erfolgreichen“ Jahr. Er verwies auf die weltweit mehr als 1,45 Millionen verkauften Fahrzeuge und den um mehr als ein Zehntel gestiegenen Umsatz in Höhe von 48,8 Milliarden Euro. Die Volkswagen-Tochter legte in allen Regionen der Welt zu – auch im rückläufigen europäischen Markt. Audi büßte jedoch an Profitabilität ein. Die Gewinnbeteiligung für die Tarifbeschäftigten an den deutschen Standorten fiel etwas geringer aus als im vergangenen Jahr, blieb aber mit 8.030 Euro nur 211 Euro unter dem Höchstwert aus dem Vorjahr. Die Bezüge der sieben Vorstandsmitglieder stiegen um mehr als 8 Millionen auf 22,7 Millionen Euro. Für ihren Bonus sind die beiden vorangegangenen Jahre relevant. Stadler rechnet zwar mit einem langsameren Wachstum auf den Automärkten. Nach einem „guten Start“ ins neue Jahr sieht der Audi-Chef sein Unternehmen auf Kurs. In den ersten zwei Monaten des Jahres legte der Absatz um knapp ein Zehntel zu. Stadler betonte, dass es sich „nur um eine Momentaufnahme“ handele. Er hält an dem Ziel fest, bis 2020 mehr als zwei Millionen Fahrzeuge im Jahr auszuliefern. Um dies zu erreichen, startet die VW-Tochter mit elf Milliarden Euro das größte Investitionsprogramm ihrer Geschichte. Rund die Hälfte davon will Audi in die deutschen Standorte stecken wie Münchsmünster und Neuburg bei Ingolstadt oder die Böllinger Höfe am Standort Neckarsulm. In diesem Jahr will das Unternehmen in Deutschland 1.500 Mitarbeiter neu einstellen. 2016 will Audi außerdem die Produktion in San José Chiapa in Mexiko starten. Damit erhofft sich der Autohersteller eine zusätzliche Absatzsteigerung in den Wachstumsmärkten Nord- und Südamerikas. Audi investiert auch in weitere neue Modelle. So soll die neue A3 Limousine in diesem Jahr in den USA und China punkten. Außerdem kommen verschiedene neue RS-Varianten auf den Markt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zahl der Firmenpleiten so niedrig wie zuletzt im Jahr 2000
Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist dank der robusten Wirtschaftskonjunktur im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Jahrtausendwende gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, meldeten 2012 genau 28.304 Unternehmen bei den Amtsgerichten Insolvenz an. Niedriger war die Zahl zuletzt im Jahr 2000. Damals waren hierzulande 28.235 Firmen in die Pleite gegangen. Im Vergleich zu 2011 fiel trotz anhaltender Eurokrise und Konjunkturdelle im Schlussquartal die Zahl der Firmeninsolvenzen im vergangenen Jahr um sechs Prozent. Allein im Dezember sank sie auf Jahressicht um 24,4 Prozent auf 1.885 Fälle. Allerdings hatten die Amtsgerichte dabei im Dezember 2012 weniger Arbeitstage, um Anträge zu bearbeiten, wie die Statistiker erklärten. Der Rückgang im Jahresvergleich war der dritte in Folge. Den letzten Anstieg hatte es 2009 gegeben, dem Jahr der globalen Finanzkrise. Den höchsten Stand erreichten die Firmenpleiten mit 39.320 Fällen im Jahr 2003. Ungeachtet der positiven Entwicklung warnte der Verband Insolvenzverwalter Deutschlands vor unsicheren Aussichten für die Konjunktur. „Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung werden beinahe im Monatsrhythmus einmal nach oben und dann wieder nach unten korrigiert“, sagte der Verbandsvorsitzende Christoph Niering. Die wirtschaftliche Entwicklung sei in vielen Bereichen instabil. 2012 war Deutschlands Wirtschaft um 0,7 Prozent gewachsen. Für 2013 rechnet die Bundesregierung mit einem Plus von 0,4 Prozent. Während die Zahl der Firmenpleiten 2012 sank, stiegen die Forderungen der Gläubiger kräftig an. Einschließlich von Forderungen aus Privatinsolvenzen und anderen Fällen kletterten sie von 31,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf zuletzt rund 51,7 Milliarden Euro. Grund war den Statistikern zufolge die höhere Zahl von Pleiten wirtschaftlich bedeutender Unternehmen. So hatten 2012 die Drogeriekette Schlecker und der Versandhändler Neckermann Insolvenz angemeldet. Auch zahlreiche Solarfirmen wurden zahlungsunfähig. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Skoda erwartet Absatzwachstum erst ab dem dritten Quartal
Berlin (dapd). Der Autobauer Skoda will ungeachtet der Absatzkrise bis 2018 mindestens 1,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr absetzen. Dieses Ziel bekräftigte der Vorstandsvorsitzende der VW-Tochter, Winfried Vahland, im Online-Fachmagazin „Autogazette.de“. Für das laufende Jahr geht Vahland aufgrund des Produktionsanlaufs des neuen Skoda Octavia davon aus, dass der Absatz im ersten und zweiten Quartal unter dem des Vorjahres liegen werde. „Ab dem dritten Quartal wird die Marke aber wieder wachsen“, sagte er. Ob Skoda bereits 2013 eine Million Fahrzeuge absetzen wird, könne er nicht sagen. Im Vorjahr hatte Skoda weltweit 939.200 Fahrzeuge verkauft und damit einen Rekordabsatz erzielt. In China sieht der Manager die Chance, in diesem Jahr zweistellig zu wachsen. Dazu beitragen sollen die Modelle Yeti und Rapid, die dort ab diesem Jahr angeboten werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Audi weniger profitabel
Ingolstadt (dapd). Der Autohersteller Audi hat im vergangenen Jahr seine Ziele übertroffen, aber an Rentabilität eingebüßt. Absatz und Umsatz erreichten 2012 neue Bestmarken, wie der Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler am Dienstag in Ingolstadt sagte. Allerdings ging die operative Umsatzrendite im Vergleich zum Vorjahr von zwölf auf elf Prozent zurück. Der operative Gewinn der VW-Tochter stieg nur leicht auf 5,4 Milliarden Euro. Der Überschuss fiel von 692 auf 576 Millionen Euro. Wegen des geringeren Ergebnisses fällt die Gewinnbeteiligung für die Mitarbeiter etwas geringer aus als im vergangenen Jahr. Im Schnitt bekommt jeder Tarifbeschäftigte an den deutschen Standorten 8.030 Euro extra. Allerdings waren die 8.251 Euro vor einem Jahr auch der höchste Wert aller Zeiten. Audi hatte im vergangenen Jahr zahlreiche neue Modelle auf den Markt gebracht und außerdem den italienischen Motorradhersteller Ducati übernommen. Der weltweite Absatz stieg um knapp zwölf Prozent auf den neuen Bestwert von 1,46 Millionen Autos. Der Umsatz erhöhte sich um rund elf Prozent auf den Rekord von 48,8 Milliarden Euro. In diesem Jahr will Audi weiter wachsen und auch die Mitarbeiterzahl weiter erhöhen. Allein in Deutschland sind 1.500 Neueinstellungen geplant. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zahl der Firmenpleiten sinkt kräftig
Wiesbaden (dapd). Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, sank die Zahl der Firmenpleiten gegenüber 2011 um sechs Prozent auf 28.304. Einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen hatte es zuletzt im Krisenjahr 2009 gegeben. Ihren bisherigen Höchststand hatten sie mit 39.320 Fällen im Jahr 2003. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen fiel den Angaben zufolge um 5,5 Prozent auf 97.635. Damit seien nach den Jahren 2008 und 2011 zum dritten Mal seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 weniger Verbraucherinsolvenzen registriert worden als im entsprechenden Vorjahr. Angestiegen sind dagegen die Forderungen der Gläubiger. Sie kletterten von 31,5 Milliarden Euro im Jahr 2011 auf rund 51,7 Milliarden Euro, wie es weiter hieß. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Amtsgerichte im vergangenen Jahr mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registriert hätten als 2011. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Kreuzfahrtangebote locken immer mehr Deutsche
Berlin (dapd). Schiffskreuzfahrten erfreuen sich wachsender Beliebtheit: Im vergangenen Jahr registrierten die Veranstalter fast zwei Millionen Passagiere auf Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffen. Das waren 7,1 Prozent mehr als 2011, wie der Deutsche ReiseVerband (DRV) am Donnerstag auf der Tourismusmesse ITB in Berlin mitteilte. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um 7,9 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Der Kreuzfahrtenmarkt habe damit seinen Anteil am Gesamtumsatz des Veranstaltermarkts in Deutschland im vergangenen Jahr um 0,3 Prozentpunkte gegenüber Vorjahr auf 12,7 Prozent gesteigert, hieß es. Im laufenden Jahr erwartet der Verband weiter steigende Buchungszahlen. Laut DRV ist bei den Hochseekreuzfahrten das beliebteste Fahrtgebiet das westliche Mittelmeer, gefolgt von der Region Nordland (Norwegen, Island, Spitzbergen, Grönland), dem östlichen Mittelmeer, den Kanarischen Inseln, der Karibik sowie der Ostsee. Der beliebteste Fluss der Deutschen ist die Donau, gefolgt vom Rhein und seinen Nebenflüssen sowie dem Nil. Die Nachfrage nach Nil-Kreuzfahrten sei jedoch im vergangenen Jahr wegen der politischen Unruhen in Ägypten gesunken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundesbürger bleiben in Urlaubslaune
Berlin (dapd). Die Reiselust der Bundesbürger ist ungebrochen. Trotz Eurokrise und schwächelnder Konjunktur ist der Deutsche Reiseverband (DRV) für das laufende Jahr „sehr zuversichtlich“. Die ersten Trends bei den Vorausbuchungen für den Urlaub 2013 seien vielversprechend. Die Reiseveranstalter und Reisebüros erwarteten einen Zuwachs von geschätzt drei bis vier Prozent, sagte DRV-Präsident Jürgen Büchy am Dienstag zum Auftakt der Reisemesse ITB in Berlin. „Die Deutschen sind und bleiben in Urlaubslaune“, fügte er hinzu. Als Trendziele für dieses Jahr nannte Büchy vor allem die Strände des Mittelmeeres. Besondere hohe Buchungszuwächse im Vergleich zum Vorjahr gebe es für die Balearen, insbesondere Mallorca, die Türkei und Griechenland. Rund ein Drittel der Reisen werde aber wieder nach Deutschland führen. Die Bundesrepublik bleibe damit Reiseziel Nummer eins der Deutschen, sagte der DRV-Präsident. Die deutsche Tourismuswirtschaft insgesamt, zu der unter anderem auch das Gastgewerbe und Flughäfen gehören, zeigte sich für 2013 etwas zurückhaltender. Die Branche mit rund 2,9 Millionen Beschäftigten hoffe auf ein Wachstum „zwischen einem und zwei Prozent“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft, Michael Frenzel. Sollte sich die konjunkturelle Schwäche zunehmend auf den Arbeitsmarkt und die Binnennachfrage auswirken, würde dies auch die Reisewirtschaft beeinflussen, schränkte der ehemalige TUI-Vorstandsvorsitzende ein. Mehrere Bestmarken im Jahr 2012 Im vergangenen Jahr stellte die Tourismusbranche mehrere Bestmarken auf. Die Zahl der Übernachtungen in Deutschland stieg um vier Prozent und übertraf erstmals die 400-Millionen-Marke. Die Reiseveranstalter legten beim Umsatz um 5,5 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro zu, die Reisebüros um drei Prozent auf 22,5 Milliarden Euro. Das Gastgewerbe steigerte den Umsatz um 2,1 Prozent im Vergleich zu 2011 und erlebte das dritte Wachstumsjahr in Folge. Für Auslandsreisen gaben die Deutschen laut DRV im vergangenen Jahr preisbereinigt knapp 64 Milliarden Euro aus, 2,2 Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Flughäfen fertigten erstmals mehr als 200 Millionen Passagiere ab. Allerdings war das Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr das schwächste Wachstum seit vier Jahren. Um die positive Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen zu können, mahnte Frenzel von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen an. Als Belastungen, die der Branche die Substanz entzögen und den Wettbewerb verzerrten, nannte er die von Kommunen eingeführte Bettensteuer, die Luftverkehrssteuer und den europäischen Luftverkehrs-Emissionshandel. Die ITB als weltgrößte Fachmesse der Reisebranche mit 10.086 Ausstellern aus 188 Ländern sollte am Abend zum ersten Mal von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offiziell eröffnet werden. Partnerland ist in diesem Jahr Indonesien. Die Zahl der Reisen von Bundesbürgern in das südostasiatische Land stieg im vergangenen Jahr laut DRV um knapp zehn Prozent auf 153.000. Die ITB ist von Mittwoch bis Freitag dem Fachpublikum vorbehalten, am Wochenende öffnet sie auch für Privatbesucher. Erstmals können Gäste dann Reisen direkt bei den Ausstellern buchen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Post ist zuversichtlich
Bonn (dapd). Die Deutsche Post DHL traut sich nach satten Gewinnen in 2012 auch für das laufende Jahr trotz konjunktureller Unwägbarkeiten Steigerungen zu. „2013 wird kein einfaches Jahr. Klar ist aber: Wir wollen und werden weiter wachsen“, sagte Vorstandschef Frank Appel am Dienstag in Bonn. Dabei wird der Post auch das zum Jahresbeginn erhöhte Briefporto helfen. „Davon erwarten wir im laufenden Jahr Mehreinnahmen von etwa 100 Millionen Euro, die sich auch positiv auf das operative Ergebnis auswirken werden“, erklärte Appel. Im vergangenen Jahr profitierte der Post- und Logistikkonzern von guten Geschäften im Wachstumsmarkt Asien sowie dem Boom im Internethandel. Im Weihnachtsgeschäft bearbeitete die Post erstmals mehr als sieben Millionen Paketsendungen pro Tag, sagte Appel. Im letzten Vierteljahr 2012 konnte der Konzern seinen Gewinn mehr als verdreifachen. Unter dem Strich verdiente die Post im Schlussquartal rund 542 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es nur 175 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) legte im vierten Quartal 2012 auf Jahressicht um gut 38 Prozent auf 827 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte um 3,2 Prozent auf fast 14,6 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2012 stieg der Umsatz um 5,1 Prozent auf 55,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 9,4 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb den Angaben zufolge ein Gewinn von 1,66 Milliarden Euro. Das waren rund 500 Millionen Euro oder 42,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Wir liefern, wie versprochen“, sagte Appel. Im laufenden Jahr werde die erste Hälfte trotz Anzeichen für eine Stabilisierung der Konjunktur „noch sehr herausfordernd bleiben“. Erst im zweiten Halbjahr erwarte die Post dann eine Verbesserung, erklärte Appel. „Für das gesamte Jahr sehen wir somit gute Chancen, dass die Weltwirtschaft auf einen Pfad sukzessiver Erholung einschwenkt“, sagte er. Bei der Dividende für 2012 hielt sich die Post trotz der guten Zahlen zurück. An die Aktionäre sollen wie im Vorjahr 0,70 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet werden. Trotz der unveränderten Dividende kamen die Zahlen an der Börse gut an. Die Post-Aktie führte den DAX an und lag gegen Mittag mit fünf Prozent im Plus bei 17,85 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)