Köln (dapd). Die Linke sollte sich aus Sicht ihres neugewählten Vorsitzenden Bernd Riexinger wieder auf die Sacharbeit konzentrieren. „Wir müssen dringend zur Politik zurückkehren“, sagte der 56-Jährige am Montag im Deutschlandfunk. Wenn es in einer Partei 80 Prozent Gemeinsamkeiten und 20 Prozent Differenzen gebe, dürften nicht die Differenzen in Riexinger fordert Rückkehr zur Sacharbeit weiterlesen
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Lay sieht ostdeutsche Landesverbände nach Parteitag nicht geschwächt
Berlin (dapd). Die neue stellvertretende Vorsitzende der Linken, Caren Lay, sieht sie in der Wahlniederlage von Dietmar Bartsch auf dem Parteitag in Göttingen keine Schwächung der ostdeutschen Landesverbände. „Katja Kipping ist auch eine ostdeutsche Politikerin“, sagte Lay am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Die Einschätzung, dass der Osten „ab Lay sieht ostdeutsche Landesverbände nach Parteitag nicht geschwächt weiterlesen
Volkswagen setzt auf Schlüsselmarkt Nordamerika
München (dapd-nrd). Der Volkswagen-Konzern betrachtet Nordamerika als einen entscheidenden Markt auf seinem angestrebten Weg zum führenden Autohersteller der Welt. „Ein Schlüsselmarkt ist sicher Nordamerika“, sagte der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). VW sei in Europa deutlicher Marktführer, die Nummer Eins in China und in Südamerika nahezu in der Spitzenposition. Um dem Ziel, bis 2018 weltweit führend zu sein, näherzukommen, werde VW die Kapazität in seinem neuen US-Werk Chattanooga vermutlich in nächster Zeit erhöhen, sagte Winterkorn. Derzeit werde VW in den USA der Passat „förmlich aus den Händen gerissen“. Zudem werde die Tochter Audi in Mexiko eine Fabrik bauen. „Wir geben in Nordamerika Vollgas“, erklärte der VW-Konzernchef. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Authors: dapd News
Bahr vor Koalitionsgipfel optimistisch
Berlin (dapd). Vor dem Koalitionsgipfel stellt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr der Koalition ein gutes Zeugnis aus. Die Bundesregierung sei im internationalen Vergleich sehr stabil, sagte der FDP-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Angesichts der vielen Herausforderungen in dieser Wahlperiode wie der Bahr vor Koalitionsgipfel optimistisch weiterlesen
Neuer Bundesgeschäftsführer sieht die Linke nicht vor der Spaltung
Halle (dapd). Der neue Bundesgeschäftsführer der Linken, Matthias Höhn, sieht die Partei zwar in einer Vertrauenskrise, aber nicht von der Spaltung bedroht. „Manches in der letzten Zeit hat aufgebautes Vertrauen wieder schwinden lassen“, sagte Höhn der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. „Die große Mehrheit des Part Neuer Bundesgeschäftsführer sieht die Linke nicht vor der Spaltung weiterlesen
Koalitionsvertrag für Schleswig-Holstein steht
Kiel (dapd). SPD, Grüne und Südschleswigscher Wählerverband (SSW) sind sich bei den Verhandlungen für eine Regierungsbildung in Schleswig-Holstein einig geworden. Die zweieinhalb Wochen dauernden Gespräche mündeten am Sonntag in einen Koalitionsvertrag, der am Abend von den Parteispitzen in Kiel vorgestellt wurde. SPD-Landesvorsitzender Ralf Steg Koalitionsvertrag für Schleswig-Holstein steht weiterlesen
Klimawandel könnte Stromproduktion gefährden
London (dapd). Die Stromerzeugung in Europa und den USA könnte wegen des Klimawandels in Zukunft empfindlich gestört sein. Schon in rund 20 Jahren würden sich die Tage häufen, an denen Kraftwerke gedrosselt oder abgeschaltet werden müssten, weil man sie nicht mehr ausreichend kühlen könne, warnen Wissenschaftler. Der Grund seien zu hohe Wassertemperaturen der Flüsse und ein niedriger Wasserstand. Das hat ein internationales Forscherteam bei Modellrechnungen festgestellt. Im Zeitraum von 2031 bis 2060 werde dies zu Einbußen in der Stromerzeugung von bis zu 19 Prozent in Europa und bis zu 16 Prozent in den USA führen. Die Wahrscheinlichkeit für Situationen, in denen einzelne Kraftwerke komplett abgeschaltet werden müssten, werde um das Dreifache steigen, berichten die Wissenschaftler, darunter auch Stefan Vögele vom Forschungszentrum Jülich, im Fachmagazin „Nature Climate Change“. (doi:10.1038/NCLIMATE1546) Bei Wassertemperaturen von mehr als 23 Grad Celsius und zu niedrigen Wasserständen dürfen Kraftwerke in Europa aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nur noch begrenzte Mengen Kühlwasser aus Gewässern entnehmen oder einleiten. „Während der warmen, trockenen Sommer von 2003, 2006 und 2009 mussten mehrere Kraftwerke in Europa ihre Stromproduktion drosseln, weil ihnen Kühlwasser fehlte“, sagen Michelle von Vliet von der Universität von Wageningen in den Niederlanden und ihre Kollegen. Als Folge seien die Strompreise in diesen Jahren deutlich gestiegen. Hitzewellen bremsen die Stromproduktion Nach den Ergebnissen der Forscher wird so etwas in Zukunft häufiger passieren. Denn die Wassertemperatur der Flüsse in Europa könnte bis 2040 um rund ein Grad und bis 2080 um rund 2,3 Grad ansteigen, wenn es keinen nennenswerten technologischen Wandel gibt. Besonders stark betroffen wäre unter anderem die Donau. Sommerliche Perioden niedriger Wasserstände könnten bis 2040 um rund 15 Prozent zunehmen, bis 2080 sogar um 23 Prozent. Für die Stromerzeugung hätte dies Konsequenzen: „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kraftwerkskapazität um mehr als 50 Prozent gedrosselt werden muss, steigt bis 2040 um den Faktor 1,4“, erklären die Forscher. Drosselungen um mehr als 90 Prozent könnten sogar um fast das Dreifache häufiger vorkommen. Denn extreme Klimabedingungen wie beispielsweise Hitzewellen sollen laut Klimaprognosen in Zukunft überproportional stärker zunehmen. Von diesen Klimafolgen seien besonders die Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke in Süd- und Südwesteuropa betroffen, sagen die Forscher. Aber auch Kraftwerke mit einem einfachen Kühlkreislauf ohne zusätzliche Kühleinrichtungen und ohne Recycling ihres Kühlwassers seien besonders anfällig. Erneuerbare Energien und effektivere Kraftwerke als Lösung „Angesichts dieser Prognosen sollten schon heute Strategien zur Anpassung an diese Bedingungen geplant werden“, empfehlen die Wissenschaftler. Eine Möglichkeit wären erneuerbare Energien, da diese meist nicht auf Kühlwasser angewiesen sind und ein Umstieg auf nicht-fossile Energieträger den Klimawandel bremse. Auch ein Umstieg auf Gaskraftwerke mit höherer Effizienz könne die Klimaanfälligkeit der Stromproduktion senken, meinen die Wissenschaftler. Denn Gaskraftwerke benötigen weniger Kühlwasser zur Stromerzeugung als Kohle- und Atomkraftwerke. Für ihre Studie hatten die Forscher Wassertemperaturen und Pegel der größeren Flüsse in Europa und den USA anhand zweier Klimaszenarien des Weltklimarats IPCC kalkuliert. Der erste Szenario, A2, geht von einem langsamen, uneinheitlichen technologischen Wandel aus, während das zweite Szenario, B1, eine starke Zunahme der erneuerbaren Energien und der Nachhaltigkeit simuliert. Für 35 Kraftwerke in Europa und 61 in den USA berechneten die Forscher, wie häufig Bedingungen eintreten, bei denen die Produktion gedrosselt werden muss. Diese Berechnungen führten sie für den Zeitraum 2031 bis 2060 und 2071 bis 2090 durch. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)
Authors: dapd News
Gysi: Linke muss wieder Politik für die Bürger machen
Berlin (dapd). Der Linke-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Gregor Gysi, hat seine Partei dazu aufgerufen, die Flügelkämpfe einzustellen. „Ab morgen muss gelten: wir machen wieder Politik. In erster Linie Politik für die Bürgerinnen und Bürger“, sagte Gysi nach Abschluss des zweitägigen Parteitages in Göttingen am Sonntag im ARD-„Bericht aus Berli Gysi: Linke muss wieder Politik für die Bürger machen weiterlesen
Merkel will schnelle Einigung beim Betreuungsgeld
Berlin (dapd). Kanzlerin Angela Merkel will das Betreuungsgeld noch vor der Sommerpause durchs Parlament bringen. Das kündigte die CDU-Chefin am Wochenende in Berlin an. Das Bundeskabinett befasst sich schon am Mittwoch mit dem Gesetzentwurf. Die neue, von der CSU durchgeboxte Familienleistung ist aber weiter hoch umstritten. Vor allem in der FDP Merkel will schnelle Einigung beim Betreuungsgeld weiterlesen
Erster jüdischer Gemeindetag in Hamburg
Hamburg (dapd). Rund 240 Mitglieder jüdischer Gemeinden in Deutschland haben sich am Wochenende in Hamburg getroffen. Dieser erste Gemeindetag habe das Gemeinschaftsgefühl der Teilnehmer gestärkt, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, am Sonntag. Der Gemeindetag solle nun jährlich stattfinden. Es gehe auch Erster jüdischer Gemeindetag in Hamburg weiterlesen