Insolvenzverwalter weist Vorwürfe gegen Schlecker-Familie zurück

Insolvenzverwalter weist Vorwürfe gegen Schlecker-Familie zurück Ulm (dapd). Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hat die frühere Eigentümerfamilie der Drogeriemarktkette gegen den Vorwurf einer Bereicherung auf Kosten des Unternehmens in Schutz genommen. „Man kann der Familie viel vorwerfen“, sagte Geiwitz am Dienstag in Ulm. Etwa, dass sie zu spät reagiert habe. „Man kann ihr aber nicht vorwerfen, Vermögen im großen Stil weggeschafft zu haben“, betonte er. Das „Handelsblatt“ hatte von hohen Gewinnen der Schlecker-Kinder durch ein für die Kette tätiges Logistikunternehmen berichtet. Geiwitz wies darauf hin, dass Firmengründer Anton Schlecker sehr viel Geld in sein Unternehmen gesteckt habe. Allein in den Jahren 2008 bis 2012 seien es 460 Millionen Euro gewesen. „Durch einen Wechsel der Rechtsform weg vom eingetragenen Kaufmann hätte Anton Schlecker viel mehr Vermögen retten können“, sagte er. Laut „Handelsblatt“ erwirtschaftete das Meike und Lars Schlecker gehörende und für die Kette tätige Logistikunternehmen LDG von 2006 bis 2010 bei Umsätzen in Höhe von 161 Millionen Euro 58,5 Millionen Euro an Überschüssen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Kontaktbörse für Ferkel kommt langsam in Schwung

Kontaktbörse für Ferkel kommt langsam in Schwung Damme/Neuenkirchen-Vörden (dapd). Not macht erfinderisch. Als die Ferkelzüchter nach dem Dioxinskandal im vergangenen Jahr angesichts geschwundenen Verbrauchervertrauens und einbrechender Erzeugerpreise um ihre Existenz fürchten mussten, hatte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) die zündende Idee: Eine Kontaktbörse für Ferkel im Internet. Seit fast drei Monaten nun können Züchter ihre Ferkel auf der Plattform feilbieten und Mäster sich dort auf einen Blick über das bundesweite Angebot informieren. Ferkel sind ein knappes Gut: Während der Preis für ein 25 Kilo schweres Ferkel 2011 auf bis zu 35 Euro sank, wird es aktuell mit 55 Euro gehandelt. Der Viehkaufmann Paul Klatte koordiniert die Ferkelkontaktbörse am ISN-Sitz in Damme (Landkreis Vechta). Er glaubt, dass sich der Preis auch durch die Mitte März ins Leben gerufene Plattform stabilisiert hat. „Die Schweinemäster bekommen durch unsere Börse gesündere Tiere. Dafür bezahlen sie auch einen höheren Preis“, sagt Klatte. Früher hätten die Mäster die Ferkel von mehreren Züchtern bezogen. Dadurch seien die betriebsspezifischen Infektionskrankheiten gestreut worden. „Das ist eben wie bei Kindern, wenn sie in den Kindergarten kommen“, erklärt Klatte. Wenn die Ferkel aber nur noch aus einem Stall zum Schweinemäster kämen, dann könnten die Schweine dort praktisch ohne Medikamente auskommen. Das rechtfertige auch den höheren Ferkelpreis für den Züchter. Genau diese Direktvermarktung zwischen Ferkelerzeugern und Mästern will die ISN fördern. 20 neue Angebote und Gesuche in einem Monat Es geht den Angaben zufolge um die Vermittlung längerfristiger Lieferbeziehungen. Dazu schaffe die Börse die notwendige Transparenz, sagt Klatte. Die Mäster nämlich benötigten eine auf ihre individuelle Stallgröße ausgelegte Ferkelmenge, wobei die Tiere eine bestimmte Größe haben sollen. Diesen einmaligen Überblick über den gesamten Markt könne die Ferkelkontaktbörse bieten. Natürlich sei die Plattform derzeit mit etwa 40 Kontakten noch überschaubar und Angebote aus dem züchterstarken Ostdeutschland fehlten bislang völlig, sagt Klatte. Doch die Online-Börse wachse stetig. Allein im Mai seien gut 20 neue Angebote von Züchtern und Gesuche von Mästern hinzugekommen. Einer der Suchenden ist auch Klatte. 17 Kilometer vom ISN-Hauptsitz in Damme hat der Viehkaufmann in Neuenkirchen-Vörden eine eigene Ferkelaufzucht und Schweinemast. Allerdings hält Klatte keine Sauen, weshalb er alle acht Wochen 600 neue Babyferkel für seine Aufzucht benötigt. „Die müssen möglichst alle 28 Tage alt sein. Dann wiegen sie acht Kilo und können bei mir aufgenommen werden“, sagt er. Danach bleiben sie sieben Wochen im Ferkelstall und kommen für vier Monate in seine Mastställe. In der Regel wiegen die Schweine dann 120 Kilo und werden an einen Schlachthof verkauft. 100 Kontakte zum Jahresende angestrebt Noch hat Klatte in der Börse kein passendes Babyferkel-Angebot entdeckt. Über die Ferkelkontaktbörse fand er aber zumindest schon eine Zwischenlösung, indem er 135 Ferkel von einem Händler aus Süddeutschland kaufte. Klatte ist aber „guter Hoffnung“, dank der Börse in den kommenden drei Wochen einen passenden Babyferkel-Züchter zu finden. Wenn er mit diesem Lieferanten auch noch eine langfristige Bindung eingehen kann, dann dürfte das Konzept der Kontaktbörse auch für ihn persönlich aufgehen. Bisher hat Klatte über die Börse zwar erst acht erfolgreiche Kontakte zwischen Züchtern und Mästern hergestellt, doch da ab Mai saisonal bedingt mehr Ferkel vermarktet werden, gibt sich der 43-Jährige optimistisch. Klatte setzt auf die wachsende Beliebtheit der kostenlosen Kontaktbörse, die lediglich eine ISN-Mitgliedschaft voraussetzt. Bereits bis zum Jahresende möchte er bei den rund 6.000 Sauenhaltern und mehr als 15.000 Mästern in Deutschland kontinuierlich auf mindestens 100 Kontakte kommen. Klatte ist sich sicher: „So werden die Züchter die nächste Dioxinkrise besser überstehen.“ http://url.dapd.de/ZPNqH4 dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Absatzrekord für Mercedes-Benz

Absatzrekord für Mercedes-Benz Stuttgart (dapd). Dank eines starken Zuwachses außerhalb Europas hat die Pkw-Sparte der Daimler AG im Mai einen Absatzrekord erzielt. Weltweit verkaufte Mercedes-Benz Cars im vergangenen Monat 122.600 Autos, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Gegenüber 2011 ist dies ein Plus von 3,1 Prozent. In Deutschland und Westeuropa gingen die Verkäufe im Mai jedoch zurück. Die Marke Mercedes legte weltweit um 4,0 Prozent auf 113.136 Wagen zu. Der Smart-Verkauf ging dagegen um 6,9 Prozent auf 9.464 Fahrzeuge zurück. Nach Unternehmensangaben wurde der weiterentwickelte Smart im Mai noch nicht überall eingeführt. Dadurch sei der Absatz in dem Monat zurückgegangen. In den ersten fünf Monaten des Jahres verbesserte sich der Smart-Verkauf gegenüber 2011 um 3,4 Prozent auf 45.996 Fahrzeuge. Damit liege die Marke weiterhin auf Kurs, das Absatzniveau des Vorjahres zu halten. Die Marke Mercedes wurde von Januar bis Mai 531.382-mal verkauft. Dies entspricht einem Plus von 8,4 Prozent. Mercedes-Benz Cars insgesamt steigerte seinen Absatz seit Jahresbeginn um 8,0 Prozent auf 577.378 Fahrzeuge. 4,2 Prozent Minus in Deutschland In Deutschland büßte Mercedes-Benz Cars im Mai 4,2 Prozent ein auf 23.610 Fahrzeuge. In Westeuropa insgesamt betrug das Minus 2,6 Prozent. In dieser Region verkaufte Daimlers Pkw-Sparte 49.036 Autos. Knapp die Hälfte davon macht demnach der Absatz im Bundesgebiet aus. Der Branchenverband VDA hatte am Montag mitgeteilt, dass die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Mai um 4,8 Prozent auf 290.000 zurückgegangen war. Damit hat die Auto-Absatzkrise nach anderen Ländern Europas auch Deutschland erreicht. In allen anderen Regionen konnte Mercedes-Benz im vergangenen Monat zulegen. In Nordamerika fiel das Plus mit 16,3 Prozent auf 26.002 Fahrzeuge am stärksten aus. Auf die USA entfielen davon 22.515 Autos. In Asien legte Mercedes-Benz um 5,3 Prozent auf 27.908 Fahrzeuge zu. In China blieb der Hersteller jedoch deutlich hinter den anderen Premiumherstellern Audi und BMW zurück. Dort steigerte Daimlers Pkw-Sparte ihre Verkäufe nur um 0,8 Prozent auf 16.529. Audi legte in China im gleichen Zeitraum um mehr als 44 Prozent auf 36.278 Fahrzeuge zu. BMW verbesserte sich auf dem chinesischen Festland um 31,5 Prozent auf 27.815. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Metallbranche rechnet mit Konjunkturabschwächung

Metallbranche rechnet mit Konjunkturabschwächung Berlin (dapd). Nach dem jüngsten Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie befürchtet Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser eine schlechtere Geschäftslage für die Branche. „Es wird für die Unternehmen derzeit schwieriger, Aufträge zu bekommen“, sagte Kannegiesser am Dienstag in Berlin. Die Unsicherheit habe nach der Einigung zugenommen. „Auch deshalb haben wir bewusst einen kurzen Tarifabschluss gewählt“, sagte Kannegiesser. Die am 19. Mai mit der IG Metall getroffene Vereinbarung über die Zahlung von 4,3 Prozent mehr Lohn läuft bis Ende April kommenden Jahres. Die schwieriger werdende Auftragslage bedeute aber aller Voraussicht nach „keinen Absturz“. Zwar könne sich Deutschland nicht vollständig von den kriselnden Wirtschaften anderer EU-Staaten abkoppeln. Es habe aber bei Schlüsseltechnologien wie dem Maschinen- und Automobilbau eine in Europa einzigartige Vormachtstellung inne. „Unsere Konkurrenz sitzt in China, nicht in England oder Frankreich“, sagte Kannegiessser. Gesamtmetall-Chef rechnet mit weniger Zeitarbeit Der jüngst erzielte Tarifabschluss bedeute für die Branche einen Kostenschub, der zwangsläufig nicht ohne Auswirkungen bleibe, sagte Kannegiesser. So sei zu vermuten, dass der Anteil der Zeitarbeit wegen der nun gestiegenen Kosten zurückgehen werde. Das Nachsehen hätten vorwiegend gering qualifizierte Arbeitnehmer. „Für sie bedeutet der Abschluss wohl einen Rückgang in der Beschäftigung“, sagte Kannegiesser. Das sei bedauerlich, weil vorwiegend ehemalige Langzeitarbeitslose betroffen seien und nun ihre Beschäftigung wieder verlören. Das genaue Ausmaß dieses Effekts sei aber nicht abzuschätzen. Die von den Gewerkschaften wegen der geringeren Bezahlung kritisierten Werkverträge nahm Kannegiesser in Schutz. Diese seien dazu da, den Unternehmen die notwendige Flexibilität für einen sich ständig wandelnden Markt zu geben. „Es wird einzelne Firmen geben, die durch den verstärkten Einsatz von Werkverträgen ihre Lohnkosten zu senken versuchen.“ Das sei nicht deren eigentlicher Zweck. Eine schärfere Regulierung dieser Form der Beschäftigung würde die Arbeitgeber jedoch zu sehr in ihren Freiheiten beschneiden, betonte Kannegiesser. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Umfrage: Ärzte zufrieden mit ihrer Arbeit

Umfrage: Ärzte zufrieden mit ihrer Arbeit Berlin (dapd). Die große Mehrheit der niedergelassenen Ärzte in Deutschland ist zufrieden mit ihrer Arbeit. 93 Prozent der Mediziner stimmen der Aussage „meine Arbeit macht mir Spaß“ zu. Das geht aus einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Umfrage des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften (infas) im Auftrag der Kassenärztlichen Bund Umfrage: Ärzte zufrieden mit ihrer Arbeit weiterlesen

Altmaier gegen eigenständiges Energieministerium

Altmaier gegen eigenständiges Energieministerium Berlin (dapd). Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat Forderungen nach der Einsetzung eines Energieministers eine Absage erteilt. „Er wäre wahrscheinlich der ärmste Minister dieser Regierung“, sagte Altmaier am Dienstag in Berlin. Angesichts der Komplexität der Energiewende, an der fünf Ministerien beteiligt seien, sei dieser Weg nicht zie Altmaier gegen eigenständiges Energieministerium weiterlesen

Schlecker-Mitarbeiter demonstrieren vor Gläubigerversammlung

Schlecker-Mitarbeiter demonstrieren vor Gläubigerversammlung Ulm (dapd). Kurz vor Beginn der Gläubigerversammlung haben mehrere Hundert Schlecker-Frauen vor dem Versammlungsort in Ulm gegen die Zerschlagung der insolventen Drogeriemarktkette protestiert. Dazu riefen sie „Wir sind die Schlecker-Frauen“ und hielten Plakate in die Höhe. Darauf forderten sie die Politik zum Handeln auf. Auf einem Plakat stand: „Wir fordern von der Politik eine Transfergesellschaft“. Der ver.di-Verhandlungsführer für die Gewerkschaft ver.di, Bernhard Franke, sagte, eine Transfergesellschaft für die mehr als 13.000 vor der Entlassung stehenden Schlecker-Mitarbeiter sei sinnvoll. „Bei der ersten Kündigungswelle im März haben wir die Erfahrung gemacht, dass es dummes Geschwätz ist, der Arbeitsmarkt sei so flexibel, dass er alle aufnehmen kann.“ Von den damals 11.000 aus dem Unternehmen geschiedenen Frauen seien gerade mal etwas über zehn Prozent wieder in Lohn und Brot. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Nahles lädt unzufriedene Reformer der Linken zu SPD-Eintritt ein

Nahles lädt unzufriedene Reformer der Linken zu SPD-Eintritt ein Berlin (dapd). SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hat unzufriedene Linke-Politiker zu einem Eintritt in ihre Partei eingeladen. „Die sind alle willkommen“, sagte Nahles am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Sie habe aber den Eindruck, die Partei müsse sich nach dem „desaströsen Parteitag“ vom Wochenende in Göttingen erst einmal sortieren. Da sei vi Nahles lädt unzufriedene Reformer der Linken zu SPD-Eintritt ein weiterlesen

Döring: Maut, Mindestlohn und Frauenquote sind vom Tisch

Döring: Maut, Mindestlohn und Frauenquote sind vom Tisch Berlin (dapd). Die Themen-Pkw-Maut, Mindestlohn und Frauenquote werden nach FDP-Angaben in dieser Legislaturperiode keine Regierungsthemen mehr sein. Das Ansehen der Regierung leide stark, wenn einzelne Koalitionsmitglieder die Bürger immer wieder mit strittigen Themen plagten, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring nach dem jüngsten Spi Döring: Maut, Mindestlohn und Frauenquote sind vom Tisch weiterlesen

Roth nach Sturm auf Flughafen besorgt über Sicherheitslage in Libyen

Roth nach Sturm auf Flughafen besorgt über Sicherheitslage in Libyen Tripolis (dapd). Angesichts der jüngsten Attacke auf den Flughafen in Tripolis ist Grünen-Chefin Claudia Roth besorgt über die Sicherheitslage in Libyen. Die Situation im Land sei sehr fragil, sagte Roth der Nachrichtenagentur dapd bei einem Besuch in der libyschen Hauptstadt Tripolis. Es gebe viele Waffen und aktive Milizen im Land. Für stabile S Roth nach Sturm auf Flughafen besorgt über Sicherheitslage in Libyen weiterlesen