Berlin (dapd). Die Tarifverhandlungen für die rund 18.000 Ärzte an 20 Universitätskliniken der Länder stocken. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde konnten sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder nicht einigen. Die Arbeitgeberseite habe kein Entgegenkommen gezeigt, sagte ein Sprecher des Marburger Bundes am Dienstag in Berlin. Zudem beharrten die Arbeitgeber darauf, den Urlaubsanspruch der Ärzte auf 29 Tage festzuschreiben. Dadurch würde den Ärzten faktisch ein Urlaubstag verloren gehen. „Wer im Durchschnitt bis zu 60 Stunden in der Woche arbeitet, kann auf keinen einzigen Urlaubstag verzichten“, sagte der Verhandlungsführer des Marburger Bundes, Christian Twardy. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine bessere Bezahlung für Nacht- und Samstagsarbeit sowie 6,5 Prozent mehr Gehalt. Beide Seiten wollen die Tarifrunde am 10. und 11. April in Berlin fortsetzen. Anfang März war für die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern ein neuer Tarifvertrag geschlossen worden. Die rund 50.000 Mediziner erhalten rückwirkend zum 1. Januar ein Gehaltsplus von 2,6 Prozent und weitere 2,0 Prozent ab dem kommenden Jahr. Zudem sinkt die maximale wöchentliche Arbeitszeit von 60 auf 58 Stunden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Steinbrück misst der Bayern-Wahl hohe Bedeutung bei
München (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will sich im bayerischen Landtagswahlkampf stark engagieren. Für ihn seien die Wahlergebnisse und Entwicklungen im Freistaat von erheblicher Bedeutung, sagte Steinbrück am Dienstag in München. „Deshalb werde ich alles tun, um auch Christian Ude als Spitzenkandidat der Landtagswahl zu unterstützen.“ Der Ausgang der Landtagswahl in Bayern am 15. September sei von „erheblicher Bedeutung“ für die letzten sieben Tage vor der Bundestagswahl. Das Resultat werde nicht nur im psychologischen Sinn prägen, sondern könne auch mobilisieren oder demobilisieren. Steinbrück kündigte an, bei seinen Veranstaltungen einen „großen Akzent auf Bayern“ zu legen. Ude lobte die „starke Präsenz“ der Bundespolitiker in Bayern. „Die geben sich buchstäblich die Klinke in die Hand“, sagte der bayerische SPD-Spitzenkandidat. „Das ist genau das, was wir uns gewünscht haben.“ Auch organisatorische Hilfeleistung habe die Bundespartei zugesagt. Steinbrück besuchte am Montag und Dienstag im Zuge seiner Länderreise, die ihn durch alle 16 Bundesländer führen soll, den Freistaat. Stationen waren Nürnberg und München. dapd (Politik/Politik)
Deutsche Bank sieht aktuell kein Ansteckungsrisiko wegen Zypern
Frankfurt/Main (dapd). Die Zwangsabgabe auf Bankeneinlagen in Zypern wird nach Einschätzung des Co-Chefs der Deutschen Bank, Anshu Jain, keine Nachahmer in anderen Ländern Europas finden. Er sehe derzeit auch nur ein begrenztes Ansteckungsrisiko der Krise in Zypern für andere Länder der Eurozone, sagte Jain am Dienstag in Frankfurt am Main. Sollte allerdings ein weiteres Land der Eurozone in Schwierigkeiten geraten, könne dies die Stimmung der Investoren belasten. Jain warnte auch allgemein vor einer Überregulierung des Bankensektors in Europa. Dies stelle eine Gefahr für die Institute dar und sei auch ein Risiko für die wirtschaftliche Erholung Europas. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundesjustizministerin erwägt Nachbesserungen beim Deal
Karlsruhe (dapd). Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat mögliche Nachbesserungen der gesetzlichen Regelung zum sogenannten „Deal“ in Aussicht gestellt. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts sei eine Einladung an den Gesetzgeber, sich „Gedanken zu machen, wie das Korsett für eng eingegrenzte Absprachen noch besser geschnürt werden kann“, sagte die Ministerin am Dienstag in Berlin. „Das wird mit Sicherheit ein Thema der nächsten Legislaturperiode sein“, fügte sie hinzu. Das Verfassungsgericht habe der Umsetzung des Deals in der Praxis „die gelbe Karte gezeigt“, betonte die Ministerin. Absprachen seien dann nicht zulässig, wenn sie informell, also nicht ausdrücklich in der Hauptverhandlung getroffen würden. dapd (Politik/Politik)
Winterkorn beschwört eine rosige Zukunft für Porsche
Stuttgart (dapd). Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Aufsichtsräte, Anleger klagen auf Schadenersatz – aber die Verantwortlichen der Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) sehen eine rosige Zukunft für ihr Unternehmen. „Für die kommenden Jahre sehen wir ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial unserer Gesellschaft“, sagte Martin Winterkorn, der Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns und der Porsche SE in Personalunion ist. Er rechnet damit, dass die Stuttgarter Beteiligungsgesellschaft sowohl 2013 als auch 2014 beim Jahresergebnis einen einstelligen Milliardenbetrag verbuchen kann. Die Holding hat die Marke Porsche im August 2012 vollständig an VW abgegeben. Die Wolfsburger haben sie sich als zwölfte Marke einverleibt und zahlten dafür 4,5 Milliarden Euro sowie eine Stammaktie. Die Porsche SE war damit auf einen Schlag entschuldet und hat jetzt eine Nettoliquidität von 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung. Von dem Geld will das Unternehmen sein Geschäftsportfolio ergänzen. Das besteht derzeit allein aus einer 50,7-Prozent-Beteiligung an VW. In Zukunft sollen Beteiligungen „entlang der automobilen Wertschöpfungskette hinzukommen“, betonte Winterkorn am Dienstag. Dasselbe verkündete er bereits im Juni 2012, Beteiligungen sind seither nicht hinzugekommen. Klagen summieren sich auf ansehnliche Beträge Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch sagte, das hänge nicht damit zusammen, dass noch milliardenschwere Gerichtsverfahren gegen die Porsche SE anhängig sind. Zwar seien durch die verschiedenen Klagen noch „durchaus ansehnliche Beträge in der Welt“. „Wir halten diese Vorwürfe für unbegründet und in England und den USA zusätzlich für unzulässig“, sagte Pötsch aber. Porsche hatte in den Jahren 2008 und 2009 versucht, Volkswagen zu übernehmen. Das Vorhaben scheiterte aber, stattdessen mussten die Wolfsburger dem Sportwagenhersteller unter die Arme greifen. Anleger, die damals viel Geld verloren, versuchen seitdem in den USA, England und auch in Deutschland, Schadenersatz zu erlangen – bislang ohne Erfolg. Das Landgericht Braunschweig wies im September zwei Schadenersatzklagen in Höhe von insgesamt etwa 4,7 Milliarden Euro ab. Zwei US-amerikanische Gerichte haben sich zudem für nicht zuständig erklärt. Weiteres Ungemach droht von der Staatsanwaltschaft, die wegen Beihilfe zur Kursmanipulation gegen alle damaligen Aufsichtsräte ermittelt – darunter der heutige Aufsichtsratschef von Volkswagen, Ferdinand Piech, und der Chef des Kontrollgremiums bei Porsche, Wolfgang Porsche. Die Porsche SE habe keine Rückstellungen für Schadenersatzzahlungen gebildet, betonte Pötsch. „Zum Investieren ist ein ganz erheblicher Spielraum da“, fügte er hinzu. Winterkorn ergänzte: „Unser Fokus liegt dabei auf strategischen Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen mit erfahrenem Management sowohl im Inland als auch im Ausland.“ Geeignete Objekte würden derzeit analysiert. 2012 verdiente die Porsche Holding am Erfolg der Volkswagen AG, die ein Rekordjahr hingelegt hatte. Bis zum August konnte die Holding außerdem vom Erfolg der Porsche AG profitieren, an der sie bis dahin 50,1 Prozent der Anteile hielt. Die Übertragung der Anteile sowie eine daraus veränderte Bewertung von Optionen ließen das Ergebnis in die Höhe schießen. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen ein Konzernergebnis in Höhe von 7,8 Milliarden Euro. 2011 hatte sich die Porsche SE noch mit 59 Millionen Euro ganz knapp in die Gewinnzone gerettet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Hamburg und Schleswig-Holstein erhöhen Garantien für HSH Nordbank
Hamburg (dapd). Hamburg und Schleswig-Holstein wollen ihre Garantien für die angeschlagene HSH Nordbank von sieben auf zehn Milliarden Euro erhöhen. Das beschlossen der Hamburger Senat und die Landesregierung in Kiel am Dienstag, wie Sprecher mitteilten. Damit soll die Kernkapitalquote der Bank wegen der anhaltenden Krise der internationalen Schifffahrt gestärkt werden. Die Landesparlamente müssen der Aufstockung noch zustimmen. Die CDU-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag appellierte an die Parlamente, ihre Zustimmung nicht automatisch als „Blankocheck“ zu erteilen. Der neue HSH-Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Mirow sei nicht in die Verhandlungen einbezogen worden. Anteilseigner der Landesbank sind Hamburg und Schleswig-Holstein. Die HSH Nordbank wäre in der Finanzkrise 2008 ohne staatliche Rettung untergegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Mehrere Tausend Vattenfall-Beschäftigte im Warnstreik
Berlin (dapd). Im Tarifkonflikt beim Energiekonzern Vattenfall haben am Dienstag mehrere Tausend Beschäftigte für mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt. In Berlin beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben 3.500 Mitarbeiter an Warnstreiks, in Hamburg waren es 3.000 und in Brandenburg, Sachsen und Thüringen insgesamt rund 2.000. Am Kraftwerk Schwarze Pumpe in der Lausitz versammelten sich Beschäftigte zu einer Kundgebung. Hintergrund der Warnstreiks ist die laufende Tarifrunde für die bundesweit rund 15.000 Beschäftigten des Energiekonzerns. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Mittwoch geplant. Die Gewerkschaften IG BCE, ver.di und IG Metall, die sich bei Vattenfall zu einer Tarifgemeinschaft zusammengeschlossen haben, fordern unter anderem eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie den Verzicht auf Entlassungen bis zum Jahr 2020. „Der geforderte Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen ist der Schlüssel zur Lösung des Tarifkonflikts“, sagte der IG-BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Der schwedische Energiekonzern hatte Anfang März angekündigt, bis 2014 alleine in Deutschland 1.500 Stellen streichen zu wollen. Der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Meinhard Geiken, sagte: „Wer mitten in den Verhandlungen über eine Beschäftigungssicherung die Streichung von Hunderten Stellen verkündet, muss sich über eine Eskalation des Konflikts nicht wundern.“ Der Energiekonzern solle zur Vernunft kommen und ein Ergebnis vereinbaren, „das für Beschäftigte wie Unternehmen Sicherheit und Verlässlichkeit bedeutet“, forderte der Konzernbetriebsratsvorsitzende Rainer Kruppa. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Winterkorn sieht positive Zukunft für Porsche SE
Stuttgart (dapd). Der Volkswagen-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn sieht auch nach der vollständigen Einbringung der Porsche-Sportwagensparte in den Wolfsburger Konzern Wachstumschancen für die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE). „Schon heute profitiert die Porsche SE von den Stärken des Volkswagen-Konzerns“, sagte Winterkorn, der auch Vorstandschef der Porsche SE ist, am Dienstag in Stuttgart. „Für die kommenden Jahre sehen wir ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial unserer Gesellschaft“, fügte er hinzu. Nach dem Verkauf des Sportwagengeschäfts an VW hält die Porsche SE noch 50,7 Prozent der Stammaktien an den Wolfsburgern. In Zukunft sollen weitere Beteiligungen hinzukommen. 2012 verbuchte das Unternehmen ein Konzernergebnis in Höhe von 7,8 Milliarden Euro. 2013 und 2014 soll laut Winterkorn unter dem Strich ein niedriger einstelliger Milliardenbetrag stehen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie eröffnet
Darmstadt/Unterhaching (dapd). Die diesjährige Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie ist eröffnet. Den Auftakt machten am Dienstag die Bezirke Mitte für die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland in Darmstadt sowie Bayern in Unterhaching. Die Verhandlungen wurden am Mittag vertagt. Die IG Metall geht mit der Forderung nach Einkommenserhöhungen von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten in die Gespräche mit den Arbeitgebern. Die bayerischen Arbeitgeber wiesen die Forderung der IG Metall als deutlich überzogen zurück. Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke erklärte, dass sich die Konjunktur in der Branche Ende 2012 abgekühlt habe. Auch für 2013 sei nur mit mäßigem Wachstum zu rechnen. Erst 2012 habe es mit 4,3 Prozent die höchste Lohnsteigerung seit 20 Jahren gegeben. Daran hätten viele Betriebe noch zu knabbern. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber im Bezirk Mitte, Eduard Kulenkamp, sagte in Darmstadt, die Entgeltforderung von 5,5 Prozent passe nicht zur wirtschaftlichen Lage in der Metall- und Elektroindustrie. Die Produktion sei 2012 geschrumpft und werde im laufenden Jahr kaum über ein Wachstum von 0,5 Prozent hinauskommen. In Bayern wird für 770.000 Beschäftigte verhandelt, im Bezirk Mitte für 400.000. Die zweite Runde findet am 19. beziehungsweise 22. April statt. Der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber bezeichnete die Forderung als „wirtschaftlich angemessen und fair gegenüber den Beschäftigten“. Die 5,5 Prozent mehr Geld würden der Konjunktur Auftrieb verschaffen. Im vergangenen Jahr war die IG Metall mit einer Forderung nach Lohnerhöhungen um 6,5 Prozent für die bundesweit rund 3,7 Millionen Beschäftigten in die Verhandlungen gegangen. Vereinbart wurde ein Plus von 4,3 Prozent für die Laufzeit von 13 Monaten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
BMW gibt sich nach Rekordjahr zurückhaltend
München (dapd). Der Autohersteller BMW blickt nach dem Rekordjahr 2012 vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Der Absatz soll im laufenden Geschäftsjahr zwar erneut auf eine neue Bestmarke steigen, wie der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer am Dienstag in München sagte. Beim Vorsteuergewinn geht der Konzernchef jedoch nur von einer Größenordnung wie im vergangenen Jahr aus, als BMW auf 7,8 Millionen Euro kam. Grund seien hohe Investitionen in neue Technologien und Modelle, mit denen sich der DAX-Konzern im schwierigen Automarkt behaupten will. BMW legte vor allem dank des weiterhin hohen Wachstums in den großen Märkten wie China und den USA trotz eines rückläufigen Absatzes in Europa weiter zu. Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt sagte, alle Werke seien auch in diesem Jahr mit 120 Prozent ausgelastet und führen Sonderschichten. Bis Ende 2014 will BMW 25 neue Modelle herausbringen, zehn davon ohne Vorgänger. In diesem Jahr sind elf neue Modelle geplant. Darunter wird das neue Elektroauto i3 sein, das Ende des Jahres auf den Markt kommen soll. BMW setzt langfristig auf Elektrofahrzeuge Vor Beginn der Serienproduktion der Elektrofahrzeuge mahnte Reithofer zu Geduld. BMW betrete „Neuland“. Die Jahre 2013 bis 2016 werden „herausfordernd“ sein, wie der Konzernchef ankündigte. Er forderte Steuererleichterungen, um die Kaufanreize zu erhöhen. Ab 2017 müsste sich die neue Technologie dann selbst tragen. BMW will trotz der Skepsis anderer Hersteller an seinen Plänen für die Elektromobilität festhalten. Der Konzern brauche diese emissionsfreien Fahrzeuge, um die Abgase der gesamten Flotte weiter zu senken und so die Anforderungen der Europäischen Union bis 2020 zu erreichen, sagte Reithofer. Außerdem seien für den i3 bereits einige Hundert Vorbestellungen eingegangen. BMW setzt laut Vertriebsvorstand Ian Robertson vor allem im Stadtverkehr, wo die Reichweite von rund 130 Kilometern ausreiche, auf die Elektroautos. Mit Plug-in-Hybridfahrzeugen, die Elektroantrieb mit Verbrennungsmotoren kombinieren, will BMW in Zukunft auch Autos für deutlich längere Distanzen anbieten. Im vergangenen Jahr verkaufte der Konzern 1,845 Millionen Autos seiner Marken BMW, Mini und Rolls-Royce und damit knapp ein Neuntel mehr als 2011. Damit war der DAX-Konzern erfolgreicher als die anderen Premiumhersteller Audi und Mercedes-Benz. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 76,8 Milliarden Euro. Zugleich markierte der Nettogewinn mit einem Plus von 4,4 Prozent auf gut 5,1 Milliarden Euro einen neuen Bestwert. Vorstandsgehälter steigen deutlich Der achtköpfige BMW-Vorstand verdiente mit insgesamt 31,4 Millionen Euro vier Millionen Euro mehr als 2011. Reithofers Jahresgehalt stieg gegenüber dem Vorjahr um rund eine halbe Million auf 6,6 Millionen Euro. Damit liegt er deutlich hinter VW-Vorstandschef Martin Winterkorn, der auf rund 14,5 Millionen Euro kommt. Auch Daimler-Chef Dieter Zetsche verdiente mit 8,2 Millionen Euro mehr als Reithofer. Die Mitarbeiter des Autoherstellers bekommen für 2012 im Schnitt eine Bonuszahlung von knapp 9.000 Euro. Bei einem Facharbeiter sind es 7.630 Euro. Das entspricht rund zweieinhalb Monatsgehältern. Im Vorjahr waren es 20 Euro mehr. Die BMW-Aktie gehörte zu Gewinnern im DAX. Bis 13.00 Uhr lag sie 0,7 Prozent im Plus bei 70,69 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)