Karlsruhe (dapd). Der drittgrößte deutsche Energieversorger EnBW hebt die Prognose für das Gesamtjahr an. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz auf Jahressicht vor allem wegen eines deutlich ausgebauten Gasgeschäfts um 2,9 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Der Stromumsatz ging dagegen deutlich zurück, nachdem im vergangenen Jahr zwei Kernkraftwerksblöcke in Neckarwestheim und Philippsburg vom Netz genommen worden waren. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich von Januar bis Juni um 13,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Allerdings lag das auch daran, dass im vergangenen Jahr die Kernbrennstoffsteuer im ersten Halbjahr fällig wurde, 2012 dagegen erst in der zweiten Jahreshälfte. EnBW plant für 2012 jetzt mit einem um Sondereffekte bereinigten Ebitda fünf Prozent unter Vorjahresniveau. Bislang hatte der Konzern ein Minus von 10 bis 15 Prozent erwartet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Kräftige Gewinnentwicklung bei EADS
Amsterdam (dapd-bay). Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS spürt keine Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftsabkühlung und hat im ersten Halbjahr bei steigenden Umsätzen einen fünfmal größeren Gewinn eingeflogen. Der Umsatz erhöhte sich bis Ende Juni um 14 Prozent auf 24,9 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg auf 594 Millionen Euro, nachdem es im Vorjahreszeitraum nur 109 Millionen Euro waren, wie der Konzern am Freitagmorgen in Amsterdam mitteilte. EADS erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr und rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent und deutlich steigenden Gewinnen. „Der Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten gute Ergebnisse, unsere Finanzkennzahlen bestätigen die anhaltende Dynamik“, erklärte der neue EADS-Vorstandsvorsitzende Tom Enders. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Brot- und Buttergeschäft soll Bahn durch die Krise bringen
Berlin (dapd). Die Konjunkturabkühlung im Zeichen der europäischen Schuldenkrise geht auch an der Deutschen Bahn (DB) nicht spurlos vorbei. Angesichts zu erwartender Einbrüche beim Gütertransport hat der Bahn-Vorstand seine Umsatzerwartung für 2012 von ursprünglich rund 40 Milliarden Euro um eine Milliarde auf 39 Milliarden Euro heruntergeschraubt. „Wir spüren, dass sich weltweit, aber auch in Deutschland das gesamtwirtschaftliche Klima verschlechtert“, sagte der Bahn-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube am Donnerstag bei der Vorstellung der Halbjahresergebnisse in Berlin. Das merkt der Staatskonzern vor allem im Güterverkehr, wo sich das Transportaufkommen im ersten Halbjahr um 2,6 Prozent auf 202,3 Millionen Tonnen Fracht verringert hat. Besonders in der Stahlindustrie, traditionell eine Stütze des Cargo-Geschäfts, habe die Transportnachfrage bei der Logistiktochter DB Schenker nachgelassen, sagte Grube. Dennoch fährt die Bahn derzeit unterm Strich satte Gewinne ein. Der auf der Schiene und im Busverkehr erzielte Umsatz kletterte von Januar bis Juni 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Zugleich stieg das operative Ergebnis (Ebit) um 16,6 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern legte im selben Zeitraum um knapp 150 Millionen Euro auf 794 Millionen Euro zu. Bis Jahresende soll der bereinigte operative Gewinn laut der jüngsten Prognose auf über 2,6 Milliarden Euro steigen. Das setze aber voraus, „dass die aktuellen Ereignisse im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise keine nachhaltig negativen Auswirkungen auf die Realwirtschaft und unsere Verkehrsmärkte haben werden“, sagte Finanzvorstand Richard Lutz. Wichtigste Stütze des Aufwärtstrends ist demnach die Personenbeförderung. „Das Wachstum findet in Deutschland im Regional- und Fernverkehr steht“, sagte Grube. Das Staatsunternehmen steht bei der Entwicklung der Fahrgastzahlen glänzend da. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben zum ersten Mal in einem Halbjahr mehr als eine Milliarde Menschen transportiert. Das entspreche einem Zuwachs von rund vier Prozent oder 14 Millionen Reisenden gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Wir haben gut daran getan, uns auf unser Brot- und Buttergeschäft zu konzentrieren“, sagte Grube. Die Zahlen zeigten, dass mit neuen Angebotsformen wie der „grünen Bahncard“, die den Bezug von Ökostrom unterstützen soll, „mehr Menschen zum Umsteigen in die Bahn“ bewegt werden könnten. Auch die Pünktlichkeits- und Kundenzufriedenheitswerte hätten sich „deutlich verbessert“. So habe die Pünktlichkeit der Bahn im Personenverkehr (Nah- und Fernverkehr) in der ersten Jahreshälfte 2012 durchgängig über der Quote von 93 Prozent im Jahr 2011 gelegen. Allerdings lastet immer noch ein Schuldenberg in Höhe von 16,9 Milliarden Euro netto auf dem Unternehmen. Für die Bahn habe der Abbau von Schulden in näherer Zukunft daher „oberste Priorität“, erklärte Grube. Erst wenn der Schuldenstand unter die Marke von 15 Milliarden Euro gedrückt worden sei, könne der Konzern an ein Wachstum durch Zukäufe im nennenswerten Maßstab denken. Wann dies so weit sein könnte, ließ der Bahn-Chef aber offen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ministerpräsident Kretschmann regelt Vereinsmitgliedschaften neu
Stuttgart/Leutkirch (dapd). Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) regelt seine Vereinsmitgliedschaften neu. Das Staatsministerium bestätigte einen Bericht der „Schwäbische Zeitung“, wonach der Regierungschef alle seine Vereinsmitgliedschaften von Amts wegen gekündigt habe. Dabei handele es sich um etwa 50 private Mitgliedschaften wie etwa im Kirchenchor Laiz oder im Schützenverein Sigmaringen blieben aber bestehen. Zur Begründung hieß es, dass bisher Mitgliedschaften der Regierungschefs, die eine besondere Verbundenheit ausdrücken sollen, immer auf die Amtsnachfolger übergegangen seien. Manche seien noch in den 1960er Jahren unter Lothar Späth (CDU) abgeschlossen worden. Diese Praxis wolle Kretschmann nun nicht mehr weiterführen, allein schon aus Kostengründen. Teilweise hätten die Mitgliedschaften den Staat bis zu 1.000 Euro im Jahr gekostet. Ein Wiedereintritt in manche Vereine sei aber nicht ausgeschlossen, hieß es. dapd (Politik/Politik)
Wirtschaftsflaute dämpft Nachfrage nach Nutzfahrzeugen
Brüssel (dapd). Europas Unternehmen halten sich angesichts der Wirtschaftsflaute weiter beim Kauf von Lastwagen, Bussen und Transportern zurück. Nach Angaben des europäischen Branchenverbandes ACEA lag der Absatz von Nutzfahrzeugen im Juni EU-weit zum sechsten Mal in Folge unter Vorjahresniveau. Im Juni seien 5,8 Prozent weniger Nutzfahrzeuge als im Vorjahresmonat zugelassen worden, teilte ACEA am Donnerstag in Brüssel mit. Im gesamten ersten Halbjahr seien die Zulassungen EU-weit 10,8 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurückgeblieben. Während im krisengeschüttelten Südeuropa der Absatzeinbruch anhielt, zogen die Zulassungen von Nutzfahrzeugen in starken Eurostaaten wieder an. In Deutschland lagen sie im Juni 8,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Der deutsche Absatz von schweren Lkw zog gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 Prozent an. Die Zulassungen von leichten Nutzfahrzeugen erhöhten sich um 12,3 Prozent, die von Bussen sogar um 39,0 Prozent. Im Halbjahresvergleich blieb der Absatz hierzulande aber noch 1,9 Prozent hinter 2011 zurück. Auch in Österreich und den Niederlanden stieg der Absatz von Lkw, Bussen und Transportern im Juni weiter. Weit über dem Niveau des Vorjahres lag die Nachfrage auch in den osteuropäischen Staaten Bulgarien, Estland, Lettland und Ungarn. In den südlichen Ländern der Eurozone bestimmt dagegen weiter die tiefe Krise den Nutzfahrzeugmarkt: Im Portugal lagen die Zulassungen im Juni um 52,6 Prozent unter dem Vorjahresmonat, im Griechenland um 51,7 Prozent, in Italien um 29,8 Prozent und in Spanien um 28,7 Prozent. Die europäischen Hersteller von schweren Lkw kamen noch eher glimpflich davon. EU-weit schrumpften die Zulassungen im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,6 Prozent. Der Absatz von leichten Nutzfahrzeugen sank zugleich um 6,5 Prozent, der von Bussen um 16,5 Prozent. Bezieht man auch Island, Norwegen und die Schweiz ein, so lag der Gesamtabsatz von Nutzfahrzeugen europaweit 5,2 Prozent niedriger als im Juni 2011. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Puma leidet unter Eurokrise und hohen Kosten
Herzogenaurach (dapd). Höhere Beschaffungskosten, eine schwache Nachfrage aus dem kriselnden Europa und gestiegene Ausgaben für Marketing und Entwicklung haben den fränkischen Sportartikelhersteller Puma im ersten Halbjahr ins Straucheln gebracht. Trotz auf Eurobasis um 8,8 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro gestiegener Umsätze sanken das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent auf 149,1 Millionen Euro und der Konzerngewinn um 12,8 Prozent auf 100,6 Millionen Euro, wie Puma am Donnerstag mitteilte. Der Vorsitzende Geschäftsführende Direktor von Puma, Franz Koch, bezeichnete die Zahlen als „enttäuschend“ und kündigte an, Abhilfe mit dem bereits Ende 2010 im Zuge des „Back on the Attack“-Planes begonnenen Transformationsprogramms zu schaffen, das nun beschleunigt und erweitert werden soll. Die zusätzlichen Kosten dafür in Höhe von einmalig 100 Millionen Euro werden im zweiten Halbjahr verbucht. Schon im nächsten Jahr soll das Programm erste Erfolge zeigen. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um sich zum Besseren zu verändern“, sagte Koch. „Wir schärfen unser Profil.“ Koch hatte vor genau einem Jahr das Ruder vom langjährigen Puma-Chef Jochen Zeitz übernommen, der zum französischen Mehrheitsaktionär PPR wechselte. Weniger Produkte, andere Läden Das Transformationsprogramm werde zur wohl umfangreichsten Reorganisation von Puma seit 1993 führen, erklärte Koch. So sollen mit einem neuen regionalen Geschäftsmodell Prozesse und Strukturen vereinfacht und zentralisiert werden. Geplant sei auch, unrentable Shops in Europa und Nordamerika zu schließen und stattdessen neue Läden in aufstrebenden Märkten zu öffnen. Zahlen nannte Koch nicht. Im Zuge der Umstrukturierung kommen auch Ausrüsterverträge auf den Prüfstand. Puma will – wie der Wettbewerber Adidas – zudem sein Produktportfolio ausdünnen. Auch hier hielt sich Koch mit Zahlen zurück, sprach aber von einer „deutlichen“ Reduzierung und einer Konzentration auf das Kerngeschäft. Inwiefern auch Personal abgebaut werden soll, blieb ebenfalls offen. Notwendig wurde all dies, weil durch die Wirtschaftskrise die Nachfrage nach Puma-Produkten in Europa außer in Deutschland und Spanien sank, am deutlichsten in Frankreich, Italien, Griechenland, Skandinavien und Großbritannien. Bereits in der vergangenen Woche hatte Puma die negative Entwicklung angekündigt und seine Prognosen für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Demnach wird nur noch ein Umsatzanstieg im mittleren statt hohen einstelligen Prozentbereich erwartet, beim Konzerngewinn wird mit einem deutlichen Rückgang zum Vorjahr gerechnet. 2011 hatte Puma mit einem Rekordumsatz von knapp über drei Milliarden Euro und einem Konzerngewinn von 230,1 Millionen Euro abgeschlossen. Am Ziel, den Umsatz bis 2015 auf vier Milliarden Euro zu steigern, hält Koch fest. „Das ist ehrgeizig, aber machbar“, betonte er. Die im MDAX notierte Aktie der Puma SE verteuerte sich bis zum Mittag um mehr als fünf Prozent auf über 224 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Geringere Ernte von Spargel und Erdbeeren
Wiesbaden (dapd). Das schlechte Wetter im Frühsommer hat die diesjährige Ernte von Spargel und Erdbeeren deutlich gemindert. Nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wurden bundesweit 94.500 Tonnen Spargel gestochen, knapp neun Prozent weniger als Vorjahr. Die Erdbeerernte belief sich auf 138.600 Tonnen und sank gegenüber 2011 um fünf Prozent. Eine Ursache seien ungünstige Witterungsbedingungen, teilte das Amt am Donnerstag mit. Spätfröste im Mai, Hagelschäden und ein feuchtwarmer Juni hätten die Erntemengen sinken lassen. Bundesweit wurde auf 18.300 Hektar Ackerfläche Spargel gestochen. Dabei waren die Länder Niedersachsen mit 4.100 Hektar und Nordrhein-Westfalen mit 3.100 Hektar führend. Bei der Erdbeerernte lag neben den beiden Bundesländern im Nordwesten auch noch Baden-Württemberg in der Spitzengruppe. Dort fiel die Ertrag an Erdbeeren allerdings 17 Prozent geringer aus als im Vorjahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Weiter schleppender Absatz von Nutzfahrzeugen in Europa
Brüssel (dapd). Die Neuzulassungen von Lkw, Bussen und Transportern haben in der Europäischen Union im Juni weiter unter Vorjahresniveau gelegen – allerdings bei deutlichem Nord-Süd-Gefälle. Nach Angaben des Branchenverbands ACEA wurden im Juni 5,8 Prozent weniger Nutzfahrzeuge als im Vorjahresmonat zugelassen. Im ersten Halbjahr seien die Zulassungen von Nutzfahrzeugen in der EU sogar um 10,8 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurückgeblieben, teilte ACEA am Donnerstag in Brüssel mit. In Deutschland zogen die Zulassungen von Nutzfahrzeugen allerdings wieder an und lagen im Juni um 8,8 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Halbjahresvergleich blieben sie 1,9 Prozent hinter 2011 zurück. Auch in Österreich und den Niederlanden erhöhte sich der Absatz von Lkw, Bussen und Transportern im Juni weiter. In den südlichen Ländern der Eurozone setzte sich dagegen der Einbruch beim Nutzfahrzeugabsatz fort. Im Portugal lag er im Juni um 52,6 Prozent unter dem Vorjahresmonat, im Griechenland um 51,7 Prozent, in Italien um 29,8 Prozent und in Spanien um 28,7 Prozent. Italien stand im gesamten ersten Halbjahr mit einem Minus von 37,0 Prozent noch schlechter da. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
EU-Schuldenkrise lässt Konjunkturoptimismus der Deutschen schwinden
Nürnberg (dapd). Trotz Banken- und Schuldenkrise in Europa zeigen sich die Deutschen weiter in bester Kauflaune. Allerdings beurteilten sie im Juli die konjunkturelle Entwicklung im Land erneut skeptischer als im Vormonat, wie der Nürnberger Marktforscher GfK in seiner am Donnerstag veröffentlichten Konsumklimastudie mitteilte. Leichte Einbußen verzeichnete zudem die Einkommenserwartung, die aber weiter auf einem hohen Niveau liegt. Für den Gesamtindikator, den Konsumklimaindex, prognostiziert die GfK für August dennoch einen Anstieg auf 5,9 Zähler, von 5,8 Punkten im Juli. Der Konjunkturoptimismus der Deutschen schwinde, schreibt GfK-Autor Rolf Bürkl. Die Verbraucher befürchteten immer mehr, dass nun auch die deutsche Wirtschaft in den Krisenstrudel gezogen werde. Denn die wirtschaftlichen Probleme in Italien, Spanien und Großbritannien, wichtigen Handelspartnern Deutschlands, dürften nicht ohne Auswirkungen auf die Exportentwicklung in Deutschland sein. Der Index der Konjunkturerwartung verschlechterte sich daher zum zweiten Mal in Folge und büßte im Juli im Vergleich zum Vormonat 8,6 auf minus 5,6 Punkte ein. Er liegt damit erstmals seit Dezember 2011 wieder im Minus-Bereich. Einkommenserwartung bleibt stabil Geringfügige Abstriche muss auch der Index der Einkommenserwartung hinnehmen: Er sank um 3,8 auf 36,3 Punkte, bewegt sich laut GfK damit aber schon seit zwei Jahren – mit zwei Ausnahmen – stabil jenseits der 30-Punkte-Marke. Die steigende Beschäftigung und bessere Tarifabschlüsse ließen die Verbraucher darauf hoffen, künftig mehr Geld in der Tasche zu haben, erklärte Bürkl. Gestützt werde diese Einschätzung von der Inflation, die zuletzt die psychologisch wichtige Marke von zwei Prozent unterschritten hat. All das gebe den Menschen Planungssicherung und sorge dafür, dass sie die Zeit für größere Anschaffungen für günstig halten, schreibt Bürkl. So stieg der Index der Anschaffungsneigung im Juli zum dritten Mal in Folge und liegt mit 35,8 Zählern um 3,1 Punkte über dem Vormonat und um 1,7 Punkte über dem Vorjahr. Gestützt wird die Kauffreude der Verbraucher nach wie vor vom fehlenden Vertrauen in die Finanzmärkte und dem historisch niedrigen Zinsniveau. Statt ihr Geld also wenig gewinnbringend zu sparen, geben es die Menschen derzeit lieber für werthaltige Anschaffungen wie Möbel oder Immobilien aus. Für die aktuelle Konsumklimastudie befragte die GfK rund 2.000 Verbraucher. Die Ergebnisse der nächsten Befragung werden am 28. August veröffentlicht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Geringere Ernte von Spargel und Erdbeeren
Wiesbaden (dapd). Das schlechte Wetter im Frühsommer hat die diesjährige Ernte von Spargel und Erdbeeren deutlich gemindert. Nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wurden bundesweit 9.450 Tonnen Spargel gestochen, knapp neun Prozent weniger als Vorjahr. Die Erdbeerernte belief sich auf 13.860 Tonnen und sank gegenüber 2011 um fünf Prozent. Eine Ursache seien die ungünstigen Witterungsbedingungen, teilte das Amt am Donnerstag mit. Spätfröste im Mai, Hagelschäden und ein feuchtwarmer Juni hätten die Erntemengen sinken lassen. Bundesweit wurde auf 18.300 Hektar Ackerfläche Spargel gestochen. Dabei waren die Länder Niedersachsen mit 4.100 Hektar und Nordrhein-Westfalen mit 3.100 Hektar führend. Bei der Erdbeerernte lag neben den beiden Bundesländern im Nordwesten auch noch Baden-Württemberg in der Spitzengruppe. Dort fiel die Ertrag an Erdbeeren allerdings 17 Prozent geringer aus als im Vorjahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)