Adidas schließt erstes Halbjahr mit Gewinnsprung ab

Adidas schließt erstes Halbjahr mit Gewinnsprung ab Herzogenaurach/London (dapd). Höhere Margen und eine geringere Zinsbelastung haben Adidas im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnsprung beschert. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 455 Millionen Euro, wie Europas führender Sportartikelhersteller am Donnerstag auf einer Telefonkonferenz von den Olympischen Spielen in London mitteilte. Der Konzernumsatz erhöhte sich währungsbereinigt um elf Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. „Ich bin sehr glücklich über unsere exzellente Performance“, sagte der Adidas-Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer und schraubte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht nach oben: Erwartet wird nun ein Anstieg des Konzerngewinns nach Steuern um 15 bis 17 Prozent auf 770 bis 785 Millionen Euro. Bisher waren 12 bis 17 Prozent geplant. Der Umsatz soll nach wie vor währungsbereinigt um etwa zehn Prozent auf 14,6 Milliarden Euro zulegen. Anders als etwa der Mitbewerber Puma, der erst vor wenigen Tagen wegen Schwierigkeiten im Europa-Geschäft eine Gewinnwarnung für 2012 herausgegeben hatte, habe sich Adidas von jeher als Sportausrüster ausgerichtet, erklärte Hainer. Diese Industrie sei weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen. „Denn Sport inspiriert die Menschen. Sie sind daher auch in schlechten Zeiten eher bereit, sich entsprechende Produkte zu kaufen“, betonte er. Bestes Beispiel hierfür sei Spanien: In dem krisengebeutelten Land seien während der Fußball-Europameisterschaft 900.000 Trikots der spanischen Nationalmannschaft verkauft worden – für rund 75 Euro. Im ersten Halbjahr konnte Adidas den Angaben zufolge seinen Umsatz in allen Regionen steigern. Wachstumstreiber waren vor allem die Marke Adidas – auch in den Bereichen Laufen, Basketball und Outdoor – sowie die Golfmarke TaylorMade-Adidas. Dank hoher Zuwächse in Großbritannien, Deutschland und Spanien stiegen selbst im krisengeplagten Westeuropa die Erlöse um sechs Prozent. Hierzu trugen auch die Fußball-EM und die Olympischen Spiele bei. Diese entpuppen sich laut Hainer bisher aus kommerzieller Sicht als die für Adidas erfolgreichsten Spiele aller Zeiten. „Der Umsatz mit Lizenzprodukten stieg im Vergleich zu Peking um 250 Prozent auf 100 Millionen Euro“, sagte der Adidas-Chef. Enttäuscht zeigte sich Hainer von der Entwicklung der US-Tochter Reebok. Hier ging der Umsatz im ersten Halbjahr um 16 Prozent zurück. Neben den im April bekannt gegebenen kriminellen Machenschaften von zwei ehemaligen Managern von Reebok India, die den Konzern voraussichtlich mit einmalig 70 Millionen Euro belasten werden, führt Hainer den Rückgang vor allem auf fehlende Produktinnovationen im laufenden Jahr zurück. 2012 werde von der Fußball-EM und Olympia dominiert. Da spiele Reebok als reine Fitnessmarke kaum eine Rolle, erklärte er und betonte: „Ich glaube an Reebok“. Zahlreiche neue Produkte in der Pipeline sollen im nächsten Jahr für frischen Wind bei der US-Tochter sorgen. Die im DAX notierte Adidas-Aktie gab trotz der guten Zahlen bis zum Mittag um knapp ein Prozent nach. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

ProSiebenSat.1 verlängert mit Paramount und strebt Rekordgewinn an

ProSiebenSat.1 verlängert mit Paramount und strebt Rekordgewinn an Unterföhring (dapd). Nach einer Umsatzsteigerung im zweiten Quartal strebt die ProSiebenSat.1 Media AG im Jahr 2012 ein Rekordergebnis an. Der Konzern erhöhte die Erlöse von April bis Juni gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 723,3 Millionen Euro, wie ProSiebenSat.1 am Donnerstag in Unterföhring bei München mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen legte um 2,0 Prozent auf 243,5 Millionen Euro zu. Die Anleger waren von den Zahlen dennoch enttäuscht. Der Aktienkurs fiel nach der Veröffentlichung um drei Prozent auf 16,65 Euro. Die Profitabilität des Konzerns verschlechterte sich aufgrund gestiegener Kosten. Die operative Marge sank entsprechend von 34,5 auf 33,7 Prozent. Die Netto-Verschuldung erhöhte sich seit Anfang des Jahres von 1,8 auf 2,0 Milliarden Euro. Der TV-Konzern verlängerte unterdessen seinen Lizenzvertrag mit dem Hollywoodstudio Paramount Pictures, der ihm neben Klassikern wie „Indiana Jones“ und „Beverly Hills Cop“ auch die Ausstrahlungsrechte von künftigen Filmen wie „Top Gun 2“ und „World War Z“ sichert. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Ebeling sagte, das Filmpaket stärke „unsere Wettbewerbskraft nachhaltig“. Der Umsatz im Kerngeschäft mit den deutschsprachigen Fernsehsendern ging im zweiten Quartal leicht um 1,3 Millionen auf 471,0 Millionen Euro zurück. Der Konzern verwies auf die Fußball-Europameisterschaft, die auf ARD und ZDF übertragen wurde. Der Marktanteil unter den 14- bis 49-jährigen Zuschauern der Sender ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und Sixx ging von 29,2 Prozent im zweiten Quartal 2011 auf 27,6 Prozent zurück. In den ersten sechs Monaten des Jahres lag die Quote bei 28,1 Prozent. Die RTL-Gruppe kam auf 27,5 Prozent. Die Erlöse im internationalen Fernsehgeschäft konnte ProSiebenSat.1 dagegen um 6,4 Prozent auf 162,3 Millionen Euro erhöhen. Insbesondere in Norwegen und Schweden seien die Werbeeinnahmen gestiegen. Auch im Digitalgeschäft stiegen die Erlöse. Vor allem mit Online-Videos und -Spielen erhöhte ProSiebenSat.1 seine Umsätze im Digital-Segment um 15,5 Prozent auf 72,1 Millionen Euro. Konzernchef Ebeling kündigte an, die Digitalisierung des Unternehmens mit Onlineplattformen, Spielen und mobilen Angeboten weiter auszubauen. ProSiebenSat.1 bestätigte die Ziele für 2012. Der TV-Konzern will sein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen aus dem Vorjahr in Höhe von 850 Millionen Euro übertreffen. Der Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schlecker-Pleite bremst Beiersdorfs Deutschland-Geschäft

Schlecker-Pleite bremst Beiersdorfs Deutschland-Geschäft Hamburg (dapd). Die Schlecker-Pleite hat dem Körperpflegekonzern Beiersdorf die Geschäfte im Heimatmarkt verhagelt: Der Umsatz mit Produkten wie Nivea oder 8×4-Deos fiel im ersten Halbjahr im Inland um 2,2 Prozent. Hintergrund: Als die Restbestände der insolventen Drogeriekette Schlecker verramscht wurden, deckten sich viele Kunden kräftig ein, wie Beiersdorf am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Im übrigen Europa b elastete die Schuldenkrise den Nivea-Absatz. Dagegen boomt das Geschäft in Schwellenländern wie Russland oder Brasilien. Weltweit steigerte Beiersdorf so den Umsatz im ersten Halbjahr um 5,5 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Der Nettogewinn des Unternehmens mit Marken wie Nivea, Florena und Eucerin lag wegen deutlich höherer Steuerlasten mit 248 Millionen dagegen um 10 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Die Zahlen zeigten, „dass wir auch unter schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitabel wachsen können“, sagte der seit April amtierende Vorstandsvorsitzende Stefan Heidenreich. Er erhöhte die Prognose für den operativen Gewinn leicht. 2011 hatte Beiersdorf zahlreiche umsatzschwache Artikel aus dem Angebot genommen. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf Hautpflege und seine führenden Marken. Dabei wurden auch Arbeitsplätze gestrichen. Auch die Klebstofftochter Tesa steuerte starke Ergebnisse bei: Der Umsatz legte um 6,5 Prozent auf 501 Millionen Euro. Der operative Gewinn stieg um mehr als zehn Prozent auf 63 Millionen Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Post trotzt der Wirtschaftskrise

Post trotzt der Wirtschaftskrise Bonn (dapd). Die Deutsche Post trotzt den weltweiten Wirtschaftsturbulenzen. Dank des florierenden Asiengeschäfts und des E-Commerce-Booms steigerte der Bonner Logistikriese auch im zweiten Quartal seine Umsätze deutlich und hob sogar seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. „Unsere Geschäfte laufen weiterhin erfreulich“, sagte Konzernchef Frank Appel am Donnerstag bei der Präsentation der Quartalszahlen in Bonn. Verantwortlich dafür ist nach Angaben von Finanzvorstand Larry Rosen vor allem das gut ausgebaute Netzwerk des Konzerns in Asien. Im Gegensatz zur Konkurrenz könne die Post hier auch vom starken Anstieg des innerasiatischen Handels profitieren, sagte der Manager. Auf dem Heimatmarkt in Deutschland erhält der Konzern Rückenwind vom boomenden Internethandel, der für zweistellige Zuwächse im Paketgeschäft sorgt und damit die Einbußen im klassischen Brief-Geschäft mehr als ausgleicht. Zwischen April und Juni steigerte die Post dadurch ihren Umsatz um 7,3 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. „Auch für den Rest des Jahres gehen wir von einer anhaltenden Steigerung unseres Geschäfts aus“, sagte Rosen. Der Manager bekräftigte gleichzeitig auch die ehrgeizigen mittelfristigen Wachstumsprognosen des Konzerns. Das operative Ergebnis (Ebit) des Konzerns sank allerdings im zweiten Quartal um 3,4 Prozent auf 543 Millionen Euro. Der Konzerngewinn verringerte sich sogar um 27,7 Prozent auf 201 Millionen Euro. Verantwortlich dafür waren Umsatzsteuer-Nachzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe. Doch soll dies keine gravierenden Auswirkungen auf das Jahresergebnis haben – ebenso wenig wie der Insolvenzantrag des Großkunden Neckermann. Im Gegenteil: Der Konzern rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro – rund 100 Millionen Euro mehr als bislang. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Verlust bei Sony weitet sich trotz Umsatzerholung aus

Verlust bei Sony weitet sich trotz Umsatzerholung aus Tokio (dapd). Der operative Gewinn bei dem japanischen Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony ist im ersten Quartal wegen des starken Yens um mehr als 77 Prozent eingebrochen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Tokio mitteilte, lag das Ergebnis bei 6,3 Milliarden Yen (knapp 65,6 Millionen Euro). Der Nettoverlust weitete sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 24,6 Milliarden Yen aus, obwohl sich der Umsatz von den Folgen des Erdbebens und Tsunamis, die Japan 2011 heimsuchten, erholt hat. Sony rechnet für das bis März 2013 laufende Geschäftsjahr mit einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

FDP-Landeschef Wolpert begrüßt Kubickis Pläne für Ampelkoalition

FDP-Landeschef Wolpert begrüßt Kubickis Pläne für Ampelkoalition Berlin (dapd-lsa). Der schleswig-holsteinische FDP-Politiker Wolfgang Kubicki erntet nach seinem Plädoyer für eine Ampelkoalition im Bund innerparteilich auch Zustimmung. „Sich der CDU auf Gedeih und Verderben zu verschreiben, kann nicht der Weg der FDP sein“, sagte der sachsen-anhaltische FDP-Vorsitzende Veit Wolpert der Nachrichtenagentur dapd. Es müsse „erlaubt sein, auch auf Bundesebene eine Ampelkoalition anzudenken“. Der Fraktionschef im Kieler Landtag hatte in einem Interview über einen möglichen Abtritt von FDP-Bundeschef Philipp Rösler nach einer verlorenen Wahl in Niedersachsen im Januar 2013 spekuliert. Zudem sprach sich Kubicki für ein Bündnis aus SPD, Grünen und FDP im Bund aus. Nach eigener Aussage erwägt er, für den Bundestag und das eigene Parteipräsidium zu kandidieren. Rösler hatte jegliche Überlegungen für eine Ampelkoalition entschieden zurückgewiesen. Die liberale Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel aus Bayern kritisierte derweil den Parteifreund aus dem Norden. „Wenn Kubicki meint, etwas müsse sich ändern, dann soll er seinen Worten Taten folgen lassen und fürs Präsidium antreten, statt immer nur zu kritisieren“, sagte Hessel der Nachrichtenagentur dapd. Sie fügte hinzu: „Dann kann die Partei darüber abstimmen, ob sie etwas geändert haben will, und was sie geändert haben will.“ dapd (Politik/Politik)

BMW stürzt nach Gewinnrückgang an der Börse ab

BMW stürzt nach Gewinnrückgang an der Börse ab München (dapd). Mit einem Gewinneinbruch hat BMW seine Aktionäre geschockt. Der Überschuss fiel im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 28,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, wie der Autohersteller am Mittwoch in München mitteilte. Das Vorsteuerergebnis ging um ein Viertel auf 2,0 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz legte dagegen um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden zu. Der Aktienkurs des Autoherstellers stürzte nach Veröffentlichung der Zahlen ab. BMW war lange Zeit größter Verlierer im DAX. Gegen 17.00 Uhr stand die Aktie 3,4 Prozent im Minus bei 58,70 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich um vier Prozent eingebrochen war. Höhere Personal- und Entwicklungskosten sowie ein stärkerer Wettbewerb hätten das Ergebnis belastet, erklärte der Konzern. Außerdem habe es vor einem Jahr einen positiven Sondereffekt infolge verringerter Restwert- und Kreditausfallrisiken in Höhe von 464 Millionen Euro gegeben. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer bestätigte zwar die Prognose, dass BMW dieses Jahr ein besseres Ergebnis und einen höheren Absatz als im Rekordjahr 2011 anstrebe. Der Gewinn nach Steuern betrug im vergangenen Jahr 4,9 Milliarden Euro, der Absatz lag bei 1,67 Millionen Autos. Allerdings stellt sich BMW auch auf mögliche Absatzrückgänge ein. Reithofer sagte, der Konzern werde dann die Produktion flexibel anpassen. An Kurzarbeit denkt er bisher aber nicht. Analyst Arndt Ellinghorst von Credit Suisse sagte, die Anleger hätten damit gerechnet, dass BMW die Prognose anheben würde. Diese Erwartungen „waren zu hoch“. Frank Schwope von der Nord/LB sprach von „durchwachsenen Zahlen“. Die vom Vorstand benannte „erhöhte Wettbewerbsintensität“ könnte auf beginnende oder sich verschärfende Rabattschlachten hindeuten. Im ersten Halbjahr erhöhte BMW den Umsatz um 10,5 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Der Überschuss verringerte sich um 10,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 8,1 Prozent auf eine neue Bestmarke von 900.539 Fahrzeugen. Im Geschäft mit Automobilen steigerte BMW seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8,0 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 8,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Wegen der Schuldenkrise im wichtigen Motorradmarkt Südeuropa setzte BMW im zweiten Quartal mit seinen Zweirädern weniger um als im Vorjahr. Die Erlöse verringerten sich um 8,9 Prozent auf 410 Millionen Euro. Der Absatz ging um 4,2 Prozent auf 37.409 Motorräder zurück. Das Vorsteuerergebnis blieb mit 47 Millionen Euro konstant. Mit dem Verkaufsstart der BMW Scooter in Europa rechnet der Hersteller mit einer Belebung des Absatzes in der zweiten Jahreshälfte. Mit seinen Finanzdienstleistungen setzte BMW im ersten Halbjahr dieses Jahres 9,7 Milliarden Euro um. Im Jahr zuvor waren es 8,4 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bahr kritisiert Kubicki scharf

Bahr kritisiert Kubicki scharf Berlin (dapd). Nach der Interview-Attacke auf Philipp Rösler weist FDP-Präsidiumsmitglied Daniel Bahr seinen schleswig-holsteinischen Parteifreund Wolfgang Kubicki in die Schranken. „Ich verstehe nicht, was das wieder soll“, sagte der Bundesgesundheitsminister am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd in Berlin und fügte hinzu: „Völlig unnötig, dass Herr Kubicki sich wieder nur mit sich selbst beschäftigt, wo gerade die Umfragen wieder fester werden.“ Kubicki hatte zuvor im Magazin „Stern“ über den Abtritt des FDP-Chefs spekuliert, sofern die FDP bei der Landtagswahl in Niedersachsen im Januar 2013 nicht die Fünf-Prozent-Hürde überwinden sollte. Aktuelle Umfragen sehen die Partei im Bund leicht erholt bei fünf Prozent. Kubicki erwägt außerdem, für den Bundestag zu kandidieren. dapd (Politik/Politik)

Drillisch profitiert von steigender Zahl an Mobilfunkverträgen

Drillisch profitiert von steigender Zahl an Mobilfunkverträgen Maintal (dapd). Der Mobilfunkanbieter Drillisch hat sein Geschäft im ersten Halbjahr deutlich ausgebaut. So stieg der Umsatz des Unternehmens von Januar bis Juni um 4,5 Prozent auf 167,6 Millionen Euro, wie Drillisch am Mittwoch im hessischen Maintal mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte demnach um 29,3 Prozent auf 33,2 Millionen Euro zu und markierte damit den besten Wert für ein erstes Halbjahr in der Firmengeschichte. Dabei veränderte sich die Kundenstruktur von Drillisch im Vergleich zum Vorjahr deutlich: So verlor das Unternehmen mehr als drei Viertel der Prepaid-Nutzer, zugleich legte die Zahl der Mobilfunkverträge um 21 Prozent zu. Als Grund nannte Drillisch eine „bewusste Bereinigung und einen Teilverkauf von Prepaid-Teilnehmern“. ( Drillisch-Halbjahresbilanz: http://url.dapd.de/RqmX5h ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Maschinenbaubranche kämpft weiter mit Auftragsrückgängen

Maschinenbaubranche kämpft weiter mit Auftragsrückgängen Frankfurt/Main (dapd). Die wachsende internationale Konkurrenz macht dem deutschen Maschinenbau weiter schwer zu schaffen. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, sank der Auftragseingang aus dem Ausland im Juni um drei Prozent unter das Vorjahresniveau. Teilweise aufgefangen wurde dieser Abwärtstrend allerdings durch gute Geschäfte auf dem Heimatmarkt, wo die Ordereingänge im selben Zeitraum um drei Prozent zulegten. Unterm Strich lag das Auftragsvolumen im Juni somit real ein Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Damit konnte der deutsche Maschinenbau den Abwärtstrend bei den Bestellungen erneut nicht umdrehen. Der Auftragseingang fiel im Juni insgesamt im neunten Monat in Folge. Im Dreimonatsvergleich für April bis Juni lag das Auftragsminus gegenüber dem Vorjahr den Angaben zufolge bei sechs Prozent. Für das erste Halbjahr 2012 meldet der Branchenverband ein Minus von sieben Prozent. „Das aktuelle Bild ähnelt dem der vergangenen Monate“, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. „Die Nachfrage aus den Nicht-Euroländern scheint die Talsohle durchschritten zu haben. Die Inlandskurve sank noch ganz leicht weiter.“ Dennoch sieht der VDMA einen Hoffnungsschimmer für die Branche, die in rund 3.000 Mitgliedsunternehmen knapp eine Million Menschen beschäftigt. Denn das Geschäft mit den Eurostaaten wuchs im Juni überraschend deutlich. Das kräftige Plus von 18 Prozent geht zwar einerseits auf einen Basiseffekt zurück. Der Juni 2011 sei der zweitschwächste Monat des vergangenen Jahres gewesen, sagte Wortmann. „Andererseits gab es im Juni 2012 einige Großaufträge“. Zu schaffen macht dem deutschen Maschinenbau nach Verbandsangaben zunehmend die Konkurrenz aus Fernost, allen voran aus China. Mit 563 Milliarden Euro im Jahr 2011 und 27 Prozent Umsatzanteil ist die Volksrepublik inzwischen unangefochtener Weltmarktführer. Deutschland folgt mit 230 Milliarden Euro Umsatz auf Rang vier. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)