Jungheinrich erzielt Bestmarken mit Gabelstaplern

Jungheinrich erzielt Bestmarken mit Gabelstaplern Hamburg (dapd). Der Hamburger Gabelstaplerhersteller und Lagertechnikspezialist Jungheinrich hat 2012 ungeachtet der schwierigen Konjunktur das beste Jahr der Firmengeschichte hingelegt. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um fünf Prozent auf den Rekordwert von knapp 2,23 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) legte von 146 Millionen Euro im Vorjahr auf die neue Bestmarke von 150 Millionen Euro zu. Nach Steuern blieb ein Rekordgewinn von 110 Millionen Euro nach 106 Millionen Euro im Vorjahr. Der Start in das laufende Jahr sei verhalten gewesen, erklärte das Unternehmen. Dennoch erwartet Jungheinrich Umsatz und Ergebnis für 2013 auf ähnlicher Höhe wie im Vorjahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zahl der Studienanfänger in Ingenieurwissenschaft geht wieder zurück

Zahl der Studienanfänger in Ingenieurwissenschaft geht wieder zurück Wiesbaden (dapd). Bei Studienanfängern stehen die Ingenieurwissenschaften nicht mehr so hoch im Kurs wie früher. Die Zahl der erstmals eingeschriebenen Studenten lag im Jahr 2012 um 8,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahrs, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ursache sei die Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011, die damals zu einem Rekordwert der Studienanfänger geführt hatte. Mehr als drei Viertel der angehenden Ingenieure sind Männer. Im vergangenen Jahr ging die Zahl der männlichen Studienanfänger in den Ingenieurwissenschaften auch wieder um 11,8 Prozent zurück, während die Zahl der Studentinnen weiter stieg – um 2,7 Prozent. Insgesamt haben sich im Sommersemester 2012 und im Wintersemester 2012/13 ungefähr 82.000 Männer und 25.000 Frauen in Ingenieurwissenschaften eingeschrieben. Frauen gefragt Der Frauenanteil ist damit nun etwas höher als vor dem Ausnahmejahr 2011. Jedoch könnte dies auch daran liegen, dass sich nun einige Frauen eingeschrieben haben, die im Jahr 2011 wegen der vielen männlichen Bewerber keinen Platz bekommen hatten. Nimmt man die Jahre 2011 und 2012 zusammen, liegt der Frauenanteil etwa auf dem Niveau von 2010. Ein Sprecher des Verbandes Deutscher Ingenieure (VDI) sagte: „Wir haben viel zu wenig Frauen.“ Unter den Absolventen liege der Anteil bei rund 20 Prozent, damit liege Deutschland im europäischen Vergleich bloß im hinteren Mittelfeld. „Da passiert seit Jahren nicht besonders viel.“ Der VDI wirbt daher zusammen mit dem Bildungsministerium für mehr Frauen im Ingenieursstudium. Unter anderem informierten rund 400 junge Studentinnen und Absolventinnen auf Messen und anderen Veranstaltungen über das Studium, sagte der Verbandssprecher. dapd (Politik/Politik)

Jenoptik will 2013 die Konzernstruktur weiter verbessern

Jenoptik will 2013 die Konzernstruktur weiter verbessern Jena (dapd). Nach zuletzt kräftigem Wachstum blickt der Optikhersteller Jenoptik verhalten auf das laufende Geschäftsjahr und arbeitet weiter an seiner Aufstellung. So sollen die Vertriebsstrukturen ausgebaut, interne Prozesse verbessert und die Optikfertigung in Nordamerika an einem Standort konzentriert werden, wie das TecDAX-Unternehmen am Dienstag in Jena mitteilte. Die Kosten dafür werden im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen und sich auch im operativen Ergebnis niederschlagen. Dies seien aber wichtige Bausteine. Der Umsatz soll wie bereits mitgeteilt um bis zu fünf Prozent zulegen und das operative Ergebnis (Ebit) stabil bleiben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr seien die Umsatz- und Ergebnisziele erreicht worden, sagte Vorstandschef Michael Mertin. So kletterten die Erlöse getrieben vor allem von der Automobilindustrie und Großprojekten im Bereich der Verkehrssicherheit um knapp acht Prozent auf 585 Millionen Euro. Knapp zwei Drittel des Umsatzes wurden im Ausland erwirtschaftet. Das Ebit legte um mehr als elf Prozent auf knapp 55 Millionen Euro zu. Das Nachsteuer-Ergebnis belief sich auf rund 50 Millionen Euro – ein Plus von 40 Prozent. Der Hauptversammlung soll die Zahlung einer leicht angehobenen Dividende in Höhe von 0,18 Euro vorgeschlagen werden. Etwas zurückhaltender entwickelte sich dagegen der Auftragseingang. Insgesamt gingen Bestellungen im Wert von 587 Millionen Euro ein. Im Jahr zuvor waren es dank zweier Teilaufträge für den Schützenpanzer Puma noch 648 Millionen Euro. Ende 2012 standen Bestellungen im Wert von 447 Millionen Euro in den Büchern und damit in etwa so viele wie zwölf Monate zuvor. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen zum Jahresende 3.272 Mitarbeiter, rund 150 mehr als vor einem Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Stickelberger fordert rasche Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung

Stickelberger fordert rasche Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung Stuttgart (dapd). Baden-Württembergs Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) fordert zum Schutz von Kindern im Internet eine rasche Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung. „Wir müssen ins Netz eingreifen und das Entdeckungsrisiko für jeden potenziellen Täter verstärken. Keiner darf sich sicher sein, dass er nicht entdeckt wird“, sagte Stickelberger am Dienstag im ZDF. Die absolute Netzfreiheit fände damit zwar eine Einschränkung, die Behörden bräuchten diese Richtlinie jedoch, damit sie verstärkten strafrechtlichen Zugriff hätten. Stickelberger forderte die Bundesregierung auf, die EU-Richtlinie einer Vorratsdatenspeicherung endlich umzusetzen. Derzeit seien den Behörden bei Übergriffen auf Kinder im Internet teilweise die Hände gebunden: „Wir sind auf Anzeigen angewiesen. Und da spielen auch die Eltern eine wesentliche Rolle, wenn sie Kenntnis von solchen Aktionen erhalten.“ dapd (Politik/Politik)

Arbeitskosten in Deutschland liegen fast ein Drittel über EU-Schnitt

Arbeitskosten in Deutschland liegen fast ein Drittel über EU-Schnitt Wiesbaden (dapd). Eine Stunde Arbeit ist in Deutschland deutlich teurer als im EU-weiten Durchschnitt. Arbeitgeber bezahlten hierzulande im vergangenen Jahr durchschnittlich 31 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das sind 32 Prozent mehr als im Durchschnitt der Europäischen Union. Deutschland liegt damit in der EU auf Platz acht. Schweden hatte den Angaben zufolge mit knapp 42 Euro pro Stunde die höchsten, Bulgarien mit 3,7 Euro die niedrigsten Arbeitskosten. Außer in Griechenland legten im vergangenen Jahr in der gesamten EU die Arbeitskosten zu. In Deutschland hatte zwischen 2001 und 2010 die Zunahme der Arbeitskosten unter dem Durchschnitt der EU gelegen. Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Im Jahr 2012 zahlten die Arbeitgeber in Deutschland in der Privatwirtschaft auf 100 Euro Bruttoverdienst zusätzlich 27 Euro Lohnnebenkosten. Damit lagen die Lohnnebenkosten hierzulande unter dem EU-Durchschnitt von 32 Euro. Hauptbestandteil der Lohnnebenkosten sind die Sozialbeiträge der Arbeitgeber, also vor allem die gesetzlichen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen, die Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung sowie die Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltsfortzahlungen im Krankheitsfall. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mehr Studienanfängerinnen wollen Ingenieure werden

Mehr Studienanfängerinnen wollen Ingenieure werden Wiesbaden (dapd). In Deutschland wollen mehr junge Frauen Ingenieur werden. Die Zahl der Studienanfängerinnen in Ingenieurwissenschaften stieg im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der männlichen Erstimmatrikulierten in den Ingenieurwissenschaften ging dagegen um 11,8 Prozent zurück. Ursache für die gegensätzliche Entwicklung war dem Bundesamt zufolge die Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011, die damals zu einem deutlichen Anstieg der männlichen Erstimmatrikulierten geführt hatte. In Fächergruppen wie den Ingenieurwissenschaften, in denen Männer traditionell besonders stark vertreten sind, hatte dies deutliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Studienanfängerzahlen, hieß es in der Mitteilung. Insgesamt haben sich danach im Sommersemester 2012 und im Wintersemester 2012/13 weniger Studienanfänger für ein Studium der Ingenieurwissenschaften an einer Hochschule eingeschrieben. Insgesamt gab es 106.300 Immatrikulationen – ein Minus von 8,8 Prozent. dapd (Politik/Politik)

CDU-Innenexperte Bosbach lehnt Komplettumzug des Verfassungsschutzes ab

CDU-Innenexperte Bosbach lehnt Komplettumzug des Verfassungsschutzes ab Köln (dapd). Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat Forderungen von SPD und Grünen nach einem Komplettumzug des Bundesamtes für Verfassungsschutz von Köln nach Berlin eine klare Absage erteilt. „Es gibt keinen fachlichen Grund, das Amt vollständig von Köln nach Berlin zu verlagern“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Mir ist die Forderung unbegreiflich. Das einzige, was man damit erreicht, ist eine Verunsicherung der Mitarbeiter.“ Das Amt sei unter anderem deshalb gut in Köln aufgehoben, weil sich islamistische Bestrebungen im Westen der Republik, vornehmlich im Rheinland, im Ruhrgebiet und in Baden-Württemberg, konzentrierten. dapd (Politik/Politik)

Medienbericht über NSU-Helfer-Netzwerk relativiert

Medienbericht über NSU-Helfer-Netzwerk relativiert Karlsruhe/Berlin (dapd). Die Bundesanwaltschaft hat einen Medienbericht relativiert, wonach das Helfer-Netzwerk der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) weit größer als bislang angenommen sei. Nach wie vor gebe es im NSU-Komplex lediglich 14 Beschuldigte, betonte der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Marcus Köhler, am Montag auf dapd-Anfrage in Karlsruhe. Er wies darauf hin, dass im Zuge der umfassenden Ermittlungen „weit über 100 mögliche Kontaktpersonen des NSU überprüft“ worden seien. Die „Bild am Sonntag“ hatte berichtet, dass 129 Personen aus der rechtsextremen Szene zum engeren und weiteren Umfeld des Nazi-Trios gehörten. Das Blatt berief sich auf eine geheime Liste der Sicherheitsbehörden, die dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags zugegangen sei. Die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion im NSU-Untersuchungsausschuss, Eva Högl, betonte jedoch in Berlin, die Liste dürfe „nicht überbewertet werden“. Bei der 129er-Liste handele sich um eine Fortschreibung der seit über einem halben Jahr bekannten „100er-Liste“. Die alte Liste habe neben den verstorbenen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sowie den ursprünglich 13 Beschuldigten im Ermittlungsverfahren auch noch 75 Personen aufgeführt, „die nachgewiesenermaßen Kontakte zum Trio oder zu den Beschuldigten hatten“. Hinzugekommen seien nun noch 29 weitere Personen, die im Zuge der Ermittlungen polizeilich überprüft worden seien und überwiegend dem rechten Spektrum zuzuordnen seien. Bei diesen hätten aber bislang „keine Kontakte zum Trio festgestellt“ werden können. Bei all diesen zusätzlich hinzugekommenen Personen könne man „nicht wirklich von erkannten ‚Unterstützern‘ der Taten des NSU sprechen“, sagte Högl. Zentralrat der Muslime sieht eine „Bewegung“ Der Zentralrat der Muslime (ZMD) sieht hingegen in der vermeintlichen Größe des NSU-Umfelds einen Beleg für die Verankerung der Terroristen in der Gesellschaft. Dass inzwischen 129 Personen identifiziert seien, zeige, dass man es mit einer Bewegung zu tun habe, sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek dem Berliner „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe). „Schon die Formulierung ‚Trio‘ ist ein sprachliches Delikt“, sagte er. Mazyek forderte, Islamfeindlichkeit zum Straftatbestand zu machen. Die Bundesanwaltschaft verwies hingegen darauf, dass neben dem mutmaßlichen NSU-Mitglied Beate Zschäpe vier mutmaßliche Gehilfen und Unterstützer des NSU vor dem Oberlandesgericht München angeklagt seien. Abgesehen davon hätten sich bislang „lediglich bei neun weiteren Personen“ ausreichende Anhaltspunkte dafür ergeben, dass sie „den NSU im Wissen um dessen terroristischen Straftaten“ willentlich unterstützt haben könnten. Und zwar in einem Zeitraum, der rechtlich noch nicht verjährt sei. Denn für Straftaten der „Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“ gilt eine zehnjährige Verjährungsfrist. Sie begann im November 2011 – als die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen im NSU-Verfahren übernahm – rückwärts zu laufen. Unterstützungsaktionen für den NSU vor November 2001 sind damit verjährt. Rechtlich ist für diesen Zeitraum vor November 2001 allenfalls eine Anklage wegen Beihilfe zum Mord möglich – wie beim mutmaßlichen NSU-Helfer Ralf Wohlleben, der um die Jahreswende 1999/2000 an der Beschaffung der Pistole Ceska 83 beteiligt gewesen sein soll. Der NSU wird für zehn Morde in den Jahren 2000 bis 2007 verantwortlich gemacht. dapd (Politik/Politik)

Saar-Finanzminister Toscani kritisiert Klage gegen Finanzausgleich

Saar-Finanzminister Toscani kritisiert Klage gegen Finanzausgleich Saarbrücken (dapd). Der saarländische Finanzminister Stephan Toscani (CDU) hält die Klage Bayerns und Hessens gegen den Länderfinanzausgleich (LFA) für unverständlich. Es sei zu befürchten, dass dies die eingeleiteten Reformgespräche behindere, sagte der CDU-Politiker am Montag in Saarbrücken. Das Saarland werde sich nun die Klageschrift „in Ruhe ansehen“ und im Verfahren dazu äußern. Toscani verwies darauf, dass sich die Abhängigkeit des Saarlandes vom Finanzausgleich zunehmend verringert habe. So habe das Land im Jahr 2000 noch 167 Millionen erhalten, im vergangenen Jahr seien es lediglich 92,2 Millionen Euro gewesen. dapd (Politik/Politik)

CDU-Politiker Bosbach kritisiert Rettungspaket für Zypern

CDU-Politiker Bosbach kritisiert Rettungspaket für Zypern Berlin (dapd). Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach zweifelt an der Rechtmäßigkeit des Rettungspakets für Zypern. Der Inselstaat sei im Euroraum nicht systemrelevant, sagte Bosbach am Montag der WAZ-Mediengruppe. Damit entfalle die Rechtsgrundlage für Hilfen. Er sehe nicht, wie die Probleme der zyprischen Wirtschaft gelöst werden könnten und wie das Land im Euro-Raum je seine Schulden tilgen könne. „Wir kaufen uns Zeit“, sagte Bosbach. Für Zypern wäre es nach Bosbachs Ansicht besser, zur eigenen Währung zurückzukehren. „Wir werfen dem Land einen Rettungsring zu, der sich als Bleiweste erweisen kann“, warnte der CDU-Politiker. Denn neben dem Tourismus sei die Finanzwirtschaft der wichtigste Sektor in Zypern. „Was soll an die Stelle treten?“ fragte Bosbach. dapd (Politik/Politik)