Düsseldorf (dapd). Der deutsche Modekonzern Hugo Boss setzt weiter auf die Dienste von Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs. „Ich habe kurz vor Weihnachten einen neuen Fünfjahresvertrag erhalten“, sagte Lahrs dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Lahrs war im Sommer 2008 von Dior zu Hugo Boss gekommen. Unter seiner Führung hat sich der Aktienkurs des im MDAX notierten schwäbischen Markenkonzerns, der mehrheitlich im Besitz des Finanzinvestors Permira ist, auf mehr als 80 Euro vervierfacht. Lahrs bekräftigte sein Ziel, den Umsatz von Hugo Boss bis 2015 auf drei Milliarden Euro zu steigern. „2012 haben wir unsere Ziele erreicht. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in diesem Jahr wachsen werden“, erklärte er. Hugo Boss hatte für 2012 zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Gewinn angepeilt. 2011 hatte der Konzern bei einem Umsatz von gut zwei Milliarden Euro einen operativen Gewinn von 469 Millionen Euro erzielt. Hugo Boss werde weiter den Großteil seines Umsatzes in Europa machen, sagte Lahrs. Doch erwartet er einen steigenden Anteil im asiatischen Geschäft. „Asien wir aufholen, auf lange Sicht werden Amerika und Asien mit je 25 Prozent gleich stark sein“, erklärte er. Derzeit mache Europa rund 60 Prozent des Umsatzes aus, Amerika 25 Prozent und Asien den Rest. „Wir werden 2013 große Geschäfte in Hongkong und Shanghai aufmachen“, sagte Lahrs. An der her relativ kleinen Damenkollektion will Hugo Boss festhalten. „Mit rund 230 Millionen Euro Umsatz inklusive Taschen und Schuhen ist das ein nennenswerter Bereich“, sagte Lahrs. „Und er wird weiter wachsen.“ Im vierten Quartal 2012 habe die Damenmode, die inzwischen von einem eigenen Team geleitet wird, bereits eine sehr gute Entwicklung gehabt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Westerwelle erwartet von Chávez verantwortliches Regieren
Berlin (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat den venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez nach dessen Wahlsieg zu verantwortlichem Handeln aufgefordert. „Im deutlichen Votum bei hoher Wahlbeteiligung für Hugo Chávez sehe ich vor allem den Auftrag der Wähler, die Zukunft Venezuelas verantwortlich zu gestalten“, sagte Westerwelle am Montag in Berlin. „Deshalb verbinde ich unseren Glückwunsch zum Wahlsieg mit der Erwartung, dass der Präsident und seine Regierung nicht nur regional verantwortlich agieren, sondern auch innenpolitisch und wirtschaftlich konsequent die großen Herausforderungen anpacken, vor denen Venezuela steht“, sagte Westerwelle. Der venezolanische Wahlrat hatte Amtsinhaber Hugo Chávez am Sonntag zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt. Demnach erhielt der Präsident mehr als 54 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Henrique Capriles kam auf knapp 45 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 81 Prozent. dapd (Politik/Politik)