Berlin (dapd). IG-Metall-Chef Berthold Huber dringt auf eine rasche Entscheidung in den anstehenden Tarifverhandlungen für die rund 3,7 Millionen Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie. „Wir streben einen schnellen Abschluss an“, sagte Huber am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Der laufende Tarifvertrag endet am 30. April, die Tarifverhandlungen für 2013 beginnen in einzelnen Bezirken am 19. März. „Spätestens Anfang Mai wird es sich final entscheiden“, erklärte Huber. Der Vorstand der IG Metall trifft sich am (heutigen) Montag, um über die von Huber empfohlene Lohnforderung von 5,5 Prozent zu entscheiden. Dass der Vorstand dabei Huber folgen wird, gilt als so gut wie sicher. Die Arbeitgeber halten 5,5 Prozent für überzogen. Die Forderung sei angesichts der Branchenlage jedoch angemessen, sagte der IG-Metall-Vorsitzende. „Wenn jemand stabil da steht, dann die Metall- und Elektroindustrie“, erklärte Huber. 2012 hatte die IG Metall ein Lohnplus von 6,5 Prozent gefordert und schließlich 4,3 Prozent durchgesetzt. Nach dem Willen der IG Metall soll der neue Tarifvertrag nur über zwölf Monate laufen, während die Arbeitgeber eine längere Laufzeit fordern. Huber zeigte sich dabei allerdings kompromissbereit. „Wenn die Arbeitgeber sagen, wir wollen 18 Monate, dann ist das für uns kein Tabu“, erklärte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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IG Metall fordert von CDU Kurswechsel in der Arbeitspolitik
Wilhelmshaven (dapd-nrd). IG-Metall-Chef Berthold Huber fordert von der Bundesregierung massive Änderungen in der Arbeitspolitik. „Wir mahnen einen Kurswechsel an“, sagte Huber am Samstag bei der Klausurtagung des CDU-Bundesvorstands in Wilhelmshaven. Dieser Kurswechsel müsse „prekäre Arbeit, den gesamten Niedriglohnsektor“ betreffen. Vor Gesprächen mit der CDU-Spitze und Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Huber, seine Gewerkschaft gehe fest davon aus, „dass eine funktionierende Industrie nicht angewiesen ist auf prekäre Arbeit“. Vielmehr seien sicherere und faire Arbeitsbedingungen eine der Voraussetzungen, „um den Industriestandort Deutschland wetterfest zu machen. Huber war zusammen mit dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, zu der Klausurtagung eingeladen worden. Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung wurde eine „Wilhelmshavener Erklärung“ verabschiedet, die erneut die Wirtschaftskompetenz der CDU betonen soll. dapd (Politik/Politik)
IG Metall fordert neues Konjunkturpaket
Hamburg (dapd). Die IG Metall fordert ein Konjunkturpaket, um den drohenden wirtschaftlichen Abschwung zu bremsen. Gewerkschaftschef Berthold Huber schrieb in einem Gastbeitrag für die „Financial Times Deutschland“: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, beherzt einzugreifen.“ Konkret schlägt Huber unter anderem Sonderabschreibungen für ökologische Investitionen vor.
IG-Metall-Chef Huber fordert Milliarden-Konjunkturprogramm
Berlin (dapd). Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Berthold Huber, hat von der Bundesregierung ein milliardenschweres Konjunkturprogramm gefordert. Wir brauchen ein Krisenschutzprogramm mit den Schwerpunkten Energieeffizienz und Bildung“, sagte Huber der Bild“-Zeitung (Onlineausgabe). Die Kommunen sollten 100 Euro pro Einwohner für Kindertagesstätten, Schulen und Weiterbildung erhalten. Die Kosten hierfür bezifferte Huber auf 8,2 Milliarden Euro. Dies sei gut investiertes Geld in Deutschlands Zukunft. Der Bundesregierung warf er wirtschaftspolitisches Versagen vor. „Die Regierung sorgt nicht für Wachstum, sie hat einfach keine Ideen, sie wartet nur ab“, sagte Huber. Noch könne Deutschland den Wachstumsmotor mit öffentlichen und privaten Investitionen am Laufen halten. Breche die Krise jedoch voll aus, sei es dafür zu spät. (Das Huber-Intrerview: http://url.dapd.de/wp93md ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gewerkschafter kandidieren für Siemens-Aufsichtsrat gegen IG Metall
Hamburg (dapd). Bei Siemens wächst in Teilen der Belegschaft der Ärger über die Industriegewerkschaft Metall und ihren Chef Berthold Huber. Bei der Neuwahl der Arbeitnehmervertreter im Siemens-Aufsichtsrat am 25. September treten erstmals sechs Betriebsräte in einer zweiten inoffiziellen IG-Metall-Liste gegen die offizielle Liste der IG Metall an. Das berichtet die „Financial Times Deutschland“ (Montagausgabe). Seit dem Aufstieg von Huber bis zum Vize-Aufsichtsratschef bei Siemens empfinden viele Mitarbeiter ihre Aufsichtsratsvertreter oftmals als „gleichgeschaltet“ mit der Konzernspitze, heißt es unter Betriebsräten. Angeführt wird der Widerstand aus Erlangen. Spitzenkandidat der Gegenliste ist Energie-Betriebsratschef Hans-Jürgen Hartung, der vor fünf Jahren über eine Kampfkandidatur in den Aufsichtsrat einzog. Ein IG-Metall-Sprecher sagte auf Anfrage der Zeitung, man sehe die Gegenliste „gelassen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)