Thalheim (dapd). Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat das Engagement des südkoreanischen Konzerns Hanwha beim einstigen Vorzeigeunternehmen der Solarbranche Q-Cells als „wichtiges Zeichen für den Solarstandort Deutschland“ bezeichnet. Er zeigte sich am Mittwoch in Thalheim bei der Präsentation des neuen Unternehmens Hanwha Q.Cells erleichtert, dass Forschung und Entwicklung an dem ostdeutschen Standort erhalten blieben. Durch die Übernahme werde Hanwha zum weltweit drittgrößten Solarhersteller, sagte der neue Vorstandschef von Hanwha-Q.Cells, Charles Kim. Hanwha könne damit jährlich Anlagen mit einer Leistung von 2,3 Gigawatt in Deutschland, Malaysia und China herstellen. Q-Cells hatte am 3. April Insolvenz angemeldet und wurde von der Solar-Tochter der Hanwha-Gruppe übernommen. Der Kaufvertrag war am 26. August unterzeichnet worden. Am 29. August stimmten die Gläubiger zu. Am 19. Oktober wurde der Verkauf abgeschlossen. Im Rahmen einer übertragenden Sanierung werden nach Firmenangaben rund 1.300 der rund 1.500 früheren Q-Cells Mitarbeiter durch die Südkoreaner weiter beschäftigt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)