München (dapd). Der Leiter des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, sieht das Auftreten des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück als Hauptursache für den Absturz der Partei in Umfragen. „Der Steinbrück-Sog schluckte Millionen von SPD-Wählern“, sagte Güllner am Mittwoch „Focus Online“. Die Partei habe in etwas mehr als drei Monaten rund drei Millionen mögliche Stimmen verloren. Güllner sieht die SPD nun vor der schwierigen Aufgabe, die Wähler neu zu überzeugen: „Sie zurückzugewinnen wird schwierig, das Image von Steinbrück ist inzwischen sehr negativ.“ Steinbrück war durch seine hohen Vortragshonorare in der Zeit vor der Kandidatur und wegen Äußerungen zur Höhe des Kanzlergehalts in die Kritik geraten. „Wenn wir die Leute fragen, bringen sie zuerst Geldgier, Arroganz, Ungeschicklichkeit und unsympathisches Auftreten mit Steinbrück in Verbindung“, sagte Güllner. dapd (Politik/Politik)