Wolfsburg (dapd). Der Autohersteller Volkswagen plant wegen der starken europaweiten Nachfrage nach dem neuen Golf im Stammwerk Wolfsburg zusätzliche Sonderschichten. Vorgesehen sind nach Firmenangaben vom Mittwoch drei Samstag-Frühschichten im ersten Quartal, bei denen zusammen rund 2.000 zusätzliche Fahrzeuge für den europäischen Markt produziert werden sollen. VW liegen nach früheren Angaben über 100.000 Bestellungen für das Auto vor, das seit November auf dem Markt ist. In Wolfsburg baut VW das Hauptmodell Golf sowie die Modelle Touran und Tiguan. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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VW stoppt Produktion in Wolfsburg Anfang 2013 an vier Tagen
Wolfsburg (dapd). Der Autohersteller VW stoppt die Produktion in seinem Hauptwerk Wolfsburg Anfang 2013 an vier Tagen. Der Konzern bestätigte am Donnerstag einen Bericht der „Wolfsburger Allgemeinen“, wonach die Produktion bis Anfang April an zusätzlich vier Tagen ruhen soll. Der Konzern äußerte sich nicht dazu, ob der Produktionsstopp im Zusammenhang mit dem Rückgang der Automärkte in Europa steht. VW erklärte, an den Ruhetagen werde die „Integration weiterer neuer Fahrzeuge“ wie Golf Plus oder Elektro-Golf vorbereitet. In Wolfsburg baut VW das Hauptmodell Golf sowie die Modelle Touran und Tiguan. Der Absatz von Golf und Touran in Deutschland lag nach Daten des Kraftfahrtbundesamts zu Ende November unter den Vorjahreswerten. VW hatte bereits eine lange Weihnachtspause vom 22. Dezember bis 6. Januar im Hauptwerk angekündigt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Krise kommt: VW stoppt Passat und setzt auf alten Golf
Wolfsburg/Düsseldorf (dapd). Europas größter Autokonzern Volkswagen stoppt wegen der Absatzkrise in Europa tageweise die Produktion seines klassischen Vertreterautos Passat. Gleichzeitig verlängert VW die Laufzeit des alten Golf-Modells um mindestens zwei Monate. Mit diesen deutlich billigeren Fahrzeugen will der Hersteller Preiskämpfe abwehren, wie VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh dem „Handelsblatt“ sagte. „Die Probleme in Europa treffen uns besonders beim Passat, der gerade bei Geschäftskunden gefragt ist. Viele Flottenkunden schieben ihre Bestellungen auf“, sagte Osterloh. „Wir reagieren darauf, indem wir Schichten herausnehmen.“ Der Passat wird im Werk Emden produziert, wo am Donnerstag und Freitag die Arbeit ruhte. Der Konzern fertigt zudem in Wolfsburg weniger Exemplare des Kompaktvans Touran als ursprünglich geplant. Umgekehrt beim alten Golf der sechsten Generation: Statt bis Ende Oktober wird das inzwischen im Kern neun Jahre alte Auto mindestens bis Jahresende weitergebaut, gleichzeitig zur neuen siebten Generation. Der Vorgänger wirft dank abgeschriebener Produktionsmaschinen hohe Renditen ab und wird von VW als Preisbrecher eingesetzt. Händler bieten Sondermodelle des alten Golf mit für VW ungewöhnlich hohen Rabatten an. „Weil wir die alte Generation bis Ende des Jahres parallel mit dem neuen Modell bauen, können wir damit Preiskämpfe abwehren, ohne den neuen Golf zu belasten“, sagte Osterloh dem „Handelsblatt“. Der neue Golf kommt ab November zu den Händlern. VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler sagte laut Zeitung zum alten Golf: „In den Ländern, wo der neue Golf erst später startet, bieten wir aktuell noch den Golf VI an. Denn auch hier gibt es noch großes Interesse.“ Zudem korrigiere der Konzern den geplanten Absatz für 2012 leicht nach unten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die interne Bedarfs-Kapazitätsplanung. Um die Kosten im Griff zu behalten, reduziert VW zudem die Lagerbestände. „Teilweise liegen die Bestände 20 Prozent unter der idealen Größe“, sagte Osterloh. In der Krise 2008 waren zu hohe Lagerbestände ein Riesenproblem für die Hersteller: Weil die Nachfrage damals völlig unerwartet wegbrach, standen plötzlich viel zu viele unverkäufliche Neuwagen auf den Werkshöfen. Klingler sagte, VW stelle sich „schon seit Monaten“ auf schwächere Absätze ein. Man wolle „nicht auf Halde produzieren“. Der VW-Konzern senkt laut Bericht zudem seine maximal eingeplante Produktionskapazität: Statt 2012 bis zu 9,7 Millionen Fahrzeuge bauen zu können, rechne Produktionsvorstand Michael Macht inklusive der Lkw-Töchter MAN und Scania nur noch mit bestenfalls 9,4 Millionen. „Die Bedarfs-Kapazitätsplanung bildet ab, wie viel Autos wir pro Jahr unter technischen und logistischen Bedingungen im besten Fall bauen können“, erläuterte Volkswagens Betriebsratschef, der im Präsidium des Aufsichtsrats sitzt. Daraus lasse sich aber nicht zwangsläufig ableiten, wie viele Autos VW wirklich absetze. 2011 verkaufte VW 8,4 Millionen Autos. Spätestens 2018 sollen es mehr als 10 Millionen sein. Branchenkenner erwarten, dass Toyota schon im laufenden Jahr diese Zahl erreichen könnte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
VW schenkt den Golf-Kunden fünf PS
Berlin (dapd). Mit einem Feuerwerk an neuer Technik und aggressiv kalkulierten Preisen will Europas größer Autohersteller Volkswagen im wichtigsten Fahrzeugsegment die näher rückende Konkurrenz wieder abschütteln: Der Wolfsburger Konzern stellte in Berlin die siebte Generation des Kompaktwagens Golf vor. Der Wagen hat serienmäßig Start-Stopp-Automatik, elektrische Handbremse, sieben Airbags, Klimaanlage und Radio mit Touchscreen. Dennoch kostet die Basisversion unverändert 16.975 Euro. Effektiv senkt VW den Preis sogar um 455 Euro, denn das Einsteigermodell ist in der Neuauflage ein 85-PS-Golf und nicht mehr die 80-PS-Version, die abgeschafft wird. Der völlig neu konstruierte Wagen steht ab November bei den Händlern und ist ab sofort zu bestellen, wie VW am Dienstagabend in Berlin bei der Vorstellung des Autos mitteilte. VW geht davon aus, dass der Wagen weiter das Segment anführen wird. Der Golf werde „die Nummer eins seiner Klasse“ bleiben, sagte Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg. Allerdings war die Überholung dringend notwendig, wie Hackenberg einräumte, denn „einige Wettbewerber sind näher gerückt“. Tatsächlich wurde der Golf seit 2003 im Kern unverändert gebaut. Der Wechsel von Generation 5 zu 6 2008 war auf das Blechkleid beschränkt. Der neue Golf wird nun nach einem völlig neuen Produktionsmodell mit dem Namen MQB gefertigt, der dem Konzern Einsparungen gegenüber dem Vorgängermodell von 20 Prozent bringen soll. Laut Hackenberg werden diese Einsparungen schon jetzt sichtbar, obwohl der neue Golf erst seit wenigen Wochen vom Band läuft. VW gibt die Kostenvorteile über den Preis offenbar zumindest teilweise an die Kunden weiter: Das neue Auto ist technisch deutlich anspruchsvoller als der Vorgänger Golf 6 und wird mit mehr und besseren Funktionen angeboten. Indirekt wird der Wagen so nochmal billiger und konkurrenzfähiger gegenüber Rivalen wie Opel Astra oder Renault Megane. VW gewinnt seit Monaten vor allem in Europa Marktanteile und bedrängt so die anderen Marken immer mehr. Länger und breiter Vorstandschef Martin Winterkorn hatte bei der Premiere in der Neuen Nationalgalerie in Berlin die Bedeutung der neuen Generation des Kompaktwagens für den größten Autokonzern Europas betont. „Die Generation Nummer sieben ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zur Spitze“, sagte er. Er nannte den Golf ein Vorbild für die Konkurrenz. „Was der Golf vormacht, dem eifern andere nach“, sagte der VW-Chef. Die siebte Auflage des Erfolgsmodells ist nach VW-Angaben 100 Kilogramm leichter, sechs Zentimeter länger und rund einen Zentimeter breiter als der Vorgänger. Der Spritverbrauch soll durch das niedrigere Gewicht in den sparsamsten Versionen um bis zu 23 Prozent fallen – auf 4,8 Liter je 100 Kilometer beim Benziner und rund 3,3 Liter in der Dieselversion. Das Modell ist nach früheren Angaben von Winterkorn das wichtigste Auto des Wolfsburger Herstellers. Die Produktion läuft bereits seit mehreren Wochen unter größter Geheimhaltung in den Werken Wolfsburg und Mosel. Im vergangenen Jahr verkaufte VW etwa 900.000 Stück des Klassikers. Vertriebschef Christian Klingler wollte sich nicht zu Absatzzielen der neuen Generation äußern. Zur Weltpremiere hatte der größte Autobauer Europas mehrere Hundert Gäste in die Neue Nationalgalerie geladen. Vor der Tür der von der Polizei streng abgeschirmten Veranstaltung demonstrierte die Umweltschutzorganisation Greenpeace gegen VW. Greenpeace ist der neue Golf immer noch nicht sparsam genug. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
VW steigert in Golf-Klasse Druck auf die Konkurrenz
Berlin (dapd). Mit dem Modellwechsel beim Golf erhöht Europas größer Autohersteller Volkswagen im wichtigsten Fahrzeugsegment den Druck auf die Konkurrenz: Der Wolfsburger Konzern senkt den Preis für die neue Generation des Kompaktwagens Golf effektiv um 445 Euro. Zwar kostet die Basisversion des Golf 7 unverändert 16.975 Euro. Allerdings bekommt der Kunde dafür nun den 85-PS-Golf und nicht mehr die 80-PS-Version, die abgeschafft wird. Der völlig neu konstruierte Wagen steht ab November bei den Händlern und ist ab sofort zu bestellen, wie VW am Dienstagabend in Berlin bei der Vorstellung des Autos mitteilte. VW geht davon aus, dass der Wagen weiter das Segment anführen wird. Der Golf werde „die Nummer eins seiner Klasse“ bleiben, sagte Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg. Der Golf wird nach einem völlig neuen Produktionsmodell mit dem Namen MQB gefertigt, der dem Konzern Einsparungen gegenüber dem Vorgängermodell von 20 Prozent bringen soll. Laut Hackenberg werden diese Einsparungen schon jetzt sichtbar, obwohl der neue Golf erst seit wenigen Wochen vom Band läuft. VW gibt die Kostenvorteile über den Preis offenbar zumindest teilweise an die Kunden weiter: Das neue Auto ist technisch deutlich anspruchsvoller als der Vorgänger Golf 6 und wird mit mehr und besseren Funktionen angeboten, etwa einer Bremse, die den Wagen nach einer Kollision auf der Spur hält. Außerdem bekommt der Golf serienmäßig Start-Stopp-Automatik, elektrische Handbremse, sieben Airbags, Klimaanlage oder Radio mit Touchscreen. Indirekt wird der Wagen so nochmal billiger und konkurrenzfähiger gegenüber Rivalen wie Opel Astra oder Renault Megane. VW gewinnt seit Monaten vor allem in Europa Marktanteile und bedrängt so die anderen Marken immer mehr. Vorstandschef Martin Winterkorn hatte bei der Premiere in der Neuen Nationalgalerie in Berlin die Bedeutung der neuen Generation des Kompaktwagens für den größten Autokonzern Europas betont. „Die Generation Nummer sieben ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zur Spitze“, sagte er. Er nannte den Golf ein Vorbild für die Konkurrenz. „Was der Golf vormacht, dem eifern andere nach“, sagte der VW-Chef. Die siebte Auflage des Erfolgsmodells ist nach VW-Angaben 100 Kilogramm leichter, sechs Zentimeter länger und rund einen Zentimeter breiter als der Vorgänger. Der Spritverbrauch soll durch das niedrigere Gewicht in den sparsamsten Versionen um bis zu 23 Prozent fallen – auf 4,8 Liter je 100 Kilometer beim Benziner und rund 3,3 Liter in der Dieselversion. Das Modell ist nach früheren Angaben von Winterkorn das wichtigste Auto des Wolfsburger Herstellers. Die Produktion läuft bereits seit mehreren Wochen unter größter Geheimhaltung in den Werken Wolfsburg und Mosel. Im vergangenen Jahr verkaufte VW etwa 900.000 Stück des Klassikers. Vertriebschef Christian Klingler wollte sich nicht zu Absatzzielen der neuen Generation äußern Zur Weltpremiere hatte der größte Autobauer Europas mehrere Hundert Gäste in die Neue Nationalgalerie in Berlin geladen. Vor der Tür der von der Polizei streng abgeschirmten Veranstaltung demonstrierte die Umweltschutzorganisation Greenpeace gegen VW. Greenpeace ist der neue Golf immer noch nicht sparsam genug. An der Vorstellung nahmen Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sowie Schauspieler wie Christian Ulmen oder Christian Berkel teil. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
VW lässt Preis für Golf in neuer Generation unverändert
Berlin (dapd). Der Autobauer Volkswagen lässt den Preis für die neue Generation des Kompaktwagens Golf trotz zahlreicher technischer Fortschritte unverändert. Die Einsteigerversion kostet weiterhin 16.975 Euro, wie Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg am Dienstagabend in Berlin bei der Vorstellung sagte. VW geht davon aus, dass der Wagen weiter das Segment anführen wird. Der Golf werde „die Nummer 1 seiner Klasse“ bleiben, sagte Hackenberg. Vorher hatte Vorstandschef Martin Winterkorn Bedeutung der neuen Generation des Kompaktwagens für den größten Autobauer Europas betont. „Die Generation Nummer 7 ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zur Spitze“, sagte er. Er nannte den Golf ein Vorbild für die Konkurrenz. „Was der Golf vormacht, dem eifern andere nach“, sagte er. Die siebte Auflage der Erfolgsmodells ist nach VW-Angaben 100 Kilogramm leichter, sechs Zentimeter länger und rund einen Zentimeter breiter als der Vorgänger. Der Spritverbrauch soll durch das niedrigere Gewicht in den sparsamsten Versionen um bis zu 23 Prozent fallen, auf 4,8 Liter je 100 Kilometer beim Benziner und rund 3,3 Liter in der Dieselversion. Das Modell ist nach früheren Angaben von Winterkorn das wichtigste Auto des Wolfsburger Herstellers. Die Produktion läuft bereits seit mehreren Wochen unter größter Geheimhaltung in den Werken Wolfsburg und Mosel. Zur Weltpremiere hatte der größte Autobauer Europas mehrere Hundert Gäste in die Neue Nationalgalerie in Berlin geladen. Vor der Tür der von Berliner Polizisten streng abgeschirmten Veranstaltung demonstrierte die Umweltschutzorganisation Greenpeace gegen VW. Ihnen ist der neue Golf immer noch nicht sparsam genug. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
VW drückt alten Golf mit Preisnachlässen in den Markt
Duisburg/Wolfsburg (dapd). Wenige Wochen vor dem Modellwechsel beim VW-Golf flutet der Hersteller den Neuwagenmarkt offenbar mit Fahrzeugen der auslaufenden Generation: Bei der wichtigsten Baureihe von Volkswagen hat der Hersteller nach einer Expertenstudie die Rabatte deutlich erhöht, damit der Absatz nicht einbricht. Nach Angaben des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center der Universität Duisburg-Essen bewerben große Händlerketten den VW Golf als Tageszulassung mit bis zu 33 Prozent Nachlass. In Konzernkreisen hieß es dagegen, das Rabattniveau beim Golf sei unverändert. „So intensiv ist VW in der Vergangenheit noch nicht in den Preiskampf eingestiegen“, erklärte Dudenhöffer. Offensichtlich habe Volkswagen große Mengen der sechsten Golf-Modellreihe mit hohen Rabatten an die Händler abgegeben. Laut Dudenhöffer wird der Golf ab 12.880 Euro angeboten, während der niedrigste Listenpreis 16.975 Euro beträgt. Volkswagen stellt kommende Woche die neue Generation des Golf vor. Üblicherweise bricht in der Autoindustrie vor einem Modellwechsel die Nachfrage nach der alten Version ein. Beim Auslaufmodell Golf 6 (mit Jetta) im Hauptmarkt Deutschland wurden dagegen bis Ende Juli 147.150 Fahrzeuge neu zugelassen, nur 2,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Deutlich jüngere Konkurrenten wie der Ford Focus oder Opel Astra verloren in dem Zeitraum mehr als 10 Prozent. Weil der Golf seit 2003 praktisch nur mit oberflächlichen Änderungen produziert wird, kann VW das Auto möglicherweise sogar zu den deutlich gesenkten Preisen profitabel verkaufen: Nach fast 10 Jahren sind die Produktionsanlagen abgeschrieben. „Jedes zusätzliche Auto verdient Geld“, sagte Dudenhöffer. Nach der am Dienstag veröffentlichten Studie stieg der durchschnittliche Golf-Nachlass von 20,4 auf 21,1 Prozent an. Allerdings liegen die Rabatte bei anderen Herstellern noch viel höher. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
VW drückt alten Golf mit Rabatten in den Markt
Duisburg/Wolfsburg (dapd). Wenige Wochen vor dem Modellwechsel bei der wichtigsten Baureihe Golf hat der Hersteller VW nach einer Expertenstudie die Rabatte für den Wagen deutlich erhöht, damit der Absatz nicht einbricht. Nach Angaben des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center der Universität Duisburg-Essen bewerben große Händlerketten den VW Golf als Tageszulassung mit 33 Prozent Rabatt. „So intensiv ist VW in der Vergangenheit noch nicht in den Preiskampf eingestiegen“, erklärte Dudenhöffer. Offensichtlich habe Volkswagen große Mengen der sechsten Golf-Modellreihe mit hohen Rabatten an die Händler abgegeben. Laut Dudenhöffer wird der Golf ab 12.880 Euro angeboten, während der niedrigste Listenpreis 16.975 Euro beträgt. Volkswagen stellt kommende Woche die neue Generation des Golf vor. Üblicherweise bricht in der Autoindustrie vor einem Modellwechsel die Nachfrage nach der alten Version ein. Beim Auslaufmodell Golf stieg nach der am Dienstag veröffentlichten Studie der durchschnittliche Nachlass von 20,4 auf 21,1 Prozent an. Allerdings liegen die Rabatte bei anderen Herstellern noch viel höher. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Neuer VW-Golf speckt 100 Kilo ab
Wolfsburg (dapd-nrd). Die nächste Generation des VW-Golf wird 100 Kilogramm leichter, fast sechs Zentimeter länger und rund einen Zentimeter breiter als der Vorgänger. Wenige Tage vor der Weltpremiere der siebten Generation am 4. September in Berlin enthüllte VW am Mittwoch erste Geheimnisse des Millionensellers. Doch über das große Risiko bei der Modellumstellung sagte der Weltkonzern lieber nichts: Zusammen mit dem neuen Golf führt Volkswagen quer durch alle Marken das Konstruktionsprinzip MQB ein, das extrem auf den Einsatz gleicher Teile setzt. Ein kleiner Fehler etwa bei Zulieferern würde sich nun millionenfach auswirken. Europas größter Autohersteller Volkswagen ist in der Kompaktklasse dem Angriff der Konkurrenz ausgesetzt: So will sich etwa der Premiumhersteller Mercedes ein Stück vom Kuchen abschneiden und hat die A-Klasse völlig neu konstruiert und als Golf-Herausforderer positioniert. Auch Toyota bringt in diesen Tagen ein grundlegend überarbeitetes Modell des Golf-Konkurrenten Auris auf den Markt. BMW wildert schon lange mit dem 1er im Golf-Revier. Als der Golf 1974 herauskam, was das anders: Vom Golf I setzte VW 6,72 Millionen Stück an, das Modell lief neun Jahre im Kern unverändert. Die aktuelle sechste Generation kam nur noch auf 2,85 Millionen Autos in vier Jahren. Damals gab es praktisch keine Konkurrenz in der Kompaktklasse, deren Namen der Golf dann prägte. Heute ist praktisch jeder Hersteller in dem Segment unterwegs. VW will den Angriff der Verfolger mit einem Technologiesprung beim neuen Golf abwehren. VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg sagte, der Golf zeige „immer eine gewisse Überlegenheit“ und sei „immer die Messlatte“. So sei die siebte Generation mit nun 1.150 Kilogramm bis zu 100 Kilogramm leichter als der Vorgänger und das leichteste Auto in dem Segment. Das meiste Gewicht spart VW beim Blech: 80 Prozent des Autos bestehen aus hochfestem Stahl, der teurer, aber leichter ist als klassische Bleche. Aber auch Sitze, Motor und Elektrik mussten abspecken – bis hin zu den Motoren der Fensterheber, die ein paar hundert Gramm weniger wiegen. Länger und breiter Gleichzeitig wurde das beliebteste Auto der Deutschen fast sechs Zentimeter länger und rund einen Zentimeter breiter. Das bedeutet mehr Platz auf der Rückbank und mehr Ellenbogenfreiheit. Der Kofferraum wächst um 30 auf 380 Liter. Der Spritverbrauch soll durch das niedrigere Gewicht in den sparsamsten Versionen um bis zu 23 Prozent fallen, auf 4,8 Liter beim Benziner und rund 3,3 Liter in der Dieselversion. Nicht genug, moniert etwa Greenpeace. VW habe „die Chance vertan, als Basismodell einen hocheffizienten, klimafreundlichen Golf 7 zu präsentieren“, sagte Sprecher Wolfgang Lohbeck. Laut Greenpeace könnte VW für das Basismodell einen Verbrauch von 2,9 Liter Diesel oder 3,4 Liter Benzin mit der vorhandenen Technik erreichen. VW setzt beim Bau des Golf 7 auf ein ganz neues Technikmodell: Der Wagen steht wie das Schwestermodell Audi A3 und später der Seat Leon, Skoda Oktavia und noch viele mehr auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns. Damit werden die Fahrzeuge unter dem Blechkleid viel einheitlicher. Der Konzern erwartet so über die Jahre Einsparungen in Milliardenhöhe. Wenn aber ein Qualitätsproblem etwa mit fehlerhaften Teilen auftritt, dann gleich millionenfach. Das hat zuletzt Toyota erlebt und musste mit tiefen Kratzern auf dem früher makellosen Image als Qualitätshersteller büßen. Deshalb wird der Anlauf des Golf 7 in Wolfsburg zurzeit überwacht wie noch nie. Die Fehler etwa des Golf 5 sollen sich nicht wiederholen: Damals hatte VW den Preis viel zu hoch angesetzt und musste nach ein paar Monaten kostenlos eine Klimaanlage für über 1.000 Euro dazugeben, um den Absatz anzukurbeln. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Serienproduktion des neuen Golf in Wolfsburg angelaufen
Wolfsburg (dapd). Vier Wochen vor der Weltpremiere ist die Serienproduktion der nächsten Generation des VW-Verkaufsschlagers Golf am Montag in Wolfsburg angelaufen. Der Golf 7 werde zunächst nur in einer Schicht auf einem Band produziert, sagte eine Werkssprecherin. Erst mit dem Ende der Werksferien am 19. August ziehe die Produktion richtig an, fügte sie hinzu. Der Golf ist das wichtigste Auto des Konzerns. Weltpremiere feiert der Golf 7 am 4. September in Berlin. Ende September können sich dann alle Autofans auf der Automesse in Paris einen Eindruck von dem Wagen machen. Nach Angaben von Volkswagen will der Konzern vor der Berliner Premiere keine Fotos des Golf 7 veröffentlichen. Im Internet kursierende Bilder seien nicht offiziell. Die Modellumstellung ist nach Einschätzung von Konzernkennern tiefgreifend: Der aktuelle Golf 6 ist praktisch eine überarbeitete Version des schon 2003 eingeführten Golf 5. Autozeitungen spekulieren, der neue Golf werde flacher, breiter und länger ausfallen und somit sportlicher wirken. Der Hersteller äußert sich nicht dazu. In Deutschland wird das Auto grundsätzlich in Wolfsburg und in Zwickau gebaut. Der Golf 7 steht wie die Schwestermodelle Audi A3 und Seat Leon auf dem neuen sogenannten Modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns. Damit werden die Fahrzeuge unter dem Blechkleid einheitlicher, der Konzern erwartet so über die Jahre Einsparungen in Milliardenhöhe. Der Golf 7 wird ab 2013 auch mit Elektromotor angeboten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)