Mannheim (dapd). Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger übernimmt den Automatisierungsspezialisten GreyLogix GmbH. Insgesamt erwirbt Bilfinger 88 Prozent an dem Flensburger Unternehmen, rund drei Viertel der Anteile stammen von der E.on Anlagenservice GmbH, der Rest vom Management, wie der MDAX-Konzern am Dienstag in Mannheim mitteilte. Über den Kaufpreis vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen. „Mit der Akquisition bauen wir unsere Position als einer der führenden herstellerunabhängigen Dienstleister für Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik aus“, sagte Vorstandsmitglied Thomas Töpfer. GreyLogix plant und realisiert mit rund 300 Mitarbeitern vor allem Leitsysteme für Anlagen der Energie- und Versorgungswirtschaft. Zu den Kunden zählen unter anderen Großkonzerne wie E.on, GDF Suez, oder Siemens. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Nürburgring GmbH beantragt Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Nürburg/Bad Neuenahr (dapd). Die Nürburgring GmbH hat am Freitag beim Amtsgericht Bad Neuenahr die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Auch die Beteiligungsgesellschaften Motorsport Resort Nürburgring GmbH und Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH hätten entsprechende Anträge gestellt, teilte das Unternehmen mit. Regierungschef Kurt Beck (SPD) hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass der Nürburgring inklusive Erlebniswelt in die Insolvenz gehen muss. Die Schuld dafür gab er der EU-Kommission wegen deren Weigerung, eine Finanzspritze des Landes von 13 Millionen Euro bis Ende Juli zu genehmigen. Die staatliche Nürburgring GmbH ist ohne diese Hilfe wegen ausbleibender Pachtzahlungen der privaten Betreiber nicht mehr liquide und kann einen 330-Millionen-Euro-Kredit nicht mehr bedienen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ferrostaal übernimmt Flagsol-Anteile von Solar Millennium
Erlangen (dapd). Der Essener Industriekonzern Ferrostaal übernimmt das Joint Venture mit der insolventen Erlanger Solar Millennium, die Flagsol GmbH, vollständig. Ferrostaal werde das Unternehmen fortführen und die rund 80 Mitarbeiter übernehmen, teilte der Insolvenzverwalter von Solar Millennium, Volker Böhm, am Freitag mit. Sitz des Unternehmens solle Köln bleiben. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Böhm sprach aber von einem „nennenswerten Erlös“ für die Gläubiger. Der Erlanger Solarkraftwerkentwickler hielt den Angaben zufolge 74,9 Prozent an der Flagsol GmbH, die dessen Projekte mitentwickelte und realisierte. Solar Millennium hatte Ende 2011 Insolvenzantrag gestellt. Hauptgeschädigte sind rund 16.000 Anleihegläubiger, die über sogenannte Inhaber-Teilschuldverschreibungen knapp 227 Millionen Euro in das Unternehmen investierten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)