Berlin (dapd). In der zweiten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben die Arbeitgeber ein neues Angebot vorgelegt. Das bestätigte eine GDL-Sprecherin auf dapd-Anfrage am Rande des Treffens am Montagabend in Berlin. Zu Details machte sie keine Angaben, die Gespräche dauerten gegen 18.40 Uhr noch an. Die erste Verhandlungsrunde war ohne Ergebnis geblieben. Die GDL fordert für die rund 21.000 Lokführer sieben Prozent mehr Entgelt bei einjähriger Laufzeit des Tarifvertrags. Die Bahn hatte zuvor auf eine mehrstufige Erhöhung um insgesamt 5,5 Prozent in zwei Jahren angeboten. Die GDL war nach Worten ihres Vorsitzenden Claus Weselsky mit „vorsichtigem Optimismus“ in die Gespräche gegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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GDL-Chef Weselsky geht optimistisch in Tarifgespräche
Halle (dapd). Vor der zweiten Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zeigt sich die Arbeitnehmerseite zuversichtlich. Er verspüre auf der Gegenseite die Bereitschaft zur Einigung, sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Montag dem Hörfunksender MDR Info. Zugleich schloss er aber Arbeitsniederlegungen nicht aus: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Streiks stattfinden, ist gegeben, wenn wir uns heute nicht einigen.“ Die Verhandlungen sollten am Nachmittag in Berlin fortgesetzt werden. Die GDL fordert für die rund 21.000 Lokführer sieben Prozent mehr Entgelt bei einjähriger Laufzeit des neuen Tarifvertrages. Die Bahn hatte in der ersten Runde auf zwei Jahre verteilt eine mehrstufige Erhöhung um insgesamt 5,5 Prozent angeboten. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte die GDL am Wochenende vor Streiks in der Urlaubszeit gewarnt. dapd (Wirtschaft/Politik)
Ramsauer kritisiert Streikdrohung der Lokführer
München (dapd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vor Streiks in der Urlaubszeit gewarnt. „Kunden, die am wenigsten dafür können, werden in der Urlaubszeit quasi in Geiselhaft genommen, um Forderungen zu erzwingen“, sagte der CSU-Politiker laut Vorabbericht dem Nachrichtenmagazin „Focus“ mit Blick auf Streikdrohungen der GDL. Am Montag gehen die Tarifverhandlungen von Bahn und GDL für bundesweit 21.000 Lokführer in die zweite Runde. Im Falle eines Streiks kämen Reisende später zur Arbeit oder in den Urlaub. Die sei eine „unstatthafte Geiselnahme durch Spartengewerkschaften“, sagte Ramsauer. „Man zieht den Zorn der Fahrgäste auf sich.“ Davor könne er nur warnen. Vor allem kleine Spartengewerkschaften müssten sich ihrer Verantwortung bewusst sein und bei Forderungen aufpassen, „dass sie rote Linien der deutschen Tarifkultur nicht überschreiten“, betonte der CSU-Politiker. Eine weitere Zersplitterung der Arbeitnehmerseite wäre nicht gut für die Tarifkultur. Die Einheitsgewerkschaften würden sich zudem Alleingänge auf Dauer nicht bieten lassen. Der Verkehrsminister mahnte die an den Verhandlungen Beteiligten „bei allem Respekt vor der Tarifhoheit“ zur Vernunft. Verhandeln sei immer besser als drohen. „Ein Streik darf immer erst der letzte Schritt sein“, mahnte der Minister. Die GDL fordert für die Lokführer sieben Prozent mehr Entgelt bei einjähriger Laufzeit des neuen Tarifvertrages. Die Bahn hatte in der ersten Runde auf zwei Jahre verteilt eine mehrstufige Erhöhung um insgesamt 5,5 Prozent angeboten. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky sagte daraufhin, es könne ohne Fortschritte in der zweiten Verhandlungsrunde in der Urlaubszeit zu Warnstreiks kommen. Die zweite Runde beginnt am Montagnachmittag (15.00 Uhr) in Berlin. dapd (Wirtschaft/Politik)
Lokführer fordern Angebot der Bahn zum Flächentarifvertrag
Frankfurt/Main (dapd). Die Lokomotivführergewerkschaft GDL hat von der Deutschen Bahn ein Tarifangebot zum Auftakt der Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag für Lokomotivführer verlangt. Die Verhandlungen beginnen am Mittwoch (11. Juli) in Berlin. Die Tarifkommission der GDL hatte ihre Entgeltforderung von sieben Prozent Ende Mai beschlossen. Tarifverträge und Friedenspflicht sind zum 30. Juni ausgelaufen. Die GDL habe diese „reine Lohnrunde eigentlich zügig abschließen“ wollen, sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Montag in Frankfurt am Main. „Angesichts der bisherigen Tarifabschlüsse in Deutschland in diesem Jahr und der hervorragenden wirtschaftlichen Ergebnisse der DB sind sieben Prozent eine angemessene Forderung.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)