Paris (dapd). Der französische Großaktionär Arnaud Lagardère hat massive Bedenken gegen die geplante Fusion der Rüstungskonzerne EADS und BAE Systems angemeldet. „Lagardère hält die Bedingungen der Fusion zu diesem Zeitpunkt für nicht zufriedenstellend“, teilte der Konzern am Montag in Paris mit. Das Unternehmen forderte die EADS-Führungsspitze auf, nachzubessern und bei dem Projekt die Interessen der französischen Aktionäre stärker zu berücksichtigen. Lagardère hält zusammen mit der französischen Staatsholding Sogepa gut 22 Prozent der EADS-Aktien. Die Vorstandsvorsitzenden von EADS und BAE, Thomas Enders und Ian King, hatten in einem Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“ vorgeschlagen, dass die bisherigen Großaktionäre ihre Anteile verkaufen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Bundesregierung will EADS/BAE-Fusion umfassend prüfen
Berlin (dapd). Die Bundesregierung will sich bei der geplanten Fusion zwischen dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und dem britischen Rüstungskonzern BAE nicht unter Druck setzen lassen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Montag in Berlin, die Informationen würden von der Regierung zunächst „diskutiert und bewertet“. Auch sei Deutschland mit Partnern wie Frankreich über die Auswirkungen einer solchen Unternehmensverschmelzung im Gespräch. Mit der Fusion würde ein Branchengigant mit mehr als 220.000 Mitarbeiter und über 70 Milliarden Euro Umsatz entstehen. In Deutschland, das den Fusionsplänen zustimmen muss, deutet sich Widerstand an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)