Bern (dapd). Deutschland hat der Schweiz in den ersten neun Monaten dieses Jahres so viel Kriegsgerät abgekauft wie kein anderes Land. Insgesamt exportierten die Schweizer Firmen Rüstungsgüter im Wert von 570,7 Millionen Franken (472 Millionen Euro) ins Ausland. In der Vorjahresperiode wurden Güter für 493,3 Millionen Franken (407 Millionen Euro) ausgeführt. Mit Ausfuhren in Höhe von 208 Millionen Franken (172 Millionen Euro) führt Deutschland die Exportstatistik an, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte. Die Lieferungen nach Deutschland umfassen unter anderem 195 unbewaffnete, gepanzerte Aufklärungsfahrzeuge vom Typ MOWAG Eagle und die Rückgabe von 38 Leopard-Panzern der Schweizer Armee an den deutschen Hersteller. Fliegerabwehrsysteme und Munition wurden ebenfalls nach Deutschland ausgeliefert. Nach Deutschland folgen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die Ausfuhren von 132 Millionen Franken (109 Millionen Euro) verzeichneten. Dabei handelt es sich um die zweite Tranche des Verkaufs von 25 Pilatus- Flugzeugen. Wegen dieses Geschäfts führten die VAE im vergangenen Jahr die Exportstatistik an. Für jeweils über 15 Millionen Franken (12,4 Millionen Euro) wurden auch Güter nach Italien, in die USA, nach Indien, Großbritannien, Saudi-Arabien und Spanien geliefert. In den politisch instabilen Nahen und Mittleren Osten verkauften Schweizer Firmen Kriegsgeräte an Jordanien, Katar, Bahrain, Oman, Kuwait und Pakistan, nicht mehr aber an Ägypten und Israel. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Uhrenkonzern Swatch mit deutlichem Gewinnplus im ersten Halbjahr
Biel (dapd). Der weltgrößte Uhrenkonzern Swatch hat sein Ergebnis im ersten Halbjahr 2012 kräftig gesteigert. Umsatz und Gewinn legten zweistellig zu, unter dem Strich blieb ein Ertrag von 724 Millionen Schweizer Franken (603 Millionen Euro) und damit ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Swatch Group am Dienstag im schweizerischen Biel mitteilte. Der Umsatz legte demnach um 14,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Franken zu. Alle wichtigen Regionen und Preissegmente hätten sich gut entwickelt, wurde betont. Zudem seien die Aussichten für das Gesamtjahr vielversprechend. Swatch sieht mehr Chancen als Risiken und strebt beim Umsatz nach eigenen Angaben weiterhin die Rekordmarke von acht Milliarden Franken an. (Halbjahresbericht Swatch Group: http://url.dapd.de/lKPz5E ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)