Bad Homburg (dapd). Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) will Aktien zurückkaufen und darüber hinaus seine Aktionärsstruktur vereinfachen. So will das DAX-Unternehmen in den kommenden sechs Monaten eigene Stammaktien im Volumen von bis zu 385 Millionen Euro erwerben, wie es am Donnerstag mitteilte. Überdies wird FMC den Inhabern von stimmrechtslosen Vorzugsaktien vorschlagen, diese obligatorisch in stimmberechtigte Stammaktien umzuwandeln. Der Umtausch soll im Verhältnis 1:1 erfolgen, das soll den Aktionären auf der Hauptversammlung und einem gesonderten Treffen der Vorzugsaktionäre am 16. Mai vorgeschlagen werden. Die Vorzugsaktien machen aktuell rund 1,3 Prozent des Grundkapitals der Fresenius Medical Care AG & Co KGaA (FMC) aus, an der Fresenius SE & Co. KGaA mit 30,76 Prozent beteiligt ist. Obwohl bei der Umwandlung der Aktien keine Zuzahlung verpflichtend ist, erklärte sich laut FMC ein „maßgeblich beteiligter Vorzugsaktionär“ bereit, eine bare Zuzahlung an den Konzern zu leisten, die sich an der durchschnittlichen Kursdifferenz zwischen Vorzugs- und Stammaktie im ersten Quartal bemisst. Der Aktionär, ein „namhaftes europäisches Finanzinstitut“, das etwa 77 Prozent der ausstehenden Vorzugsaktien sein Eigen nennt, zahlt damit insgesamt 27 Millionen Euro. Die Anleger an der Börse begrüßten den Schritt. FMC-Aktien führten am Vormittag mit einem Plus von fast vier Prozent die Gewinner im DAX an. (Quelle: Dow Jones Newswires) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)