Chefs der Deutschen Bank geloben Besserung

Chefs der Deutschen Bank geloben Besserung Frankfurt/Main (dapd). Die Doppelspitze der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen und Anshu Jain, will das größte deutsche Geldinstitut gemeinsam aus der Krise ziehen. „Wir werden alles daran setzen, die Vergangenheit aufzuarbeiten“, versprechen die beiden Vorstandsvorsitzenden in ihrem Weihnachtsschreiben an die Mitarbeiter nach Wochen mit Razzien, Verurteilungen vor Gericht und Negativschlagzeilen. In dem Brief, der der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vorliegt, äußern sich die beiden Banker zum ersten Mal gemeinsam, seit gegen Fitschen ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs des Steuerbetrugs eingeleitet wurde. Fitschen hatte nach der Razzia der Staatsanwälte vor zehn Tagen klar gestellt, dass die fraglichen Vorgänge in dem von Jain verantworteten Investmentbanking vorgefallen sind. Der Inder selbst hat seither zu allen Vorwürfen geschwiegen. Nun wollen beide zusammen den Kulturwandel im Jahr 2013 „mehr denn je“ voranzutreiben, um so das Vertrauen der Öffentlichkeit wieder aufzubauen. „Dieser Wandel ist nicht leicht, und wird Zeit benötigen – aber er muss und wird erfolgen“, schreiben Fitschen und Jain. Den Mitarbeitern danken sie für die „harte Arbeit im Jahr 2012“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Linkspartei will Deutsche-Bank-Chef Fitschen im Bundestag vorladen

Linkspartei will Deutsche-Bank-Chef Fitschen im Bundestag vorladen Düsseldorf (dapd). Die Vize-Chefin der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, fordert, dass der Co-Vorstandschef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen den Abgeordneten Rede und Antwort steht. „Ich bin dafür, dass wir Herrn Fitschen im Bundestag vorladen. Ich schließe auch einen Untersuchungsausschuss nicht aus“, sagte Wagenknecht der „Rheinischen Post“. Sie habe „den begründeten Verdacht, dass die breite Masse der Abgeordneten mehr als einmal mit falschen Fakten und Versprechen erpresst wurde“. Fitschen steht massiv in der Kritik seit öffentlich wurde, dass er sich bei Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) über eine Razzia mit 500 Ermittlern bei der Deutschen Bank vergangene Woche beschwert hatte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bankenverband hält an Fitschen fest

Bankenverband hält an Fitschen fest München/Düsseldorf (dapd). Der Bundesverband Deutscher Banken (BdB) will den in die Kritik geratenen Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen im nächsten Jahr weiterhin zum Verbandspräsidenten machen. BdB-Präsident Andreas Schmitz sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgabe), Fitschen werde wie vorgesehen sein Nachfolger. Die Frage nach einem Abrücken von diesem Plan stelle sich nicht. „Fitschen ist der Richtige an der Spitze des Verbandes.“ Fitschen war nach seiner telefonischen Intervention bei Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wegen der Steuer-Razzia von Politikern heftig kritisiert worden. Derweil haben Spitzenpolitiker der SPD Fitschen den Verzicht auf den Chefposten im Bankenverband nahegelegt. „Der Bankenverband muss wissen, von wem er sich wie repräsentieren lassen möchte“, sagte der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten Kühl (SPD) „Handelsblatt Online“. Und Fitschen müsse „wissen, was in seiner Situation die angemessene Reaktion ist“. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner. „Dass der Chef der Deutschen Bank sich so eben mal beim hessischen Ministerpräsidenten beschwert, weil die Staatsanwaltschaft ihre Arbeit tut, ohne Herrn Fitschen vorher um Erlaubnis gebeten zu haben, zeigt ein merkwürdiges Rechtsstaatsverständnis“, sagte Stegner „Handelsblatt Online“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Jürgen Fitschen wehrt sich

Jürgen Fitschen wehrt sich Berlin (dapd). Der Co-Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, wehrt sich gegen die Vorwürfe schwerer Steuerhinterziehung. „Die Vorwürfe haben mich erschüttert“, sagte Fitschen der „Bild“-Zeitung. Er sei davon überzeugt, dass sie sich als unbegründet erweisen werden. „In meinem über 40-jährgen Berufsleben bin ich den Prinzipien des ehrbaren Kaufmanns stets treu geblieben“, versicherte Fitschen. „Insofern fühle ich mich ungerecht behandelt.“ Fitschen und einem weiteren Vorstandsmitglied, Stefan Krause, wird schwere Steuerhinterziehung vorgeworfen. Fitschen räumte ein, die Deutschen Bank habe Fehler gemacht. „In dem Bestreben, als deutsche Bank auch international erfolgreich zu sein, hat mein Institut sich auch auf neue Märkte und Produkte konzentriert. Dabei ist in einigen Fällen das rechte Maß verloren gegangen“, sagte er. Das solle korrigiert werden. Fitschen sagte, die Deutsche Bank habe die Steuererklärung sofort korrigiert, als sie erkannt habe, dass sie betrügerischen Kunden aufgesessen sei. „Es ist zu keinem Zeitpunkt unrechtmäßig Steuergeld an die Deutsche Bank zurückgezahlt worden“, sagte er. Für einen Rücktritt sehe er keinen Grund. (Das Fitschen-Interview: http://url.dapd.de/mc34YU ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche-Bank-Chef warnt vor Renationalisierung des Bankgeschäfts

Deutsche-Bank-Chef warnt vor Renationalisierung des Bankgeschäfts Frankfurt/Main (dapd). Der Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, warnt vor den Folgen einer Renationalisierung des Bankgeschäfts. Derzeit hätten die Finanzkrise und die zunehmende Regulierung zur Folge, dass die Banken sich verstärkt auf ihren Heimatmarkt zurückzögen, sagte Fitschen am Montag in Frankfurt am Main. Das sei aber gerade für Deutschland und Europa langfristig ein Nachteil, weil hierzulande die geringsten Renditen zu erwarten seien. Auch im Sinne der deutschen Sparer müsse mehr Geld in Schwellenländern angelegt werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kurzfristiges Gewinnmaximieren kann keinen Platz haben

Kurzfristiges Gewinnmaximieren kann keinen Platz haben Hamburg (dapd). Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, hat seine Branche aufgefordert, nicht nach dem maximalen Gewinn zu streben. „Das Streben nach Gewinn darf nicht dazu führen, dass die Interessen anderer verletzt sind“, sagte Fitschen am Donnerstag auf einer Tagung der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Hamburg. Die Banken müssten eine „Brücke schlagen zwischen Gewinnerzielung und gesellschaftlicher Akzeptanz“. Fitschen beklagte, es sei zu einer Distanz zwischen Banken und Realwirtschaft gekommen. Der Manager machte klar, dass sein eigenes Haus bereits nach entsprechenden Regeln arbeite. „Kurzfristiges Gewinnmaximieren kann keinen Platz haben“, habe er bei einer Führungskräftetagung als neue Leitlinie ausgegeben, sagte Fitschen. Als Teil dieser neuen Haltung erwartet die Deutsche Bank nach seinen Worten jetzt von den eigenen Managern, „dass sie fünf Jahre auf die Auszahlung“ bestimmter Boni verzichten. Außerdem werde die Deutsche Bank in Zukunft bei umstrittenen Geschäften wie Agrarspekulationen öfter Nein sagen müssen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Fitschen wehrt sich gegen einseitige Kritik an Banken

Fitschen wehrt sich gegen einseitige Kritik an Banken Frankfurt/Main (dapd). Der Co-Vorstandschef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, wehrt sich gegen pauschale Kritik an seiner Branche. „Sie geben den Banken viel zu viel Kredit, wenn sie meinen, dass ein paar Investmentbanker so die Welt verändern können“, sagte Fitschen am Dienstag in Frankfurt am Main auf einer Tagung des „Handelsblatts“. Zugleich räumte der Topmanager ein, sein Geldhaus sei früher der Versuchung nach unrealistischen Renditen „teilweise erlegen“. Die Banken hätten lernen müssen, dass nicht alles, was legal sei, auch legitim sei. Was die Deutsche Bank tue, müsse auch einen Nutzen für die Gesellschaft hervorbringen, sagte Fitschen. Er kündigte an, dass die neue Spitze des Instituts bald ein neues Konzept vorstellen werde, wie sie das Geschäft unter den neuen Bedingungen ausrichten wolle. „Wir werden mit dem Selbstvertrauen antreten, zu den Gewinnern zu gehören“, sagte Fitschen. Zugleich wolle die Deutsche Bank bescheiden auftreten und zeigen, dass sie aus der Vergangenheit gelernt habe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)