Durch die Einführung und Entfristung des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes in Verbindung mit der Insolvenzordnung gilt, dass bei einer Überschuldung eines Unternehmens in Verbindung mit einer positiven Fortführungsprognose keine Insolvenzantragspflicht besteht; dennoch stellt sich für die Beteiligten die Frage, was passiert, wenn die Fortführungsprognose nicht positiv ausfällt, weil vielleicht bestimmte Vermögenspositionen nicht sachgerecht oder gar falsch bewertet werden.
Schlagwort: firmeninsolvenzen
Inkassofirmen rechnen mit mehr Insolvenzen
Berlin (dapd). Deutschlands Inkassobranche erwartet als Folge der anhaltenden Eurokrise im kommenden Jahr mehr Unternehmenspleiten. Die Zahl der Firmeninsolvenzen könnte 2013 auf 32.000 Fälle ansteigen, wie der Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen am Donnerstag auf Basis seiner Herbstumfrage bei 560 Mitgliedsfirmen in Berlin mitteilte. In diesem Jahr dürften es hierzulande laut bisherigen Schätzungen 30.500 Insolvenzverfahren für Unternehmen gewesen sein. 2011 hatten sich in Deutschland 30.100 Firmen beim Insolvenzrichter für zahlungsunfähig erklärt. Die Schäden durch Firmeninsolvenzen hierzulande bezifferte der Verband für 2012 auf bis zu 55 Milliarden Euro. Das war ein Anstieg um drei Viertel im Vergleich zu den 31,5 Milliarden Euro von 2011. Grund dafür war auch die Pleite mehrerer wirtschaftlich bedeutender Unternehmen wie etwa der Drogeriemarktkette Schlecker. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)