In und um Münster sehen sich Hausbanken einem wachsenden Druck ausgesetzt. Besonders in den ländlichen Gebieten sinkt ihre Zahl bereits seit Jahren kontinuierlich, Einwohner sorgen sich um die verbleibenden Kontaktstellen. Ein steigender Druck, der eng mit der Situation in der Finanzwelt in Verbindung steht, könnte diese Entwicklung weiter beschleunigen. Wir werfen einen Blick auf die zentralen Aspekte dieses Themas.
Bankwesen: Steigender Druck lastet auf Hausbanken weiterlesenSchlagwort: ezb
Creditreform: Ertraglose Unternehmen in Deutschland, Sommer 2018
6,8 Prozent der deutschen Unternehmen erwirtschafteten im Zeitraum 2014 bis 2016 Jahr für Jahr Verluste. Trotz der günstigen Konjunkturlage bleibt ein nennenswerter Anteil der Unternehmen ertragsschwach. Dieses Ergebnis einer Untersuchung der Creditreform Wirtschaftsforschung basiert auf einer Längsschnittanalyse von 10.616 (bilanzierungspflichtigen) Unternehmen aus Deutschland.
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Spiekermann & CO AG zählt zu den besten zehn Vermögensverwaltern
Osnabrück. Am 20. November 2017 wurden die besten Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum gekürt. Das erfreuliche Ergebnis für die Spiekermann & CO AG mit Hauptsitz in Osnabrück: Platz neun und ein „sehr gutes“ Rating. Als Sprecher des Vorstands nahm Thomas Acker die Auszeichnung der Private Banking Prüfinstanz (PBPI) in Berlin entgegen.
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Kleine Zinsen – große Sorgen
„Wir erleben eine spannende Situation schon seit Jahren“, umschrieb Thomas Sprehe, Vorsitzender des zurzeit 193 Mitglieder zählenden Wirtschaftsclubs Paderborn + Höxter die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB). Gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Wirtschaftsclubs informierte er sich im Volksbank-Forum über die aktuelle Situation auf den Kapitalmärkten, die Geldpolitik und auch über Anlageideen für Unternehmen und Privatanleger. Karsten Pohl, Leiter Private Banking der Volksbank Paderborn-Höxter- Detmold referierte hierzu in seinem Vortrag „Kleine Zinsen – große Sorgen“.
BVR-Präsident Uwe Fröhlich zum Vorschlag einer vertieften Wirtschafts- und Währungsunion
Berlin. Zum Bericht der fünf Präsidenten von Kommission, Europäischer Zentralbank, Eurozone, Europäischem Parlament und Rat zu einer vertieften Wirtschafts- und Währungsunion sagt BVR-Präsident Uwe Fröhlich: „Wir begrüßen den Antritt der europäischen Institutionen, den Euro dauerhaft auf eine stabile Grundlage zu stellen.
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Wachstums-Optimismus im Euroraum steigt
Das Wirtschaftsvertrauen im Euroraum ist im März weiter gestiegen. Damit sendet es ein klares Wachstumssignal. Dieses resultiert in erster Linie von der Binnenwirtschaft, das außenwirtschaftliche Umfeld ist hingegen noch belastet. Die EZB dürfte ihre Wertpapierkäufe daher fortsetzen.
Kollaps der Inflationsrate gruselig für die EZB
Im Zuge des rasanten Rohölpreisverfalls ist die Inflationsrate im Euroraum im Dezember in den negativen Bereich abgerutscht. Aufgrund des tiefer als erwartet ausgefallenen Preistals haben wir unsere Inflationsprognose für 2015 von 1,0% auf 0,4% gesenkt. Ein Deflationsumfeld liegt zwar nicht vor, EZB-Staatsanleihekäufe sind aber wahrscheinlicher geworden.
Zinssenkung für EZB-Chef Mario Draghi kein großes Thema
Frankfurt/Main (dapd). Die Europäische Zentralbank (EZB) steht nicht kurz vor einer Zinssenkung, würde im Notfall aber weitere Maßnahmen zur Lockerung der Geldpolitik ergreifen. Das ist der Eindruck, den EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag auf seiner monatlichen Pressekonferenz in Frankfurt am Main hinterlassen hat. Nach Draghis Worten rechnet die EZB ungeachtet schwacher Frühindikatoren für das zweite Halbjahr mit einer Konjunkturerholung. Der Euro verlor knapp einen halben Cent. In seinen einleitenden Bemerkungen zur Pressekonferenz war der EZB-Präsident hinsichtlich des Wirtschaftswachstums etwas optimistischer als später bei der Beantwortung von Journalistenfragen. In der verlesenen Erklärung prognostizierte Draghi, dass die EZB mit einer Rückkehr des Wirtschaftswachstums in der zweiten Jahreshälfte rechnet – wenn es für dieses Szenario auch gewisse Risiken gebe. Auf Nachfrage verwies der EZB-Präsident aber darauf, dass sich die Wirtschaftsschwäche des vierten Quartals fortgesetzt habe und die Inflation deutlich unter zwei Prozent gesunken sei. „Wir beobachten die hereinkommenden Daten genau und sind bereit, zu handeln“, sagte Draghi. Andererseits versuchte der EZB-Präsident den Eindruck zu verwischen, dass niedrigere Zinsen im EZB-Rat derzeit ein heißes Thema sind. In der schriftlichen Erklärung Draghis hieß es, dass die EZB weiterhin eine wachstumsfördernde Politik betreiben und das wichtigste Element dieser Politik, die sehr großzügige Liquiditätsversorgung der Banken, so lange wie erforderlich fortführen werde. Bei der aktuellen Sitzung war es aber laut Draghi mehr oder weniger Konsens, nicht auf die Zinsen zu schauen. Trotzdem sei darüber aber diskutiert worden. Der Rat hatte den Leitzins auf seinem Rekordtief von 0,75 Prozent belassen. Konjunktur im Euroraum weiter abgeschwächt Entgegen früheren Hoffnungen der EZB hat sich die Konjunktur im Euroraum in letzter Zeit weiter abgeschwächt. Der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex der Eurozone-Privatwirtschaft sank im März auf 46,5 Zähler von 47,9 im Vormonat und signalisierte damit eine beschleunigte wirtschaftliche Talfahrt. Markit-Chefökonom Chris Williamson fasste seinen Eindruck so zusammen: „Italien und Spanien steckten im März noch immer tief in der Krise, Frankreich sackte in beschleunigtem Tempo ab und auch in Deutschland kam das Wachstum fast zum Erliegen – was bedeutet, dass sich auch der letzte Hoffnungsschimmer zu verflüchtigen beginnt.“ Auch die Daten zum Geldmengenwachstum und zur Kreditvergabe machen wenig Hoffnung auf eine baldige Erholung. Die breite Geldmenge M3 wuchs im Februar mit der niedrigsten Rate seit August 2012, und die Kreditvergabe an Unternehmen liegt seit Monaten unter Vorjahresniveau. Alleine das stetig beschleunigte Wachstum der Geldmenge M1, das sind die Bankeinlagen von Privatanlegern und Unternehmen, gibt Hoffnung auf einen Konjunkturaufschwung. Was der EZB nicht gefallen kann, sind die wieder verstärkten Unterschiede der finanziellen Situation in den Eurozone-Ländern. Die Kreditzinsen in einigen Peripherieländern entfernen sich weiter von denen Deutschlands, und auch die Kreditvergabe lief stark auseinander. Zwar ist die EZB seit längerer Zeit der Ansicht, dass die rückläufige Kreditvergabe maßgeblich auf einer fehlenden Nachfrage beruht, doch gilt das nicht für kleinere Unternehmen in Südeuropa. Der EZB-Präsident verteidigte außerdem die Rolle der EZB bei der Rettung Zyperns. Eine Vergabe von Notkrediten an Banken sei nur dann erlaubt, wenn diese Banken überlebensfähig seien. Da dies im Falle der zyprischen Banken nicht der Fall gewesen sei, habe die EZB handeln müssen. Die EZB hatte mit ihrem Ultimatum an Zypern den Verhandlungen über eine Rettung des Inselstaates den entscheidenden Impuls gegeben. Sie drohte damit, den zyprischen Banken keine weitere Notkredite zur Verfügung zu stellen. Laut Draghi hat aber weder die EZB noch die EU-Kommission oder der Internationale Währungsfonds vorgeschlagen, Sparer mit weniger als 100.000 Euro an der Rettung zu beteiligen. Das hatte der erste Rettungsplan vorgesehen, der zu einem Aufschrei der Zyprer führte und vom Parlament abgelehnt wurde. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Allianz-Deutschland-Chef warnt EZB vor einer anhaltenden Niedrigzinspolitik
Osnabrück (dapd). Der Vorstandsvorsitzende der Allianz Deutschland, Markus Rieß, warnt vor einer dauerhaften Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank habe mit ihren extrem niedrigen Leitzinsen zwar maßgeblich zur Beruhigung der Märkte in der Schuldenkrise beigetragen. „Als Dauerzustand richten Niedrigzinsen aber mehr Schaden an als sie nützen“, sagte Rieß der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die realen Vermögen der Sparer würden so entwertet und Investitionsentscheidungen der Unternehmen fehlgeleitet. „Die EZB muss deshalb rechtzeitig den Ausstieg aus ihrer sehr lockeren Geldpolitik finden.“ Die EZB hatte ihren Leitzins am 5. Juli 2012 auf den Rekord-Niedrigwert von 0,75 Prozent gesenkt. Die europäischen Währungshüter versuchen damit, günstige Voraussetzung für ein stärkeres Wirtschaftswachstums in der Euro-Zone zu schaffen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
EZB lässt Leitzins unangetastet auf Rekordtief
Frankfurt/Main (dapd). Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat den Leitzins in der Eurozone auf seinem bisherigen historischen Tiefstand belassen. So liegt der Hauptrefinanzierungssatz weiterhin unverändert bei 0,75 Prozent, wie die EZB nach einer Sitzung des Notenbankrats am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Ökonomen hatten eine solche Entscheidung im Vorfeld bereits erwartet. Und auch für den Rest des Jahres rechnen die Experten mehrheitlich nicht mit einer weiteren Senkung – trotz anhaltender Rezession im Euroraum und geringer Inflation. Diese Ansicht könnte mit der Einschätzung zusammenhängen, dass die EZB selbst gegenwärtig an der Wirksamkeit noch niedrigerer Zinsen zweifelt. Trotzdem gab der deutsche Aktienmarkt unmittelbar nach der EZB-Veröffentlichung kurzfristig nach. Der Euro reagierte dagegen kaum auf die Notenbank-Entscheidung. Der Hauptrefinanzierungssatz ist der Zins, zu dem sich Banken Geld von der EZB leihen können. Zuletzt war er im Juli vergangenen Jahres gesenkt worden. Zentralbank-Präsident Mario Draghi wollte sich um 14.30 Uhr zu der Entscheidung äußern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)