Test der Bausparkassen zeigt Beratungslücken auf

Test der Bausparkassen zeigt Beratungslücken auf Berlin (dapd). Wer sich von Bausparkassen beraten lässt, der sollte auf der Hut sein. In einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Untersuchung der Zeitschrift „Finanztest“ (August-Ausgabe) erhielten nur 4 von 22 Instituten die Note „gut“. Acht schnitten wegen einer Häufung von Beratungsfehlern mit „ausreichend“ ab, vier weitere kamen nicht über das Testurteil „mangelhaft“ hinaus. Die Prüfer der Stiftung Warentest, die die Zeitschrift herausgibt, hatten sich bundesweit in 154 Beratungsgesprächen Angebote für eine geplante Modernisierung vorlegen lassen. Je Institut wurden sieben Testgespräche absolviert. „Der Testfall ist dabei bewusst einfach gehalten“, sagte „Finanztest“-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen. Die Testkunden hatten angegeben, 50.000 Euro finanzieren zu wollen. 10.000 Euro waren als Eigenkapital angegeben, die monatliche Belastung sollte 400 Euro nicht übersteigen. Doch diese Vorgaben wurden laut Tenhagen in vielen Fällen ignoriert. So seien die vorgeschlagenen Raten oft zu hoch gewesen. Eine Beraterin einer Bausparkasse wollte den Kunden sogar 750 Euro im Monat sparen lassen, wie Tenhagen sagte. Verträge mit Bausparkassen sicherten niedrige Zinsen auch über einen längeren Zeitraum. Allerdings seien einige Angebote der Bausparkassen so schlecht gewesen, dass eine Bankfinanzierung selbst bei einem rasanten Zinsanstieg auf zehn Prozent noch immer besser gewesen wäre. Zudem verschwiegen einige Bausparkassen die Abschlussgebühr. Oft seien die Angebotsunterlagen außerdem unübersichtlich gewesen. „Von einer guten und einheitlichen Beratung sind die meisten Bausparkassen weit entfernt“, sagte auch der Wissenschaftliche Leiter von Stiftung Warentest, Stephan Kühnlenz. In jedem Fall solle sich ein Kunde gut vorbereiten und Nachfragen stellen. „Wer zu defensiv in die Beratung reingeht, der wird über den Tisch gezogen.“ (Testbericht online: http://url.dapd.de/owcSFL ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DAX startet kaum verändert

DAX startet kaum verändert Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt tritt zum Beginn der neuen Handelswoche auf der Stelle. Nach dem deutlichen Kursplus vom Freitag notierte der Leitindex DAX am Montag kurz nach Handelsstart 0,1 Prozent fester bei 6.562 Punkten. Zum Wochenausklang hatte der DAX am Freitag noch um 2,2 Prozent auf 6.557 Zähler zugelegt. Bei den Nebenwerten fiel der MDAX zunächst um fast 0,4 Prozent auf 10.579 Punkte. Der TecDAX behauptete sich knapp bei 752 Zählern. Der Euro zeigte sich etwas schwächer. Am Morgen bezahlten Devisenhändler 1,2223 Dollar für die Gemeinschaftswährung. Gewinner im frühen DAX-Handel waren Metro mit einem Plus von fast zwei Prozent auf 20,81 Euro. Infineon legten 1,1 Prozent auf 5,29 Euro zu, Deutsche Post gewannen 0,9 Prozent auf 14,47 Euro. Dagegen büßten Adidas 1,1 Prozent auf 57,24 Euro ein. Deutsche Telekom verloren 0,9 Prozent auf neun Euro. Volkswagen notierten zunächst 0,7 Prozent schwächer bei 136,20 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

CSU-Generalsekretär plädiert für Euro-Austritt Griechenlands

CSU-Generalsekretär plädiert für Euro-Austritt Griechenlands Düsseldorf (dapd). CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt will Griechenland zumindest vorübergehend aus der Eurozone drängen. „Von Tag zu Tag wird deutlicher, dass Griechenland nur dann eine Chance hat, wenn es den Euro verlässt“, sagte Dobrindt der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ laut Vorabbericht. Dobrindt sagte, Athen solle ein Angebot mit drei Elementen bekommen. „Erstens: Griechenland verlässt den Euro, bleibt aber in der EU. Zweitens: ein EU-Marschallplan als Wiederaufbauprogramm für die griechische Wirtschaft. Drittens: Rückkehroption in den Euro, wenn Griechenland saniert ist.“ dapd (Politik/Politik)

Sozialversicherung erzielt im ersten Quartal einen Überschuss

Sozialversicherung erzielt im ersten Quartal einen Überschuss Wiesbaden (dapd). Die gesetzliche Sozialversicherung hat im ersten Quartal 2012 einen kassenmäßigen Finanzierungsüberschuss von rund 800 Millionen Euro erreicht. Das seien 700 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Der Überschuss war demnach maßgeblich auf die positive konjunkturelle Entwicklung in dem Zeitraum zurückzuführen. Die Einnahmen summierten sich von Januar bis März auf 129,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 entspricht dies einem Anstieg um 1,7 Prozent. Die Ausgaben lagen mit 128,6 Milliarden Euro 1,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. dapd (Politik/Politik)

Steuerfahnder bei deutschen Kunden von Credit Suisse

Steuerfahnder bei deutschen Kunden von Credit Suisse Düsseldorf (dapd). Steuerfahnder sollen bundesweit Häuser und Wohnungen deutscher Kunden der Schweizer Bank Credit Suisse durchsucht haben. Das Düsseldorfer „Handelsblatt“ berichtete, Grund seien neue Erkenntnisse über Scheinversicherungen, mit denen mehrere Milliarden Euro am deutschen Fiskus vorbeigeschleust worden seien. Die Koordination der Ermittlungen laufe über die Steuerfahndung Wuppertal. Credit Suisse-Sprecher Marc Dosch sagte der Zeitung: „Wir haben Kunden geraten, Steuerexperten beizuziehen, um Steuersituationen zu überprüfen und gegebenenfalls eine Selbstanzeige vorzunehmen.“ Zur Zahl der Kunden und der Höhe des betroffenen Anlagevolumens machte er laut „Handelsblatt“ keine Angaben. Die Zeitung berichtete, betroffen seien rund 7.000 Kunden, die meisten davon Deutsche. Die Höhe der unversteuerten Gelder schätzten Beteiligte auf mehrere Milliarden Euro. Im Schnitt gehe es um Anlagebeträge von 500.000 Euro, es gebe aber auch Einzelfälle von zwölf Millionen Euro und mehr. Die Zeitung schrieb, bei den Scheinversicherungen handle es sich um Produkte der Credit Suisse Life mit Sitz auf Bermuda. Laut Insidern habe die Bank normale Konten als steuerfreie Versicherungen getarnt und so den Fiskus betrogen. Dosch hingegen bekräftigte: „Der Kunde hat unterschrieben, dass er die Steuersituation selber klären muss.“ Die entsprechenden Produkte würden deutschen Kunden nicht mehr angeboten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Chef des Euro-Rettungsschirms soll mehr verdienen als Merkel

Chef des Euro-Rettungsschirms soll mehr verdienen als Merkel Berlin (dapd). Der dauerhafte Euro-Rettungsschirm ESM wird seinen Angestellten offenbar hohe Gehälter bieten. So soll der ESM-Chef mehr verdienen als Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Das geht aus den als „vertraulich“ gekennzeichneten „Beschäftigungsbedingungen“ hervor, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet. Für den Geschäftsführenden Direktor sei ein Grundgehalt von 324.000 Euro brutto jährlich vorgesehen. Die Grundbezüge der Bundeskanzlerin betragen rund 190.000 Euro. Auch mit Aufwandentschädigung und Abgeordnetendiät kommt sie auf weniger als 290.000 Euro. Das Gehalt des obersten Euro-Retters orientiere sich an EU-Institutionen. Sein Salär dürfte in etwa dem von Kommissionspräsident José Manuel Barroso entsprechen. Der kommt zwar nur auf rund 304.000 Euro Grundgehalt, in Brüssel gibt es allerdings noch hohe Zulagen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Koalition plant Anhebung der Minijob-Verdienstgrenze auf 450 Euro

Koalition plant Anhebung der Minijob-Verdienstgrenze auf 450 Euro Berlin (dapd). Minijobber sollen ab dem nächsten Jahr mehr verdienen können. Die steuerfreie Einkommensgrenze für geringfügig Beschäftigte soll dafür um 50 Euro auf 450 Euro steigen, kündigte FDP-Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel am Freitag auf „Spiegel Online“ an. „Seit 2003 hat es bei den Minijobs keine Anhebung der Verdienstgrenzen gegeben. Es ist nur fair, dass die Menschen jetzt einen Inflationsausgleich bekommen“, sagte er. Deshalb wolle die Koalition die Minijob-Grenze zum 1. Januar 2013 auf 450 Euro anheben. Neue Verdienstgrenzen sollen auch für gering besteuerte sogenannte Midijobs (400 bis 800 Euro) gelten. Hier wird die Schwelle auf 850 Euro angehoben, berichtet das Online-Portal. Der zwischen den Fraktionen von Unions und FDP ausgehandelte Zeitplan sieht vor, dass im September der Gesetzentwurf in erster Lesung beraten werden soll. Ende November soll das Gesetz dann den Bundesrat passieren, um pünktlich zum 1. Januar kommenden Jahres in Kraft treten zu können. dapd (Politik/Politik)

Zeitung: Siemens prüft Milliarden-Übernahme von Ansaldo Energia

Zeitung: Siemens prüft Milliarden-Übernahme von Ansaldo Energia Düsseldorf/München (dapd). Der Technikkonzern Siemens ist möglicherweise an einer milliardenschweren Übernahme des italienischen Kraftwerkbauers Ansaldo Energia interessiert. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf italienische Medien und deutsche Industriekreise berichtete, könnte Siemens 1,3 Milliarden Euro für eine 55-prozentige Mehrheit an der Finmeccanica-Tochter ausgeben. Siemens selbst wollte dazu am Freitag keine Stellung nehmen. „Wir kommentieren Gerüchte und Spekulationen generell nicht“, sagte ein Unternehmenssprecher auf dapd-Anfrage. Der Umsatz des italienischen Unternehmens war dem Bericht zufolge 2011 um 91 Millionen Euro auf gut 1,3 Milliarden Euro gefallen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Finanzinvestor KKR wird neuer WMF-Mehrheitsaktionär

Finanzinvestor KKR wird neuer WMF-Mehrheitsaktionär London (dapd). Der Finanzinvestor KKR erwirbt die Mehrheit am Haushaltwaren- und Besteckhersteller WMF und hat den übrigen WMF-Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreitet. KKR habe mit dem bisherigen WMF-Mehrheitsaktionär Crystal Capital vereinbart, dessen Anteil in Höhe von rund 52 Prozent der Stammaktien und 5 Prozent der Vorzugsaktien zu übernehmen, teilte der Finanzinvestor am Freitag in London mit. KKR und der Fonds, über den Chrystal die WMF-Anteile hält, hätten einen Kaufpreis von 47 Euro pro Stammaktie festgelegt. Die übrigen WMF-Stammaktionäre könnten ihre Aktien zum Preis von ebenfalls 47 Euro der KKR andienen, erklärte der Finanzinvestor. Crystal Capital hatte 2006 die Mehrheit an WMF übernommen und prüfte seit Frühjahr einen Verkauf der Beteiligung. Der in Geislingen an der Steige ansässige WMF-Konzern setzte 2011 mit 6.000 Beschäftigten 979 Millionen Euro um und erwirtschaftete 44 Millionen Euro Gewinn. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitung: Krankenkasse schafft Praxisgebühr bei Zahnarztbesuchen ab

Zeitung: Krankenkasse schafft Praxisgebühr bei Zahnarztbesuchen ab Hamburg (dapd). Als erste gesetzliche Krankenkasse schafft die Hanseatische Krankenkasse (HEK) offenbar die Praxisgebühr bei Zahnarztbesuchen ab. Rückwirkend zum 1. Januar 2012 wolle die HEK ihren Versicherten die zehn Euro pro Quartal im Rahmen eines Bonusprogramms erstatten, berichtet die „Bild“-Zeitung (Freitagausgabe). Damit verzichte die Kasse jährlich auf Einnahmen von etwa 2,5 Millionen Euro zugunsten der rund 400.000 Versicherten. dapd (Politik/Politik)