Hannover (dapd). Kurssprung bei TUI: Nachdem der größte Reisekonzern Europas wieder die Gewinnzone erreicht hat, stieg der Aktienkurs am Dienstag um fünf Prozent. Der Tourismusriese war damit stärkster Wert im Börsenindex MDAX der mittelgroßen Werte. Der Hannoveraner Konzern erzielte im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 9,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 40 Millionen Euro angefallen war, wie TUI mitteilte. Zugleich legte der Umsatz um rund acht Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Große Fortschritte macht TUI beim Schuldenabbau: Die Nettoverschuldung fiel bis Ende Juni vor allem wegen des Verkaufs von Anteilen an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd um rund 800 Millionen auf 759 Millionen Euro. Finanzvorstand Horst Baier kündigte an, der Konzern könne in absehbarer Zeit schuldenfrei sein. Die Zinsbelastung fiel um fast 10 Millionen Euro für das Quartal. „Wir sehen unsere Einschätzung des Geschäftsverlaufs mehr als bestätigt und werden unsere Jahresziele trotz europäischer Schuldenkrise erreichen“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel, der im Februar 2013 vom Vodafone-Deutschlandchef Friedrich Joussen abgelöst wird. Eine positive Überraschung lieferte das Hotelgeschäft des Konzerns: Die Zahl der Übernachtungen und der durchschnittliche Erlös pro Bett stiegen deutlich. Während der Umsatz der TUI-eigenen Hotels um fünf Prozent auf 195 Millionen Euro zulegte, verdoppelte sich der operative Gewinn auf 35 Millionen Euro. Hintergrund sind das höhere Preisniveau und strenge Kostenkontrolle bei der größten Hotelmarke Riu. Bei der wichtigsten Tochter TUI Travel nutzte TUI der kräftig gestiegene Kurs des britischen Pfund, in dem TUI Travel abrechnet. In Pfund waren die Zahlen schwächer, aber in Euro stärker als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn stieg auf 33 Millionen Euro, der Umsatz um über sieben Prozent. Die Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd, an der TUI noch 22 Prozent hält, leistete auch ihren Beitrag zum besseren Ergebnis: Der Quartalsverlust betrug nur noch 3 Millionen Euro. Der Konzern will sich auch vom Restanteil trennen. Baier äußerte sich nicht zu Pressemeldungen über die Zukunft von TUI Travel: Nach Berichten will TUI einen Teil der 56-Prozent-Tochter kaufen und damit die unterbeschäftigte Konzernzentrale in Hannover stärken. Das seien „pure Spekulationen“, sagte er. Bisher ist unklar, was TUI mit dem Erlös aus dem Verkauf der restlichen Anteile an Hapag-Lloyd anfangen will. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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TUI schafft Durchbruch in die schwarzen Zahlen
Hannover (dapd). Der größte Reisekonzern Europas, TUI, verdient wieder Geld: Der Hannoveraner Konzern erzielte im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 9,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 40 Millionen Euro angefallen war, wie TUI am Dienstag mitteilte. Zugleich legte der Umsatz um rund acht Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Mit einem Plus von 5 Prozent war der Tourismusriese am Vormittag stärkster Wert im Börsenindex MDAX der mittelgroßen Werte. Große Fortschritte macht TUI beim Schuldenabbau: Die Nettoverschuldung fiel bis Ende Juni vor allem wegen des Verkaufs von Anteilen an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd um rund 800 Millionen auf 759 Millionen Euro. „Wir sehen unsere Einschätzung des Geschäftsverlaufs mehr als bestätigt und werden unsere Jahresziele trotz europäischer Schuldenkrise erreichen“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel. Eine positive Überraschung lieferte das Hotelgeschäft des Konzerns: Die Zahl der Übernachtungen und der durchschnittliche Erlös pro Bett stiegen deutlich. Während der Umsatz der TUI-eigenen Hotels um 5 Prozent auf 195 Millionen Euro zulegte, verdoppelte sich der operative Gewinn auf 35 Millionen Euro. Hintergrund sind das höhere Preisniveau und strenge Kostenkontrolle bei der größten Hotelmarke Riu. Bei der wichtigsten Tochter TUI Travel nutze TUI der kräftig gestiegene Kurs des britischen Pfund, in dem TUI Travel abrechnet. In Pfund waren die Zahlen schwächer, aber in Euro stärker als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn stieg auf 33 Millionen Euro, der Umsatz um über 7 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Containerreederei Hapag-Lloyd fährt langsam aus der Krise
Hamburg (dapd-nrd). Die Reederei Hapag-Lloyd hat im zweiten Quartal den Umsatz kräftig gesteigert und zugleich ihre Verluste eingedämmt. So legten die Erlöse um 21 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Unter dem Strich stand dabei ein Minus von rund 7 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 11 Millionen Euro gewesen. Hapag-Lloyd führt das bessere Ergebnis auf kräftige Preiserhöhungen für Containertransporte auf den 147 Schiffen seiner Flotte zurück. Zugleich wuchs auch die Menge der transportierten Güter um zwei Prozent. Die größte deutsche Linienreederei bekräftigte das Jahresziel eines positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
RWE startet neues Sparprogramm
Essen (dapd-nrw). Deutschlands zweitgrößter Energieversorger RWE will nach einem nur wenig verbesserten Halbjahresergebnis weiter sparen. Der neue RWE-Chef Peter Terium kündigte am Dienstag an, mit dem neuen Effizienzsteigerungsprogramm „RWE 2015“ das Ergebnis bis Ende 2014 um eine Milliarde Euro pro Jahr erhöhen zu wollen. Bestandteil dieses Programms ist auch der bereits vor einigen Tagen bekannt gewordene Abbau von weiteren 2.4000 Stellen. „Diese Personalmaßnahmen sind unumgänglich, wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit von RWE erhalten wollen“, sagte Terium. Außerdem plant der Konzern die Gründung einer paneuropäischen Erzeugungsgesellschaft, die alle Steinkohle- und Gaskraftwerke des Konzerns in Europa unter ihrem Dach vereinen soll. Im ersten Halbjahr 2012 sank der Außenumsatz des Konzerns um 1,3 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro. Das betriebliche Ergebnis stieg dagegen um 9 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis lag mit 1,7 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
TUI schafft Rückkehr in die schwarzen Zahlen
Hannover (dapd). Der größte Reisekonzern Europas, TUI, hat den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Der Hannoveraner Konzern erzielte im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 9,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 40 Millionen Euro angefallen war, wie TUI am Dienstag mitteilte. Zugleich legte der Umsatz um rund acht Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Große Fortschritte macht TUI beim Schuldenabbau: Die Nettoverschuldung fiel bis Ende Juni vor allem wegen des Verkaufs von Anteilen an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd um rund 800 auf 759 Millionen Euro. „Wir sehen unsere Einschätzung des Geschäftsverlaufs mehr als bestätigt und werden unsere Jahresziele trotz europäischer Schuldenkrise erreichen“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Sky Deutschland schreibt operativ schwarze Zahlen
Unterföhring (dapd). Der Abosender Sky Deutschland arbeitet sich langsam aus der Verlustzone. Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Gewinn von 23,0 Millionen Euro, wie Sky Deutschland am Dienstag in Unterföhring mitteilte. Im gleichen Quartal des Vorjahres war es noch ein Minus von 23,4 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 326,7 Millionen Euro. Die Zahl der Abonnenten erhöhte sich um 14 Prozent auf 3,13 Millionen. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose. Danach will Sky sein operatives Ergebnis 2012 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern. 2013 soll dieses positiv ausfallen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
DAX lässt sich von Wall Street nach unten ziehen
Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag unter der schlechten Entwicklung der Wall Street gelitten. Trotz einer zwischenzeitlich positiven Entwicklung verloren die wichtigsten deutschen Indices am Nachmittag und lagen zum Schluss im Minus. Der DAX gab 0,5 Prozent ab auf 6.910 Punkte. Der MDAX verlor 0,6 Prozent auf 10.988 Zähler. Der TecDAX verschlechterte sich um 1,0 Prozent auf 774 Punkte. Der Euro befand sich im Aufwind und stand gegen 18.00 Uhr bei 1,2338 Dollar. Die EZB hatte am Nachmittag den Referenzkurs bei 1.2339 Dollar festgelegt. Der Dow-Jones-Index gab bis 18.00 Uhr um 0,6 Prozent nach auf 13.130 Punkte. Der Nasdaq-Composite verlor 0,5 Prozent auf 3.006 Zähler. Im DAX schnitten Merck mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 82,50 Euro am besten ab. Fresenius und Medical Care und Fresenius lagen dahinter und gewannen 0,7 Prozent auf 58,53 beziehungsweise 0,5 Prozent auf 86,85 Euro. Größter Verlierer waren Infineon, die 1,8 Prozent abgaben auf 5,86 Euro. MAN verloren 1,6 Prozent auf 75,40 Euro, BMW 1,4 Prozent auf 59,08 Euro. Im MDAX setzten sich Sky mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 2,79 Euro an die Spitze. Am unteren Ende fanden sich Deutz wieder, die 5,7 Prozent nachgaben auf 3,13 Euro. An die Spitze des TecDAX setzten sich Singulus, die 4,1 Prozent zulegten auf 1,87 Euro. Solarworld stürzten nach der Bekanntgabe eines hohen Verlustes um 12,2 Prozent ab auf 1,16 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Aktienrückkauf von Siemens läuft auf Hochtouren
München (dapd). Siemens hat innerhalb einer Woche 3,5 Millionen eigene Aktien gekauft. Dies teilte das Unternehmen am Montag in München mit. Der Technologiekonzern hatte in der Nacht zum 3. August mitgeteilt, bis Ende des Jahres eigene Anteilsscheine im Wert von bis zu drei Milliarden Euro zu kaufen und so seine Aktie attraktiver machen. Siemens finanziert den Rückkauf über langfristige Schulden. Der Aktienkurs stieg seit dem Start des Programms von 68,34 Euro auf 74,00 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Miele macht gute Geschäfte
Gütersloh (dapd). Trotz der weltweiten Wirtschaftsturbulenzen hat der Hausgeräte-Hersteller Miele im Geschäftsjahr 2011/2012 einen neuen Rekordumsatz erzielt. Insgesamt steigerte das Unternehmen seinen Absatz um 3,1 Prozent auf über drei Milliarden Euro, wie es am Montag mitteilte. Auf dem deutschen Heimatmarkt verzeichnete der Gütersloher Familienkonzern ein Umsatzplus von 5,5 Prozent auf 912 Millionen Euro. Im Ausland stieg der Umsatz um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Absatzeinbußen in Südeuropa wurden durch Zuwächse in Nordeuropa und Asien mehr als wettgemacht. Auch für das laufende Geschäftsjahr ist der Premium-Hersteller „verhalten optimistisch“ und rechnet mit „moderatem Wachstum“. Zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell keine Angaben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Stürmische Zeiten für Solarworld
Bonn (dapd). Der dramatische Preisverfall bei Solaranlagen sorgt für tiefrote Zahlen bei Deutschlands führendem Photovoltaikunternehmen Solarworld. Im zweiten Quartal 2012 wies der Bonner Konzern unter dem Strich einen Verlust von 161 Millionen Euro aus – nach einem Gewinn von knapp 10 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch für das Gesamtjahr hält der Konzern inzwischen ein positives Betriebsergebnis nicht mehr für erreichbar. „Wir durchleben stürmische Zeiten“, schrieb Konzernchef Frank Asbeck am Montag in einem Brief an die Aktionäre. Chinesische Hersteller führten einen Handelskrieg. Mit illegalem Preisdumping versuchten sie, die Konkurrenz vom Markt zu verdrängen. Doch dürften weder Europa noch die USA eine Schlüsseltechnologie wie die Photovoltaik aus der Hand geben. Der Solarworld-Gründer und Großaktionär bekräftigte, er werde persönlich einen finanziellen Beitrag zur Stabilisierung des Konzerns leisten und solange auf Gehalt und Dividende verzichten, „bis der Konzern wieder Gewinne schreibt“. Zwar lag der Absatz an Solaranlagen im ersten Halbjahr mit 170 Megawatt auf Vorjahresniveau. Der Umsatz schrumpfte jedoch um 43,8 Prozent auf knapp 170 Millionen Euro. Für die Zeit zwischen April und Juni verbuchte das Unternehmen einen Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mehr als 170 Millionen Euro. Wegen der gesunkenen Preise musste der Konzern Wertberichtigungen auf sein Vorratsvermögen in Höhe von 33,5 Millionen Euro vornehmen. Zudem korrigierte er den Wert seiner Anzahlungen auf Silizium um 80,8 Millionen Euro nach unten. Die Anleger reagierten schockiert auf die Hiobsbotschaften: Die im TecDAX notierten Solarworld-Aktien verloren zeitweise mehr als 13 Prozent an Wert. Seit Anfang 2010 hat die Aktie mehr als 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)