Hamburg (dapd). Die Pflegeheimkette Marseille-Kliniken hat ihr Jahresergebnis dank einer gesteigerten Kosteneffizienz deutlich verbessert. Das Unternehmen erzielte nach eigenen Angaben vom Montag in dem am 30. Juni 2012 abgelaufenen Geschäftsjahr ein Konzernergebnis von 6,5 Millionen Euro nach 2,9 Millionen Euro im Vorjahr. Gleichzeitig steigerte Marseille-Kliniken den Umsatz im Geschäftsjahr 2011/12 von 190,0 Millionen Euro im Jahr zuvor auf 195,1 Millionen Euro. „Der im vorherigen Geschäftsjahr eingeleitete Turnaround wurde mit den nun erwirtschafteten Ergebnissen fortgesetzt, denn Grundlage der gesteigerten Kosteneffizienz ist eine Neuausrichtung der Konzernstrategie“, teilte das Unternehmen mit. Die Pflegeheimkette will sich auf das Kerngeschäft stationäre und ambulante Pflege konzentrieren. Marseille-Kliniken betreibt 57 stationäre Pflegeeinrichtungen und 3 Wohnanlagen für betreutes Wohnen in Deutschland. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schlagwort: euro
Cyber-Kriminalität kostet deutsche Unternehmen fünf Millionen Euro im Jahr
Böblingen (dapd). Attacken durch Cyber-Kriminelle verursachen bei deutschen Unternehmen durchschnittlich 4,8 Millionen Euro Kosten pro Jahr. Damit liegt der Schaden in Deutschland hinter dem in den USA mit 6,9 Millionen Euro, aber noch vor Ländern wie Japan, Australien und Großbritannien mit 3,9, 2,6 und 2,5 Millionen Euro, wie aus der am Montag veröffentlichten Studie „Cost of Cyber Crime“ des US-Konzerns Hewlett-Packard (HP) hervorgeht. Die Kosten entstehen demnach als Folge erfolgreicher Cyber-Attacken auf IT-Systeme. Auf ein Jahr gesehen werden derzeit laut Studie etwa 40 Prozent des Schadens durch Datenverlust in deutschen Unternehmen verursacht. 28 Prozent entstehen durch Umsatzeinbußen infolge der Angriffe. Erstmals wurden im Auftrag von HP neben den Folgen für US-Unternehmen auch die Folgen für Betriebe in den vier anderen Ländern erfasst. Für die Studie führte das Ponemon Institute in Deutschland Interviews mit 418 Führungskräften aus 43 Organisationen in 14 Branchen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Exporte steigen im August
Wiesbaden (dapd). Trotz Eurokrise haben die deutschen Unternehmen ihre Exporte im August weiter gesteigert. So erhöhte sich der Wert der ausgeführten Waren gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent auf insgesamt 90,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Der Wert der Importe legte um 0,4 Prozent auf 73,8 Milliarden Euro zu. Der Außenhandelsüberschuss lag damit bei 16,3 Milliarden Euro, kalender- und saisonbereinigt seien es sogar 18,3 Milliarden gewesen, hieß es weiter. Dabei exportierten die deutschen Unternehmen den Statistikern zufolge mit 48,7 Milliarden 0,4 Prozent mehr in die EU-Mitgliedsstaaten als im Vorjahresmonat. Die EU-Importe legten zugleich um 0,7 Prozent auf 45 Milliarden Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Fusion in den USA kommt die Telekom teuer zu stehen
Düsseldorf (dapd). Die geplante Fusion von T-Mobile USA mit dem Konkurrenten MetroPCS reißt die Deutsche Telekom in diesem Jahr wohl in die Verlustzone. Das Geschäftsjahr werde der Bonner Konzern mit einem Verlust von mindestens 4,4 Milliarden Euro abschließen, schreibt das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) auf der Grundlage eigener Berechnungen. Im ungünstigen Fall seien es minus 5,5 Milliarden Euro. Grund seien milliardenschwere Abschreibungen auf T-Mobile USA. Der Konzern selbst beziffere die notwendigen Wertberichtigungen auf sieben bis acht Milliarden Euro. Der von Analysten bislang erwartete Jahresüberschuss von 2,6 Milliarden Euro werde damit aufgezehrt. Nach „Handelsblatt“-Berechnungen steht T-Mobile USA in den Büchern der Telekom derzeit mit einem Nettowert von knapp 20 Milliarden Euro. Der Fusionspartner MetroPCS sei offenbar aber nur bereit, einen Unternehmenswert von umgerechnet 12 Milliarden Euro (etwa 15 Milliarden Dollar) zu akzeptieren. Die Telekom wolle eine Schuldverschreibung in dieser Größenordnung in die neue Gesellschaft einbringen. Das ist der Zeitung zufolge der Preis, den der deutsche Konzern für die Fusion zahlt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zeitung : Steinbrück erhielt fünfstellige Honorare
Berlin (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ für mehrere Vorträge seit Herbst 2009 Honorare in fünfstelliger Höhe erhalten. In mindestens zwei Fällen im Jahre 2011 habe das Nettohonorar sogar bei 20.000 Euro oder geringfügig darüber gelegen, berichtet die Zeitung. Bei weiteren vier Engagements habe das Honorar zwischen 10.000 und 15.000 Euro betragen. Laut Zeitung sind für ein Interview, das im Geschäftsbericht 2010 des Baukonzerns Bilfinger zum Thema „Öffentliche Private Partnerschaften“ veröffentlicht worden war, 20.000 Euro plus Mehrwertsteuer gezahlt worden. Den größeren Teil habe Steinbrück erhalten, den Rest die Kommunikationsagentur Brunswick, die den früheren Finanzminister befragt hatte. In der laufenden Legislaturperiode hat Steinbrück mehr als 80 Nebentätigkeiten mit einem Honorar von über 7.000 Euro gegenüber der Bundestagsverwaltung angemeldet. Die einzelnen Honorarposten wollte Steinbrück gegenüber der „Welt am Sonntag“ weder bestätigen noch dementieren. Sein Sprecher verwies auf die laufende Untersuchung seiner Nebentätigkeiten durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer. dapd (Politik/Politik)
Bundesbauten werden teurer als geplant
Düsseldorf (dapd). Von den 13 Neubaumaßnahmen der Bundesregierung werden neun deutlich teurer als geplant. Die Mehrkosten belaufen sich auf knapp 240 Millionen Euro, wie aus einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums über die Neubauprojekte des Bundes hervorgeht, die der Zeitung „Rheinische Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. Demnach steigen die Kosten für die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses wegen Preissteigerungen bei den Baumaterialien von 552 Millionen auf 590 Millionen Euro. Der Neubau des Bundesnachrichtendienstes (BND) schlägt in den öffentlichen Kassen mit 811 Millionen Euro zu Buche, 90 Millionen Euro mehr als geplant. Die Kosten für die Mängelbeseitigung der fehlerhaften Lüftungsanlage seien darin noch nicht berücksichtigt, heißt es in dem Bericht. Die Kosten für den Neubau des Bundesumweltministerium beziffert das Finanzministerium auf 65 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 35 Millionen Euro. Grund seien die ökologische Bauweise, steigende Preise und Verzögerungen beim Bau. Der Neubau des Bundesinnenministeriums soll dem Bericht zufolge 208 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 174 Millionen Euro kosten. dapd (Politik/Politik)
Arbeitsverwaltung macht 2012 rund 1,7 Milliarden Euro Überschuss
Berlin (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) macht in diesem Jahr mehr Überschuss als erwartet. Wie die „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe) unter Berufung auf Behördenkreise meldet, wird das Plus am Jahresende bei 1,7 Milliarden Euro liegen. Bisher hatte die BA mit einem Überschuss von 1,3 Milliarden Euro gerechnet. Ein Grund sind die sinkenden Ausgaben für arbeitsmarktpolitische Programme. Die Behörde wird demnach rund 600 Millionen Euro weniger ausgeben als eingeplant. Wie die Zeitung weiter schreibt, kann sich auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über sinkende Ausgaben freuen. Die Aufwendungen für Hartz-IV-Empfänger aus dem Bundeshaushalt dürften demnach 2012 um rund 500 Millionen Euro niedriger ausfallen als erwartet. dapd (Politik/Politik)
Praktiker sichert Kapitalerhöhung ab
Kirkel/Hamburg (dapd). Die angeschlagene Baumarktkette Praktiker hat ihre geplante Kapitalerhöhung um 60 Millionen Euro schon zu zwei Dritteln im Sack: Zwei Finanzanleger haben sich verpflichtet, im Notfall Aktien für 40 Millionen Euro zu übernehmen, falls sich am freien Markt nicht genug Anleger finden. Allerdings haben sie sich einen Bezugspreis von 1,08 Euro ausbedungen, das ist 30 Prozent unter dem Börsenkurs von Praktiker vom Freitag. Die Hauptversammlung hatte eine Kapitalerhöhung von insgesamt 60 Millionen Euro genehmigt. Die Finanzanleger sind Whitesmith Private Equity Investors und Donau Invest, wie Praktiker am Donnerstagabend mitteilte. Whitesmith ist offenbar dem Finanzprofi Clemens Vedder zuzurechnen, Donau Invest der Bankmanagerin Isabella de Krassny. Nach Angaben eines Firmensprechers springen die beiden Investoren aber nur ein, falls sich beim der Kapitalerhöhung nicht genug andere Investoren finden. Erst am Dienstag hatte die Baumarktkette einen anderen Fortschritt gemeldet: Praktiker erhält demnach von der österreichischen Privatbank Semper Constantia Finanzmittel in Höhe von 40 Millionen Euro. Zudem lägen von einem weiteren Kreditinstitut verbindliche Zusagen über weitere 20 Millionen Euro vor, erklärte das Unternehmen. Praktiker war wegen seiner jahrelangen Billigstrategie („20 Prozent auf alles“) und Missmanagements tief in die roten Zahlen gerutscht. 2011 machte das Unternehmen mehr als 500 Millionen Euro Verlust. Der Vorstand setzt nun auf Personalabbau, unter anderem durch einen Umzug der Firmenleitung nach Hamburg. Außerdem sollen viele Märkte der Marke Praktiker umgestellt werden auf die Schwestermarke Max Bahr, die höhere Gewinnspannen erzielt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Hochtief erweitert U-Bahn in New York
(dapd). Deutschlands größter Baukonzern Hochtief wird bei der ersten größeren Erweiterung des New Yorker U-Bahnnetzes seit 60 Jahren eine wichtige Rolle spielen. Die US-Tochter E.E.Cruz erhielt zusammen mit einem Partner den Auftrag, östlich des Central Parks einen neuen U-Bahnhof zu errichten, wie Hochtief am Freitag mitteilte. Das Auftragsvolumen liegt über 250 Millionen Euro. Nach Abschluss der Arbeiten Ende 2016 sollen etwa 250.000 Passagiere täglich den Knotenpunkt nutzen. In Katar ist der Konzern außerdem über die Beteiligungsfirma Habtoor Leighton Group an Planung, Bau und Betrieb der ersten Straßenbahn des Emirats beteiligt. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 328 Millionen Euro und soll bis September 2015 realisiert werden. Es sei der erste Auftrag des Emirats im Rahmen des 35 Milliarden US-Dollar (27 Milliarden Euro) schweren Investitionsprogramms in Bahninfrastruktur zur Fußball-Weltmeisterschaft. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Praktiker sichert sich Kapitalerhöhung
Kirkel/Hamburg (dapd). Die bedrohte Baumarktkette Praktiker hat einen weiteren Schritt zur Sanierung hinter sich gebracht. Zwei Finanzanleger haben sich verpflichtet, bei der geplanten Kapitalerhöhung nicht gezeichnete Aktien zu einem Bezugspreis von 1,08 Euro im Umfang von 40 Millionen Euro zu kaufen. Das ist deutlich unter dem Börsenkurs von Praktiker, der am Freitag bei 1,50 Euro lag. Die Finanzanleger sind Whitesmith Private Equity Investors und Donau Invest, wie Praktiker am Donnerstagabend mitteilte. Erst am Dienstag hatte die Baumarktkette einen anderen Fortschritt gemeldet: Praktiker erhält demnach von der österreichischen Privatbank Semper Constantia Finanzmittel in Höhe von 40 Millionen Euro. Zudem lägen von einem weiteren Kreditinstitut verbindliche Zusagen über weitere 20 Millionen Euro vor, erklärte das Unternehmen. Praktiker war wegen seiner jahrelangen Billigstrategie („20 Prozent auf alles“) und Missmanagements tief in die roten Zahlen gerutscht. 2011 machte das Unternehmen mehr als 500 Millionen Euro Verlust. Der Vorstand setzt nun auf Personalabbau, unter anderem durch einen Umzug der Firmenleitung nach Hamburg. Außerdem sollen viele Märkte der Marke Praktiker umgestellt werden auf die Schwestermarke Max Bahr, die höhere Gewinnspannen erzielt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)