Hannover Rück will Kosten von Sandy aus normalem Budget abdecken

Hannover Rück will Kosten von Sandy aus normalem Budget abdecken Hannover (dapd). Der Rückversicherer Hannover Rück erwartet trotz der Belastungen durch den verheerenden Wirbelsturm „Sandy“ für dieses Jahr deutlich mehr Gewinn. Nach einer ersten Schätzung werde das eigene Jahresbudget für Großschäden von 560 Millionen Euro durch Aufwendungen für „Sandy“ nicht ausgeschöpft, sagte Finanzvorstand Robert Vogel am Dienstag in Hannover. Für alle Versicherer hätten Überschlagsrechnungen einen versicherten Schaden durch „Sandy“ von 5 bis 20 Milliarden Euro ergeben. Der drittgrößte Rückversicherer der Welt musste nach eigenen Angaben in den ersten drei Quartalen nur 193 Millionen Euro für Großschäden aufwenden. Vogel nannte als Beispiel 50 Millionen Euro für die Dürre in den USA. Von Januar bis September vergangenen Jahres hatte die Belastung durch Katastrophen noch bei 743 Millionen Euro gelegen. Der Konzern habe das Ergebnis aus Kapitalanlagen in den ersten drei Quartalen zudem um gut 250 Millionen Euro auf 1,2 Milliarden Euro erhöht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppelte sich das operative Ergebnis nach Firmenangaben auf 1,02 Milliarden Euro. Der Nettogewinn sei um 75 Prozent auf 671 Millionen Euro gestiegen. Vorstandschef Ulrich Wallin sagte, er gehe für dieses und das kommende Jahr von einem Ergebnis nach Steuern von mehr als 800 Millionen Euro aus. 2011 hatte das Unternehmen einen Überschuss von 606 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Anleger nahmen die langfristige Gewinnprognose positiv auf: Der Kurs stieg um mehr als fünf Prozent und machte die Hannoveraner zum zweitstärksten Papier im MDAX, dem Aktienindex der 50 mittelgroßen deutschen Werte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Hannover Rück will Sandy -Folgen aus normalem Budget abdecken

Hannover Rück will Sandy -Folgen aus normalem Budget abdecken Hannover (dapd). Der Rückversicherer Hannover will trotz Belastungen durch den verheerenden Wirbelsturm „Sandy“ dieses Jahr den Gewinn steigern. Nach erster Schätzung werde das eigene Jahresbudget für Großschäden von 560 Millionen durch Aufwendungen für Schäden von „Sandy“ nicht ausgeschöpft, sagte Finanzvorstand Robert Vogel am Dienstag in Hannover. Nach ersten veröffentlichten Schätzungen belaufe sich der versicherte Gesamtschaden durch „Sandy“ auf 5 bis 20 Milliarden Euro. Der drittgrößte Rückversicherer der Welt musste nach eigenen Angaben in den ersten drei Quartalen nur 193 Millionen Euro für Großschäden aufwenden. Von Januar bis September vergangenen Jahres hatte seine Belastung durch Katastrophen noch bei 743 Millionen Euro gelegen. Der Konzern erhöhte zudem in den ersten drei Quartalen das Ergebnis aus Kapitalanlagen um gut 250 Millionen Euro auf 1,2 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppelte sich das operative Ergebnis auf 1,02 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg um 75 Prozent auf 671 Millionen Euro. Vorstandschef Ulrich Wallin erklärte, er gehe für dieses und das kommende Jahr von einem Ergebnis nach Steuern von mehr als 800 Millionen Euro aus. 2011 lag dieses Ergebnis bei 606 Millionen Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Volkswagen begibt Wandelanleihe

Volkswagen begibt Wandelanleihe Wolfsburg (dapd). Der Volkswagen-Konzern will mit einer Wandelanleihe bis zu 2,5 Milliarden Euro in die Kasse bekommen. Die Anleihe mit einer Laufzeit bis November 2015 und einer Verzinsung von 4,75 bis 5,50 Prozent soll ein Gesamtvolumen von mindestens zwei Milliarden Euro haben, wie VW am Montagabend in Wolfsburg mitteilte. Die Summe könne um weitere 500 Millionen Euro aufgestockt werden. Mit der Wandelanleihe will der Autohersteller seine Eigenkapitalbasis stärken und mehr Nettoliquidität bekommen, um sein globales Wachstum voranzutreiben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Telefónica Deutschland steigert Kundenzahl

Telefónica Deutschland steigert Kundenzahl München (dapd). Eine Woche nach seinem Börsenstart hat der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland eine Gewinnsteigerung für das dritte Quartal präsentiert. Das operative Ergebnis des O2-Mutterkonzerns für die Zeit von Juli bis September kletterte auf Jahressicht um 12,5 Prozent auf 339,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Der Umsatz legte um 4,1 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro zu. Die deutsche Tochter des spanischen Telefónica-Konzerns konnte die Zahl der Kundenanschlüsse (Mobilfunk, Festnetz, Wholesale) im Jahresvergleich ebenfalls um 4,1 Prozent auf 25,3 Millionen erhöhen. Telefonica Deutschland war am 30. Oktober an die Börse gegangen. Die Aktie entwickelte sich bisher positiv. Am Montagabend lag sie mit 10,1 Euro deutlich über dem Ausgabekurs von 5,60 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ex-Grünen-Schatzmeister gab Parteigeld für Prostituierte aus

Ex-Grünen-Schatzmeister gab Parteigeld für Prostituierte aus Potsdam (dapd). Der ehemalige Schatzmeister der Brandenburger Grünen, Christian Goetjes, hat das von ihm veruntreute Parteigeld eigenen Angaben zufolge für zwei Prostituierte ausgegeben. Er habe die Frauen jeweils als Freier in Berlin kennengelernt und sei mit ihnen eine private Beziehung eingegangen, sagte der 34-Jährige am Montag zum Prozessauftakt vor dem Potsdamer Landgericht. Goetjes wird vorgeworfen, sich als Schatzmeister des Landesverbandes am Parteivermögen bereichert und einen finanziellen Schaden von 289.000 Euro verursacht haben. Eine der beiden Frauen sei heroinabhängig gewesen, sagte Goetjes. Er habe ihr für 20.000 Euro einen Entzug finanziert. Später sei er mit einer weiteren Prostituierten liiert gewesen. In dieser Beziehung sei er selbst das Betrugsopfer gewesen, sagte er. Die Frau habe ihm vorgegaukelt, Geld für den Krankenhausaufenthalt ihrer Schwester zu brauchen und von einem privaten Kreditgeber erpresst zu werden. Insgesamt habe er ihr 200.000 Euro gegeben, sagte Goetjes. Anschließend sei sie abgetaucht. Goetjes gesteht Veruntreuung von Parteigeld Rund 206.000 Euro soll Goetjes laut Anklage von Konten der Landespartei, des Kreisverbandes Oberhavel und des Vermögensverwaltungsvereins der Partei auf seine Privatkonten transferiert haben. Außerdem soll er privat veranlasste Rechnungen in Höhe von knapp 14.000 Euro über die Parteikonten beglichen und 54.200 Euro in bar abgehoben haben. Goetjes räumte alle Vorwürfe im Wesentlichen ein. Im Februar 2011 hatte der Schatzmeister überraschend alle Parteiämter niedergelegt und war danach untergetaucht. Ende März 2011 fand ihn die Polizei in Berlin-Wedding und nahm ihn vorübergehend fest. In einem Zivilrechtsverfahren im Frühjahr 2012 hatte der Landesvorstand das Angebot des angeblich mittellosen Goetjes akzeptiert, wenigstens 65.000 Euro zurückzuzahlen. dapd (Politik/Politik)

Arbeitsministerium rechnet mit 850 Euro Lebensleistungsrente

Arbeitsministerium rechnet mit 850 Euro Lebensleistungsrente Berlin (dapd). Das Bundesarbeitsministerium ist Darstellungen entgegengetreten, wonach die geplante „Lebensleistungsrente“ für Geringverdiener nur bei rund 700 Euro liegen wird. Die „Lebensleistungsrente“ bestehe in einer Aufstockung unterdurchschnittlicher Rentenansprüche trotz langen Arbeitslebens, erläuterte ein Ministeriumssprecher am Montag auf dapd-Anfrage in Berlin. „Die Aufstockung wird dabei bei rund 850 Euro liegen, denn sie muss und soll in jedem Fall den Grundsicherungsanspruch übertreffen“, betonte der Sprecher. Als Beispiel nannte er die Stadt Wiesbaden. Dort habe es bereits 2011 einen durchschnittlichen Anspruch auf Grundsicherung im Alter von 811 Euro gegeben. Dieser werde bis 2013 auf rund 829 Euro steigen. Die Aufwertung durch die Lebensleistungsrente solle oberhalb des höchsten durchschnittlichen Grundsicherungsanspruchs liegen. „Es wird allein deshalb schon Richtung 850 Euro gehen, weil es noch teurere Kommunen als Wiesbaden gibt“, erläuterte der Sprecher. Union und FDP hatten sich im Koalitionsausschuss auf Maßnahmen gegen die Altersarmut geeinigt. Renten von Geringverdienern, die nach 40 Beitragsjahren und privater Zusatzvorsorge unter der Grundsicherung liegen, sollen künftig aus Steuermitteln aufgestockt werden. dapd (Politik/Politik)

Billigflieger Ryanair erwartet trotz Eurokrise mehr Gewinn

Billigflieger Ryanair erwartet trotz Eurokrise mehr Gewinn Dublin (dapd). Der irische Billigflieger Ryanair hat dank eines starken Sommergeschäfts und höherer Ticketpreise die Gewinnprognose angehoben. Für das laufende Geschäftsjahr 2012/2013 bis Ende März erwartet der Lufthansa-Konkurrent nun einen Nettogewinn zwischen 490 und 520 Millionen Euro, wie Ryanair am Montag in Dublin mitteilte. Zuvor war das Unternehmen von 400 bis 440 Millionen Euro ausgegangen. Zu dem optimistischeren Ausblick trug auch bei, dass Ryanair weniger für Treibstoff ausgeben musste als vorhergesagt. Ungeachtet der Eurokrise und der Konjunkturflaute in Europa setzte Ryanair im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres im Jahresvergleich eine Preiserhöhung von durchschnittlich sechs Prozent pro Ticket durch. Die Zahl der Passagiere stieg um sieben Prozent auf 48 Millionen. Der Nettogewinn legte um ein Zehntel auf 596 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte den Angaben zufolge um 15 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Umfrage: Deutsche planen mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ein

Umfrage: Deutsche planen mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ein Stuttgart (dapd). Die deutschen Verbraucher sind im diesjährigen Weihnachtsgeschäft konsumfreudig. Sie wollen im Schnitt 230 Euro für Geschenke ausgeben, 17 Euro mehr als im Vorjahr, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht. Gutscheine und Geld sind demnach die beliebtesten Geschenke. Doch so ausgabefreudig wie 2007 sind die Deutschen nach wie vor nicht. Und für das kommende Jahr zeichnet sich bereits eine deutliche Zurückhaltung ab. Noch aber ist die Konsumlaune der Verbraucher gut. „Die Beschäftigung liegt auf einem Rekordniveau, und die Krise in Südeuropa ist für die meisten Menschen weit weg“, sagte Thomas Harms, Partner bei Ernst & Young. Er fügte hinzu: „Es spricht viel dafür, dass der Handel aus dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft auch real mit einem deutlichen Plus hervorgeht.“ Er warnte allerdings, dass die schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft zunähmen und die Unternehmensgewinne sänken. „Früher oder später werden die Menschen das auch im Portemonnaie spüren.“ In diesem Jahr plant knapp ein Drittel der Befragten ein Budget von 100 bis 200 Euro für Geschenke ein. Etwa ein Viertel will bis zu 100 Euro ausgeben. Nur acht Prozent lassen sich die Weihnachtsgeschenke 500 Euro oder mehr kosten. Hessen sind am spendabelsten Am spendabelsten zeigen sich die Hessen, die durchschnittlich 254 Euro für Geschenke einplanen. Die sparsamen Schwaben halten sich offenbar auch in der Weihnachtszeit eher zurück, wodurch Baden-Württemberg mit 211 Euro für Weihnachtsgeschenke ganz hinten in der Tabelle steht. Erstmals führen Geschenkgutscheine oder Geld die Hitliste der beliebtesten Geschenke an. 60 Prozent der Befragten und damit sieben Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr wollen darauf zurückgreifen. Bücher sind die zweitbeliebtesten Geschenke vor Kleidung und Spielwaren. Der Onlinehandel holt die Kaufhäuser als Ort für den Einkauf dabei in diesem Jahr ein. Ein Fünftel der Verbraucher wollen jeweils auf diesen Wegen ihre Geschenke kaufen. Am beliebtesten ist nach wie vor der Fachhandel. Hier wollen die Konsumenten im Schnitt jeden zweiten Euro ihres Weihnachtsbudgets lassen. Im Dezember dürften die Ausgaben für Geschenke noch einmal anziehen. Mehr als die Hälfte der Verbraucher gab an, die Weihnachtsgeschenke erst dann zu kaufen – jeder fünfte plant dies in den beiden Wochen vor Weihnachten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitung: Anteil der Reichen am Steueraufkommen sinkt

Zeitung: Anteil der Reichen am Steueraufkommen sinkt Passau (dapd). Steuerzahler mit mehr als 250.000 Euro Jahreseinkommen haben in den vergangenen Jahren immer weniger zum Gesamtaufkommen der Einkommensteuer beigetragen. Die „Passauer Neue Presse“ (Samstagausgabe) berichtete, das gehe aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Im Jahr 2007 seien auf diese Gruppe noch 19,2 Prozent der Einkommensteuereinnahmen entfallen, 2011 seien es nur noch 17,3 Prozent gewesen. Der Anteil der Menschen mit Einkommen über 250.000 Euro sei dagegen nahezu konstant geblieben. Der Linken-Vorsitzende Bernd Riexinger sagte: „Wir werben für eine Hollande-Steuer nach französischem Vorbild, 75 Prozent auf jeden Euro Einkommen über eine Million, fünf Prozent Steuer auf jeden Euro Vermögen über eine Million.“ Auf Bundesebene müsse man den Kampf gegen Steuerflucht in einer „SoKo Finanzmafia“ bündeln. dapd (Politik/Politik)

Mehr Lohn nach 117 Tagen Streik

Mehr Lohn nach 117 Tagen Streik Halle (dapd). Nach 117 Tagen Streik von Beschäftigten des Sparkassen-Dienstleisters S-Direkt in Halle ist am Freitag ein Tarifabschluss erzielt worden. Die rund 800 Beschäftigten bei Sparkassen-Callcentern erhalten nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ab 1. Dezember einen Stundenlohn von 8,50 Euro. Damit verbesserten sich die Einkommen eines Großteils der Mitarbeiter um 1,12 Euro je Stunde. Beschäftigte, die bereits 8,50 Euro erhalten, würden zum gleichen Zeitpunkt auf 9,00 Euro angehoben. Ab 1. Januar 2014 werde der Stundenlohn für alle auf mindestens 9,00 Euro erhöht. Darüber hinaus bekämen die Beschäftigten zwei Tage mehr Urlaub, für Gewerkschaftsmitglieder seien es drei Tage. Für alle werde die Fünf-Tage-Woche eingeführt. Bislang hätten die Beschäftigten eine Sechs-Tage-Woche und mussten häufig zusätzlich am Wochenende arbeiten. Befristete Arbeitsverträge von Streikenden würden sofort entfristet. Außerdem erhielten die Streikenden im Dezember eine einmalige Zahlung von 250 Euro. Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch begrüßte den Tarifabschluss. „Endlich erhalten die Beschäftigten, die bislang für lediglich 7,38 Euro gearbeitet haben, einen Lohn, der zumindest dem Mindestlohn entspricht.“ Dieses Ergebnis hätten sich die Mitarbeiter mit ihrem langen Streik hart erkämpft. Laut ver.di müssen dem Tarifergebnis noch der Sparkassenverband und die ver.di-Gremien zustimmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)