München (dapd). Die Tankstellen in Deutschland haben die Preise in den vergangenen sieben Tagen nochmals gesenkt. So kostete ein Liter Super E10 zuletzt im bundesweiten Durchschnitt 1,543 Euro und damit 1,3 Cent weniger als vor einer Woche, wie der ADAC am Mittwoch in München mitteilte. Diesel verbilligte sich um 2,5 Cent auf durchschnittlich 1,482 Euro je Liter. Die Differenz zwischen Super E10 und Diesel erhöhte sich wieder leicht und beträgt nun durchschnittlich 6,1 Cent. In der Vorwoche waren es nur noch 4,9 Cent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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ADAC: Spritpreise sind weiter gefallen
München (dapd). Die Tankstellen in Deutschland haben die Preise in den vergangenen sieben Tagen nochmals gesenkt. So kostete ein Liter Super E10 zuletzt im bundesweiten Durchschnitt 1,543 Euro und damit 1,3 Cent weniger als vor einer Woche, wie der ADAC am Mittwoch in München mitteilte. Diesel verbilligte sich um 2,5 Cent auf durchschnittlich 1,482 Euro je Liter. Die Differenz zwischen Super E10 und Diesel erhöhte sich wieder leicht und beträgt nun durchschnittlich 6,1 Cent. In der Vorwoche waren es nur noch 4,9 Cent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Hurrikan Sandy kann Munich Re nicht vom Erfolgskurs abbringen
München (dapd). Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat vorzeitig sein Gewinnziel für 2012 erreicht und hebt deswegen trotz des Hurrikans „Sandy“ seine Prognose an. In den ersten neun Monaten des Jahres verdiente die Munich Re bereits 200 Millionen Euro mehr als die ursprünglich fürs Gesamtjahr anvisierten 2,5 Milliarden Euro, wie Finanzvorstand Jörg Schneider am Mittwoch in München sagte. Als neues Ziel für 2012 gab Schneider einen Gewinn von rund drei Milliarden Euro aus. Grund für die verhältnismäßig geringen Erwartungen an das laufende vierte Quartal seien die Belastungen, die auf den Wirbelsturm „Sandy“ zurückgehen. Der Hurrikan hatte Ende Oktober vor allem in den USA Schäden von geschätzten 7 bis 20 Milliarden Euro verursacht. Noch könne die Munich Re nicht beziffern, wie sehr dies die eigene Bilanz belaste. Schneider kalkuliert aber mit einem mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Den Aktionären stellte der Finanzvorstand eine höhere Dividende als die zuletzt gezahlten 6,25 Euro in Aussicht. Das Plus werde jedoch voraussichtlich weniger als ein Fünftel betragen, sagte Schneider. Die Munich Re war nach der Bekanntgabe der Zahlen größter Gewinner im DAX. Der Kurs legte bis gegen 11.30 Uhr um rund 2,8 Prozent auf 131,15 Euro zu. Vor einem Jahr stand der Kurs noch bei 92 Euro. Bis zum Wirbelsturm „Sandy“ profitierte der Rückversicherer in diesem Jahr aber auch von deutlich geringeren Belastungen durch Katastrophen als im vergangenen Jahr, als die Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die Überschwemmungen in Thailand den Jahresgewinn auf 712 Millionen Euro drückten. Allein von Juli bis September verdiente der Rückversicherer 1,14 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 290 Millionen Euro. Neben der positiven Entwicklung im Versicherungsgeschäft habe auch ein hoher Gewinn aus den Kapitalanlagen zur deutlichen Ergebnissteigerung beigetragen, sagte Schneider. Ergo verhandelt mit Betriebsrat über Stellenabbau Die Erstversicherungstochter Ergo macht der Munich Re aber nach wie vor Sorgen. Zwar steuerte das Unternehmen von Januar bis September 333 Millionen Euro zum Gewinn bei. Der geplante Abbau von rund 1.300 von 5.000 Arbeitsplätzen im Vertrieb werde aber voraussichtlich in diesem Jahr noch einen dreistelligen Millionenbetrag kosten, sagte Ergo-Vorstandschef Torsten Oletzky. Derzeit laufen die Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Künftig will Ergo durch die Umstrukturierung jährlich 164 Millionen Euro einsparen. Der Erstversicherer leidet unter deutlichen Beitragsrückgängen. Oletzky hofft auch, dass die Lustreisenaffäre das Unternehmen nicht mehr belasten werde. Ergo hatte seine Erkenntnisse zu den umstrittenen Vertreter-Reisen nach Budapest und Jamaika vor kurzem ins Internet gestellt. Dass die Munich Re im kommenden Jahr ein ähnliches Ergebnis wie dieses Jahr erzielt, schätzt Finanzvorstand Schneider als schwer ein. Allerdings geht er davon aus, dass nach dem Hurrikan „Sandy“ die Rückversicherer im wichtigen US-Markt mit Preissteigerungen rechnen könnten. Auch der drittgrößte Rückversicherer der Welt, die Hannover Rück, strebt trotz der Belastungen durch den verheerenden Wirbelsturm eine Gewinnsteigerung an. Vorstandschef Ulrich Wallin hatte am Dienstag für 2012 ein Rekordergebnis angekündigt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Kriselnder Windanlagenbauer Vestas verschärft Sparkurs
Aarhus (dapd). Der weltgrößte Windanlagenbauer Vestas ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und verschärft deshalb den Stellenabbau. Ende 2012 oder Anfang 2013 will das dänische Unternehmen nur noch 18.000 Mitarbeiter beschäftigen, wie Vestas am Mittwoch in Aarhus mitteilte. Zuletzt war ein Ziel von 19.000 Beschäftigten genannt worden. Ende kommenden Jahres sollen es nur noch 16.000 Mitarbeiter sein. Anfang 2012 hatte Vestas noch 22.700 Beschäftigte gehabt. Der Personalabbau soll nach Firmenangaben durch Verkäufe, eine Fortsetzung des Einstellungsstopps und weitere Entlassungen erreicht werden. Im dritten Quartal erwirtschaftete Vestas unter dem Strich einen Fehlbetrag von 175 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war lediglich ein Minus von 60 Millionen Euro angefallen. Im zweiten Quartal 2012 hatte Vestas acht Millionen Euro Verlust verbucht. Angesichts der schlechten Zahlen will der Konkurrent des deutschen Herstellers Nordex auch seine Investitionen deutlich verringern. Sie würden in diesem Jahr um 100 Millionen auf 350 Millionen Euro zusammengestrichen, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
BNP Paribas verbucht einen Gewinnsprung
Paris (dapd). Die französische Großbank BNP Paribas hat ungeachtet der Eurokrise ihren Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt. Unter dem Strich verdiente BNP 1,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es nur 541 Millionen Euro gewesen, weil BNP wegen der europäischen Staatsschuldenkrise hohe Abschreibungen vornahm. Die Einnahmen für die Zeit von Juli bis September 2012 seien auf Jahressicht um 3,4 Prozent auf rund 9,7 Milliarden Euro zurückgegangen, hieß es. BNP profitierte im dritten Quartal von einem starken Investmentbanking. Hier stieg der Vorsteuergewinn den Angaben nach im Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 732 Millionen Euro. Beflügelt worden sei das Geschäft auch durch die Restrukturierung der Bank. Die Eigenkapitalquote lag nach Firmenangaben Ende September bei 9,5 Prozent und übertraf damit das Ziel von 9 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Stahlhändler Klöckner streicht noch mehr Stellen
Duisburg (dapd). Der mit Verlusten kämpfende Stahlhändler Klöckner & Co. will noch mehr Stellen streichen als bislang bekannt. Statt der zuvor geplanten 1.300 sollen wegen der weiter roten Zahlen nun mehr als 1.800 Arbeitsplätze abgebaut werden, wie Konzernchef Gisbert Rühl am Mittwoch ankündigte. Damit fiele etwa jede sechste der gut 11.000 Stellen im Konzern weg. Auch 60 der weltweit 290 Standorte sollen geschlossen werden. Für die ersten neun Monate des Jahres weist der Konzern unter dem Strich einen Verlust von 76 Millionen Euro aus – nach einem Gewinn von 38 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei litt das Unternehmen vor allem unter der schwachen Stahlkonjunktur in Europa und hohen Kosten für die Restrukturierung. Der Klöckner-Umsatz stieg nach Firmenangaben dagegen um 7,4 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro. Das Unternehmen habe vor allem von Akquisitionen und einem starken organischen Wachstum auf dem US-Markt profitiert, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Heidelberger Druck weitet Verluste aus
Heidelberg (dapd). Der angeschlagene Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres seine Verluste ausgeweitet. Das Nachsteuerergebnis betrug von April bis September minus 104 Millionen Euro nach minus 66 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie der SDAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz lag mit 1,22 Milliarden Euro 3,1 Prozent über dem Vorjahr. Grund für die Verluste sind Sondereinflüsse durch das Sparprogramm „Focus 2012“ sowie hohe Kosten für die Durchführung der Branchenmesse drupa im ersten Quartal und Produktanläufe. „Für Heidelberg gibt es derzeit nur ein Ziel: Die dauerhafte Rückkehr in die Gewinnzone“, sagte der im September neu angetretene Vorstandsvorsitzende Gerold Linzbach. Durch „Focus 2012“ sollen ab kommendem Geschäftsjahr etwa 180 Millionen Euro jährlich eingespart werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
TV-Hersteller Loewe bekommt einen neuen Chef
Kronach (dapd-bay). Der angeschlagene Fernsehhersteller Loewe wechselt den Chef. Der erst seit 2010 amtierende Vorstandsvorsitzende Oliver Seidl werde in gegenseitigem Einvernehmen Ende März kommenden Jahres sein Amt abgeben und sich neuen Aufgaben widmen, teilte Loewe am Dienstagabend in Kronach mit. Zu seinem Nachfolger bestimmte der Loewe-Aufsichtsrat Matthias Harsch, bislang Geschäftsführer beim baden-württembergischen Waagenhersteller Bizerba. Der 47-Jährige soll spätestens zum 1. März 2013 die Führung der fränkischen Traditionsfirma Loewe übernehmen. Unter Seidls Führung hatte der Spezialist für hochwertige Fernseher wegen der Marktschwäche bei Unterhaltungselektronik rote Zahlen geschrieben und zuletzt die Jahresziele gekappt. Im dritten Quartal brach der Loewe-Umsatz auf Jahressicht um 30 Prozent auf 47,4 Millionen Euro ein. Vor Zinsen und Steuern machte Loewe einen Quartalsverlust von fast neun Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ländern drohen 1,3 Milliarden Euro Verluste durch die HSH Nordbank
Hamburg (dapd). Die HSH Nordbank funkt SOS: Wegen deutlich gestiegener Risiken und Verlusten bei Schiffskrediten müssen die Eigentümerländer Hamburg und Schleswig-Holstein nach einer neuen Prognose der Bank wohl 1,3 Milliarden Euro Verluste übernehmen. „Die Bank rechnet nach ihrer aktualisierten Planung damit, dass erstmalig im Jahr 2019 effektive Zahlungen aus der Zweitverlustgarantie der Länder geleistet werden müssten“, teilte das Geldinstitut am Dienstag mit. Die sogenannte Zweitverlustgarantie ist der Rettungsschirm, den Hamburg und Schleswig-Holstein 2009 über ihrer Landesbank aufgespannt haben. Sie bedeutet, dass die Länder für Verluste der Bank in einer Höhe bis zu 7 Milliarden Euro gerade stehen. Vorher muss die HSH Verluste von 3,2 Milliarden Euro aus eigener Tasche begleichen. Nach der neuen Risikoeinschätzung geht die Bank von einem deutlich höheren Vorsorgebedarf „für die Altlasten im Bereich Shipping und von steigenden Ausfallraten in diesem Kernsegment ihres Kundengeschäfts aus“. Die Bank hat rund 30 Milliarden Euro zur Schiffsfinanzierung verliehen. Die HSH Nordbank galt lange als größter Schiffsfinanzierer der Welt. Jetzt können immer mehr Reeder ihre Kredite nicht bezahlen, weil sie im harten Wettbewerb bei niedrigen Frachtraten kein Geld verdienen. Im zweiten Quartal hatte die HSH bereits einen Nettoverlust von 58 Millionen Euro gemeldet. Allerdings fallen die Belastungen für die Länder erst in den Jahren 2019 bis 2025 an, wie aus der Einschätzung der Bank hervorgeht. Frühere Verluste will das Geldinstitut bis zur Summe von 3,2 Milliarden Euro selbst tragen. 200 Millionen Euro davon sind schon verbraucht. Außerdem zahlt die Bank für die Bereitstellung des Rettungsschirms hohe Gebühren an die Länder, „die die geplante Inanspruchnahme der Garantie substanziell überschreiten werden“, wie es hieß. Die HSH Nordbank hatte das Risiko für die Länder Ende August zum ersten Mal schriftlich in der Zwischenbilanz erwähnt: Es könne nun „nicht ausgeschlossen werden“, dass es „zur Inanspruchnahme der Garantie“ kommen könne, heißt es im Bericht. Eine Kapitalerhöhung sei nicht geplant, erklärte der Vorstand damals. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Finanzierung der Braunkohlesanierung ab 2013 steht
Berlin (dapd). Die Sanierung der ehemaligen ostdeutschen Braunkohlereviere ist bis 2017 finanziell abgesichert. Von 2013 bis 2017 stehen dafür 1,2 Milliarden Euro bereit, wie das Bundesfinanzministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Finanzminister Wolfgang Schäuble und Umweltminister Peter Altmaier (beide CDU) hatten dazu bereits im Oktober eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet, die in den kommenden Wochen auch von den Ländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterschrieben werden soll. Seit 1990 flossen bereits 9,3 Milliarden Euro in die Sanierung der ehemaligen Abbaugebiete in der Lausitz und in Mitteldeutschland. Vielerorts sind bereis neue Seenlandschaften sowie Industrie- und Gewerbegebiete entstanden. Die Tagebau-Seen sollen bis 2015 geflutet sein. Die Aktivitäten in den nächsten Jahren konzentrieren sich daher auf die Sicherung der Gewässerqualität, die Stabilität der Uferböschungen sowie die Abwehr von Gefahren etwa für Gebäude durch den Anstieg des Grundwasserspiegels. Für letztgenannte Aufgabe stehen 460 Millionen Euro bereit, die sich Bund und Braunkohleländer zur Hälfte teilen. Für die anderen Maßnahmen (770 Millionen Euro) zahlt der Bund 75 Prozent, die Länder tragen 25 Prozent. dapd (Politik/Politik)