Düsseldorf (dapd). Rekordjahr für Henkel: Der Konsumgüterkonzern hat im vergangenen Jahr mit Persil, Pattex und Co. so viel verdient wie noch nie zuvor in der 137-jährigen Unternehmensgeschichte. „2012 war für Henkel das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr“, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted am Mittwoch in Düsseldorf. „Alle Unternehmensbereiche sind profitabel gewachsen und haben die Marktanteile in ihren relevanten Märkten ausgebaut.“ Auch in Zukunft will der Konzern weiter wachsen. Rorsted steht seit 2008 an der Spitze des Düsseldorfer Markenartiklers. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt hatte er dem Konzern einen ehrgeizigen Vierjahresplan verordnet. Jetzt zog der Manager eine positive Bilanz des Erreichten. Der Firmenwert habe sich seit 2008 von 8,7 Milliarden Euro auf 27 Milliarden Euro verdreifacht. „Heute verfügt Henkel über stärkere Marken, höhere Innovationsraten und gestiegene Marktanteile in fast allen für uns relevanten Märkten“, betonte Rorsted. Henkel habe seit 2008 nicht nur die Gewinnmarge von 10,3 auf 14,1 Prozent gesteigert. Das Unternehmen reduzierte auch seine Schulden von 3,8 Milliarden Euro auf nur noch 85 Millionen Euro Ende 2012. Der Erfolg zahlt sich auch für Rorsted selbst aus. Seine Gesamtbezüge stiegen 2012 um 29 Prozent auf 6,2 Millionen Euro. Außerdem erwartet ihn ein Sonderbonus in Höhe von 2,3 Millionen Euro für das Erreichen der Ziele des 2008 angekündigten Vierjahresplans. Henkel-Aktie legt deutlich zu Angesichts der aktuellen Diskussion über Managergehälter verteidigte der Däne das Gehaltspaket. Schließlich habe er den Wert des Konzerns um mehr als 18 Milliarden Euro gesteigert. Die Vergütungskriterien hätten sich bei Henkel in den vergangenen zehn Jahren nicht geändert, nur die Performance des Konzerns, sagte er. Auch die Mitarbeiter werden mit Sonderzahlungen am Erfolg beteiligt. Auch in Zukunft will Rorsted bei Henkel weiter aufs Tempo drücken. „Es wäre ein großer Fehler zu glauben, jetzt haben wir alles erreicht, jetzt müssen wir nichts mehr machen“, sagte er. Der neue Vierjahresplan sehe bis 2016 vergleichbare Verbesserungsraten vor wie sein Vorläufer. Im Rekordjahr 2012 steigerte Henkel seinen Umsatz um 5,8 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Das betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 24,6 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss des Konzerns stieg sogar um 30,6 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Henkel nun ein Wachstum beim Umsatz ohne Zukäufe von drei bis fünf Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um etwa 10 Prozent steigen. „Henkel ist gut aufgestellt, aber wir werden unsere Prozesse stetig weiter vereinfachen und verbessern, um schneller und flexibler als unser Wettbewerb auf ein verändertes Umfeld reagieren zu können“, kündigte Rorsted an. An der Börse gewann die Henkel-Vorzugsaktie bis zum Mittwochmittag um gut drei Prozent an Wert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Bayer schüttet 700 Millionen Euro an Beschäftigte aus
Leverkusen (dapd). Die Bayer AG beteiligt ihre Mitarbeiter am Geschäftserfolg des vergangenen Jahres. Von seinem Gewinn 2012 will der Chemie- und Pharmakonzern insgesamt 700 Millionen Euro an seine Mitarbeiter weltweit auszahlen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auf die Beschäftigten in Deutschland entfällt mit rund 360 Millionen Euro etwas mehr als die Hälfte der Summe. Das sind rund 60 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Die Erfolgsbeteiligung soll Ende April ausgezahlt werden. Die individuelle Höhe hänge von der Zielerreichung des Gesamtkonzerns, der einzelnen Teilkonzerne und der individuellen Leistung der Mitarbeiter ab, hieß es. Bayer hatte dank eines robusten Geschäfts in der Agrar- und Gesundheitssparte das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis 2012 um 8,8 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro gesteigert. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wurde um 10,8 Prozent auf 5,35 Euro erhöht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bahn hält trotz immenser Mehrkosten an Stuttgart 21 fest
Berlin/Stuttgart (dapd). Die Deutsche Bahn hebt den Kostendeckel für „Stuttgart 21“ um zwei Milliarden Euro an – und hält dennoch an dem Neubau fest. Insgesamt werde das umstrittene Bahnhofsprojekt jetzt mit 6,526 Milliarden Euro veranschlagt, teilte der Staatskonzern am Dienstag nach einer Aufsichtsratssitzung in Berlin mit. Das 20-köpfige Kontrollgremium stimmte demnach mit großer Mehrheit dafür, den bisherigen Finanzierungsrahmen von 4,526 Milliarden Euro aufzustocken. Bereits Mitte Dezember hatte der Bahn-Vorstand dem Aufsichtsrat dargelegt, dass der unterirdische Bahnhof in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mindestens 1,1 Milliarden Euro teurer werden würde als geplant. Diese Summe wollte der Konzern allein schultern. Allerdings waren damals Risiken in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro durch externe Faktoren noch nicht fest einkalkuliert. Im nun genehmigten Aufschlag von zwei Milliarden Euro seien nun bereits ermittelte und weitere mögliche Mehrkosten enthalten, hieß es am Dienstag. „Aus Sicht des Unternehmens ist der Aufsichtsrat nach reiflicher Überlegung zu der Entscheidung gekommen, das Projekt S 21 fortzuführen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Utz-Hellmuth Felcht. So sei ein Stopp des Projekts nach Einschätzung der Kontrolleure noch teurer als der Bau. Zugleich habe der Aufsichtsrat mit seiner Entscheidung aber gebilligt, eine Beteiligung der Projektpartner, darunter die Stadt und das Land, an den Mehrkosten einzufordern – notfalls auch vor Gericht. Zoff in Stuttgarter Koalition Gesprächsbereitschaft über Alternativen zu „Stuttgart 21“ hatte bereits vor der Sitzung der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in einem Schreiben an den Bahn-Aufsichtsrat signalisiert – und damit Streit in seiner grün-roten Koalition provoziert. Hintergrund des Krachs ist unter anderem ein Antwortschreiben Kretschmanns an den stellvertretenden Bahn-Aufsichtsratschef Alexander Kirchner. In dessen Brief ging es unter anderem darum, ob die Partner Alternativen zu „Stuttgart 21“ mitfinanzieren würden. Kretschmann antwortete nach eigenen Angaben, was sich aus einem Aus- oder Umstieg bei „Stuttgart 21“ ergeben würde, könne er derzeit nicht beantworten. Diese Frage müsse Gegenstand von Verhandlungen werden. „Selbstverständlich würden wir uns an den notwendigen Gesprächen über diese komplexe Problematik konstruktiv beteiligen“, sagte Kretschmann. Er betonte aber zugleich: Das Land führe keine Ausstiegsdebatte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Post ist zuversichtlich
Bonn (dapd). Die Deutsche Post DHL traut sich nach satten Gewinnen in 2012 auch für das laufende Jahr trotz konjunktureller Unwägbarkeiten Steigerungen zu. „2013 wird kein einfaches Jahr. Klar ist aber: Wir wollen und werden weiter wachsen“, sagte Vorstandschef Frank Appel am Dienstag in Bonn. Dabei wird der Post auch das zum Jahresbeginn erhöhte Briefporto helfen. „Davon erwarten wir im laufenden Jahr Mehreinnahmen von etwa 100 Millionen Euro, die sich auch positiv auf das operative Ergebnis auswirken werden“, erklärte Appel. Im vergangenen Jahr profitierte der Post- und Logistikkonzern von guten Geschäften im Wachstumsmarkt Asien sowie dem Boom im Internethandel. Im Weihnachtsgeschäft bearbeitete die Post erstmals mehr als sieben Millionen Paketsendungen pro Tag, sagte Appel. Im letzten Vierteljahr 2012 konnte der Konzern seinen Gewinn mehr als verdreifachen. Unter dem Strich verdiente die Post im Schlussquartal rund 542 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es nur 175 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) legte im vierten Quartal 2012 auf Jahressicht um gut 38 Prozent auf 827 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte um 3,2 Prozent auf fast 14,6 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2012 stieg der Umsatz um 5,1 Prozent auf 55,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 9,4 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb den Angaben zufolge ein Gewinn von 1,66 Milliarden Euro. Das waren rund 500 Millionen Euro oder 42,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Wir liefern, wie versprochen“, sagte Appel. Im laufenden Jahr werde die erste Hälfte trotz Anzeichen für eine Stabilisierung der Konjunktur „noch sehr herausfordernd bleiben“. Erst im zweiten Halbjahr erwarte die Post dann eine Verbesserung, erklärte Appel. „Für das gesamte Jahr sehen wir somit gute Chancen, dass die Weltwirtschaft auf einen Pfad sukzessiver Erholung einschwenkt“, sagte er. Bei der Dividende für 2012 hielt sich die Post trotz der guten Zahlen zurück. An die Aktionäre sollen wie im Vorjahr 0,70 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet werden. Trotz der unveränderten Dividende kamen die Zahlen an der Börse gut an. Die Post-Aktie führte den DAX an und lag gegen Mittag mit fünf Prozent im Plus bei 17,85 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Tognum will Standorte ausbauen
Friedrichshafen (dapd). Der Antriebssystemhersteller Tognum will den Standort Friedrichshafen weiter ausbauen. Von 2012 bis 2014 würden insgesamt rund 60 Millionen Euro unter anderem in einen neuen Messraum, neue Entwicklungsprüfstände sowie eine zusätzliche Fertigungshalle investiert, wie der Konzern am Dienstag in Friedrichshafen mitteilte. Insgesamt will das im vergangenen Jahr von Daimler und Rolls-Royce übernommene Unternehmen je rund 600 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung sowie in Sachanlagen investieren. Neben dem Stammsitz Friedrichshafen sollen weitere Standorte in Europa, Asien und den USA ausgebaut werden. Der Umsatz stieg 2012 leicht um 1,4 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro. Der Gewinn brach allerdings ein: Der bereinigte Jahresüberschuss betrug 241,6 Millionen Euro, das waren 21 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch das operative Ergebnis ging deutlich zurück. Der Abwärtstrend könnte sich im laufenden Jahr fortsetzen. Es werde „deutlicher Anstrengungen bedürfen, um das Ergebnisniveau von 2012 zu halten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Joachim Coers. Mittelfristig sehe er Tognum aber auf einem Wachstumspfad. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
RWE erwartet in Zukunft deutlichen Rückgang des Ergebnisniveaus
Essen (dapd). Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE blickt pessimistisch in die Zukunft. Nach 2013 rechne der Konzern mit einem „deutlichen Rückgang des Ergebnisniveaus“, kündigte Konzernchef Peter Terium am Dienstag bei der Präsentation der Konzernbilanz 2012 in Essen an. Grund dafür seien vor allem die erheblichen Ertragseinbußen in der konventionellen Stromerzeugung durch den Boom der erneuerbaren Energien. „Wir erleben zurzeit den vielleicht tiefgreifendsten Umbruch dieser Branche – und das europaweit“, sagte der Manager. Das habe tiefgreifende Auswirkungen auch auf RWE. Der Konzern müsse sein Geschäftsmodell grundlegend verändern. Statt um große Kraftwerksblöcke werde sich RWE künftig verstärkt um das dezentrale Geschäft kümmern. Die Erosion des traditionellen Geschäftsmodells erfordere von RWE gewaltige Veränderungen, sagte Terium. „Wir müssen drastisch sparen.“ Der Konzern werde in Zukunft deutlich weniger Mitarbeiter beschäftigen. Geplant ist der Abbau von mehr als 7.000 Stellen in den nächsten Jahren. Außerdem will sich der Konzern aus der Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas zurückziehen und die dafür zuständige Tochter RWE Dea verkaufen. Auch das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien soll angesichts knapper Kassen gedrosselt werden. Zwar investiert die Ökotochter RWE Innogy in diesem Jahr noch einmal rund eine Milliarde Euro in den Ausbau der Erneuerbaren. Bereits in den Folgejahren 2014 und 2015 soll das Investitionsvolumen aber auf jeweils 500 Millionen Euro halbiert werden. Schuldenberg von 33 Milliarden Euro drückt Terium betonte, auf dem Konzern laste ein Schuldenberg von 33 Milliarden Euro. Zusätzlich machten dem Unternehmen rückläufige Margen in der Stromerzeugung zu schaffen. „Wir können nicht mehr aus dem Vollen schöpfen.“ In Zukunft werde der Konzern deshalb konsequent finanzielle Risiken aus Großprojekten wie den Neubau von Kernkraftwerken meiden. Auch Großkraftwerke auf Basis von Kohle und Gas werde der Konzern auf absehbare Zeit nicht mehr bauen. Eine Ausnahme könne es – Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt – bei Braunkohle geben. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern noch damit, die erheblichen Ertragseinbußen in der konventionellen Stromerzeugung unter anderem durch erwartete hohe Kompensationszahlungen aus dem Gasliefervertrag mit der russischen Gazprom abfedern zu können. Das nachhaltige Nettoergebnis soll deshalb mit rund 2,4 Milliarden Euro etwa auf Vorjahresniveau liegen. Beim betrieblichen Ergebnis erwartet der Konzern allerdings bereits einen Rückgang um rund 500 Millionen Euro auf 5,9 Milliarden Euro. Im vergangen Jahr profitierte der Konzern vom Wegfall der Sonderbelastungen aus dem Kernenergieausstieg und den Erfolgen seines Effizienzsteigerungsprogramms. Dadurch lag das betriebliche Ergebnis mit 6,4 Milliarden Euro um rund zehn Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 53,2 Milliarden Euro. Das für die Dividende entscheidende nachhaltige Nettoergebnis, aus dem Sondereffekte herausgerechnet werden, blieb nahezu unverändert bei rund 2,5 Milliarden Euro. Als Dividende sollen wie im Vorjahr 2,0 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Nivea-Hersteller Beiersdorf profitiert vom Konzernumbau
Hamburg (dapd). Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat im vergangenen Jahr dank des eingeleiteten Konzernumbaus deutlich mehr Geld verdient. Unter dem Strich steigerte das Hamburger Traditionsunternehmen 2012 seinen Gewinn im Jahresvergleich um etwa ein Zehntel auf 477 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebit) ohne Sondereffekte legte auf 735 Millionen Euro zu nach 646 Millionen Euro im Vorjahr. Der organische Umsatz ohne Zukäufe stieg um 4,7 Prozent auf gut sechs Milliarden Euro. Für 2012 will der von der Tchibo-Mutter Maxingvest kontrollierte Konsumgüterhersteller, dem neben Nivea auch Marken wie Eucerin, Hansaplast und Tesa gehören, eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro je Aktie ausschütten. 2013 will Beiersdorf beim Umsatz stärker zulegen als der Markt und die Umsatzrendite weiter verbessern. Den Konzernumbau mit der Konzentration auf Kernmarken will der neue Vorstandsvorsitzende Stefan Heidenreich fortsetzen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gewinnsprung bei der Deutschen Post
Bonn (dapd). Die Deutsche Post hat dank eines starken Paketgeschäfts zu Weihnachten ihren Gewinn im Schlussquartal des vergangenen Jahres mehr als verdreifacht. Unter dem Strich verdiente der Bonner Post- und Logistikkonzern im letzten Vierteljahr 2012 rund 542 Millionen Euro, wie die Deutsche Post DHL am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es nur 175 Millionen Euro. Zu dem Gewinnsprung trug auch bei, dass 2011 noch Belastungen aus dem Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank das Ergebnis gedrückt hatten. Der operative Gewinn (Ebit) legte im vierten Quartal 2012 auf Jahressicht um gut 38 Prozent auf 827 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte um 3,2 Prozent auf fast 14,6 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2012 stieg der Umsatz dank glänzender Geschäfte im Wachstumsmarkt Asien um 5,1 Prozent auf 55,5 Milliarden Euro, erklärte die Post. Das operative Ergebnis stieg um 9,4 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb den Angaben zufolge ein Gewinn von 1,66 Milliarden Euro. Das waren rund 500 Millionen Euro oder 42,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Wir liefern, wie versprochen“, sagte Vorstandschef Frank Appel. Für 2013 erwartet der Konzern weiter steigende Gewinne. Bei der Dividende für 2012 hielt sich die Post trotz der guten Zahlen zurück. An die Aktionäre sollen wie im Vorjahr 0,70 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
IT-Dienstleister QSC macht weniger Betriebsgewinn
Köln (dapd). Der IT- und Kommunikationsdienstleister QSC hat im vergangenen Jahr bei steigendem Umsatz weniger Betriebsgewinn gemacht. Die Erlöse stiegen 2012 leicht auf 481,5 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) sank von 79,9 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 77,9 Millionen Euro im Jahr 2012, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Montag in Köln mitteilte. Gleichzeitig verzeichnete das TecDAX-Unternehmen im vergangenen Jahr mit 193,1 Millionen Euro aus dem direkten Vertrieb den höchsten Auftragseingang seiner Geschichte. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen allerdings Probleme für das operative Geschäft. Mehrere Entscheidungen der Bundesnetzagentur vom Herbst 2012 würden im Telekommunikationsgeschäft zu einem zusätzlichen Umsatzverlust in Höhe von rund 30 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr führen, erklärte QSC. Der Vorstand will der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um einen Cent auf 0,09 Euro je Aktie vorschlagen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bahn-Aufsichtsrat soll weitere Milliarden für Stuttgart 21 absegnen
München/Berlin (dapd). Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn soll bei seiner Sitzung am Dienstag (5. März) die Mehrkosten von zwei Milliarden Euro für das Großprojekt Stuttgart 21 absegnen. Der „Focus“ zitierte am Samstag aus einer Vorlage für das Gremium: „Der Aufsichtsrat stimmt einer Erhöhung des Finanzrahmens von 4,526 Milliarden Euro um zwei Milliarden auf 6,526 Milliarden Euro zu, der zur Abdeckung aller heute bekannten Risiken notwendig werden könnte.“ Im Dezember 2012 hatte der Bahn-Vorstand eingeräumt, dass die Kosten für das Projekt zum Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs um 1,1 Milliarden auf 5,6 Milliarden Euro steigen. Diese Mehrkosten will die Bahn übernehmen. Hinzu kommen laut Bahn noch Kostenrisiken von bis zu 1,2 Milliarden Euro. Die grün-rote Landesregierung und Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) lehnen es vehement ab, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Ramsauer und Grube für Fortbau Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Bahnchef Rüdiger Grube hatten sich am Mittwoch nach einer Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundestags trotz der Kostenexplosion für eine Fortführung des Projekts ausgesprochen. Damit gilt eine Zustimmung des Aufsichtsrats als sicher, auch weil ein Weiterbau sich für den Staatskonzern offenbar eher rechnet als ein Projektstopp. Ursprünglich waren die Kosten für den Bau eines unterirdischen Tiefbahnhofs in der Stuttgarter Innenstadt und den Ausbau des Bahnknotens Stuttgart mit kilometerlangen Tunneln auf 2,5 Milliarden Euro beziffert worden. Nach der jüngsten Schätzung der Bahn könnte das Projekt bis zu 6,8 Milliarden Euro kosten – und das bevor mit den ersten Tunnelarbeiten im schwierigen Stuttgarter Untergrund begonnen wurde. Die ersten Züge sollen nach derzeitigem Stand 2021 durch den neuen Tiefbahnhof rollen. Der Eröffnungstermin hat sich bereits mehrfach verschoben. dapd (Politik/Politik)