Bonn (dapd). Das Photovoltaikunternehmen Solarworld erwartet nach hohen Verlusten im ersten Halbjahr auch im gesamten Geschäftsjahr rote Zahlen. Solarworld werde aus heutiger Sicht 2012 kein positives Betriebsergebnis erzielen, teilte das Unternehmen am Montag in Bonn mit. Für das erste Halbjahr verbuchte das Unternehmen nach hohen Abschreibungen einen Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 143,8 Millionen Euro. Der Konzernumsatz sei von Januar bis Juni auf 340,1 Millionen Euro gesunken, erklärte das Unternehmen weiter. Im ersten Halbjahr 2011 hatte der Umsatz noch 533,6 Millionen Euro betragen. Nach Angaben von Solarworld sanken die Erlöse vor allem aufgrund eines „durch Preisdumping ausgelösten Preisverfalls“. Wegen der gesunkenen Preise musste der Konzern zudem im ersten Halbjahr Wertberichtigungen auf sein Vorratsvermögen in Höhe von 33,5 Millionen Euro vornehmen. Zudem korrigierte er den Wert seiner Anzahlungen auf Silizium um 80,8 Millionen Euro nach unten. Die Anleger reagierten schockiert auf die Hiobsbotschaften: Die im TecDAX notierten Solarworld-Aktien brachen in den ersten Handelsminuten um über fünf Prozent ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Anstieg der Solarstromproduktion verteuert Stromrechnung
Hamburg (dapd). Sonniges Wetter und der ungebremste Ausbau von Photovoltaik haben zu einem starken Anstieg der Solarstromproduktion geführt. Wie der „Spiegel“ am Sonntag unter Berufung auf vorläufige Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) meldete, lieferte die Sonnenenergie im ersten Halbjahr 2012 insgesamt 14,1 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das seien gut 44 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Windkraft hingegen habe im selben Zeitraum nur um knapp 19 Prozent zugelegt. Weil der von Solaranlagen erzeugte Strom besonders hoch subventioniert wird, rechne der BDEW damit, dass die Verbraucher demnächst deutlich höhere Stromrechnungen erhalten werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Auch Bahr nahm an RKI-Gesundheitsstudie teil
Berlin (dapd). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr ist einer der mehr als 7.000 Probanden der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS) vom Robert Koch-Institut (RKI) gewesen. Ihn habe beeindruckt, was alles erfragt und untersucht worden sei, sagte der 35-Jährige am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse der Studie. Insgesamt nahmen 7.238 Personen an der DEGS-Studie teil. Hinzu kommen 914 Menschen, die sich nur am Befragungsprogramm beteiligten. dapd (Vermischtes/Politik)