Steuereinnahmen steigen weiter deutlich

Steuereinnahmen steigen weiter deutlich Berlin (dapd). Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sprudeln: Sie sind in den ersten drei Quartalen auf 403,4 Milliarden Euro gestiegen. Dies sind 21,5 Milliarden oder 5,6 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2011. Dies geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Wachstumsdynamik hat demnach im dritten Quartal mit plus 8,1 Prozent wieder Fahrt aufgenommen – nach einer leichten Abschwächung im zweiten Quartal (plus 2,9 Prozent). Besonders kräftig stieg die Einkommensteuer, sie lag um 17,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Noch kräftiger wuchs die Körperschaftsteuer, hier betrug das Plus 33,6 Prozent. Das Aufkommen der Umsatzsteuern lag in den ersten neun Monaten um 2,9 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. „Dies deutet auf eine weiterhin lebhafte Binnennachfrage infolge der konjunkturellen Entwicklung hin“, bilanzierte das Ministerium. (Der Monatsbericht: http://url.dapd.de/OMKFaS) dapd (Politik/Politik)

Zuwanderung nach Deutschland nimmt deutlich zu

Zuwanderung nach Deutschland nimmt deutlich zu Bevölkerung/Zuwanderung (dapd). Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist im ersten Halbjahr 2012 erneut stark gestiegen. Von Januar bis Juni zogen 501.000 Personen nach Deutschland, das waren 66.000 oder 15 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse in Wiesbaden berichtete. Bereits im Jahr 2011 sei die Zuwanderung mit einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Gleichzeitig zogen laut Destatis im ersten Halbjahr 2012 rund 318.000 Personen aus Deutschland fort (plus 6 Prozent). Damit ergab sich beim Wanderungssaldo ein Plus von 182.000 Menschen (plus 35 Prozent). Von den im ersten Halbjahr 2012 Zugezogenen waren den Angaben zufolge 447.000 Ausländer – ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011. Die Zahl der Zuzüge deutscher Staatsangehöriger sei dagegen mit rund 54.000 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Die meisten Zuwanderer stammten nach wie vor aus Polen (89.000). Auffällig war im ersten Halbjahr 2012 die starke Zunahme der Zuwanderung aus EU-Ländern, die von der Finanz- und Schuldenkrise besonders schwer betroffen sind, wie das Bundesamt weiter berichtete: Aus Griechenland kamen 78 Prozent mehr Einwanderer als im ersten Halbjahr 2011 (plus 6.900 Personen), aus Spanien 53 Prozent (plus 3.900 Personen) sowie aus Portugal ebenfalls 53 Prozent (plus 2.000 Personen). dapd (Politik/Politik)

Unternehmen verbrauchen weniger Strom

Unternehmen verbrauchen weniger Strom Berlin (dapd). Deutsche Unternehmen haben in den ersten drei Quartalen 2012 in Folge einer schwächeren Auslastung weniger Energie verbraucht. Der Stromverbrauch der Unternehmen sank im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2011 um fast zwei Prozent auf 382 Milliarden Kilowattstunden, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Berlin mitteilte. Gleichzeitig ging der Verbrauch von Erdgas zur Strom- und Wärmeerzeugung zurück. Die Energiewirtschaft lieferte mit 606 Milliarden Kilowattstunden in den ersten drei Quartalen knapp zwei Prozent weniger Erdgas an ihre Kunden als im Vorjahreszeitraum. „Der Kälteeinbruch im Februar, der Schalttag sowie der im Vergleich zum Vorjahr deutlich kühlere April konnten den rückläufigen Brennstoffeinsatz in der Stromerzeugung nicht ausgleichen“, erklärte der BDEW. Während die Produktion im verarbeitenden Gewerbe noch leicht über dem Vorjahresniveau gelegen habe, seien bei den stromintensiven Industrien in den ersten neun Monaten deutliche Produktionsrückgänge zu verzeichnen gewesen. Energieverbrauch insgesamt stagniert Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen des Bundesverbands Braunkohle stagnierte in den ersten neuen Monaten 2012 der gesamte Primärenergieverbrauch – also einschließlich Treibstoffen für Fahrzeuge und Flugzeuge. Verbrauchssteigernde Effekte wie die kühlere Witterung und ein leichtes Wirtschaftswachstum seien offenbar durch verbrauchsdämpfende Effekte wie Energie-Effizienzsteigerungen oder die Effekte des Atomausstiegs ausgeglichen worden. Angesichts der Energiewende ging der Anteil der Kernkraft an der Energiebilanz den Angaben zufolge in den ersten neun Monaten des Jahres um 12,6 Prozent zurück, während die Nutzung erneuerbarer Energien um 9,4 Prozent zulegte. Der Verbrauch von Stein- und Braunkohle erhöhte sich um 3,2 beziehungsweise 5,9 Prozent. Für das ganze Jahr erwartet die AG Energiebilanzen einen weitgehend unveränderten Gesamtenergieverbrauch, zumindest sofern es keinen starken und andauernden Kälteeinbruch gibt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bei Stuttgarter OB-Stichwahl zeichnet sich höhere Beteiligung ab

Bei Stuttgarter OB-Stichwahl zeichnet sich höhere Beteiligung ab Stuttgart (dapd-bwb). Bei der Stichwahl für das Amt des Stuttgarter Oberbürgermeisters zeichnet sich eine höhere Beteiligung als beim ersten Wahlgang ab. Bis 11.00 Uhr kamen 7,6 Prozent der Stuttgarter Wahlberechtigten in die Wahllokale. Zusammen mit der Briefwahl betrug die Wahlbeteiligung damit bereits 19 Prozent. Die Beteiligung ist damit höher als beim ersten Wahlgang am 7. Oktober. Damals wurden bis 11.00 Uhr in den Wahllokalen 5,8 Prozent Wahlberechtigte registriert und zusammen mit den Briefwählern 17,2 Prozent, wie das statistische Amt in Stuttgart am Sonntag mitteilte. Rund 415.000 wahlberechtigte Stuttgarter sind aufgerufen, den Nachfolger von Amtsinhaber Wolfgang Schuster (CDU) zu bestimmen, der seinen Posten am 6. Januar 2013 abgibt. Neun Bewerber stellen sich zur Wahl. Erwartet wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Favoriten, dem Grünen-Kandidaten Fritz Kuhn und dem Kandidaten von CDU, FDP und Freien Wählern, Sebastian Turner (parteilos). Beide hatten sich in den vergangenen Wochen einen heftigen Wahlkampf geliefert. Kuhn lag im ersten Wahlgang mit 36,5 Prozent knapp vor Turner, der 34,5 Prozent erhielt. Die SPD-Kandidatin Bettina Wilhelm (parteilos) gab nach ihrem Ergebnis von 15,1 Prozent der Stimmen auf. Die SPD empfahl daraufhin die Wahl Kuhns. Der Bewerber der „Stuttgart 21“-Gegner, Hannes Rockbauch, zog seine Kandidatur nach dem Ergebnis von 10,4 Prozent ebenfalls zurück, verzichtete jedoch auf eine Wahlempfehlung. Die 349 Wahllokale haben um 8.00 Uhr geöffnet und schließen um 18.00 Uhr. Im ersten Wahlgang hatte die Beteiligung bei 46,7 Prozent gelegen. dapd (Politik/Politik)

Seeschifffahrt schlägt mehr Güter um

Seeschifffahrt schlägt mehr Güter um Wiesbaden (dapd). Der Güterumschlag der Seeschifffahrt hat sich im ersten Halbjahr 2012 weiter erholt. Von Januar bis Juni wurden 152 Millionen Tonnen Güter in deutschen Seehäfen umgeschlagen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das war ein Anstieg von 5,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011. Am stärksten legte mit einem Plus von mehr als 25 Prozent der innerdeutsche Seeverkehr zu, der aber mengenmäßig weniger bedeutsam ist. Der Versand ins Ausland verzeichnete einen Zuwachs von 6,4 Prozent. Der Empfang aus dem Ausland, mit 90 Millionen Tonnen der größte Bereich, nahm unterdurchschnittlich um 3,5 Prozent zu. Trotz der seit drei Jahren anhaltenden Erholung liege der Güterumschlag noch immer mehr als sechs Prozent unter dem Wert im ersten Halbjahr 2008 – also vor der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, erklärten die Statistiker. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Arbeitsagentur-Vorstand Alt kritisiert Ein-Euro-Jobs als wirkungslos

Arbeitsagentur-Vorstand Alt kritisiert Ein-Euro-Jobs als wirkungslos Berlin (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat bisherige Ansätze zur Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser in den ersten Arbeitsmarkt als weitgehend wirkungslos kritisiert und stattdessen dauerhafte staatliche Lohnzuschüsse gefordert. „All die vielen Programme, von ABM bis zum Ein-Euro-Job, haben dauerhaft nicht die gewünschte Wirkung gezeigt“, sagte BA-Vorstand Heinrich Alt der „Berliner Zeitung“ (Wochenendausgabe). Er fügte hinzu: „Wir müssen darauf hinarbeiten, dass auch Menschen mit größeren Vermittlungshemmnissen eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten.“ In Frage kämen vor allem jene 400.000 Arbeitslosen, „die in ihrem Leben noch nie eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausgeübt“ hätten und ohne Zuschüsse oft keine Chance auf einen Arbeitsplatz hätten. Zugleich sprach sich Alt vehement dagegen aus, diesen Personenkreis als arbeitsunfähig in die Sozialhilfe abzuschieben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Weniger Firmengründungen in Deutschland

Weniger Firmengründungen in Deutschland Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Firmengründungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen. Von Januar bis Juni dieses Jahres wurden rund 70.000 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung neu gegründet, das waren 6,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Noch kräftiger war der Rückgang bei den Kleinunternehmen. Hier sank die Zahl der neu gegründeten Firmen im ersten Halbjahr um 14,2 Prozent auf 128.000. Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen inklusive Übernahmen, Umwandlungen und Zuzügen schrumpfte um 6,1 Prozent auf knapp 393.000, erklärten die Statistiker. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Insolvenzverwalter rechnen mit einem Anstieg der Firmenpleiten

Insolvenzverwalter rechnen mit einem Anstieg der Firmenpleiten Berlin/Wiesbaden (dapd). Nach einem Rückgang der Firmenpleiten in Deutschland in den ersten sechs Monaten 2012 sagen die Insolvenzverwalter zum Jahresende wieder steigende Zahlen voraus. „Der schwächelnde Export in der Eurozone wird schon bald Folgen haben“, sagte der Vorsitzende des Insolvenzverwalterverbands VID, Christoph Niering, am Freitag in Berlin. „Bei den geringen Margen in vielen Schlüsselbranchen sind die finanziellen Reserven schnell verbraucht.“ Im ersten Halbjahr meldeten hierzulande fast 14.800 Unternehmen Insolvenz an, das waren 3,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Auch bei Privatleuten gingen die Pleiten zurück. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 49.750 Fälle. Die offenen Forderungen der Gläubiger verdoppelten sich allerdings auf Jahressicht nahezu und erreichten 28,3 Milliarden Euro. Grund dafür war, dass im ersten Halbjahr mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz anmeldeten. So war etwa die Drogeriekette Schlecker in die Pleite gegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Weniger Pleiten im ersten Halbjahr

Weniger Pleiten im ersten Halbjahr Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist zurückgegangen. Im ersten Halbjahr meldeten fast 14.800 Unternehmen Insolvenz an, das waren 3,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Auch bei Privatleuten gingen die Pleiten zurück. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 49.750 Fälle. Die gesamten offenen Forderungen der Gläubiger stiegen allerdings deutlich auf 28,3 Milliarden Euro, nachdem es in den ersten sechs Monaten des Vorjahres 15,8 Milliarden Euro waren. Grund dafür war, dass im ersten Halbjahr 2012 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz anmeldeten. So war etwa die Drogeriekette Schlecker in die Pleite gegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zulieferer Mahle geht von Produktionsrückgängen aus

Zulieferer Mahle geht von Produktionsrückgängen aus Stuttgart (dapd). Der Stuttgarter Kolbenhersteller Mahle bereitet sich nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr auf eine schwierigere zweite Jahreshälfte vor. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Heinz Junker, sagte am Montag in Stuttgart, er gehe davon aus, „dass bei unseren Kunden ein Produktionsrückgang zu verzeichnen sein wird“. Insbesondere der europäische Fahrzeugmarkt werde Prognosen zufolge einbrechen. Aber auch Wachstumsmärkte wie China oder Indien würden ihr Tempo merklich drosseln. In den ersten sechs Monaten 2012 erzielte der Zulieferer einen Umsatz von 3,21 Milliarden Euro, das entspricht einer Steigerung von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis teilte das Unternehmen nicht mit. Es habe sich aber ebenfalls positiv entwickelt, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)