Paris (dapd). Der französische Großaktionär Arnaud Lagardère hat seinen kompletten Aktienanteil am Europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS für knapp 2,3 Milliarden Euro verkauft. Insgesamt seien rund 61 Millionen Aktien platziert worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Paris mit. EADS selbst kaufte Lagardère-Anteile im Wert von 500 Millionen Euro zurück. Der Ausstieg der Lagadère-Gruppe, die bisher knapp 7,5 Prozent an EADS hielt, hängt mit der neuen Eigentümerstruktur zusammen. Die im Dezember zwischen Frankreich und Deutschland erzielte Einigung sieht vor, dass auf deutscher Seite auch Daimler einen 7,5-Prozent-Anteil verkauft. Frankreich und Deutschland sollen künftig höchstens zwölf Prozent an EADS halten und Spanien vier Prozent. © 2013 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schlagwort: eads
Neuer Chef für Bombardier Transportation
Berlin (dapd). Der Wirtschaftsmanager Lutz Bertling übernimmt die Führung der Schienenfahrzeugsparte des kanadischen Zug- und Flugzeugherstellers Bombardier. Bertling werde zum 3. Juni die Aufgaben als President und Chief Operating Officer von Bombardier Transportation in Berlin übernehmen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Er tritt nach Firmenangaben die Nachfolge von André Navarri an, der Bombardier noch ein Jahr unter anderem als Berater zur Verfügung stehen will, um dann in den Ruhestand zu gehen. Bertling kommt von Eurocopter, der Helikopter-Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS. Dort hatte er zuletzt den Chefposten inne. Seine Aufgabe bei Eurocopter übernimmt Guillaume Faury, wie EADS mitteilte. Faury war schon einmal bei EADS, hatte aber zuletzt bei Peugeot gearbeitet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
EADS legt Rekordbilanz vor und dämpft die Erwartungen
Berlin (dapd). Mit einem Rekordergebnis hat der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ein turbulentes Jahr 2012 abgeschlossen. Trotz der
Bischoff und Keitel sollen in neuen EADS-Verwaltungsrat gehen
Amsterdam (dapd). Das Rätselraten um die Besetzung des neuen Verwaltungsrates des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS ist beendet: D
Baden-Württemberg plant Ausstieg bei EADS-Konzern
Stuttgart (dapd). Baden-Württemberg will seine Anteile am europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS verkaufen. Nach Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ (Freitagausgabe) zieht die grün-rote Landesregierung als einziges Bundesland mit EADS-Standorten nicht bei der Neuordnung der Anteilseignerstruktur mit. Das baden-württembergische Finanzministerium bestätigte auf dapd-Anfrage, dass das Land den Verkauf der Anteile plane. Baden-Württemberg ist dem Blatt zufolge bisher über das Förderinstitut L-Bank und eine Landesbank-Tochter an EADS beteiligt. Die Länder Hamburg, Bayern, Bremen und Niedersachsen hielten aus standortpolitischen Gründen an EADS fest, heißt es dem Bericht zufolge in Kreisen der Bundesregierung. Die EADS-Eigentümer hatten sich am Mittwoch auf eine neue Machtverteilung geeinigt. Deutschland kauft sich demnach erstmals direkt ein. Frankreich senkt seinen 15-Prozent-Anteil ab, so dass beide Länder höchstens je zwölf Prozent halten. Spanien als dritter Staatseigentümer besitzt künftig vier Prozent. Daimler und das französische Unternehmen Lagardère reduzieren ihre Beteiligungen und steigen langfristig ganz aus. Bisher waren Frankreich und der Daimler-Konzern mit je 15 sowie Spanien mit 5,6 Prozent an EADS beteiligt. Weitere 7,5 Prozent hielt Lagardère, ebenfalls 7,5 Prozent lagen bei einem deutschen Banken-Konsortium. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Merkel begrüßt neue Eignerstruktur bei EADS
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die neue Eignerstruktur bei dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS begrüßt. Durch die Einigung könne die deutsch-französische Partnerschaft bei EADS „in Balance weitergeführt werden“, erklärte sie am Mittwochabend. Damit werde dem Gründungsgedanken des Unternehmens Rechnung getragen. In der neuen Aktionärspartnerschaft würden Deutschland und Frankreich in gleicher Höhe Anteile an der EADS halten. Die erforderlichen Anteile würden von der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau erworben. Die Partner seien sich über die zentrale Bedeutung der Standorte der EADS insbesondere für Forschung, Entwicklung und Produktion einig, erklärte Merkel weiter. Wesentliche Funktionen der EADS-Verwaltungszentrale würden weiterhin ihren Sitz in Müchen/Ottobrunn haben. In München befinde sich zudem der Sitz der Verteidigungssparte Cassidian. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Anteilseigner und EADS verhandeln über neue Aktionärsstruktur
Berlin (dapd). Die größten Anteilseigner des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS verhandeln über eine Neuordnung der Besitzverhältnisse. Wie das Unternehmen am Montagmorgen bestätigte, geht es bei den Gesprächen um „mögliche Veränderungen“ der Eigentümerstruktur, an denen EADS aktiv beteiligt sei. Damit bestätigte der Konzern einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagausgabe) grundsätzlich, wonach deutsche und französische Regierungsvertreter mit Daimler und EADS am Wochenende in Paris über die Verteilung der Aktienpakete verhandelt hätten. Ziel der Gespräche war es dem Bericht zufolge, den Staatsanteil bei EADS auf knapp 30 Prozent zu begrenzen. Demnach könnten Deutschland und Frankreich künftig jeweils zwölf und Spanien vier Prozent am Unternehmen halten. Bisher sind Paris und der Daimler-Konzern mit je 15 sowie Madrid mit 5,6 Prozent beteiligt. Der Pakt solle auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Frühjahr abgesegnet werden. Daimler will sich allerdings rasch von 7,5 Prozent seiner Anteile trennen – und könnte diese an die staatliche KfW-Bankengruppe abgeben. Auch der französische Lagardère-Konzern solle sich im kommenden Jahr von einem Teil seiner 7,5 Prozent an EADS trennen, hieß es in dem Bericht. Die freiwerdenden Anteile könnten einem Bericht der „Financial Times“ zufolge im Rahmen eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms von EADS selbst übernommen werden. Hintergrund seien Befürchtungen im Management, ein großangelegter Verkauf über die Börse könne die EADS-Aktie abstürzen lassen, hatte das Blatt am Freitag gemeldet. Nach der geplatzten Fusion von EADS mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems verhandeln die Kontinentaleuropäer eine neue Machtverteilung im Konzern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
EADS bestätigt Gespräche über neue Aktionärsstruktur
Leiden (dapd). Die Hauptaktionäre des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS verhandeln nach Angaben des Unternehmens über „mögliche Veränderungen“ der Eigentümerstruktur. Der Konzern „beteiligt sich aktiv an diesen Gesprächen“, wie EADS am Montagmorgen mitteilte. Damit bestätigte der Konzern einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagausgabe) grundsätzlich, wonach deutsche und französische Regierungsvertreter mit Daimler und EADS am Wochenende in Paris über eine Neuordnung verhandelt hätten. Ziel der Gespräche war es dem Bericht zufolge, den Staatsanteil bei EADS künftig auf knapp 30 Prozent zu begrenzen. Daimler will sich rasch von 7,5 Prozent seiner EADS-Anteile trennen. Der Autokonzern hält insgesamt rund 15 Prozent der Aktien. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
EADS soll mindestens 70 Millionen Euro Schmiergeld gezahlt haben
München (dapd). Beim Verkauf von Eurofighter-Kampfflugzeugen an Österreich soll der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS laut einem Medienbericht im vergangenen Jahrzehnt Schmiergelder in Millionenhöhe gezahlt haben. Bei dem Geschäft seien nach bisherigen Erkenntnissen der Justiz mindestens 70 Millionen Euro in dunkle Kanäle geflossen, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe) berichtete. Der Großteil des Geldes sei über eine Firma in London auf Konten weiterer Gesellschaften in Malta, Liechtenstein, in der Schweiz, auf der Isle of Man und in Österreich gelandet. Mit dem Geld sollen Entscheidungsträger in Österreich beim Verkauf von 15 Eurofightern zum Preis von 1,7 Milliarden Euro in den Jahren 2005 und 2006 bestochen worden sein. Unter den 13 Beschuldigten sind dem Bericht zufolge Lobbyisten, Vermittler und mehrere EADS-Manager der mittleren Ebene. Doch auch ein früherer Top-Manager des Unternehmens sei in Verdacht geraten. Die Staatsanwaltschaft München hatte am Mittwoch Ermittlungen gegen EADS wegen Bestechungsverdachts bestätigt, aber keine Einzelheiten genannt. An mehreren deutschen Standorten von EADS wurden Büros durchsucht. Auch in Österreich und anderen europäischen Ländern ermitteln die Behörden. EADS-Chef Thomas Enders hat seine Führungskräfte vor wenigen Tagen in einem Brief vor Korruption gewarnt. „Es gibt keinen Platz für betrügerisches oder unethisches Verhalten bei EADS“, hieß es in dem Schreiben, aus dem mehrere Medien zitierten. Gute Geschäftszahlen Zahlen seien großartig, „aber nicht zu jedem Preis“. Bei EADS gebe es „null Toleranz“ für gesetzwidriges Verhalten, schrieb Enders. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
EADS hält sich Option für Zukäufe und Fusionen weiter offen
Berlin (dapd). Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hält sich auch nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE System die Möglichkeit für Zusammenschlüsse offen. „Wir werden sicher darüber sprechen, ob Zukäufe und Fusionen in einzelnen Märkten möglich sind. Die USA stehen als größter Markt dabei nach wie vor in unserem Fokus“, sagte EADS-Finanzchef Harald Wilhelm der Zeitung „Die Welt“. Am 10. Oktober hatten EADS und BAE Systems das Scheitern von Fusionsgesprächen erklärt, nachdem sie sich nicht mit den beteiligten Regierungen auf das Geschäft einigen konnten. EADS hatte daraufhin die Firmenstrategie Vision 2020 auf den Prüfstand gestellt, die unter anderem vorsieht, das militärische Geschäft zur selben Stärke wie das zivile Geschäft auszubauen Unter akutem Handlungsdruck sieht sich EADS nicht. „Der Konzern ist gut aufgestellt, das gilt für das kommerzielle sowie militärische Geschäft“, sagte Wilhelm. „Auch bei Cassidian besteht kein kurzfristiger Handlungsbedarf“, sagte er mit Blick auf die Militärsparte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)