Berlin (dapd). Auch fast anderthalb Jahre nach der Einführung des Öko-Benzins Super E10 hat erst ein Drittel der betroffenen Autofahrer den umweltfreundlichen neuen Sprit ausprobiert. Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern von TNS Infratest im Auftrag des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft. Die Zurückhaltung der übrigen Autofahrer wird zumeist mit Bedenken begründet, der Öko-Sprit könnte dem Motor schaden. Deutlich offener für Super E10 sind Autofahrer im Süden Deutschlands mit einem Nutzeranteil von 38 Prozent. Super E10 enthält 10 Prozent Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen. Der Öko-Anteil soll die Umweltbelastung durch das klimaschädliche CO2 aus dem Auspuff senken. Mehr als 90 Prozent aller Benziner vertragen den Biosprit, wie die Autoindustrie ermittelt hat. E10 ist pro Liter 4 Cent billiger als herkömmliches Superbenzin. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)