Ruhestand nur mit privater Altersvorsorge unbeschwert

Viele Deutsche werden sich im Alter finanziell stark einschränken müssen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zur Altersvorsorge. Demnach wird rund die Hälfte der heute 55- bis 64-jährigen Arbeitnehmer nicht genug Rente erhalten, um die gewohnten Konsumausgaben sowie das Wohnen zu finanzieren. Ihnen werden im Schnitt 700 Euro im Monat fehlen.

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DIW korrigiert Wachstumsprognose nach unten

DIW korrigiert Wachstumsprognose nach unten Berlin (dapd). Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine jüngsten Konjunkturprognosen nach unten korrigiert. Statt von 0,9 Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr gehen die Forscher jetzt von 0,7 Prozent aus, wie das DIW am Mittwoch in Berlin mitteilte. Für 2014 wird nun mit einem Wachstum von 1,6 Prozent gerechnet. Zuvor hatte das DIW rund zwei Prozent prognostiziert. Dennoch nehme die deutsche Wirtschaft wieder Fahrt auf, hieß es. DIW-Präsident Marcel Fratzscher hatte eine Korrektur der Prognosen bereits Mitte März angekündigt und mit dem schwachen vierten Quartal 2012 begründet. Für 2014 war Fratzscher zu diesem Zeitpunkt allerdings noch von rund zwei Prozent Wachstum ausgegangen. Mit dem neuen Ausblick auf das laufende Jahr liegen die DIW-Forscher aber immer noch über der ebenfalls korrigierten Prognose der fünf Wirtschaftsweisen. Für 2013 rechnen die Experten mit einem Anstieg des BIP um lediglich 0,3 Prozent. Im Herbst hatten sie noch ein Wachstum von 0,8 Prozent vorhergesagt. Insgesamt bewerten die Konjunkturforscher des DIW die Lage immer noch positiv. Die deutsche Wirtschaft gewinne wieder an Tempo, hieß es. Die guten Aussichten begründeten sie vor allem mit der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt und der dadurch gut laufenden Binnenwirtschaft. Die Zahl der Erwerbstätigen erreiche derzeit Rekordhöhen. „Das und deutliche Lohnanstiege sowie eine nur moderate Teuerung sorgen für mehr privaten Konsum“, sagte der DIW-Deutschlandexperte Simon Junker. Durch die positive nationale Wirtschaftslage entspanne sich zudem die Lage der öffentlichen Kassen in Deutschland, hieß es. Entspannung im Euroraum erst in zweiter Jahreshälfte Zudem profitierten die deutschen Unternehmen von wieder höheren Zuwächsen in der weltwirtschaftlichen Produktion und im Welthandel. Vor allem in die Schwellenländer, die den weltwirtschaftlichen Aufschwung anstießen, könnten Unternehmen wieder exportieren. Der Euroraum verliert nach Angaben des DIW als Absatzmarkt jedoch an Bedeutung. Allein 2012 ging der Anteil der deutschen Warenausfuhren in die Euroländer am Gesamtexport um über zwei Prozentpunkte auf 37,5 Prozent zurück. Im Vergleich mit anderen Ländern des Euroraums bleibt Deutschland dem DIW zufolge aber eine Konjunkturlokomotive. In keinem anderen großen Land der Eurozone werde die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr steigen, hieß es. Die Rezession habe sich auch im vierten Quartal 2012 fortgesetzt, die Wirtschaftskraft sank um 0,6 Prozent. Für den Euroraum sei erst in der zweiten Hälfte dieses Jahres mit dem Überwinden der Rezession zu rechnen. Auf das Jahr gesehen geht das DIW aber immer noch von einem Rückgang des BIP um 0,3 Prozent aus. Der DIW-Präsident sagte, dass sich die deutsche Wirtschaft zwar günstiger als der übrige Euroraum entwickele. Das wirtschaftspolitische Umfeld habe sich in den vergangenen Monaten jedoch verschlechtert. Die Zeit, die durch finanz- und geldpolitische Maßnahmen gewonnen wurde, müsse „dringend genutzt werden“, sagte Fratzscher. „Alle europäischen Regierungen sollten sich glaubhaft zu den Reformen bekennen, um Vertrauen in Europa und in den Euro zurückzugewinnen.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schere bei Einkommen schließt sich wieder etwas

Schere bei Einkommen schließt sich wieder etwas Berlin (dapd). Die bessere Konjunktur und der Zuwachs an Arbeitsplätzen haben die Ungleichheit bei den Einkommen in Deutschland verringert. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. „Diese Entwicklung war in Ostdeutschland stärker als in Westdeutschland“, heißt es in der Studie zu Einkommensentwicklung und Armutsrisiko. Den Rückgang an Ungleichheit macht die Analyse des DIW vor allem am sogenannten Gini-Koeffizient fest, einem international verwendeten Index zur Messung von Einkommensungleichheit. Der Wert habe bis 2005 eine deutliche Zunahme der Ungleichheit im realen Haushaltseinkommen aufgewiesen, vor allem im Osten. Seitdem weise der Index auf eine gerechtere Einkommensverteilung hin. Zudem konnten laut DIW von 2009 bis 2010 in Deutschland insgesamt die unteren 40 Prozent der Bevölkerung ihr verfügbares Einkommen real um etwa zwei Prozent und damit überdurchschnittlich steigern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DIW: Konjunktur zieht 2013 wieder an

DIW: Konjunktur zieht 2013 wieder an Berlin (dapd). Verbesserte Exportmöglichkeiten werden die heimische Wirtschaft nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im nächsten Jahr wieder ankurbeln. In der zweiten Jahreshälfte 2012 werde die Eurokrise jedoch noch für eine Konjunkturdelle sorgen. „Der Gegenwind hält zunächst an, Produktion und Auftragseingänge schwächen sich ab, und auch am Arbeitsmarkt hat sich die Lage etwas eingetrübt“, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung der Herbstprognose des Instituts. „Die Krise im Euroraum belastet die deutsche Wirtschaft doch stärker als bisher angenommen“, sagte Fichtner. Das DIW erwartet demnach für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,9 Prozent. Im Sommer hatte das Institut noch ein Jahreswachstum von 1,0 Prozent für 2012 prognostiziert. Für 2013 sieht das Institut jedoch bereits ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent. Das ist zwar weniger als die 1,9 Prozent, die das DIW noch im Sommer für nächstes Jahr erwartet hatte. Jedoch wird mit einer Trendwende in der Konjunktur ab dem neuen Jahr gerechnet. Privatkonsum stützt Konjunktur Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland soll laut DIW als Folge der konjunkturellen Eintrübung leicht steigen, von 2,9 Millionen in 2012 auf etwas über drei Millionen in 2013. Dennoch sei die Lage auf dem Arbeitsmarkt relativ stabil, was zu steigenden Löhnen und somit einer erhöhten Kaufkraft in deutschen Haushalten führe. „Der private Konsum wird zunehmend zur Wachstumssäule“, sagte DIW-Deutschlandexperte Simon Junker. Zudem erwartet das DIW, dass ab Mitte nächsten Jahres auch die deutschen Exporte wieder anziehen. Grund dafür seien eine expansive Geldpolitik und Konjunkturpakete in Schwellenländern wie China und Brasilien, die langsam greifen sollen. Die positiven Signale von der Weltwirtschaft würden auch die Unsicherheit bei den Unternehmen verringern, die zuletzt Investitionen zurückgehalten hatten. Auch mittelfristig gebe es eine Tendenz, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt. Fichtner sieht Deutschlands Wirtschaftswachstum auch in den kommenden Jahren bei 1,5 Prozent. Nicht alle Experten sind allerdings so optimistisch wie das DIW, was die konjunkturelle Entwicklung betrifft. Die Commerzbank etwa geht von einem Wachstum von nur 0,5 Prozent sowohl in diesem wie im nächsten Jahr aus. „Die Unternehmen sind zutiefst verunsichert,“ sagte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen der Nachrichtenagentur dapd. „Es hängt sehr viel davon ab, wie es mit der Schuldenkrise weitergeht,“ sagte der Volkswirt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DIW erwartet ein Anziehen der Konjunktur im nächsten Jahr

DIW erwartet ein Anziehen der Konjunktur im nächsten Jahr Berlin (dapd). Im nächsten Jahr wird die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) dank verbesserter Exportmöglichkeiten wieder stärker wachsen. Die Eurokrise werde die Konjunktur jedoch in der zweiten Jahreshälfte 2012 noch schwächen. „Der Gegenwind hält zunächst an, Produktion und Auftragseingänge schwächen sich ab und auch am Arbeitsmarkt hat sich die Lage etwas eingetrübt“, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung der Herbstprognose des Instituts. Das DIW erwartet demnach für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,9 Prozent. Im Sommer hatte das Institut noch ein Jahreswachstum von 1,0 Prozent für 2012 prognostiziert. Die Zahl der Arbeitslosen soll laut DIW im nächsten Jahr auf leicht über drei Millionen steigen, von 2,9 Millionen in diesem Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Neuer DIW-Chef will Eurozone auf komplette EU ausweiten

Neuer DIW-Chef will Eurozone auf komplette EU ausweiten Hamburg (dapd). Der neue Chef des Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin, Marcel Fratscher, hält eine Erweiterung der Eurozone auf die gesamte EU für erstrebenswert. „Als überzeugter Europäer wünsche ich mir ganz langfristig einen europäischen Währungsraum mit allen 27 Mitgliedsländern“, sagte Fratscher der „Financial Times Deutschland“ (Freitagausgabe). Ohne politische, fiskalische und Bankenunion könne der Euro aber nicht krisenfest werden. Fratscher war am Donnerstag zum neuen DIW-Chef gewählt worden. Der 41-Jährige leitet derzeit die Abteilung für Internationale wirtschaftspolitische Analysen bei der Europäischen Zentralbank. Den Chefposten beim DIW soll er ab 1. Februar 2013 einnehmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)