Düsseldorf (dapd). Das Wüstenstrom-Projekt Desertec soll nach Worten seines Chefs Paul van Son schon bald konkret werden. „Ich halte es für realistisch, dass die ersten Projekte 2014 Strom liefern können“, sagte der Chef der Desertec Industrie Initiative (DII) dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Diesen könnten Wind- und Photovoltaikanlagen in Marokko oder auch Tunesien liefern. Zudem sagte van Son, dass auch der spanische Infrastrukturkonzern Elecnor neuer Gesellschafter der DII werde. Zuvor hatte Desertec bereits Gespräche mit dem staatlichen chinesischen Netzbetreiber SGCC sowie dem US-Konzern First Solar bestätigt. DII will den Bau von Solar- und Windkraftwerken in Nordafrika und dem Nahen Osten vorantreiben. Mit ihrer Hilfe soll Europa bis 2050 etwa 20 Prozent seines Stroms aus der Wüste beziehen. Hinter der DII stehen 57 Unternehmen, darunter die Deutsche Bank oder die Energiekonzerne RWE und E.on. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)