Stuttgart (dapd). Die Deutsche Bahn ist sicher, dass ihre ursprüngliche Planung für den Filderbahnhof beim Bahnprojekt „Stuttgart 21“ ohne Probleme eine behördliche Genehmigung bekommt. „Für alle, die darauf spekulieren, dass die Bahn nach dem Planfeststellungsverfahren auf eine andere Variante umschwenken muss, wird der Schuss nach hinten losgehen“, sagte Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Dienstag in Stuttgart. Dass die sogenannte Antragstrasse „Murks“ und nicht genehmigungsfähig sei, nannte Dietrich einen „Trugschluss“. Um den Filderbahnhof am Stuttgarter Flughafen gibt es seit langem Streit. Bei einem Bürgerbeteiligungsverfahren – dem sogenannten Filderdialog – fiel die Antragstrasse der Bahn durch. Am Ende des Verfahrens einigten sich die Projektpartner auf eine verbesserte Variante – den Flughafenbahnhof unter der Flughafenstraße. Dessen Umsetzung würde laut Bahn aber 232 Millionen Euro mehr kosten. Da das Land eine Übernahme der Mehrkosten ablehnt, will der Staatskonzern nun seine ursprüngliche Planungen vorantreiben, allerdings fehlt bislang der notwendige Planfeststellungsbeschluss. In diesem Zusammenhang kritisiert der Projektsprecher Dietrich heftig die Aussagen einiger Vertreter der Landesregierung. Zuletzt hätten der Staatssekretär im Staatsministerium, Klaus-Peter Murawski, sowie Regierungssprecher Rudi Hoogvliet die Genehmigungsfähigkeit der Antragstrasse in Zweifel gezogen. Dieser Vorgang sei „ungeheuerlich“, betonte der Projektsprecher. dapd (Politik/Politik)