Gastgewerbe rechnet mit drei Prozent Umsatzplus

Gastgewerbe rechnet mit drei Prozent Umsatzplus Berlin (dapd). Die deutschen Gastronomen und Hoteliers erwarten dieses Jahr ein kräftiges Wachstum. Der deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) prognostizierte am Montag in Berlin ein Umsatzplus der Branche von 3,0 Prozent. Bei der neuen Konjunkturumfrage des Verbandes hätten 85,5 Prozent der Hoteliers und 82,5 Prozent der Gastronomen für die Sommersaison stabile oder bessere Umsätze als im Vorjahr erwartet, sagte Dehoga-Präsident Ernst Fischer. „Das Gastgewerbe setzt seinen Wachstumskurs fort“, sagte er. Bei der Konjunkturerhebung, die der Verband zweimal im Jahr durchführt, stuften 80 Prozent der befragten 4.500 Hoteliers und Gastronomen die Geschäftslage im Winterhalbjahr 2011/2012 als gut oder befriedigend ein. Damit habe sich die Stimmung im Gastgewerbe noch einmal verbessert, sagte Fischer. Im ersten Quartal 2012 habe das Gewerbe 3,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum umgesetzt. Die Ertragslage der Branche bleibe aber angespannt, sagte der Präsident weiter. Höhere Betriebskosten aufgrund gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise und wenig Spielraum bei der eigenen Preisgestaltung hätten bei fast 43 Prozent der befragten Unternehmen zu sinkenden Erträgen geführt. Der Dehoga geht für 2012 von „einer stabilen bis leicht wachsenden Beschäftigungssituation aus“, wie Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges zudem sagte. In den vergangenen zehn Jahren habe die Branche 100.000 sozialversicherungspflichtige Vollzeit- und Teilzeitjobs neu geschaffen. Nach Angaben von Dehoga-Präsident Fischer löste die zweieinhalb Jahre zurückliegende Absenkung des Mehrwertsteuersatzes auf Beherbergungen von 19 auf 7 Prozent Milliardeninvestitionen aus. Der Verband habe die 5.200 bei ihm organisierten Hotels, Pensionen und Gasthöfe nach zusätzlichen Investitionen wegen der Steuersenkung befragt, sagte Fischer. Nach den Antworten habe die Senkung in den Jahren 2010 und 2011 zu Investitionsmaßnahmen in Neuanschaffungen, Renovierungen oder Energiesparmaßnahmen in Höhe von 940 Millionen Euro geführt. Dieses Jahr seien weitere Investitionen in Höhe von 828 Millionen Euro geplant. Fischer verlangte, auch den Mehrwertsteuersatz auf das Essen in Restaurants abzusenken. Er kritisierte die Anfang kommenden Jahres geplante drastische Erhöhung der Gema-Gebühren für in Diskotheken und Lokalen gespielte Musik erneut als „existenzgefährdend“. Geschäftsführerin Hartges kündigte eine Klage gegen die Erhöhung an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Verlage sehen E-Books als Zukunftsmodell

Verlage sehen E-Books als Zukunftsmodell Frankfurt/Main (dapd). E-Books werden immer beliebter, können gedruckte Bücher aber noch längst nicht ersetzen: Das ist das Fazit einer vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Gesellschaft für Konsumforschung durchgeführten Studie, die am Montag in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Die Lust auf digitale Bücher wachse stetig, sagte der Geschäftsführer des Börsenvereins, Alexander Skipis. Obwohl sich der Umsatzanteil von E-Books zwischen 2010 und 2011 von 0,5 auf 1,0 Prozent verdoppelt habe, sei deren Verkauf noch nicht profitabel, sagte Steffen Meier vom Arbeitskreis Elektronisches Publizieren des Börsenvereins. Immer noch müssten Verlage und Buchhandlungen in erster Linie investieren. Trotz des vergleichsweise geringen Anteils an den Verkaufszahlen sehen die Händler das E-Book als Zukunftsmodell. Im Durchschnitt rechnen die Verlage damit, dass sich der Anteil der digital verkauften Bücher am Umsatz bis 2015 auf 17 Prozent erhöhen wird. Unter den Nutzern von E-Books seien überdurchschnittlich viele ältere Männer zu finden, sagte Jürgen Horbach, der Wirtschaftssprecher des Börsenvereins. Der durchschnittliche Preis eines E-Books im Jahr 2011 habe 8,07 Euro betragen. Weil Buchhandlungen von den steigenden E-Book-Verkäufen bislang kaum profitierten, müssten sie ihre Serviceangebote verbessern. Als Beispiel nannte er die Unterstützung der Kunden bei technischen Problemen. Der allgemeine Umsatz der Branche ging 2011 zum ersten Mal seit 2003 wieder zurück. Er sei um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 9,6 Milliarden Euro gefallen, hieß es. Für die Entwicklung seien vor allem die Konjunkturschwankungen der vergangenen Jahre verantwortlich, sagte Skipis. Dennoch halte er die Wertschätzung für das Medium Buch für stabil. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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E.on will sich von Millionen Kunden trennen

E.on will sich von Millionen Kunden trennen Düsseldorf (dapd). Deutschlands größter Energieversorger E.on will sich von Millionen Kunden trennen. Der Energiekonzern kündigte am Montag an, er wolle rund ein Viertel seines Regionalversorgungsgeschäfts in Deutschland abgeben. Auf der Verkaufsliste stehen die Regionalversorger E.on Mitte, E.on Thüringer Energie und E.on Westfalen Weser. Bislang betreibt E.on die Tochterunternehmen zusammen mit Kommunen und Landkreisen der jeweiligen Region – hält aber stets die Mehrheit. Der Konzern werde Gespräche mit den jeweiligen kommunalen Partnern über eine Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse aufnehmen, kündigte das Unternehmen an. Bei E.on Westfalen Weser haben die Verhandlungen über eine vollständige Rekommunalisierung bereits begonnen. Hintergrund der Entscheidung sind E.on zufolge die Herausforderungen durch die Energiewende. E.on wolle auch im Regionalversorgungsgeschäft aktiv am Umbau der deutschen Energieversorgung mitarbeiten. „Dazu müssen wir aber unsere finanziellen Ressourcen stärker konzentrieren“, sagte der für das Netzgeschäft in Deutschland verantwortliche Manager Thomas König. Der Düsseldorfer Stromriese will die eigenen Aktivitäten künftig auf seine vier größten Regionalversorger E.on Bayern, E.on Avacon (Niedersachsen/Sachsen-Anhalt), E.on Edis (Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern) und E.on Hanse (Hamburg/Schleswig-Holstein) konzentrieren. „Sie bilden einen schlagkräftigen Verbund, der insbesondere mit einem beschleunigten Ausbau der Netze und der dezentralen Erzeugung die Umsetzung der Energiewende in den Regionen aktiv gestalten wird“, erklärte das Unternehmen. Die Verkaufspläne von E.on betreffen mehr als drei Millionen Verbraucher zwischen Thüringen und Hessen. Allein E.on Mitte versorgt in Hessen und angrenzenden Regionen rund 1,5 Millionen Kunden, E.on Westfalen Weser beliefert 1,2 Millionen Verbraucher. E.on Thüringer Energie kommt auf rund 600.000 Kunden in Thüringen und Sachsen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Deutscher Autoabsatz bricht ein

Deutscher Autoabsatz bricht ein Flensburg (dapd). Die Auto-Absatzkrise in Europa hat jetzt auch Deutschland erreicht. Im Mai brach die Zahl der Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent auf 390.000 ein. Das teilte das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag in Flensburg mit. Im April war der deutsche Automarkt dagegen noch um drei Prozent gewachsen. In den ersten fünf Monaten zusammen liegt der deutsche Pkw-Markt damit mit 1,34 Millionen Stück nur noch um 0,3 Prozent im Plus. Bisher hatte sich Deutschland erfolgreich gegen die Auto-Absatzkrise in Europa gestemmt. So liegen die Absätze etwa in Frankreich und Italien mehr als 20 Prozent im Minus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Berliner Flughafendesaster kostet die Touristikbranche Millionen

Berliner Flughafendesaster kostet die Touristikbranche Millionen Berlin (dapd). Der Deutsche Reiseverband (DRV) erwägt Regressforderungen gegenüber der Berliner Flughafengesellschaft. „Wir werden die Zusatzkosten ermitteln und behalten uns vor, unsere Schadenersatzforderung zu gegebener Zeit gegenüber der Flughafenbetreibergesellschaft geltend zu machen“, teilte DRV-Vizepräsident Otto Schweisgut am Montag in Berlin mit. Durch die verschobene Eröffnung des Hauptstadtflughafens sei Reiseveranstaltern und -büros ein unmittelbarer finanzieller Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden. Millionen bereits getätigter Flugbuchungen müssten nun überarbeitet werden. Der neue Flughafen sollte vergangenen Sonntag (3. Juni) eröffnet werden. Wegen Pannen bei der Bauplanung ist die Inbetriebnahme auf den 17. März 2013 verschoben worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Vorratsdatenspeicherung: Höhe der Strafzahlungen noch offen

Vorratsdatenspeicherung: Höhe der Strafzahlungen noch offen Berlin (dapd). Deutschland drohen derzeit noch keine Strafzahlungen wegen der verschleppten Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung. Dies sagte eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums am Montag in Berlin. Sie betonte, es sei derzeit noch völlig offen, ob am Ende tatsächlich eine Summe von rund 315.000 Euro pro Tag fällig werde. Diese Summe hat Vorratsdatenspeicherung: Höhe der Strafzahlungen noch offen weiterlesen

Im Schatten der Energiewende wächst die Unsicherheit

Im Schatten der Energiewende wächst die Unsicherheit Berlin (dapd). Beim Ausbau der Stromnetze muss die Bundesregierung nach Meinung der Mehrheit der deutschen Unternehmen aufs Tempo drücken. Das geht aus dem am Montag in Berlin erstmals vorgestellten Deutschen Energiewende-Index (DEX) der Deutschen Energieagentur (dena) hervor. Zudem ergab die Umfrage für den Index, dass sich viele Unternehmen angesichts ungeklärter Rahmenbedingungen der Energiewende Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland machen. Die deutsche Wirtschaft sorge sich „massiv um die künftige Versorgungssicherheit“, sagte Thomas Kästner, Executive Director bei der Unternehmensberatung Ernst & Young, die die Umfrage gemeinsam mit der dena durchführte. Demnach rechnen über 40 Prozent der befragten Unternehmen mit einer Verschlechterung der Versorgungssicherheit in den kommenden zwölf Monaten. Ebenfalls rund 40 Prozent der Befragten befürchteten als Konsequenz der Energiewende Nachteile für ihr Unternehmen. „Wir müssen den Ausbau der erneuerbaren Energien besser mit dem Ausbau der Stromnetze koordinieren“, forderte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. An die Bundesregierung appellierte er, eine „Akzeptanzoffensive“ ins Leben zu rufen. Andernfalls drohe die Unterstützung der Bevölkerung für den voraussichtlich mindestens 20 Milliarden Euro teuren Umbau des deutschen Stromnetzes schwinden. „Die Trassen kommen nicht über Nacht“ Sollte es beispielsweise dazu kommen, dass künftig neu errichtete Windkraftwerke abgeregelt werden müssen, weil das Netz nicht hinreichend ausgebaut sei, würden das viele Menschen im Land nicht verstehen. „Wir müssen aufpassen, dass die Unterstützung der Bevölkerung nicht auf der Strecke bleibt“, warnte Kohler. Zudem müssten „Marktbedingungen geschaffen werden, die den Bau neuer Gaskraftwerke und Speicher wirtschaftlich rentabel machen“. Der Ausbau der deutschen Stromnetze werde von vielen Unternehmen zwar auch als Chance begriffen, müsse aber intensiver als bisher vorangetrieben werden. „Die Trassen kommen nicht über Nacht“ mahnte Kohler. Bis 2020 sollen laut dem kürzlich vorgestellten Netzentwicklungsplan insgesamt 3.800 Kilometer neue Stromtrassen gebaut werden. Auf weiteren 4.000 Kilometer sollen bestehende Stromleitungen ausgebaut werden. Die Befragung soll künftig quartalsweise wiederholt werden. An der ersten Umfrage nahmen laut dena 235 Unternehmen, Städte und Verbände teil. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Karlsruhe prüft das neue Wahlrecht

Karlsruhe prüft das neue Wahlrecht Karlsruhe (dapd). Das Bundesverfassungsgericht prüft am Dienstag (5. Juni, ab 10.00 Uhr), ob das neue Recht für die Bundestagswahlen verfassungsgemäß ist. SPD, Grüne und zahlreiche Bürger greifen die von Union und FDP beschlossene Gesetzesreform an. Der Zweite Senat unter Vorsitz von Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle verhandelt mündlich über die Karlsruhe prüft das neue Wahlrecht weiterlesen

Daimler-Mitarbeiter sollen Zulieferer Aufträge zugeschanzt haben

Daimler-Mitarbeiter sollen Zulieferer Aufträge zugeschanzt haben Stuttgart (dapd). Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Ermittlungen gegen Daimler-Mitarbeiter sowie einen Verantwortlichen des Filterherstellers Weis Industries wegen Bestechung beziehungsweise Bestechlichkeit eingeleitet. „Die Daimler-Mitarbeiter haben die Firma bevorzugt vor anderen Mitbewerbern, obwohl die anderen Firmen teilweise billiger Daimler-Mitarbeiter sollen Zulieferer Aufträge zugeschanzt haben weiterlesen

E.on will Engagement bei Regionalversorgung reduzieren

E.on will Engagement bei Regionalversorgung reduzieren Düsseldorf (dapd). Deutschlands größter Energieversorger E.on will sich von bis zu einem Viertel seines Regionalversorgungsgeschäfts in Deutschland trennen. Auf der Verkaufsliste stehen die Regionalversorger E.on Mitte, E.on Thüringer Energie und E.on Westfalen Weser. Der Konzern werde Gespräche mit den jeweiligen kommunalen Partnern über eine Neu E.on will Engagement bei Regionalversorgung reduzieren weiterlesen