Gabriel kritisiert schwarz-gelben Kuhhandel

Gabriel kritisiert schwarz-gelben Kuhhandel Köln (dapd). Der SDP-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat die Ergebnisse des Koalitionsgipfels als „Kuhhandel“ kritisiert. „Die einen bekommen das Betreuungsgeld, die anderen die private Pflegeversicherung. So kann man Deutschland nicht regieren“, sagte Gabriel am Dienstag im Deutschlandfunk. Politik bestehe nicht daraus, dass jeder etwas bekomme, Gabriel kritisiert schwarz-gelben Kuhhandel weiterlesen

Grünen-Politiker Beck hält Wahlrecht für verfassungswidrig

Grünen-Politiker Beck hält Wahlrecht für verfassungswidrig Berlin (dapd). Die von Union und FDP im Alleingang durchgesetzte Wahlrechtsreform ist nach Ansicht des Grünen-Fraktionsgeschäftsführers Volker Beck verfassungswidrig. „Das schwarz-gelbe Wahlrecht ist ein unverschämter Anschlag auf die repräsentative Demokratie“, sagte Beck der Nachrichtenagentur dapd. Am Dienstag ab 10.00 will das Bund Grünen-Politiker Beck hält Wahlrecht für verfassungswidrig weiterlesen

Roth nach Sturm auf Flughafen besorgt über Sicherheitslage in Libyen

Roth nach Sturm auf Flughafen besorgt über Sicherheitslage in Libyen Tripolis (dapd). Angesichts der jüngsten Attacke auf den Flughafen in Tripolis ist Grünen-Chefin Claudia Roth besorgt über die Sicherheitslage in Libyen. Die Situation im Land sei sehr fragil, sagte Roth der Nachrichtenagentur dapd bei einem Besuch in der libyschen Hauptstadt Tripolis. Es gebe viele Waffen und aktive Milizen im Land. Für stabile S Roth nach Sturm auf Flughafen besorgt über Sicherheitslage in Libyen weiterlesen

In der vordersten Toilette kein Klopapier mehr

In der vordersten Toilette kein Klopapier mehr Berlin/Frankfurt (dapd). „Aufzug Gleis 5 Bahnhof Dieburg funktioniert nicht“, „Nur damit ihr’s wisst: Ich kann ‚Max Maulwurf – Held der Baustelle‘ nicht leiden“ oder auch „Liegengebliebener Zug? Wie wäre es mal seine Technik ordentlich zu warten?“ – Früher hätten Kunden diesen Frust häufig runtergeschluckt, heute regen sie sich öffentlich in sozialen Netzwerken auf – und alarmieren so nicht zuletzt die Unternehmen. Die Konzerne reagieren: Air Berlin, Bahn und Lufthansa beschäftigen teils mehr als ein Dutzend Mitarbeiter für den digitalen Austausch. „Soziale Netzwerke können nicht mal eben nebenbei gepflegt werden“, sagt Bahn-Managerin Antje Lüssenhop. Sie leitet die PR des Berliner Konzerns, der 18 Mitarbeiter für digitale Gespräche abgestellt hat. Für die Managerin ist das ein „großer Schritt“, sagt sie. Spaßvögel narren die Konzerne Lüssenhops Mitarbeiter im Berliner Bahn-Tower pflegen gleich mehrere Profile bei Twitter und Facebook, darunter @DB_Bahn. Hier schlagen Frust wie Fragen der Reisenden auf. Neu dabei: Jeder Internetnutzer kann die Gespräche mitlesen, alles ist transparent. Was früher bei den Mitarbeitern aufschlug, blieb dort. „Mit der Präsenz in sozialen Netzwerken geben sie eine Form von Kontrolle ab“, sagt Lüssenhop. Im Frühjahr amüsierten sich beispielsweise viele im Netz über den Hilferuf „Im IC2372 von Gö nach Hannover ist in der vordersten Toilette kein Klopapier mehr – Ich sitze auf der Toilette“. Die Bahn stieg ein, gab Tipps und ging damit einem Spaßvogel auf den Leim. 14.000 Facebook-Anfragen, 24.000 Tweets Tatsächlich beantwortet die Bahn viele Kommentare binnen weniger Minuten und reicht Beschwerden an Fachabteilungen weiter. Die kümmern sich darum, dass etwa ausgefallene Rolltreppen anlaufen. „Natürlich gibt es vereinzelt immer wieder User mit (speziellem) Humor“, heißt es zu dem „Klopapier-Eklat“. Die große Mehrheit der Nutzer hätten hingegen „konkrete Fragen, Bitten oder Anregungen“. Allein 14.000 Anfragen auf der Facebook-Seite des Personenverkehrs will die Bahn bereits beantwortet haben, in gerade einmal einem halben Jahr. Hinzu kommen Reaktionen bei Twitter – und das häufig im Minutentakt: Seit @DB_Bahn vor exakt einem Jahr zum Juni 2011 in die Spur geschickt wurde, haben die Berater auf 24.000 Tweets reagiert. „24/7-Support“ in allen Zeitzonen Auch die Lufthansa macht sich die Hinweise ihrer Kunden über soziale Netzwerke zunutze. Sie schickt dann etwa Techniker zur Reparatur streikender Check-In-Automaten. Marketing-Manager Torsten Wingenter, zuständig für soziale Netzwerke, will gar eine Verschiebung „in den Eingangskanälen der Kundenfeedbacks“ festgestellt haben. Übersetzt heißt das: Immer mehr Lob und Kritik laufen bei Facebook und Twitter auf statt auf den klassischen Kanälen wie Telefon, Fax oder E-Mail. „Wir möchten unsere Kunden dort erreichen, wo sie sind“, erklärt Wingenter. Lufthansa werte dafür Facebook rund um die Uhr aus. Als nächstes will Wingenter den „24/7-Support“ auch bei Twitter starten. Es geht letztlich um mehr Personal – und Kunden in allen Zeitzonen. „Da wird so oder so diskutiert“ Schwierig wird das mit der offenen Kommunikation aller Anstrengung zum Trotz jedoch mitunter bei akuten Problemen. Als Anfang Mai bekannt wurde, dass der Berliner Großflughafen deutlich länger auf sich warten lassen würde als geplant, kam das nicht zuletzt für die Fluggesellschaften überraschend. Sie mussten sich erst mal sammeln. Nutzer, die Air Berlin und Lufthansa damals auf Twitter fragten, was mit ihren bereits auf den neuen Flughafen ausgestellten Tickets sei, liefen einen halben Tag ins Leere. Im Web 2.0 ist das eine Ewigkeit. Auf die massive Präsenz in sozialen Netzwerken verzichten wollen die Konzerne trotz mancher Schwierigkeiten aber auf keinen Fall. „Die Themen werden in den sozialen Netzwerken so oder so diskutiert“, sagt Lufthanseat Wingenter. Er wolle da viel lieber mitreden. Und auch bei der Bahn heißt es, mit dem Engagement seien nicht nur die kritischen bis teils hämischen Fragen an den Konzern öffentlich, sondern auch die Antworten: „Hier sehen wir unsere große Chance.“ (Twitter-Profil der Bahn: http://twitter.com/db_bahn Twitter-Profil der Lufthansa: http://twitter.com/lufthansa_de „Klopapier-Eklat“ bei @DB_Bahn: http://url.dapd.de/AgLZd7 Mitteilung der Deutschen Bahn zur Reaktion auf Twitter und Facebook: http://url.dapd.de/CfaQgo ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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EU will mehr Kontrolle über Europas Großbanken

EU will mehr Kontrolle über Europas Großbanken Berlin (dapd). Als eine Konsequenz aus der Euro-Krise sollen große europäische Banken unter eine gemeinsame Aufsicht kommen. Das kündigten Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am Montag in Berlin an. Die CDU-Politikerin betonte, die europäischen Institutionen bräuchten mittelfristig mehr Kontr EU will mehr Kontrolle über Europas Großbanken weiterlesen

Nahles kritisiert schmutzigen Deal der Koalition

Nahles kritisiert schmutzigen Deal der Koalition Berlin (dapd). SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hat die Ergebnisse des Koalitionsgipfels scharf kritisiert. Nahles sprach am Montag in Berlin von einem „schmutzigen Deal“. Der „Holzweg“ des Betreuungsgeldes werde verbunden mit dem Einstieg in die private Pflegeversicherung. „Niemand braucht zusätzliche Risiken in der Pflege“, betonte die S Nahles kritisiert schmutzigen Deal der Koalition weiterlesen

Am Flughafen Tegel wird es zunehmend eng

Am Flughafen Tegel wird es zunehmend eng Berlin (dapd-bln). Durch den gestiegenen Verkehr zu Wochenbeginn sind am Flughafen Tegel die Kapazitätsgrenzen spürbar gewesen. Flugverspätungen hat es aber nach Angaben der Flughafengesellschaft am Montag nicht gegeben. Die Verbraucherschutzzentrale richtete unterdessen in Kooperation mit dem Senat eine Hotline ein, über die sich die Passagiere informieren können. Am Flughafen Tegel sei es am Montag „etwas enger“ gewesen als an einem vergleichbaren Werktag in den vergangenen Wochen, sagte Flughafensprecher Leif Erichsen auf dapd-Anfrage. Wegen des auf Mitte März verschobenen Eröffnungstermins des Hauptstadtflughafens in Schönefeld muss in Tegel der für den neuen Airport vorgesehene Mehrverkehr von Air Berlin und der Lufthansa durchgeführt werden. Am Flughafen Tegel hätten am Montag insgesamt 555 Flüge und damit 20 mehr als vor zwei Wochen durchgeführt werden müssen, sagte der Sprecher. Den Umständen entsprechend sei alles gut verlaufen. Es gebe allerdings deswegen keinen Grund zur Entwarnung, denn die eigentliche Herausforderung stünde zum Beginn der Sommerferien noch bevor, sagte Erichsen. Durch die von der Lufthansa zusätzlich in Tegel stationierten fünf Maschinen gebe es weniger Stellplätze und dadurch weniger Flexibilität. Um den Passagieren die Wartezeit zu verkürzen, seien Getränke und Spielzeug für Kinder ausgegeben und verteilt worden, ergänzte der Sprecher. Erichsen empfahl den Fluggästen insgesamt und besonders bei der Anreise zum Flughafen mehr Zeit einzukalkulieren. Durch den gewachsenen Luftverkehr in Tegel und die dadurch höheren Passagierzahlen könne es zu Staus vor dem Flughafen kommen. In Schönefeld sei der Verkehr planmäßig verlaufen, sagte Erichsen. Derweil schaltete die Verbraucherzentrale eine Beratungshotline für die von Umbuchung betroffenen Passagiere frei. Die Fluggäste könnten sich dort bei Flugverspätungen- oder ausfällen über ihre Rechte informieren lassen, sagte Staatssekretärin Sabine Toepfer-Kataw. Die Hotline sei zunächst aber nur am Donnerstag (7. Juni) von 9.00 bis 13.00 Uhr unter der Festnetznummer 01805004101 (14 Cent/Minute) zu erreichen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Iraner kämpfen mit zugenähtem Mund um Asyl

Iraner kämpfen mit zugenähtem Mund um Asyl Würzburg (dapd-bay). „Das haben wir gestern Nacht gemacht“, berichtet der Iraner Arash D. am Montag in einem Zelt in der Würzburger Fußgängerzone. An seinen Lippen zeichnen sich die dünnen Fäden ab. Er und sein Freund Mohamed H. haben sich den Mund zugenäht. Aus Protest gegen ihre bisher nicht erfolgte Anerkennung als politisch Verfolgte und die a Iraner kämpfen mit zugenähtem Mund um Asyl weiterlesen

Neuer Konflikt in Metallbranche bahnt sich an

Neuer Konflikt in Metallbranche bahnt sich an Stuttgart/Leinfelden-Echterdingen (dapd). Kaum ist die Tinte unter den Tarifabschlüssen in der Metall- und Elektroindustrie und der Zeitarbeitsbranche trocken, bahnt sich schon ein neuer Konflikt zwischen Arbeitgebern und der IG Metall an. Kurz nach dem Tarifabschluss sagte die IG Metall der Leiharbeit den Kampf an. Die Arbeitgeber fürchten wegen immenser Kosten das Ende des Instruments Leiharbeit. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Berthold Huber, sagte beispielsweise den „Stuttgarter Nachrichten“, er wolle „Schmutzkonkurrenz und Dumping-Verträge“ ein für alle Mal ausschließen. Dem müsse sich auch die Politik widmen. Bei den Arbeitgebern von Südwestmetall heißt es hinter vorgehaltener Hand, die Tarifverträge seien gerade erst abgeschlossen und schon stänkere die Gewerkschaft rum, dass das Ausgehandelte nicht in Ordnung sei. Sofort werde nach dem Gesetzgeber geschrieben. Dass sich die beiden Verhandlungspartner so kurz nach Vertragsunterzeichnung beharken, ist ungewöhnlich. IG Metall und die Arbeitgeber hatten sich am 19. Mai auf die Zahlung von 4,3 Prozent mehr Lohn bis Ende April 2013 geeinigt, rückwirkend zum 1. Mai. Der April 2012 gilt als Leermonat. Zudem einigten sie sich auf Regeln zur Leiharbeit und zur Übernahme von Ausgebildeten. Die Große Tarifkommission der IG Metall Baden-Württemberg entscheidet am Mittwoch in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart über die Annahme des Tarifabschlusses. Die Zustimmung gilt als Formsache. IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann will im Anschluss an die Sitzung eine Stellungnahme abgeben, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Kurz darauf einigte sich die Gewerkschaft auch mit den Arbeitgeberverbänden der Zeitarbeitsbranche darauf, dass die bundesweit 240.000 Leiharbeiter ab 1. November 2012 je nach Beschäftigungsdauer einen Branchenzuschlag von 15 bis 50 Prozent auf ihr Grundentgelt erhalten. Die Gewerkschaft kündigte aber auch an, dass sie ein echtes „Equal Pay“ anstrebe, also die gleiche Bezahlung von Leiharbeitern und Stammbelegschaft. „Wenn noch weitere Regelungen hinzukommen, wird das dafür sorgen, dass es das Instrument als solches nicht mehr gibt“, heißt es nun bei Südwestmetall. Firmen würde die Bezahlung von Leiharbeitern dann schlicht zu teuer. Eine weitere Forderung der IG Metall, die bei den Arbeitgebern auf Ablehnung stößt, ist die Eindämmung von Werkverträgen, mit denen Unternehmen Leistungen bei externen Dienstleistern einkaufen . Die IG Metall kritisiert sie als Instrument, um zusehends Löhne zu drücken. Stimmt nicht, sagt Südwestmetall. Sie seien fest in der Metallindustrie verankert. Denn das Prinzip der Arbeitsteilung sei das Prinzip, auf dem der Erfolg der deutschen Wirtschaft beruhe. Wenn jetzt von der ersten Schraube bis zum Endprodukt jede Arbeit nach Metalltarif bezahlt würde, werde das Produkt locker um 30 bis 40 Prozent teurer. Das nächste Frühjahr kann also wieder heiß werden. Die Friedenspflicht entfällt für 2013, sodass die Gewerkschaft schon weit vor Auslaufen des Tarifvertrages Stimmung machen könnte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Dubag übernimmt Ihr Platz und Schlecker-XL-Filialen

Dubag übernimmt Ihr Platz und Schlecker-XL-Filialen München (dapd). Der Münchener Finanzinvestor Dubag übernimmt die Schlecker-Tochter Ihr Platz und die Schlecker-XL-Filialen. Der Dubag-Vorstand Michael Schumann habe den Übernahmevertrag für Ihr Platz bereits unterzeichnet, teilte der Insolvenzverwalter Werner Schneider am Montag mit. Die Vertragsunterzeichnung für Schlecker XL, dessen Konzept größere und modernere Filialen sind, solle kurzfristig erfolgen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Dubag wolle auch die 342 Schlecker-XL-Märkte in Ihr Platz umbenennen. „Ihr Platz hat dann mit mehr als 800 Märkten eine sehr gute bundesweite Präsenz“, sagte Schumann. Es sei ein im Kern gesundes Unternehmen mit guten Lagen und einem positiven Image, das auch unter den aktuellen Entwicklungen kaum gelitten habe. „Unser Ziel ist es, Ihr Platz als Drogeriekette mit einem attraktiven Preisniveau und interessanten Sonderaktionen zu positionieren“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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