Bankenkrise schmälert Vertrauen in Sparbücher

Bankenkrise schmälert Vertrauen in Sparbücher Düsseldorf (dapd). Die Deutschen verlieren offenbar ihr Vertrauen in das Sparbuch. Weniger als ein Drittel der Bundesbürger halten es noch für eine verlässliche Geldanlage, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Handelsblatts“ ergab, über die die Zeitung in ihrer Freitagausgabe berichtete. Deutlich geschmälert habe das Vertrauen der Deutschen in die Sicherheit ihrer Vermögen die Heranziehung privater Spareinlagen zur Bekämpfung der Bankenkrise auf Zypern. 59 Prozent der Befragten glaube nicht mehr daran, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihr Versprechen halten könne, dass deutsche Spareinlagen sicher seien. Besonders groß ist den Ergebnissen zufolge die Verunsicherung unter den 18- bis 29-Jährigen. Von ihnen vertrauten mit 65 Prozent knapp zwei Drittel der Aussage der Kanzlerin nicht mehr. Die Hauptschuld sehen die Deutschen der Umfrage zufolge jedoch bei den Banken. 75 Prozent der Deutschen glaubten, dass diese die Spareinlagen ihrer Kunden nicht fair verzinsen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Steinbrück stempelt Jubiläums-Briefmarke der SPD

Steinbrück stempelt Jubiläums-Briefmarke der SPD Berlin (dapd). Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat die ersten Sonderbriefmarken zum 150. Geburtstag der SPD gestempelt. In der Parteizentrale in Berlin versah er am Donnerstag die neuen Wertzeichen mit einem Sonderpoststempel, der ein Konterfei von Ferdinand Lasalle zeigt. Dieser war am 23. Mai 1863 in Leipzig Mitbegründer des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins – einem Vorläufer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Die SPD-Marken im Wert von je 1,45 Euro zeigen die rote Traditionsflagge der Partei mit den Inschriften „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ und „Einigkeit macht stark“. Die neuen Briefmarken können auch in den Filialen der Deutschen Post erworben werden. Die SPD feiert ihr 150. Jubiläum am 23. Mai unter anderem mit einem Festakt in Leipzig. Ein exaktes Gründungsdatum hat die Partei allerdings nicht. Sie beruft sich auf die Ausrufung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1863. dapd (Politik/Politik)

Sparkassen bekräftigen Sicherheit der deutschen Einlagen

Sparkassen bekräftigen Sicherheit der deutschen Einlagen Berlin (dapd). Angesichts des offenbar sinkenden Vertrauens der Deutschen in die Sicherheit ihrer Ersparnisse versucht der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Georg Fahrenschon, die Bundesbürger erneut zu beruhigen. Ein staatlicher Zugriff auf die Einlagen der Sparer wie in Zypern sei in Deutschland „völlig ausgeschlossen“, sagte Fahrenschon am Dienstag in Berlin. Bei den Sparkassen seien die Einlagen sicher. „Wer uns sein Geld anvertraut, erhält es auch zurück“, erklärte Fahrenschon. Er bekräftigte damit eine frühere Aussage, weil laut einer neuen Umfrage die Mehrheit der Deutschen Zweifel an der von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegebenen Garantie für die deutschen Spareinlagen hat. Der repräsentativen Forsa-Umfrage für den „Stern“ zufolge vertrauen 54 Prozent der Deutschen Merkels Zusage nicht. 41 Prozent schenken ihrer Garantie dagegen Glauben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Steinbrück erneuert Garantie für deutsche Spareinlagen

Steinbrück erneuert Garantie für deutsche Spareinlagen Hamburg/Köln (dapd). Vor dem Hintergrund der Zypern-Krise ist SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück den wachsenden Ängsten der Deutschen um die Sicherheit ihrer Spareinlagen entgegengetreten. Der frühere Bundesfinanzminister sagte „Zeit Online“ am Freitag, er stehe zu seiner gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) abgegebenen Garantie der deutschen Spareinlagen: „Es ist unvorstellbar, dass sie mit einer einmaligen Abgabe belegt werden.“ Einer am Freitag veröffentlichten Umfrage für den neuen ARD-Deutschlandtrend zufolge machen sich 48 Prozent der Deutschen Sorgen um ihre Ersparnisse. 50 Prozent verneinten die Frage. Das neue ZDF-Politbarometer kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. 49 Prozent sorgen sich danach um ihr Erspartes, 39 Prozent haben keine Angst, 11 Prozent gaben an, sie hätten keine Ersparnisse. dapd (Politik/Politik)

Sparkassenpräsident beruhigt deutsche Sparer

Sparkassenpräsident beruhigt deutsche Sparer Dortmund (dapd). Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, will wegen der angespannten finanziellen Lage Zyperns die Sorgen deutscher Sparer zerstreuen. „Deutsche Sparguthaben sind von der Zypern-Krise nun wirklich nicht betroffen“, sagte Fahrenschon den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Donnerstagausgabe). „Da muss sich hierzulande niemand Sorgen machen“, fügte er hinzu. Der deutsche Bankenmarkt sei stabil und sicher. Die meisten deutschen Banken hätten aus der Krise gelernt, sie seien hoch wettbewerbsfähig. Zudem sei das Geld deutscher Sparer im Ernstfall über die leistungsfähigen deutschen Sicherungssysteme geschützt. Der Plan, in Zypern die Bankkunden an der Rettung der angeschlagenen Geldinstitute zu beteiligen, hatte europaweit Sorgen über die Sicherheit von Sparguthaben ausgelöst. Die Bundesregierung sah sich zu Wochenbeginn veranlasst, auf die Fortgeltung der 2008 gegebenen Garantie für Bankguthaben zu verweisen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutscher Weinexport geht stark zurück

Deutscher Weinexport geht stark zurück Düsseldorf (dapd). Die Nachfrage nach deutschen Weinen im Ausland hat im vergangenen Jahr deutlich nachgelassen. Insgesamt exportierten die deutschen Winzer 2012 nur noch 1,3 Millionen Hektoliter Wein. Das sind rund 15,2 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) am Dienstagabend im Vorfeld der Messe ProWein in Düsseldorf mitteilte. Kleines Trostpflaster für die Winzer: Der Durchschnittspreis des exportierten Rebensaftes stieg um 8,4 Prozent auf 2,46 Euro je Liter. Das machte einen Teil der Absatzeinbußen wett. So sank der Wert der ausgeführten Weine lediglich um 7,8 Prozent auf 321 Millionen Euro. Vor allem in volumenstarken Absatzmärkten wie den USA, Großbritannien und Russland hätten die deutschen Winzer zuletzt an Boden verloren, berichtete Monika Reule vom Deutschen Weininstitut. Besonders stark seien dabei die Einbußen im Billigsegment. Allein in Russland gingen die Verkäufe im Preisbereich von rund einem Euro um 150.000 Hektoliter zurück. Der Entwicklung ist für die Branchenkennerin nicht überraschend. „Die deutschen Weine haben langfristig im Massensegment keine Chance. Sie gehören in den mittleren und oberen Preisbereich“, sagte Reule. Der Trend gehe auch in diese Richtung, doch könnten die Zuwächse beim Verkauf höherwertiger Tropfen bislang die Einbußen im Bereich der einfachen Weine noch nicht kompensieren. Discounter verkaufen den meisten Wein Doch gibt es auch gute Nachrichten: So stiegen die Exporte deutscher Winzer nach Norwegen, Kanada, Japan und Schweden. Rund jede dritte Flasche Weißwein, die in Norwegen getrunken wird, stamme inzwischen aus deutschen Weinbergen, berichtete Reule. In der Bundesrepublik stagnierte 2012 der Konsum von deutschem Wein. Dank höherer Preise stiegen die Umsätze der Winzer aber um 2,1 Prozent. Wichtigster Verkaufskanal für Wein war auch 2012 der Lebensmittelhandel, wo drei von vier Flaschen verkauft wurden. Ganz vorn dabei waren erneut die Discounter, die alleine auf einen Marktanteil von 48 Prozent kamen. Doch erlebte auch der Wein-Fachhandel nach einer langen Phase des Niedergangs ein Comeback und steigerte seinen Marktanteil. Auf der Fachmesse ProWein in Düsseldorf zeigen ab dem kommenden Sonntag drei Tage lang 4.783 Aussteller aus rund 50 Nationen ihr Angebot an Weinen und Spirituosen. Mehr als 40.000 Fachbesucher werden erwartet. Die meisten Aussteller kommen aus Italien, Frankreich und Deutschland. Doch sind auch eher exotische Weinnationen wie China, Tunesien oder England vertreten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Studie: China ist stark von deutschen Exporten abhängig

Studie: China ist stark von deutschen Exporten abhängig Gütersloh (dapd). China ist strategisch deutlich stärker von deutschen Produkten abhängig als die Bundesrepublik von Waren „made in China“. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Prognos-Instituts im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hervor. Käme es zu Lieferengpässen im deutschen Maschinenbau, drohten demnach vor allem Chinas Exportsektor große Probleme. Denn hier wird der Großteil der deutschen Anlagen eingesetzt. Betroffen wäre damit eine tragende Säule des chinesischen Wirtschaftswachstums. Das Problem für die Chinesen: Die hochspezialisierten und technologieintensiven Produkte der deutschen Hersteller ließen sich nur begrenzt durch Importe aus anderen Ländern ersetzten. „Der deutsche Maschinenbau spielt für Chinas Industrie eine Schlüsselrolle“, sagte Helmut Hauschild, Direktor des Programms Deutschland und Asien der Bertelsmann-Stiftung. Für Deutschland ist China dagegen vor allem als Lieferant von Textilien und Computern wichtig. Betrug der chinesische Anteil der deutschen Textilimporte 1992 knapp 7 Prozent, so liegt er inzwischen bei über 31 Prozent. Noch stärker stieg Deutschlands Abhängigkeit von chinesischen Büromaschinen, Computern und Laptops. Hier wuchs der Anteil chinesischer Lieferungen seit 1992 von unter einem auf nahezu 44 Prozent. Da es sich bei einem Großteil der Importe aus China allerdings um Konsumgüter handele und China kein Monopol in der Herstellung besitze, sei die strategische Abhängigkeit Deutschlands von China geringer als umgekehrt, analysiert die Studie. Selbst bei einem starken Rückgang der Lieferungen aus China stünden Deutschland durch den insgesamt intensivierten Welthandel zumeist gleich mehrere Lieferländer als Alternative zur Auswahl. Allerdings gibt es für Deutschland nach Einschätzung der Initiatoren der Studie keinen Grund, sich auf den Erfolgen auszuruhen. Um für die Chinesen unverzichtbar zu bleiben, müssten die deutschen Hersteller ihren technologischen Vorsprung bewahren. „Die Studie zeigt, dass die deutsche Wirtschaft mehr in Forschung und Entwicklung investieren muss, um langfristig gegenüber der Konkurrenz aus China zu bestehen“, sagte Hauschild. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ulrich Maly soll den Deutschen Städtetag führen

Ulrich Maly soll den Deutschen Städtetag führen Nürnberg (dapd). Der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly soll Präsident des Deutschen Städtetags werden. Der 52-jährige Sozialdemokrat sagte dem „Münchner Merkur“ laut Vorabbericht, er werde bei der Hauptversammlung vom 23. bis 25. April in Frankfurt am Main antreten. „Wichtig ist mir der Respekt vor der kommunalen Ebene – und da geht es nicht nur ums Geld“, sagte Maly. Er würde als Chef des Deutschen Städtetags dem Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) nachfolgen, der im Herbst bayerischer Ministerpräsident werden will. Maly ist zudem seit 2011 Präsident des Bayerischen Städtetags. dapd (Politik/Politik)

De Maizière zu Truppenbesuch im Senegal

De Maizière zu Truppenbesuch im Senegal Dakar (dapd). Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) ist am Sonntag in Dakar zu einem Besuch der im Senegal stationierten deutschen Soldaten eingetroffen. In der Hauptstadt des westafrikanischen Landes stand zunächst ein Gespräch mit dem senegalischen Verteidigungsminister Augustin Tine auf dem Programm. Anschließend wollte der CDU-Politiker die deutschen Soldaten treffen, die seit Januar mit Transall-Flugzeugen logistische Unterstützung beim Transport afrikanischer Truppen ins benachbarte Mali leisten. In Dakar ist zudem ein Tankflugzeug der Bundeswehr stationiert. Damit unterstützt Deutschland die französische Militäraktion in Mali, die sich gegen die islamistischen Rebellen richtet. dapd (Politik/Politik)

In Kolumbien entführte Deutsche frei

In Kolumbien entführte Deutsche frei Berlin/Genf (dapd). Die beiden von kolumbianischen Rebellen entführten Deutschen sind frei. Dies bestätigten das Auswärtige Amt in Berlin sowie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf am Freitagabend. Die zwei Brüder aus Süddeutschland waren Ende des vergangenen Jahres im Osten Kolumbiens entführt worden. Dort waren sie in der Gewalt der linksgerichteten Guerrilla-Organisation Nationale Befreiungsarmee (ELN). Vorerst befänden sie sich in der Obhut der deutschen Botschaft, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Die ELN ist neben der Farc die kleinere der zwei aktiven Rebellengruppen in Kolumbien. Die Entführer warfen den Deutschen Spionage vor. Laut dem Auswärtigen Amt waren die beiden Rentner als Urlauber unterwegs in der Region Catatumbo. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) äußerte sich erleichtert: „Damit haben auch für ihre Familien viele Wochen der Angst und Ungewissheit ein gutes Ende gefunden“, sagte Westerwelle. Er dankte der kolumbianischen Regierung sowie dem IKRK für die Zusammenarbeit. (Tweet des IKRK: http://url.dapd.de/Ltm42I ) dapd (Politik/Politik)