Berlin (dapd). Die Commerzbank ist aus dem Spekulationsgeschäft mit Nahrungsmitteln ausgestiegen. Die zweitgrößte deutsche Bank habe vorsorglich alle Agrarprodukte aus dem Rohstoff-Fonds ComStage ETF CB Commodity EW Index TR herausgenommen, teilte die Verbraucherorganisation Foodwatch am Donnerstag in Berlin mit. Gleichzeitig habe die Bank bestätigt, keine neuen börsennotierten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln mehr aufzulegen. Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode begrüßte die Entscheidung: „Am Handeln der Commerzbank sollten sich andere Häuser ein Beispiel nehmen – allen voran die Deutsche Bank“, sagte er. Foodwatch bemängelt seit geraumer Zeit, dass Spekulationen auf die Preise von Nahrungsmitteln den Hunger in Entwicklungsländern massiv verschärfen. Die neue Doppelspitze der Deutschen Bank habe entgegen der Ankündigung ihres ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann aber bisher nichts Konkretes unternommen, erklärte Foodwatch. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schlagwort: deutsche
Rösler hält deutsche Wirtschaft für krisenfest
Berlin (dapd). Deutsche Unternehmen sind nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler gut gerüstet für mögliche Krisen. „Die deutsche Wirtschaft ist nach wie vor robust, auch wenn die Risiken wegen der Euroschuldenkrise ohne Zweifel zunehmen“, sagte der FDP-Vorsitzende der „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe). Die Unternehmen stünden mit innovativen Produkten im internationalen Wettbewerb gut da. „Auch aus diesem Grund verfügt die deutsche Wirtschaft über eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen mögliche Krisen“, sagte der Minister weiter. dapd (Politik/Politik)
Aigner fordert im Zinsskandal Aufklärung von der Deutschen Bank
Düsseldorf (dapd). Im Skandal um manipulierte Zinssätze im Interbanken-Handel hat Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) Aufklärung vom führenden deutschen Kreditinstitut verlangt. „Die Deutsche Bank muss reinen Tisch machen, und zwar schnell. Die Vorwürfe sind schwerwiegend“, sagte Aigner laut Vorabbericht dem „Handelsblatt“. „Ich begrüße es deshalb, dass die Aufsichtsbehörde BaFin eine Sonderprüfung eingeleitet hat.“ Der Libor soll den durchschnittlichen Zins angeben, den die Banken für Geldverleih-Geschäfte untereinander verlangen. Er beruht aber nicht auf Transaktionen, sondern auf Schätzungen der 18 weltweit wichtigsten Banken – darunter die Deutsche Bank -, zu welchen Sätzen sie Geld aufnehmen können. Dabei war es zu Manipulationen gekommen, in deren Zentrum die britische Barclays Bank steht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundesbank sieht Wirtschaft moderat wachsen
Frankfurt/Main (dapd). Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung der Bundesbank trotz der europäischen Schuldenkrise im Frühjahr moderat gewachsen. „Zwar hat die Erzeugung der Industrie das Niveau des ersten Jahresviertels vermutlich nicht ganz gehalten, aber dies dürfte durch die lebhafte Baukonjunktur und die weiter aufwärtsgerichtete Entwicklung im Dienstleistungssektor mehr als ausgeglichen worden sein“, schrieb die Deutsche Bundesbank in ihrem am Montag in Frankfurt am Main veröffentlichten Monatsbericht. Ungeachtet der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme im Euroraum hätten die deutschen Exporteure ihre Lieferungen ins Ausland ausgeweitet. Auch hätten steigende Löhne und die bessere Lage auf dem Arbeitsmarkt die Konsumfreude angekurbelt. „Die deutsche Wirtschaft dürfte den vorliegenden Indikatoren zufolge im Frühjahr mit moderatem Tempo gewachsen sein“, erklärte die Bundesbank. Die Perspektiven für die weitere Entwicklung seien aber von großer Unsicherheit geprägt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Siemens rutscht im Ranking der wertvollsten Unternehmen weltweit ab
Stuttgart (dapd). In der Liste der wertvollsten Unternehmen der Welt sind deutsche Unternehmen weiter abgerutscht. Das von seiner Marktkapitalisierung wertvollste deutsche Unternehmen Siemens nimmt nur noch Platz 71 ein, wie aus der am Mittwoch in Stuttgart vorgestellten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht. Ende 2011 hatte der Münchner Technikkonzern noch auf Platz 58 gelegen. Unter den Top 100 sind aus Deutschland auch der Softwarekonzern SAP (Platz 77), der Autohersteller Volkswagen (Platz 80) und der Chemiekonzern BASF (Platz 97) vertreten. Bei der letzten Studie vor einem halben Jahr befanden sich ebenfalls vier deutsche Unternehmen in der Liste. US-Unternehmen konnten ihre Spitzenstellung ausbauen und stellen in dem Ranking 45 Unternehmen, nach 42 Ende 2011. Mit dem Computerkonzern Apple kommt auch das wertvollste Unternehmen aus den USA. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutscher Automarkt kann leicht zulegen
Berlin (dapd). Der deutsche Automarkt ist nach dem kräftigen Einbruch vom Mai im Juni wieder gewachsen. Die Zahl der Neuzulassungen stieg um drei Prozent auf 296.800 Fahrzeuge, wie der Branchenverband VDA am Dienstag in Berlin mitteilte. In den ersten sechs Monaten kamen damit 1,63 Millionen neue Autos auf die Straßen, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte, die deutsche Autoindustrie profitiere von ihrer starken Position auf den Weltmärkten. In China und den USA verkauften sich deutsche Autos besonders gut. „Es hat sich ausgezahlt, dass deutsche Hersteller bei Forschung und Entwicklung auch in Krisenjahren nicht gespart haben.“ So könne man international mit neuen und innovativen Modellen punkten. Mit dem jüngsten Zuwachs setzt sich der deutsche Markt von der Abwärtsentwicklung in Europa ab: So liegen die Absätze etwa in Frankreich und Italien mehr als 20 Prozent im Minus. Im Mai war auch der deutsche Automarkt um fast fünf Prozent zurückgegangen. Wissmann: Deutsche Hersteller kommen besser durch die Krise „Die deutschen Hersteller können die schwächeren Verkäufe in Europa besser ausgleichen als Produzenten etwa in Italien oder in Frankreich“, sagte Wissmann. „Deutschland hat sich seinen harten industriellen Kern auch in der Krise bewahrt“, sagte Wissmann. In den vergangenen zehn Jahren habe die Autoindustrie rund 100.000 Arbeitsplätze nur in Deutschland geschaffen. Letztlich aber bedürfe es jedoch einer Anstrengung aller Länder in Europa, um die Staatsschuldenkrise und damit den schwächelnden Autoabsatz zu überwinden. „Die Schuldenkrise lässt sich nur dann bewältigen, wenn auch die schwächeren Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit wieder ausbauen“, fügte Wissmann hinzu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Abwärtstrend auf deutschem Automarkt im Juni gestoppt
Berlin (dapd). Der deutsche Automarkt ist nach dem kräftigen Einbruch vom Mai im Juni wieder gewachsen. Die Zahl der Neuzulassungen stieg um drei Prozent auf 296.800 Fahrzeuge, wie der Branchenverband VDA am Dienstag in Berlin mitteilte. In den ersten sechs Monaten kamen damit 1,63 Millionen neue Autos auf die Straßen, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit den Zahlen setzt sich der deutsche Markt von der Abwärtsentwicklung in Europa ab: So liegen die Absätze etwa in Frankreich und Italien mehr als 20 Prozent im Minus. Im Mai war auch der deutsche Automarkt um fast fünf Prozent zurückgegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)