Wiesbaden (dapd). Deutsche Lebkuchen sind ein Verkaufsschlager im Ausland. Binnen eines Jahres von Oktober 2011 bis Ende September 2012 exportierten deutsche Hersteller 14.200 Tonnen der Weihnachtsleckerei im Wert von fast 45 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Mehr als ein Viertel der Lebkuchen ging dabei nach Österreich. Da die Statistik für den Zeitraum erstmalig erhoben wurde, war ein Vergleich zum Vorjahr nicht möglich. Von Januar bis September 2011 hatten deutsche Firmen 9.100 Tonnen Lebkuchen im Wert von 27,5 Millionen Euro ins Ausland verkauft. Die Weihnachtssaison war dabei aber nicht berücksichtigt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Öffentliche Banken rechnen mit steigenden Zinsen auf Bundesanleihen
Frankfurt/Main (dapd). Die großen öffentlichen Banken rechnen mit leicht steigenden Zinsen auf deutsche Staatsanleihen. Obwohl die Schuldenkrise nicht gelöst sei, habe sich die Lage etwas entspannt, erklärten die Chefvolkswirte der im Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) zusammengeschlossenen Institute am Dienstag in Frankfurt am Main. Sie begründeten das mit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank, notfalls Anleihen angeschlagener Euroländer zu kaufen. Dadurch seien deutsche Papiere als sicherer Hafen etwas weniger gefragt. Bei ihren Konjunktureinschätzungen liegen die VÖB-Volkswirte allerdings auseinander. Im kommenden Jahr rechnen sie mit einem Wachstum zwischen null und 0,7 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Marks Spencer greift deutschen Versandhandel an
Hamburg (dapd). Die größte britische Kaufhauskette Marks & Spencer (M&S) fordert deutsche Versandhandelsunternehmen wie Otto oder Zalando heraus: Der auf Kleidung spezialisierte Anbieter eröffnet am 19. November einen Online-Shop in Deutschland mit zunächst 15.000 Artikeln. Gleichzeitig geht M&S im Internet auch nach Spanien, Belgien und Österreich, wie der Konzern am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Schon heute gehören deutsche Kunden zu den größten Käufergruppen auf der englischen Internetseite des Handelsunternehmens, wie es hieß. Das 1884 gegründete Marks & Spencer betreibt weltweit rund 1.100 Kaufhäuser und hat mehr als 80.000 Mitarbeiter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Kipping fordert Deutsche Bank auf Steinbrück-Honorare offen zu legen
Berlin (dapd). Die Linksparteivorsitzende Katja Kipping hat die Deutsche Bank zur Veröffentlichung der Honorarleistungen an SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück aufgerufen. „Ich fordere die Deutsche Bank zur Transparenz über die an Peer Steinbrück gezahlten Vortragshonorare auf“, sagte Kipping dem „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe). Es müsse klar werden, ob Steinbrück 14.000 oder 140.000 Euro für zwei Vorträge kassiert habe. Die Leute sollten wissen, wer Steinbrück zum Millionär gemacht habe. „Steinbrück hat der Deutschen Bank als Finanzminister mit Steuergeld Milliardenrisiken aus den Bilanzen herausgekauft. Die HRE-Verstaatlichung war indirekt ein Rettungspaket für die Deutsche Bank. Den verantwortlichen Finanzminister danach zu zwei fantastisch honorierten Vorträgen einzuladen, ist allemal auffällig. Jetzt muss sie offen legen, wie viel sie Steinbrück dafür bezahlt hat“, sagte Kipping. dapd (Politik/Politik)
IWF sucht deutsche Rentner als Steuerexperten für Griechenland
Düsseldorf (dapd). Der Internationale Währungsfonds (IWF) will deutsche Rentner und Pensionäre für einen Expertenpool gewinnen, um ein funktionierendes Finanzsystem in Griechenland aufzubauen. So suche der IWF vor allem deutsche „Senior Experts“ mit langjähriger Erfahrung im Steuerbereich, die zudem mit Leitungsaufgaben betraut waren, berichtet die „Wirtschaftswoche“. Daneben hielten sich seit November rund 170 Steuerexperten aus deutschen Landes- und Bundesfinanzbehörden bereit, um Athen beim Aufbau einer effizienten Finanzverwaltung zu helfen. Allerdings kämen erst sieben deutsche Bedienstete in Athen zu kleinen Einsätzen, sagte der Parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk (CSU) dem Magazin. In zwei- bis dreitägigen Workshops schulten sie griechische Finanzbeamte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Bank verkauft BHF-Bank an Beteiligungsgesellschaft
Frankfurt/Main (dapd). Nach langen Verhandlungen hat die Deutsche Bank einen Käufer für die BHF-Bank gefunden. Die Kleinwort Benson Group, eine Tochter der Beteiligungsgesellschaft RHJ International, zahle 384 Millionen Euro für die Frankfurter Privatbank, teilte die Deutsche Bank am Donnerstag mit. Der Verkauf stehe unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Aufsichtsbehörden. Die BHF-Bank machte zuletzt ein hartes Sparprogramm durch. Sie ist auf die Betreuung vermögender Kunden und mittelständischer Unternehmen spezialisiert. Die Deutsche Bank erwarb die BHF-Bank 2010 durch die Übernahme des Geldhauses Sal. Oppenheim. Bereits kurz danach begann die Deutsche Bank, einen Käufer für die BHF-Bank zu suchen. Die Deutsche Bank hatte vergangene Woche angekündigt, sich auf ausgewählte Bereiche zu konzentrieren und Beteiligungen abstoßen zu wollen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutschland verstärkt den Wachschutz an Botschaften
Berlin (dapd). Nach dem Angriff auf die deutsche Botschaft im Sudan Ende vergangener Woche sollen offenbar alle deutschen Botschaften in den arabischen Ländern besser bewacht und mehr deutsches Sicherheitspersonal in die gefährdeten Gebiete verlagert werden. Dies berichtete die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach soll der zusätzliche Schutz durch eine rasche Versetzung von Bundespolizisten erreicht werden. Derzeit schützen rund 250 Elitekräfte der Bundespolizei als „Haus- und Ordnungsdienst“ deutsche Botschaften weltweit. Der islamkritische Film „Unschuld der Muslime“ hat eine Welle der Gewalt gegen westliche Einrichtungen in islamischen Staaten ausgelöst. Am Freitag brannte ein wütender Mob die deutsche Botschaft in der sudanesischen Hauptstadt Khartum nieder. dapd (Politik/Politik)
Westerwelle fordert Sudan zum Schutz Deutscher auf
Berlin (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) fordert die Regierung des Sudans nach dem Übergriff auf die deutsche Botschaft zum Schutz deutscher Staatsbürger auf. „Dass unsere Botschaft trotz vorheriger Aufforderung nicht ausreichend geschützt wurde, können wir nicht akzeptieren“, sagte Westerwelle der Zeitung „Welt am Sonntag“. „Ich erwarte vom Sudan, dass er die Integrität unserer Botschaft und die Sicherheit unserer Landsleute in vollem Umfang garantiert.“ Dem Blatt zufolge war für Sonntag eine weitere Demonstration geplant, die sich gegen Deutschland richten sollte. Westerwelle ließ offen, wann die deutsche Botschaft im Sudan ihre Arbeit wieder aufnehmen wird: „Erst nach einer genauen Analyse der Vorfälle und der entstandenen Schäden werden wir entscheiden, wie und wie schnell wir die Arbeitsfähigkeit unserer Botschaft Schritt für Schritt wieder herstellen können“, sagte er. Die Deutsche Gewerkschaft der Polizei hält den Schutz deutscher Botschaften im arabischen und afrikanischen Raum für unzureichend. Der Vorsitzende Bernhard Witthaut sagte der Zeitung „Bild am Sonntag“: „Der Bundespolizei fehlen in diesen Regionen nach heutigem Stand die Möglichkeiten, die diplomatischen Einrichtungen vor Übergriffen bei gewalttätigen Großdemonstrationen zu schützen.“ Das Blatt schrieb, der deutsche Botschafter im Sudan, Rolf Welberts, sei vor den Ausschreitungen vorgewarnt gewesen und habe am Freitagmorgen die sudanesische Regierung um Schutz gebeten. Stunden später stürmten aufgebrachte Demonstranten das Botschaftsgebäude und zündeten es teilweise an. Der Zeitung zufolge waren die 22 Mitarbeiter, darunter sieben Deutsche, zu diesem Zeitpunkt bereits vorsichtshalber in Sicherheit gebracht worden. dapd (Politik/Politik)
Deutsche Bank hat nach eigenen Angaben nur Restgeschäft mit Iran
Frankfurt/New York (dapd). Die Deutsche Bank hat nach eigenem Bekunden nur ein kleines Restgeschäft in Ländern wie Iran, Nordkorea und Sudan. Das größte deutsche Geldhaus habe im Jahr 2007 soweit wie möglich alle Geschäftsbeziehungen mit geächteten Ländern gekündigt und wickle nur noch sehr wenige zugesagte langfristige Projektfinanzierungen ab, sagte ein Konzernsprecher am Montag in Reaktion auf eine Meldung über Ermittlungen von US-Behörden gegen die Bank. Am Freitag hatte die „New York Times“ unter Berufung auf Fahnder von Untersuchungen gegen die Deutsche Bank und weitere Geldinstitute berichtet, weil diese bis 2008 durch ein Schlupfloch Milliarden für sanktionierte Regimes durch ihre US-Töchter geschleust haben sollen. Die Ermittlungen stünden aber noch am Anfang. Zu einer möglichen Untersuchung wollte sich der Deutsche-Bank-Sprecher nicht äußern. Zuletzt hatte die britische Bank Standard Chartered ähnliche Vorwürfe mit einem Vergleich über 340 Millionen Dollar (275,4 Millionen Euro) beigelegt. (Bericht der „New York Times“: http://url.dapd.de/KBjnk1 ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zeitung: Deutschlands Handelsüberschuss wächst stark
Hamburg (dapd). Deutschlands umstrittenes Handelsungleichgewicht nimmt laut Ifo-Berechnungen dramatisch zu. Der Überschuss in der Leistungsbilanz wird in diesem Jahr in US-Dollar gerechnet größer ausfallen als in jedem Land der Welt, wie Berechnungen des Münchener Instituts für die „Financial Times Deutschland“ (Montagausgabe) belegen.
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