Start der neuen Zahlungsabwicklung bei Ebay wohl erst 2013

Start der neuen Zahlungsabwicklung bei Ebay wohl erst 2013 Berlin (dapd). Das Internetauktionshaus Ebay verschiebt den Start seines neuen Bezahlsystems auf das kommende Jahr. Grund dafür ist, dass Ebay nach Auffassung der deutschen Finanzaufsicht Bafin erst noch eine Lizenz der luxemburgischen Aufsichtsbehörde vorlegen muss, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Eigentlich wollte Ebay schon im Sommer das neue System einführen. Dabei soll das Geld für erworbene Artikel nicht mehr direkt vom Käufer an den Verkäufer gehen, sondern über die Zwischenstation Ebay laufen. Das System soll die Kaufabwicklung sicherer machen. Ebay zeigte sich von der Entscheidung der Bafin überrascht. Zwar habe die Ebay-Zahlungsabwicklung ihren Sitz in Luxemburg. Doch habe die dortige Finanzaufsicht bestätigt, dass eine Lizenz nicht erforderlich sei, erklärte die Firma. Dennoch akzeptiere Ebay die Forderung der Bafin. Ein Pilotprojekt für das neue Zahlungssystem werde gestoppt. Ebay rechnet damit, dass die neue Zahlungsabwicklung nun 2013 eingeführt wird. Ebay hat nach Firmenangaben 16 Millionen Nutzer in Deutschland. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Metallbranche rechnet mit Konjunkturabschwächung

Metallbranche rechnet mit Konjunkturabschwächung Berlin (dapd). Nach dem jüngsten Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie befürchtet Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser eine schlechtere Geschäftslage für die Branche. „Es wird für die Unternehmen derzeit schwieriger, Aufträge zu bekommen“, sagte Kannegiesser am Dienstag in Berlin. Die Unsicherheit habe nach der Einigung zugenommen. „Auch deshalb haben wir bewusst einen kurzen Tarifabschluss gewählt“, sagte Kannegiesser. Die am 19. Mai mit der IG Metall getroffene Vereinbarung über die Zahlung von 4,3 Prozent mehr Lohn läuft bis Ende April kommenden Jahres. Die schwieriger werdende Auftragslage bedeute aber aller Voraussicht nach „keinen Absturz“. Zwar könne sich Deutschland nicht vollständig von den kriselnden Wirtschaften anderer EU-Staaten abkoppeln. Es habe aber bei Schlüsseltechnologien wie dem Maschinen- und Automobilbau eine in Europa einzigartige Vormachtstellung inne. „Unsere Konkurrenz sitzt in China, nicht in England oder Frankreich“, sagte Kannegiessser. Gesamtmetall-Chef rechnet mit weniger Zeitarbeit Der jüngst erzielte Tarifabschluss bedeute für die Branche einen Kostenschub, der zwangsläufig nicht ohne Auswirkungen bleibe, sagte Kannegiesser. So sei zu vermuten, dass der Anteil der Zeitarbeit wegen der nun gestiegenen Kosten zurückgehen werde. Das Nachsehen hätten vorwiegend gering qualifizierte Arbeitnehmer. „Für sie bedeutet der Abschluss wohl einen Rückgang in der Beschäftigung“, sagte Kannegiesser. Das sei bedauerlich, weil vorwiegend ehemalige Langzeitarbeitslose betroffen seien und nun ihre Beschäftigung wieder verlören. Das genaue Ausmaß dieses Effekts sei aber nicht abzuschätzen. Die von den Gewerkschaften wegen der geringeren Bezahlung kritisierten Werkverträge nahm Kannegiesser in Schutz. Diese seien dazu da, den Unternehmen die notwendige Flexibilität für einen sich ständig wandelnden Markt zu geben. „Es wird einzelne Firmen geben, die durch den verstärkten Einsatz von Werkverträgen ihre Lohnkosten zu senken versuchen.“ Das sei nicht deren eigentlicher Zweck. Eine schärfere Regulierung dieser Form der Beschäftigung würde die Arbeitgeber jedoch zu sehr in ihren Freiheiten beschneiden, betonte Kannegiesser. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Senkung der Berliner Wasserpreise angeordnet

Senkung der Berliner Wasserpreise angeordnet Bonn/Berlin (dapd). Im Verfahren um missbräuchlich überhöhte Trinkwasserpreise hat das Bundeskartellamt jetzt endgültig die sofortige Senkung der Berliner Wasserpreise angeordnet. Eine entsprechende Verfügung erließ die Behörde am Dienstag gegen die Berliner Wasserbetriebe (BWB). Damit müssen die Erlöse von 2012 bis 2015 um insgesamt etwa 254 Millionen Euro reduziert werden. Allerdings kann das Unternehmen dagegen klagen. Mit dem Beschluss ordnete das Kartellamt an, dass die sogenannten abgabenbereinigten Erlöse aus der Versorgung mit Trinkwasser für 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent und für 2013 bis 2015 um durchschnittlich 17 Prozent gesenkt werden müssen. Dies solle den Wasserkunden „unmittelbar zugute kommen“, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt. Um das möglichst schnell umzusetzen, sei die sofortige Vollziehbarkeit angeordnet worden. Dagegen kann das Unternehmen aber einstweiligen Rechtsschutz beantragen und gegen die Verfügung Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen. Die Wasserbetriebe hatten für diesen Fall bereits im Vorfeld rechtliche Schritte in Aussicht gestellt. Preissenkung mit Schlussrechnung des Folgejahres Die Absenkung der Preise soll laut Kartellbehörde jeweils mit der Jahresschlussrechnung für die Verbraucher bis zum 31. Dezember des Folgejahres umgesetzt werden. Für 2012 wäre das spätestens bis Ende 2013. Die Preissenkung bezieht sich den Angaben zufolge auf die Netto-Erlöse pro Absatz, das heißt „auf die Durchschnittspreise pro Kubikmeter über alle Tarife hinweg“. Berlin hatte die ehemals landeseigenen Wasserbetriebe 1999 teilprivatisiert. Die Konzerne RWE und Veolia erwarben zusammen 49,9 Prozent der Anteile, Mehrheitseigner blieb das Land. Der Teilverkauf wird heute jedoch auch von früheren Befürwortern kritisch gesehen, nachdem die Wasserpreise in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen waren. Absenkungsvolumen abgesenkt Erstmals wurden die Wasserbetriebe Ende 2011 wegen missbräuchlich überhöhter Trinkwasserpreise vom Bundeskartellamt abgemahnt, das sie mit denen anderer Unternehmen aus Hamburg oder München verglichen hatte. Ende März dieses Jahres folgte dann zum zweiten Mal eine Abmahnung. Das damalige Volumen der Absenkung von 292 Millionen Euro fällt nun um 38 Millionen Euro geringer aus. Die Wasserbetriebe hätten in ihrer Stellungnahme geltend gemacht, dass sie bisher ihre Personalkosten „erheblich zu gering“ angesetzt hätten, hieß es. Das Kartellamt habe die Berechnung auf der Basis der neu vorgelegten Daten vorgenommen. Darüber hinaus behielten sich die Wettbewerbshüter vor, auch eine Rückerstattung missbräuchlich bezahlter Wasserpreise für die Jahre 2009 bis 2011 anzuordnen, sagte Mundt weiter. Das Ergebnis des Verfahrens mache deutlich, „wie wichtig eine konsequente Kontrolle der Kartellbehörden in der Wasserversorgung ist“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Umfrage: Ärzte zufrieden mit ihrer Arbeit

Umfrage: Ärzte zufrieden mit ihrer Arbeit Berlin (dapd). Die große Mehrheit der niedergelassenen Ärzte in Deutschland ist zufrieden mit ihrer Arbeit. 93 Prozent der Mediziner stimmen der Aussage „meine Arbeit macht mir Spaß“ zu. Das geht aus einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Umfrage des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften (infas) im Auftrag der Kassenärztlichen Bund Umfrage: Ärzte zufrieden mit ihrer Arbeit weiterlesen

Inzwischen jede zweite Schule im Ganztagsbetrieb

Inzwischen jede zweite Schule im Ganztagsbetrieb Gütersloh/Berlin (dapd). Jede zweite deutsche Schule läuft inzwischen im Ganztagsbetrieb. Tatsächlich genutzt werden die überwiegend freiwilligen Angebote aber nur von 28,1 Prozent der Schüler. Dies zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Eine weitere Untersuchung ergab Inzwischen jede zweite Schule im Ganztagsbetrieb weiterlesen

Altmaier gegen eigenständiges Energieministerium

Altmaier gegen eigenständiges Energieministerium Berlin (dapd). Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat Forderungen nach der Einsetzung eines Energieministers eine Absage erteilt. „Er wäre wahrscheinlich der ärmste Minister dieser Regierung“, sagte Altmaier am Dienstag in Berlin. Angesichts der Komplexität der Energiewende, an der fünf Ministerien beteiligt seien, sei dieser Weg nicht zie Altmaier gegen eigenständiges Energieministerium weiterlesen

Verfassungsgericht verhandelt über neues Wahlrecht

Verfassungsgericht verhandelt über neues Wahlrecht Berlin (dapd). Vor dem Bundesverfassungsgericht hat am Dienstagmorgen die mündliche Verhandlung über das neue Wahlrecht für den Bundestag begonnen. SPD, Grüne und zahlreiche Bürger klagen gegen die Wahlordnung, mit der im Jahr 2013 erstmals das Parlament gewählt werden soll. Sie kritisieren, dass weniger Stimmen für eine Partei trotzdem zu mehr S Verfassungsgericht verhandelt über neues Wahlrecht weiterlesen

Schlecker-Mitarbeiter demonstrieren vor Gläubigerversammlung

Schlecker-Mitarbeiter demonstrieren vor Gläubigerversammlung Ulm (dapd). Kurz vor Beginn der Gläubigerversammlung haben mehrere Hundert Schlecker-Frauen vor dem Versammlungsort in Ulm gegen die Zerschlagung der insolventen Drogeriemarktkette protestiert. Dazu riefen sie „Wir sind die Schlecker-Frauen“ und hielten Plakate in die Höhe. Darauf forderten sie die Politik zum Handeln auf. Auf einem Plakat stand: „Wir fordern von der Politik eine Transfergesellschaft“. Der ver.di-Verhandlungsführer für die Gewerkschaft ver.di, Bernhard Franke, sagte, eine Transfergesellschaft für die mehr als 13.000 vor der Entlassung stehenden Schlecker-Mitarbeiter sei sinnvoll. „Bei der ersten Kündigungswelle im März haben wir die Erfahrung gemacht, dass es dummes Geschwätz ist, der Arbeitsmarkt sei so flexibel, dass er alle aufnehmen kann.“ Von den damals 11.000 aus dem Unternehmen geschiedenen Frauen seien gerade mal etwas über zehn Prozent wieder in Lohn und Brot. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Rettung von Ihr Platz und Schlecker XL steht noch auf der Kippe

Rettung von Ihr Platz und Schlecker XL steht noch auf der Kippe Ulm (dapd). Der Verkauf der Schlecker-Töchter Ihr Platz und Schlecker XL an den Münchener Investor Dubag ist noch nicht in trockenen Tüchern. „Es fehlen noch Informationen seitens des Investors, wie die Finanzierung gesichert werden soll“, sagte ein Sprecher des größten Schlecker-Gläubigers Euler Hermes am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd. Diese Frage müsse noch auf der Schlecker-Gläubigerversammlung verhandelt werden, die am Morgen in Ulm beginnen sollte. „Es wird berichtet, als sei alles unter Dach und Fach“, erklärte der Sprecher. Dem sei aber nicht so. Von blockieren könne aber keine Rede sein. Euler Hermes sei auch an einer konstruktiven Lösung interessiert, sagte er. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ vorab berichtet, dass der Verkauf von Ihr Platz und Schlecker XL an Dubag am Preis scheitern könnte. Hintergrund sei ein Streit zwischen Euler Hermes und Dubag um den Wert der Regalware der Unternehmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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dm-Chef Harsch fürchtet Ihr Platz unter neuer Führung nicht

dm-Chef Harsch fürchtet Ihr Platz unter neuer Führung nicht Stuttgart (dapd-bwb). Der Geschäftsführer der Drogeriemarktkette dm, Erich Harsch, sieht in der ehemaligen Schlecker-Tochter Ihr Platz unter dem neuen Eigentümer Dubag keine ernsthafte Konkurrenz. „Von einem Unternehmen, das zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre von der Insolvenz betroffen ist, muss man wohl nicht erwarten, dass es alle anderen nieder rennen wird“, sagte Harsch den „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstagausgabe). Dubag, ein Münchener Finanzinvestor, will von der bankrotten Schlecker die Töchter Ihr Platz und die XL-Filialen übernehmen. „Ich möchte nicht in der Haut von demjenigen stecken, der Ihr Platz und die Schlecker-XL-Märkte wieder zum Laufen bringen soll“, erklärte Harsch. Es müsse etwa erst einmal geprüft werden, welche Lieferstrukturen bei Ihr Platz nach der Schlecker-Pleite überhaupt noch vorhanden seien. Mit lediglich rund 830 Filialen habe Ihr Platz eine vergleichsweise geringe Marktmacht. Mit der Pleite von Schlecker ist dm zum deutschen Branchenführer aufgestiegen. Der Niedergang von Schlecker sei ein Beispiel dafür, „dass allein durch Kostensenkung kein Unternehmen geführt werden kann“, sagte Harsch. Bei Schlecker hätte schon vor zehn bis 15 Jahren auf die wirtschaftliche Schieflage reagiert werden müssen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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