Berlin (dapd). Bundespräsident Joachim Gauck hat dazu aufgerufen, den „ökonomischen Wert der Natur“ stärker zu berücksichtigen. „Es gibt Schätzungen, nach denen allein die weltweit rund 100.000 Naturschutzgebiete jährlich Werte schaffen, die den globalen Umsatz der Automobil- und Stahlindustrie übertreffen“, sagte Gauck am Mittwoch bei der „Woche Gauck betont den Wert der Natur weiterlesen
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Strom- und Gaskunden drohen Preisaufschläge
Düsseldorf (dapd). Den Strom- und Gaskunden in Deutschland drohen weitere Preisaufschläge. Das Oberlandesgericht Düsseldorf entschied am Mittwoch in 19 Pilotverfahren, dass die Bundesnetzagentur in der Vergangenheit fehlerhafte Berechnungsmethoden zur Ermittlung des Anlagenwertes der deutschen Strom- und Gasnetze verwendet habe. Dadurch seien die Strom- und Gaskunden drohen Preisaufschläge weiterlesen
Weg frei für das Betreuungsgeld
Berlin (dapd). Das Kabinett hat den Weg für das umstrittene Betreuungsgeld freigemacht: Eltern, die ihre Kleinkinder daheim betreuen oder betreuen lassen, erhalten künftig Geld. Nach dem Willen der Regierung soll der Bundestag das Gesetz noch vor der Sommerpause verabschieden. Im Entwurf, den die Ministerrunde am Mittwoch verabschiedet hat und d Weg frei für das Betreuungsgeld weiterlesen
Experten rechnen mit weiteren Preissenkungen beim Wasser
Berlin (dapd). Wegen der Bestrebungen des Bundeskartellamts, die Berliner Wasserbetriebe zu niedrigeren Preisen zu zwingen, erwarten Experten weitere Preissenkungen im Bundesgebiet. „Bei den Kartellbehörden laufen derzeit eine Vielzahl von Verfahren. Die Wasserpreise werden verstärkt geprüft“, sagte Bundeskartellamt-Sprecher Kay Weidner „Bild.de“. Daher rechnen Verbraucherschützer mit weiteren Entlastungen für die Kunden. Der Wasserexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), Otmar Lell, sagte dem Onlineportal: „In Hessen und Berlin gab es bereits erfreuliche Entscheidungen für die Verbraucher. Aus den laufenden Verfahren sind weiteren Preissenkungen zu erwarten.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Wirtschaftsminister wollen Benzinpreise stärker kontrollieren
Nettetal (dapd). Die Wirtschaftsminister der Länder sagen den Tankstellenbetreibern wegen steigender Benzinpreise den Kampf an. Sie forderten auf ihrer Konferenz im niederrheinischen Nettetal am Dienstag, dass Betreiber den Benzinpreis schon im Voraus verbindlich festlegen sollen. Außerdem sprachen sie sich für eine Überprüfung der Stromsteuer und eine Erleichterung des Aufenthaltsrechts zur Gewinnung von Facharbeitern aus. Das Thema Schlecker soll erst im Herbst besprochen werden, wie die Minister erklärten. Diese Sonderkonferenz findet auf Einladung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Brüssel statt. Dort soll die Energiepolitik der Staaten verglichen werden. Die von der Bundesregierung geplante Benzinpreisbremse reicht den Wirtschaftsministern nicht aus. Sie wollen eine Regelung nach dem Vorbild Westaustraliens und forderten den Bund deshalb zur Prüfung einer Regelung auf, bei der die Betreiber ihre Preise vorab melden und dann 24 Stunden lang beibehalten müssen. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) kritisierte „ein Oligopol“ der Tankstellenbetreiber. Die Minister forderten zudem, dass die Bürger die Preisankündigungen vorher im Internet nachlesen können müssen. „Wir wollen den Preis öffentlich machen“, sagte Bode. Die Bundesregierung solle prüfen, ob die Betreiber freier Tankstellen von der Benzinpreisbremse ausgenommen werden können. Es sei klar, dass es dabei rechtliche Hindernisse gebe, fügte der niedersächsische Minister hinzu. Wie es weiter hieß, wurde gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) über die Zukunft des Autokonzerns Opel in Deutschland gesprochen. Konkrete Forderungen gab es nicht. „Wir wollen auf die Ergebnisse des Geschäftsplans warten“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD). Die Pläne von Opel-Mutterkonzern General Motors werden am 12. Juni bekannt. Voigtsberger betonte: „Es ist kein Standort absolut sicher.“ Seine Amtskollegin aus Rheinland-Pfalz, Eveline Lemke (Grüne), erklärte, die betroffenen Bundesländer ließen sich von GM nicht gegeneinander ausspielen. Wenn in Deutschland mit einer Stimme gesprochen werde, nehme das GM in den USA durchaus wahr. Die Insolvenz der Drogeriekette Schlecker wurde auf der Konferenz nur kurz angesprochen. Das Thema soll – dann als Beispiel für Firmenpleiten mit bundesweitem Charakter – auf der Herbsttagung angesprochen werden. Voigtsberger sagte, der Fall zeige, dass es Abstimmungsbedarf bei den Ländern gebe. Weiteres Thema der Konferenz war der Fachkräftemangel. Die Minister sprachen sich dafür aus, die Hürden für ausländische Fachkräfte zu senken. Sie plädierten für eine Lockerung beim Aufenthaltsrecht und eine Überprüfung der Mindestverdienstgrenzen. Die Wirtschaftsminister wollen zudem die Stromkosten für produzierende Unternehmen senken. Die Bundesregierung solle deshalb prüfen, ob die ursprünglichen Ziele der 1999 eingeführten Stromsteuer nicht schon überholt seien. „Die Steuer ist ein ganz wesentlicher Kostenfaktor“, sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU). Sie bringe dem Staat jährlich 7,2 Milliarden Euro. Die einstigen Ziele der Steuer, die Menschen zum Stromsparen zu animieren und die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge zu finanzieren, hätten sich jedoch im Laufe der Zeit überholt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Apple will auch Verkaufsverbot für Galaxy Tab 10.1N erzwingen
Düsseldorf (dapd). Der Computerkonzern Apple will nach dem Verkaufsstopp für den iPad-Rivalen Samsung „Galaxy Tab 10.1“ auch ein Vertriebsverbot für dessen Nachfolgegerät „Galaxy Tab 10.1N“ durchsetzen. Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf machte das kalifornische Unternehmen am Dienstag geltend, dass auch durch das Design des neuen Geräts Geschmacksmusterrechte von Apple verletzt würden. Es stelle eine unerlaubte Nachahmung des iPad dar. Das Oberlandesgericht hatte den Vertrieb des Vorläufergeräts „Galaxy Tab 10.1“ in Deutschland untersagt. Samsung hatte daraufhin das Design des Geräts verändert. Das Düsseldorfer Landgericht hatte danach in einem Eilverfahren in erster Instanz entschieden, dass es nach den Design-Änderungen keinen Grund mehr für ein Verkaufsverbot gebe. Doch will Apple diese Entscheidung nicht hinnehmen. Außerdem wird über ein europaweites Verkaufsverbot des „Galaxy Tab 7.7“ verhandelt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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In der vordersten Toilette kein Klopapier mehr
Berlin/Frankfurt (dapd). „Aufzug Gleis 5 Bahnhof Dieburg funktioniert nicht“, „Nur damit ihr’s wisst: Ich kann ‚Max Maulwurf – Held der Baustelle‘ nicht leiden“ oder auch „Liegengebliebener Zug? Wie wäre es mal seine Technik ordentlich zu warten?“ – Früher hätten Kunden diesen Frust häufig runtergeschluckt, heute regen sie sich öffentlich in sozialen Netzwerken auf – und alarmieren so nicht zuletzt die Unternehmen. Die Konzerne reagieren: Air Berlin, Bahn und Lufthansa beschäftigen teils mehr als ein Dutzend Mitarbeiter für den digitalen Austausch. „Soziale Netzwerke können nicht mal eben nebenbei gepflegt werden“, sagt Bahn-Managerin Antje Lüssenhop. Sie leitet die PR des Berliner Konzerns, der 18 Mitarbeiter für digitale Gespräche abgestellt hat. Für die Managerin ist das ein „großer Schritt“, sagt sie. Spaßvögel narren die Konzerne Lüssenhops Mitarbeiter im Berliner Bahn-Tower pflegen gleich mehrere Profile bei Twitter und Facebook, darunter @DB_Bahn. Hier schlagen Frust wie Fragen der Reisenden auf. Neu dabei: Jeder Internetnutzer kann die Gespräche mitlesen, alles ist transparent. Was früher bei den Mitarbeitern aufschlug, blieb dort. „Mit der Präsenz in sozialen Netzwerken geben sie eine Form von Kontrolle ab“, sagt Lüssenhop. Im Frühjahr amüsierten sich beispielsweise viele im Netz über den Hilferuf „Im IC2372 von Gö nach Hannover ist in der vordersten Toilette kein Klopapier mehr – Ich sitze auf der Toilette“. Die Bahn stieg ein, gab Tipps und ging damit einem Spaßvogel auf den Leim. 14.000 Facebook-Anfragen, 24.000 Tweets Tatsächlich beantwortet die Bahn viele Kommentare binnen weniger Minuten und reicht Beschwerden an Fachabteilungen weiter. Die kümmern sich darum, dass etwa ausgefallene Rolltreppen anlaufen. „Natürlich gibt es vereinzelt immer wieder User mit (speziellem) Humor“, heißt es zu dem „Klopapier-Eklat“. Die große Mehrheit der Nutzer hätten hingegen „konkrete Fragen, Bitten oder Anregungen“. Allein 14.000 Anfragen auf der Facebook-Seite des Personenverkehrs will die Bahn bereits beantwortet haben, in gerade einmal einem halben Jahr. Hinzu kommen Reaktionen bei Twitter – und das häufig im Minutentakt: Seit @DB_Bahn vor exakt einem Jahr zum Juni 2011 in die Spur geschickt wurde, haben die Berater auf 24.000 Tweets reagiert. „24/7-Support“ in allen Zeitzonen Auch die Lufthansa macht sich die Hinweise ihrer Kunden über soziale Netzwerke zunutze. Sie schickt dann etwa Techniker zur Reparatur streikender Check-In-Automaten. Marketing-Manager Torsten Wingenter, zuständig für soziale Netzwerke, will gar eine Verschiebung „in den Eingangskanälen der Kundenfeedbacks“ festgestellt haben. Übersetzt heißt das: Immer mehr Lob und Kritik laufen bei Facebook und Twitter auf statt auf den klassischen Kanälen wie Telefon, Fax oder E-Mail. „Wir möchten unsere Kunden dort erreichen, wo sie sind“, erklärt Wingenter. Lufthansa werte dafür Facebook rund um die Uhr aus. Als nächstes will Wingenter den „24/7-Support“ auch bei Twitter starten. Es geht letztlich um mehr Personal – und Kunden in allen Zeitzonen. „Da wird so oder so diskutiert“ Schwierig wird das mit der offenen Kommunikation aller Anstrengung zum Trotz jedoch mitunter bei akuten Problemen. Als Anfang Mai bekannt wurde, dass der Berliner Großflughafen deutlich länger auf sich warten lassen würde als geplant, kam das nicht zuletzt für die Fluggesellschaften überraschend. Sie mussten sich erst mal sammeln. Nutzer, die Air Berlin und Lufthansa damals auf Twitter fragten, was mit ihren bereits auf den neuen Flughafen ausgestellten Tickets sei, liefen einen halben Tag ins Leere. Im Web 2.0 ist das eine Ewigkeit. Auf die massive Präsenz in sozialen Netzwerken verzichten wollen die Konzerne trotz mancher Schwierigkeiten aber auf keinen Fall. „Die Themen werden in den sozialen Netzwerken so oder so diskutiert“, sagt Lufthanseat Wingenter. Er wolle da viel lieber mitreden. Und auch bei der Bahn heißt es, mit dem Engagement seien nicht nur die kritischen bis teils hämischen Fragen an den Konzern öffentlich, sondern auch die Antworten: „Hier sehen wir unsere große Chance.“ (Twitter-Profil der Bahn: http://twitter.com/db_bahn Twitter-Profil der Lufthansa: http://twitter.com/lufthansa_de „Klopapier-Eklat“ bei @DB_Bahn: http://url.dapd.de/AgLZd7 Mitteilung der Deutschen Bahn zur Reaktion auf Twitter und Facebook: http://url.dapd.de/CfaQgo ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Am Flughafen Tegel wird es zunehmend eng
Berlin (dapd-bln). Durch den gestiegenen Verkehr zu Wochenbeginn sind am Flughafen Tegel die Kapazitätsgrenzen spürbar gewesen. Flugverspätungen hat es aber nach Angaben der Flughafengesellschaft am Montag nicht gegeben. Die Verbraucherschutzzentrale richtete unterdessen in Kooperation mit dem Senat eine Hotline ein, über die sich die Passagiere informieren können. Am Flughafen Tegel sei es am Montag „etwas enger“ gewesen als an einem vergleichbaren Werktag in den vergangenen Wochen, sagte Flughafensprecher Leif Erichsen auf dapd-Anfrage. Wegen des auf Mitte März verschobenen Eröffnungstermins des Hauptstadtflughafens in Schönefeld muss in Tegel der für den neuen Airport vorgesehene Mehrverkehr von Air Berlin und der Lufthansa durchgeführt werden. Am Flughafen Tegel hätten am Montag insgesamt 555 Flüge und damit 20 mehr als vor zwei Wochen durchgeführt werden müssen, sagte der Sprecher. Den Umständen entsprechend sei alles gut verlaufen. Es gebe allerdings deswegen keinen Grund zur Entwarnung, denn die eigentliche Herausforderung stünde zum Beginn der Sommerferien noch bevor, sagte Erichsen. Durch die von der Lufthansa zusätzlich in Tegel stationierten fünf Maschinen gebe es weniger Stellplätze und dadurch weniger Flexibilität. Um den Passagieren die Wartezeit zu verkürzen, seien Getränke und Spielzeug für Kinder ausgegeben und verteilt worden, ergänzte der Sprecher. Erichsen empfahl den Fluggästen insgesamt und besonders bei der Anreise zum Flughafen mehr Zeit einzukalkulieren. Durch den gewachsenen Luftverkehr in Tegel und die dadurch höheren Passagierzahlen könne es zu Staus vor dem Flughafen kommen. In Schönefeld sei der Verkehr planmäßig verlaufen, sagte Erichsen. Derweil schaltete die Verbraucherzentrale eine Beratungshotline für die von Umbuchung betroffenen Passagiere frei. Die Fluggäste könnten sich dort bei Flugverspätungen- oder ausfällen über ihre Rechte informieren lassen, sagte Staatssekretärin Sabine Toepfer-Kataw. Die Hotline sei zunächst aber nur am Donnerstag (7. Juni) von 9.00 bis 13.00 Uhr unter der Festnetznummer 01805004101 (14 Cent/Minute) zu erreichen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Öl so billig wie seit Oktober 2011 nicht mehr
London/Hamburg (dapd). Der Ölpreis ist auf den niedrigsten Stand seit Herbst 2011 gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der für Europa wichtigsten Sorte Brent kostete am Montag an der Rohstoffbörse in London zeitweise weniger als 96 Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit dem 4. Oktober 2011, als ein Preis von 94,84 Dollar notiert worden war. Vor allem schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt schreckten die Händler auf: Weniger Neueinstellungen deuten auf eine Abschwächung der ölhungrigen US-Konjunktur hin. Auch die schwache Entwicklung an den Weltbörsen lastet auf dem Ölpreis. In Deutschland lag der Spritpreis zu Wochenbeginn laut Internetportal Clever-tanken.de mit 1,58 Euro pro Liter Benzin und 1,43 Euro für Diesel deutlich unter den hohen Preisen des Frühjahrs. Der Preis für US-Öl der Hauptsorte WTI fiel noch tiefer und lag am Montag bei 82 Dollar. Der niedrige Preis macht den Produzenten inzwischen Sorge: Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) rechnen mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachtums. Wirtschaftsminister Sultan bin Saeed al-Mansouri sagte, 100 Dollar seien der „richtige Preis“ für Öl. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Bartsch gibt der SPD eine Korb
Berlin (dapd). Der im Machtkampf um den Parteivorsitz unterlegene Linke-Politiker Dietmar Bartsch widersteht den Anwerbeversuchen der Sozialdemokraten. „Ich kann die Suche der SPD nach qualifiziertem Personal verstehen. Aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung“, sagte Barsch dem Berliner „Tagesspiegel“. Er habe sich seit Beginn der 90er Jahre für Bartsch gibt der SPD eine Korb weiterlesen