Linde-Chef Reitzle geht 2014 zum Zementhersteller Holcim

Linde-Chef Reitzle geht 2014 zum Zementhersteller Holcim Zürich (dapd). Linde-Vorstandschef Wolfgang Reitzle wird nach Ablauf seines Vertrags bei dem Münchener Konzern 2014 einen neuen Posten in der Schweiz übernehmen. Der 64 Jahre alte Topmanager soll dort im kommenden Jahr Verwaltungsratspräsident beim Zementhersteller Holcim werden, wie das Unternehmen am Donnerstag in Zürich mitteilte. Reitzle gehört dem Holcim-Verwaltungsrat bereits seit dem vergangenen Jahr an. Sein Vertrag bei Linde läuft im Mai 2014 aus. Reitzle hatte erst kürzlich angekündigt, seinen Vertrag bei Linde auf keinen Fall zu verlängern. Er führt den DAX-Konzern seit 2003. Unter seiner Leitung hat Linde wiederholt Rekordgewinne gemacht und den Börsenwert enorm gesteigert. Bislang hatte sich Reitzle nicht öffentlich zu seinen beruflichen Zukunftsplänen geäußert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Telefonica wegen Patentverletzung verklagt

Telefonica wegen Patentverletzung verklagt München (dapd). Der O2-Mutterkonzern Telefonica muss sich vor dem Landgericht München gegen eine Klage wegen Patentverletzung wehren. Das Unternehmen IP-Com wirft dem Telekommunikationsanbieter vor, bei der Betreibung seines Mobilfunknetzes eine Technik zu verwenden, für die IP-Com ein Patent besitzt. Nachdem der Gütetermin im Februar 2012 gescheitert war, trafen sich die Streitparteien am Donnerstag erneut vor Gericht. IP-Com hatte im Jahr 2007 Hunderte Mobilfunkpatente des Autozulieferers Bosch erworben und vermarktet diese seitdem. Das Klagepatent EP 1.226.692 betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Mobilfunknetzes und wird als essenziell für die Datenübertragung im UMTS-Netz betrachtet. Das Europäische Patentamt hatte das Patent bereits für gültig erklärt. Nun geht es noch um die Frage, ob Telefonica dieses Verfahren verwendet und daher an IP-Com eine Lizenzgebühr zahlen müsste. Die Handyhersteller HTC und Nokia sind dem Mobilfunkunternehmen als Streithelfer beigetreten, da sie von möglichen Lizenzgebühren auch betroffen wären. Der Streitwert in dem Fall beträgt eine Million Euro. Bei der Verhandlung stand zunächst der Austausch der jeweiligen Argumente im Mittelpunkt. Der Prozess soll am 18. Juli fortgesetzt werden. Eine außergerichtliche Einigung ist nicht ausgeschlossen. Ein Anwalt von Nokia erklärte, dass die Parteien bereits verhandelten. Mehrere ähnliche Fälle werden vor verschiedenen Gerichten verhandelt. Dabei geht es zum Teil um deutlich höhere Streitwerte. (Az. Landgericht München 7 O 15712/11) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundesregierung will Verbraucher besser vor Abzocke schützen

Bundesregierung will Verbraucher besser vor Abzocke schützen Berlin (dapd). Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen will die Bundesregierung Verbraucher besser vor Übervorteilung schützen. So sieht der am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzentwurf vor, die Kosten für die erste Abmahnung eines privaten Nutzers regelmäßig auf 155,30 Euro zu deckeln. Damit sollen vor allem die Abmahnkosten bei Urheberrechtsverletzungen wie dem illegalen Herunterladen von Musik oder Filmen aus dem Internet begrenzt werden. Die Obergrenze für Bußgelder bei unerlaubten Werbeanrufen wird von 50.000 auf 300.000 Euro versechsfacht, wie das Bundesjustizministerium weiter mitteilte. Bei der Telefonwerbung wird zudem eine Gesetzeslücke geschlossen: Bislang wurde das Bußgeld nur fällig, wenn eine natürliche Person den unerwünschten Anruf tätigte. Künftig kann auch die Verwendung automatischer Anrufmaschinen geahndet werden. Auch können Unternehmen Bürger nicht mehr per Anruf zu Gewinnspielen überreden – künftig ist dafür die Textform vorgeschrieben. Bei diesen Verträgen wurden Verbrauchern oft langfristige kostspielige Verpflichtungen untergeschoben, ohne dass sie sich dessen bewusst waren. Darüber hinaus soll das neue Gesetz im Inkasso-Wesen für mehr Transparenz sorgen. Künftig muss aus der Rechnung klar hervorgehen, für wen ein Inkassounternehmen arbeitet, warum es einen bestimmten Vertrag einfordert und wie sich die Inkassokosten berechnen. Schwarze Schafe schaden ganzen Branchen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sagte, immer wieder beschwerten sich Bürger wegen Problemen mit Inkasso-Firmen, unerwünschter Telefonwerbung und horrender Abmahngebühren. Der Gesetzentwurf sei aber auch im Interesse der Wirtschaft: „Wenige schwarze Schafe schaden dem Ruf ganzen Branchen“, sagte die Justizministerin. Auch Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sagte, Ziel des Gesetzespakets sei es, Betrügern und unseriösen Geschäftemachern das Handwerk zu legen. „In der Vergangenheit gab es immer wieder Bürgerbeschwerden über bestimmte Geschäftspraktiken, die man klar als Abzocke bezeichnen muss.“ Für die SPD-Bundestagsfraktion kündigten die Abgeordneten Marianne Schieder und Kerstin Tack an: „Wir werden in den weiteren parlamentarischen Beratungen dafür sorgen, dass dem Abmahnwahn sowie der Abzocke durch unseriöse Inkassofirmen wirklich wirksam entgegengetreten werden kann und nicht nur wieder Lobbygruppen beruhigt werden.“ dapd (Politik/Politik)

Susanne Klatten soll Chefkontrolleurin bei SGL Carbon werden

Susanne Klatten soll Chefkontrolleurin bei SGL Carbon werden Wiesbaden (dapd). Die Milliardärin und Unternehmerin Susanne Klatten soll den Vorsitz im Aufsichtsrat des Graphitspezialisten SGL Carbon übernehmen. Sie werde bei der Hauptversammlung am 30. April zur Wahl in dieses Amt vorgeschlagen, teilte SGL Carbon am Mittwoch in Wiesbaden mit. Klatten ist über ihre Beteiligungsgesellschaft SKion Großaktionärin bei SGL Carbon und gehört dem Kontrollgremium seit 2009 an. Als Chefkontrolleurin bei dem MDAX-Unternehmen soll Klatten dem früheren BASF-Vorstand Max Dietrich Kley folgen, dessen Mandat Ende April ausläuft. Kley hatte seit 2004 den Vorsitz im Aufsichtsrat inne. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Reisekonzern Thomas Cook will noch mehr sparen

Reisekonzern Thomas Cook will noch mehr sparen London (dapd). Der krisengeschüttelte deutsch-britische Reisekonzern Thomas Cook tritt nach dem schon angekündigten Abbau von 2.500 Stellen noch stärker auf die Kostenbremse. Firmenchefin Harriet Green kündigte die Einsparung weiter 50 Millionen Pfund (gut 57 Millionen Euro) an. Damit erhöhten sich die bis 2015 geplanten Kürzungen auf 350 Millionen Pfund, wie der Konzern am Mittwoch in London mitteilte. Die Summe werde noch steigen. Im vergangenen Jahr habe Thomas Cook bereits 60 Millionen Pfund weniger ausgegeben. Gestrafft wird dabei die Organisation von Thomas Cook, wobei besonders in der Verwaltung gespart wird. Der Konkurrent des TUI-Konzerns will darüber hinaus durch den Verkauf von Randgeschäften seine Kasse um 100 bis 150 Millionen Pfund aufbessern. Der traditionsreiche Reiseveranstalter, zu dem die Marken Neckermann Reisen, Öger Tours und die Fluggesellschaft Condor gehören, leidet unter der Konjunkturflaute und dem harten Preiswettbewerb in der Reisebranche. Im vergangenen Geschäftsjahr machte Thomas Cook fast eine Dreiviertelmilliarde Euro Verlust. Die seit Mai 2012 amtierende Chefin Green verordnete dem Konzern einen harten Sanierungskurs. Dazu zählt auch die Streichung von Stellen in Großbritannien. Von derzeit 15.500 Arbeitsplätzen dort sollen noch 13.000 bleiben. Im November 2012 hatte Thomas Cook dem unter anderem für Deutschland zuständigen Peter Fankhauser auch die Verantwortung für Großbritannien und Irland übertragen. Nachdem er bereits das deutsche Geschäft umgebaut habe, solle Fankhauser nun das Geschäft von Thomas Cook auf dem Heimatmarkt wieder flott machen, erklärte der Konzern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

T-Mobile USA nimmt weitere Hürden für Fusion mit MetroPCS

T-Mobile USA nimmt weitere Hürden für Fusion mit MetroPCS Washington (dapd). Die Deutsche Telekom ist auf dem Weg zur geplanten Fusion ihrer Problemtochter T-Mobile USA mit dem Konkurrenten MetroPCS zwei wichtige Schritte vorangekommen. Am Dienstag gaben sowohl das US-Justizministerium als auch die US-Kommunikationsbehörde FCC grünes Licht für den Zusammenschluss. Die Fusion werde den Wettbewerb auf dem US-Mobilfunkmarkt verbessern, erklärten die Behörden unabhängig voneinander in Washington. Die Telekom könnte mit dem Zusammenschluss eines ihrer drängendsten Probleme lösen. Denn Abschreibungen auf das kriselnde USA-Geschäft hatten dem Konzern im vergangenen Jahr einen Verlust von 5,3 Milliarden Euro eingebrockt. In der vergangenen Woche hatten bereits die US-Kartellwächter der Fusion ihren Segen gegeben hatten. Zustimmen muss nun noch die US-Sicherheitsbehörde CFIUS, die den Einfluss ausländischer Investitionen auf die nationale Sicherheit überprüft. Vor allem aber liegt die Entscheidung jetzt in Händen der Aktionäre von MetroPCS, dem fünftgrößten Mobilfunkanbieter der USA. Sie sollen am 12. April über die Fusion abstimmen. Allerdings gibt es Widerstand von Großaktionären, die etwa den Schuldenstand des neu entstehenden Unternehmens für zu hoch halten. Das Management vom MetroPCS warb daher am Dienstag in einem Brief an die Anteilseigner noch einmal eindringlich für die Fusion mit T-Mobile USA, der viertgrößten Mobilfunkfirma des Landes. Der Zusammenschluss sei „die beste strategische Lösung für unsere Aktionäre“, hieß es. Die Kritik an dem Geschäft sei „inkorrekt und irreführend“. Die Telekom würde an dem neuen Unternehmen 76 Prozent der Anteile halten, MetroPCS die übrigen 24 Prozent. Die Deutsche Telekom und MetroPCS hatten im vergangenen Jahr vereinbart, gemeinsam auf dem lukrativen, aber hart umkämpften US-Mobilfunkmarkt anzugreifen. 2011 war die Telekom mit dem Verkauf ihrer kriselnden US-Tochter an AT&T für 39 Milliarden Dollar am Widerstand der Behörden gescheitert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Rekordgewinn beflügelt Börsenpläne von Evonik

Rekordgewinn beflügelt Börsenpläne von Evonik Essen (dapd). Nach einem Rekordgewinn im Geschäftsjahr 2012 will Deutschlands drittgrößter Chemiekonzern Evonik im Eiltempo an die Börse. Evonik-Chef Klaus Engel sagte am Dienstag, der Essener Konzern könnte schon Ende April im Prime Standard an der Frankfurter Börse notiert sein. Bereits in den vergangenen Wochen haben die Evonik-Eigentümer, die RAG-Stiftung und der Investmentfonds CVC, rund zwölf Prozent des Grundkapitals bei rund einem Dutzend institutioneller Anleger im In- und Ausland platziert. Damit sei „eine wichtige Voraussetzung für die geplante Börsennotierung des Unternehmens erreicht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung, Werner Müller. Unter den Investoren sei auch Singapurs Staatsfonds Temasek, sagte Engel. Weitere Namen nannte er nicht. Auch zum Verkaufspreis machten die Beteiligten keine Angaben. Engel betonte lediglich, der Preis habe deutlich über dem beim abgesagten Börsengang im Juni 2012 erreichbaren Niveau gelegen. Beim Börsengang könnten noch einmal rund zwei Prozent der Aktien in den Markt gebracht werden, um den Handel in Gang zu bringen, kündigte der Manager an. Mit den Einnahmen aus dem Börsengang will die RAG-Stiftung die „Ewigkeitslasten“ des deutschen Bergbaus finanzieren. Rückenwind beim Börsengang könnten dem Konzern die guten Geschäfte im Jahr 2012 geben. „Wir haben unter dem Strich so viel verdient wie nie“, sagte Engel. Das Nettoergebnis stieg um 15 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Umsatz und operatives Ergebnis lagen allerdings nicht zuletzt wegen des Verkaufs des Geschäfts mit Industrierußen unter den Vorjahreswerten. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) lag mit 2,6 Milliarden Euro rund 180 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Auch der Blick in die Zukunft fällt beim Börsenaspiranten optimistisch aus. Zwar erwartet Evonik für das laufende Jahr trotz eines höheren Umsatzes nur ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau. 2014 will Evonik dann aber deutlich von seinen milliardenschweren Wachstumsinvestitionen der vergangenen Jahre profitieren. Dann rechnet das Unternehmen mit einem „spürbaren Anstieg von Umsatz und operativen Ergebnissen gegenüber den Jahren 2012 und 2013“. Auf der Zielgeraden sieht sich Engel auch bei dem vor drei Jahren angekündigten Ziel, Evonik strategisch ganz auf die Spezialchemie auszurichten. Nach dem Verkauf der Mehrheit an den Energieaktivitäten und der Abgabe des Industrierußgeschäfts will der Konzern zur Jahresmitte auch einen Großteil seiner Immobilienaktivitäten abgeben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Evonik nimmt mit Rekordgewinn Kurs auf die Börse

Evonik nimmt mit Rekordgewinn Kurs auf die Börse Essen (dapd). Deutschlands drittgrößter Chemiekonzern Evonik nimmt beflügelt von einem Rekordgewinn Kurs auf die Börse. Evonik-Chef Klaus Engel sagte am Dienstag, der Essener Konzern könnte schon Ende April im Prime Standard an der Frankfurter Börse notiert sein. Zuvor hatten die Evonik-Eigentümer, die RAG-Stiftung und der Investmentfonds CVC, die angekündigte Privatplatzierung weiterer Aktien erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt verkauften die Evonik-Eigentümer rund zwölf Prozent des Grundkapitals an etwa ein Dutzend institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland. Der Vorsitzende der RAG-Stiftung, Werner Müller, sagte, mit der Aktienplatzierung habe Evonik „eine wichtige Voraussetzung für die geplante Börsennotierung des Unternehmens erreicht“. Zum Verkaufspreis machten die Beteiligten keine Angaben. Doch betonte Engel, der Preis habe deutlich über dem beim abgesagten Börsengang im Juni 2012 erreichbaren Niveau gelegen. Beim Börsengang könnten noch einmal rund zwei Prozent der Aktien in den Markt gebracht werden, um den Handel in Gang zu bringen, kündigte der Manager an. Singapurs Staatsfonds Temasek gehört zu den Investoren Unter den Investoren ist auch Singapurs Staatsfonds Temasek. Außerdem seien namhafte Investoren aus den USA und Europa vertreten, hieß es. Rückenwind beim Börsengang könnten dem Konzern die guten Geschäfte im Jahr 2012 geben. „Wir haben unter dem Strich so viel verdient wie nie“, sagte Engel. Das Nettoergebnis stieg um 15 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Umsatz und operatives Ergebnis lagen allerdings nicht zuletzt wegen des Verkaufs des Geschäfts mit Industrierußen unter den Vorjahreswerten. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) lag mit 2,6 Milliarden Euro rund 180 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern wieder einen höheren Umsatz und ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau. 2014 will Evonik dann deutlich von seinen Wachstumsinvestitionen profitieren. Dann rechnet das Unternehmen mit einem „spürbaren Anstieg von Umsatz und operativen Ergebnissen gegenüber den Jahren 2012 und 2013“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Homburger will unter die Wahlniederlage einen Strich ziehen

Homburger will unter die Wahlniederlage einen Strich ziehen Konstanz (dapd). Die baden-württembergische FDP-Landesvorsitzende Birgit Homburger will unter ihre Wahlniederlage beim Bundesparteitag in Berlin einen Strich ziehen. „Jetzt werden wir in den Bundestagswahlkampf durchstarten und unsere Inhalte rüberbringen. Das werde ich mit demselben Schwung tun wie bisher“, sagte Homburger dem „Südkurier“. Die FDP-Politikerin hatte auf dem Parteitag am Wochenende ihren bisherigen Stellvertreterposten in einer Kampfabstimmung knapp verloren. Sie wurde aber als Beisitzerin ins Präsidium gewählt. Der baden-württembergische Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl, Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel, wurde für seine Kritik an Parteichef Philipp Rösler abgestraft und verlor seinen Beisitzerposten. Die Frage nach einem Rückzug vom Landesvorsitz der Südwest-Liberalen stellt sich für Homburger nach eigenen Worten nicht. „Ich bin die gewählte Vorsitzende.“ Mit Blick auf die Wahlresultate von Niebel und ihr räumte sie aber ein, für die FDP Baden-Württemberg sei es auf dem Bundesparteitag „sicherlich kein erfreuliches Ergebnis“ gewesen. dapd (Politik/Politik)

Erzbistum hilft Opferfamilien während des NSU-Prozesses

Erzbistum hilft Opferfamilien während des NSU-Prozesses München (dapd). Während des NSU-Prozesses wird das Erzbistum München und Freising die Opferfamilien unterstützen. Es werde insgesamt 20.000 Euro für Anfahrts- und Übernachtungskosten zur Verfügung stellen, sagte ein Bistumssprecher am Dienstag. Den Angaben zufolge hatte die Ombudsfrau für die Hinterbliebenen, Barbara John, Hilfe für 20 Frauen und Männer angefragt. Sie treten in dem Prozess als Nebenkläger auf. Da die Hotelzimmer in München wegen einer Baumesse zu dieser Zeit rar und teuer sind, wird den Familien der Opfer angeboten, im Exerzitienhaus Fürstenried zu übernachten. Die juristische Aufarbeitung der NSU-Mordserie beginnt am 17. April vor dem Oberlandesgericht München. Angeklagt sind neben dem mutmaßlichen NSU-Mitglied Beate Zschäpe und dem früheren NPD-Funktionär Ralf Wohlleben noch drei weitere mutmaßliche NSU-Unterstützer. Dem NSU werden zehnfacher Mord, mehrere Mordversuche, Brandstiftung und Banküberfälle vorgeworfen. dapd (Politik/Politik)