Friedrichshafen (dapd). Der Antriebssystemhersteller Tognum will den Standort Friedrichshafen weiter ausbauen. Von 2012 bis 2014 würden insgesamt rund 60 Millionen Euro unter anderem in einen neuen Messraum, neue Entwicklungsprüfstände sowie eine zusätzliche Fertigungshalle investiert, wie der Konzern am Dienstag in Friedrichshafen mitteilte. Insgesamt will das im vergangenen Jahr von Daimler und Rolls-Royce übernommene Unternehmen je rund 600 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung sowie in Sachanlagen investieren. Neben dem Stammsitz Friedrichshafen sollen weitere Standorte in Europa, Asien und den USA ausgebaut werden. Der Umsatz stieg 2012 leicht um 1,4 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro. Der Gewinn brach allerdings ein: Der bereinigte Jahresüberschuss betrug 241,6 Millionen Euro, das waren 21 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch das operative Ergebnis ging deutlich zurück. Der Abwärtstrend könnte sich im laufenden Jahr fortsetzen. Es werde „deutlicher Anstrengungen bedürfen, um das Ergebnisniveau von 2012 zu halten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Joachim Coers. Mittelfristig sehe er Tognum aber auf einem Wachstumspfad. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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RWE erwartet in Zukunft deutlichen Rückgang des Ergebnisniveaus
Essen (dapd). Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE blickt pessimistisch in die Zukunft. Nach 2013 rechne der Konzern mit einem „deutlichen Rückgang des Ergebnisniveaus“, kündigte Konzernchef Peter Terium am Dienstag bei der Präsentation der Konzernbilanz 2012 in Essen an. Grund dafür seien vor allem die erheblichen Ertragseinbußen in der konventionellen Stromerzeugung durch den Boom der erneuerbaren Energien. „Wir erleben zurzeit den vielleicht tiefgreifendsten Umbruch dieser Branche – und das europaweit“, sagte der Manager. Das habe tiefgreifende Auswirkungen auch auf RWE. Der Konzern müsse sein Geschäftsmodell grundlegend verändern. Statt um große Kraftwerksblöcke werde sich RWE künftig verstärkt um das dezentrale Geschäft kümmern. Die Erosion des traditionellen Geschäftsmodells erfordere von RWE gewaltige Veränderungen, sagte Terium. „Wir müssen drastisch sparen.“ Der Konzern werde in Zukunft deutlich weniger Mitarbeiter beschäftigen. Geplant ist der Abbau von mehr als 7.000 Stellen in den nächsten Jahren. Außerdem will sich der Konzern aus der Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas zurückziehen und die dafür zuständige Tochter RWE Dea verkaufen. Auch das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien soll angesichts knapper Kassen gedrosselt werden. Zwar investiert die Ökotochter RWE Innogy in diesem Jahr noch einmal rund eine Milliarde Euro in den Ausbau der Erneuerbaren. Bereits in den Folgejahren 2014 und 2015 soll das Investitionsvolumen aber auf jeweils 500 Millionen Euro halbiert werden. Schuldenberg von 33 Milliarden Euro drückt Terium betonte, auf dem Konzern laste ein Schuldenberg von 33 Milliarden Euro. Zusätzlich machten dem Unternehmen rückläufige Margen in der Stromerzeugung zu schaffen. „Wir können nicht mehr aus dem Vollen schöpfen.“ In Zukunft werde der Konzern deshalb konsequent finanzielle Risiken aus Großprojekten wie den Neubau von Kernkraftwerken meiden. Auch Großkraftwerke auf Basis von Kohle und Gas werde der Konzern auf absehbare Zeit nicht mehr bauen. Eine Ausnahme könne es – Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt – bei Braunkohle geben. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern noch damit, die erheblichen Ertragseinbußen in der konventionellen Stromerzeugung unter anderem durch erwartete hohe Kompensationszahlungen aus dem Gasliefervertrag mit der russischen Gazprom abfedern zu können. Das nachhaltige Nettoergebnis soll deshalb mit rund 2,4 Milliarden Euro etwa auf Vorjahresniveau liegen. Beim betrieblichen Ergebnis erwartet der Konzern allerdings bereits einen Rückgang um rund 500 Millionen Euro auf 5,9 Milliarden Euro. Im vergangen Jahr profitierte der Konzern vom Wegfall der Sonderbelastungen aus dem Kernenergieausstieg und den Erfolgen seines Effizienzsteigerungsprogramms. Dadurch lag das betriebliche Ergebnis mit 6,4 Milliarden Euro um rund zehn Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 53,2 Milliarden Euro. Das für die Dividende entscheidende nachhaltige Nettoergebnis, aus dem Sondereffekte herausgerechnet werden, blieb nahezu unverändert bei rund 2,5 Milliarden Euro. Als Dividende sollen wie im Vorjahr 2,0 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Daimler hält an altem Kältemittel fest
Stuttgart (dapd). Der Autohersteller Daimler hält an dem alten Kältemittel R134a fest – obwohl es gesetzlich verboten ist. „Wir sind davon überzeugt, dass wir den richtigen Weg gehen. Deshalb setzen wir weiter auf R134a, das aus unserer Sicht derzeit einzige verfügbare und sichere Kältemittel“, sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber dem Online-Fachmagazin „Autogazette“. Seit dem 1. Januar darf das Kältemittel in neu zugelassenen Fahrzeugen nicht mehr verwendet werden, weil es als klimaschädlich gilt. Die EU-Kommission hat stattdessen das Kältemittel R1234yf zugelassen. Bei einem Test von Daimler ging jedoch eine B-Klasse mit dem neuen Kältemittel in Flammen auf – seitdem weigert sich das Unternehmen, es einzusetzen. Gefährdet ist damit beispielsweise die Zulassung der neuen S-Klasse, die im Jahresverlauf in den Handel kommen soll. Weber setzt aber auf ein Entgegenkommen der EU-Kommission: „Es kann meiner Ansicht nach nicht das Ziel einer Behörde sein, uns in punkto Gesetzeserfüllung in die Pflicht zu nehmen, dabei aber die Sicherheit der Kunden außer Acht zu lassen.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Bahn muss 1.900 Haltestellen nachrüsten
Köln (dapd). Die Bahn muss 1.900 ihrer 5.400 Bahnhöfe mit elektronischen Hinweistafeln und Lautsprechern ausstatten. Ein Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts verpflichte das Unternehmen, Fahrgäste aktiv über Ausfälle und Verspätungen zu informieren, sagte ein Sprecher der Bahn am Dienstag und bestätigte damit Berichte der „WAZ“-Mediengruppe. Die Bahn habe bereits in den vergangenen Jahren bundesweit 3.000 Stationen mit insgesamt 4.500 Geräten ausgerüstet, sagte er weiter. Für die weitere Nachrüstung könnten Kosten in Höhe von mehreren Millionen Euro entstehen. Das Eisenbahnbundesamt als staatliche Aufsichtsbehörde habe die Entscheidung gegen die Bahn erstritten. Nach Angaben des Unternehmenssprechers wird die Entscheidung weitestgehend akzeptiert. Für Stationen mit wenig Zugbewegung will die Bahn allerdings gegen die Nachrüstungspflicht klagen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Leutheusser-Schnarrenberger wirbt für Gleichstellung der Homo-Ehe
Berlin (dapd). Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ruft die CDU auf, sich in der Frage der Gleichstellung homosexueller Paare der Realität zu stellen. „Es gibt immer mehr eingetragene Lebenspartnerschaften. Über 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger halten das für ganz normal“, sagte Leutheusser-Schnarrenberger am Dienstag auf NDR Info. Niemand dürfe davor die Augen verschließen. Die CDU-Spitze hatte am Montag den Parteitagsbeschluss vom Dezember bekräftigt, wonach eingetragene Lebenspartner nicht wie Eheleute in den Genuss des Ehegattensplitting kommen sollen. Lediglich das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Adoptionsrecht soll umgesetzt werden. dapd (Politik/Politik)
Wanka will die Forschung zur Energiewende bündeln
(dapd). Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) will die Forschung im Bereich der Energiewende bündeln. „Alle Akteure, die wichtigsten Köpfe und besten Ideen gehören an einen Tisch“, sagte Wanka bei der Vorstellung der Nationalen Forschungsplattform Energiewende am Montag in Berlin. Ziel des Vorhabens sei es, die in Deutschland vorhandene wissenschaftliche Expertise zu bündeln und auf die zentralen Fragestellungen der Energiewende auszurichten. Die Nationale Forschungsplattform besteht aus drei Teilen: Das Projekt „Energiesysteme der Zukunft“, das von der Wissenschaft selbst getragen wird, das „Forschungsforum Energiewende“, das hochrangige Partner aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringt, sowie ein Koordinierungskreis der großen Forschungseinrichtungen und der Hochschulen. Neben Fragen der technologischen Machbarkeit sollen unter anderem auch ökonomische und rechtliche Belange adressiert werden. Derzeit forschen in Deutschland mehr als 180 Hochschulen und 120 Forschungszentren und -institute an Themen der Energiewende. dapd (Politik/Politik)
Die Cebit rückt die Shareconomy in den Mittelpunkt
Berlin (dapd-nrd). Nutzen statt Besitzen ist der Megatrend im Internet. Die am Dienstag beginnende Computermesse Cebit in Hannover hat die „Shareconomy“ deshalb in diesem Jahr zum zentralen Thema ausgerufen. Bereits vor 30 Jahren schilderte Martin L. Weitzmann in seinem Buch „The Share Economy“ die Möglichkeiten, die sich aus dem Teilen, Tauschen und Mieten über das Internet ergeben. Mehrere Studien zeigten in den vergangenen Monaten und Jahren, dass das Modell auf große Resonanz stößt. Fast alle Internet-Nutzer im Alter zwischen 14 und 29 Jahren würden via Netz teilen, ermittelte etwa eine Erhebung des Branchenverbands Bitkom. Richtig befeuert wird der Trend aber erst seit kurzem: Mobile Geräte wie Smartphones und Tablet-Computer ermöglichen immer und überall den Zugang zum Internet. Zugleich ermitteln sie präzise den eigenen Standort und können so anzeigen, wo sich in der Nähe passende Tauschpartner für das aktuelle Bedürfnis befinden. So lassen sich Leihauto, -Fahrrad oder -Bohrmaschine auch in einer unbekannten Nachbarschaft schnell auftreiben. Die Motive der Nutzer sind dabei höchst unterschiedlich. Immer wieder betonen sie etwa soziale Motive. In den Netzwerken lernten sie andere Leute kennen. Zudem finden viele es aber auch nicht gut, wenn teils teure Gegenstände ungenutzt bleiben. Wichtig sind den meisten aber vor allem das Sparen und das Schonen von Ressourcen. Schattenseiten der Sharing Economy Der Begriff Sharing Economy hat deshalb verschiedene Facetten. Einerseits beschreibt er den Trend, weniger zu besitzen und mehr zu mieten. Autohersteller und die Deutsche Bahn etwa haben aus diesem Grund in mehreren Großstädten Fahrzeugflotten aufgebaut, mit denen Kunden bequem per Handy das nächstgelegene Auto finden und ausleihen können – auch stundenweise. Daimler-Chef Dieter Zetsche betonte bereits vor einem Jahr, dass er die Sharing Economy für die Autoindustrie als Chance begreift – und nicht als Gefahr sieht. Immer stärker verbreitet sich aber auch das Teilen von privat zu privat. Nutzer überlassen anderen etwa Musik, ihre Wohnung oder ihr Auto – teils gegen Gebühr, teils im Tausch. Aber auch Wissen lässt sich mit anderen Teilen: Neben Open-Source-Bewegungen setzen inzwischen viele Unternehmen auf die Sharing Econmy. Manche geben den Zugang zu den eigenen Programmen frei, auf dass Nutzer sie verbessern und erweitern. Andere überlassen Kunden in der Testphase ein Produkt, damit diese es auf Fehler überprüfen. Technisch unterstützt wird die Verbreitung dabei von der sogenannten Cloud. Die Daten liegen hier zentral im Netz und können von verschiedenen Nutzern überall auf der Welt aus der „Datenwolke“ abgerufen, bearbeitet und gemeinsam genutzt werden. Allerdings hat die Sharing Economy auch ihre Tücken. In Berlin beschwerten sich zuletzt zahlreiche Mieter über Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, die dauerhaft an Touristen vermietet wurden. Dadurch sahen sie sich Lärm und Dreck ausgesetzt. Einige Bezirke arbeiten nun an Regelungen für das Vermieten von Appartements in Wohnhäusern an Touristen. Der Bundesgerichtshof gestand in einem Urteil Klägern bereits zu, ihre Miete in einer 100 Quadratmeter großen Wohnung um durchschnittlich monatlich 200 Euro zu mindern, wenn sie sich durch Touristen gestört werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schweizer Modell findet auch in Deutschland Anklang
Berlin (dapd). Nach dem positiven Ausgang der Schweizer Volksinitiative zur Begrenzung von Managergehältern haben deutsche Politiker ähnliche Regelungen auch für Deutschland gefordert. Parteiübergreifend stieß das Ergebnis der Volksabstimmung auf Zustimmung. Union und FDP lobten den Vorstoß als marktwirtschaftliches Modell, SPD, Linke und Grüne werteten die Abstimmung als Plädoyer gegen Abzockerei. Am Sonntag hatten sich 67,9 Prozent der Schweizer für eine Initiative ausgesprochen, wonach Aktionäre börsennotierter Unternehmen in Zukunft über die Bezahlung der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrates entscheiden sollen. Ein goldener Handschlag soll ebenso verboten werden wie Prämien bei Fusionen. Wer dagegen verstößt, muss mit hohen Geldbußen und sogar mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Auf EU-Ebene hatten sich EU-Kommission, Parlament und Rat vergangene Woche auf neue Vergütungsregeln geeinigt, die die Boni auf maximal das Doppelte des Fixgehalts begrenzen. SPD fordert gesetzliche Regelung Die Union begrüßte das Ergebnis der Schweizer Abstimmung. „Es ist besser, wenn die Aktionäre entscheiden, als wenn sich der Staat einmischt“, sagte der Vizevorsitzende der Unions-Fraktion, Michael Fuchs (CDU), der „Berliner Zeitung“. Die Aktionäre seien Miteigentümer ihres Unternehmens und hätten daher kein Interesse daran, ihm zu schaden. Es handele sich um ein marktwirtschaftliches Modell. Dies könnte man auch so im deutschen Aktienrecht verankern. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Volker Wissing, hob hervor, dass die Schweizer mit ihrem Votum die Rechte der Aktionäre und damit der Eigentümer aufgewertet hätten. Dies wiederum stärke die Marktwirtschaft, „weil Eigentum, Verantwortung und Vergütung wieder stärker zusammengeführt werden“. Aus Sicht der FDP sei dies „ein richtiger Schritt in die richtige Richtung“. Mit Blick auf die von der Deutschen Bank gezahlten Provisionen in Millionenhöhe appellierte der nordrhein-westfälische FDP-Landesvorsitzende Christian Lindner aber auch an das Verantwortungsgefühl der Banker. „Grenzen für die Freiheit zieht nicht nur das Gesetz, sondern auch das Verantwortungsgefühl“, gab Lindner im „Handelsblatt“ zu bedenken. Die SPD begrüßte das Votum der Schweizer grundsätzlich, machte aber ihre Skepsis gegenüber der Kontrollwilligkeit von Aktionären deutlich. „Dass sogar ein Land mit liberaler Wirtschaftstradition so abstimmt, macht deutlich, dass das Klima sich wandelt“, sagte Vize-Fraktionschef Joachim Poß der „Berliner Zeitung“. Die SPD sei allerdings weiter dafür, die Vergütung von Vorständen und die steuerliche Absetzbarkeit von deren Gehältern gesetzlich zu begrenzen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, forderte eine ähnliche Regelung wie die der Schweiz auch für Deutschland. Selbst Wirtschaft offen für Schweizer Modell Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Gerhard Schick, forderte die schwarz-gelbe Koalition in Berlin auf, das Signal ernst zu nehmen. „Wir brauchen auch in Deutschland stärkere Regeln gegen Gehaltsexzesse“, sagte er Zeitungen der WAZ-Gruppe. Sein Kollege im Europaparlament, Sven Giegold, forderte eine europäische Bürgerinitiative, um der Forderung nach ähnlichen Regeln in ganz Europa Nachdruck zu verleihen. Linken-Parteichefin Katja Kipping forderte, Deutschland brauche ebenfalls eine Diskussion „über die Grenzen der Ungleichheit“. „Dass ein DAX-Vorstand 54 mal so viel verdient wie ein Angestellter, ist sachlich durch nichts als Gier zu begründen“, sagte sie den WAZ-Zeitungen. Selbst die Wirtschaft scheint sich mit dem Schweizer Modell anfreunden zu können. Der Erfolg der „Volksinitiative gegen die Abzockerei“ sei „ein guter Tag für die Schweiz gewesen“, sagte IG-Metall-Chef Berthold Huber am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Dies gelte auch für Europa und Deutschland. Skeptischer äußerte sich dagegen Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. „Es ist gut, dass über die öffentliche Debatte Druck auf Unternehmen ausgeübt wird, ihre Kultur zu ändern. Aber statt mehr Gesetzen brauchen wir mehr Aufsichtsräte und Vorstände, die selbst Verantwortung übernehmen“, sagte er der „Bild“-Zeitung. dapd (Politik/Politik)
IT-Dienstleister QSC macht weniger Betriebsgewinn
Köln (dapd). Der IT- und Kommunikationsdienstleister QSC hat im vergangenen Jahr bei steigendem Umsatz weniger Betriebsgewinn gemacht. Die Erlöse stiegen 2012 leicht auf 481,5 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) sank von 79,9 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 77,9 Millionen Euro im Jahr 2012, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Montag in Köln mitteilte. Gleichzeitig verzeichnete das TecDAX-Unternehmen im vergangenen Jahr mit 193,1 Millionen Euro aus dem direkten Vertrieb den höchsten Auftragseingang seiner Geschichte. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen allerdings Probleme für das operative Geschäft. Mehrere Entscheidungen der Bundesnetzagentur vom Herbst 2012 würden im Telekommunikationsgeschäft zu einem zusätzlichen Umsatzverlust in Höhe von rund 30 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr führen, erklärte QSC. Der Vorstand will der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um einen Cent auf 0,09 Euro je Aktie vorschlagen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Luftfrachtverkehr in Deutschland nimmt ab
Wiesbaden (dapd). Dämpfer für den Frachtverkehr an deutschen Flughäfen: Der Güterumschlag lag im vergangenen Jahr mit 4,3 Millionen Tonnen 2,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. In den vergangenen zehn Jahren habe der Luftfrachtverkehr abgesehen vom Nach-Krisenjahr 2009 immer zugelegt, sagte eine Sprecherin der Statistikbehörde. Laut Statistik kamen 2,3 Millionen Tonnen Luftfracht an, das waren 1,7 Prozent weniger als Vorjahr. Zwei Millionen Tonnen wurden verschickt, das waren 2,8 Prozent weniger als 2011. Die in das Ausland versandte Frachtmenge lag bei 2,2 Millionen Tonnen. Mit einem Minus von 1,5 Prozent nahm sie weniger stark ab als die Bezüge aus dem Ausland, die um 2,7 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen zurückgingen. 29 Prozent des Luftfrachtverkehrs erfolgten mit Europa. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)