Düsseldorf (dapd). Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im vergangenen Jahr so viel verdient wie noch nie – und will weiter wachsen. Insgesamt erlöste der Düsseldorfer Konzern mit Marken wie Persil, Schwarzkopf und Pattex im vergangenen Jahr 16,5 Milliarden Euro und damit 5,8 Prozent mehr als 2011, wie Henkel am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 1,5 Milliarden Euro – mehr als je zuvor in der Firmengeschichte. „2012 war für Henkel das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr“, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. „Alle Unternehmensbereiche sind profitabel gewachsen und haben die Marktanteile in ihren relevanten Märkten ausgebaut.“ Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Henkel nun ein Wachstum beim Umsatz ohne Zukäufe von drei bis fünf Prozent. „Henkel ist gut aufgestellt, aber wir werden unsere Prozesse stetig weiter vereinfachen und verbessern, um schneller und flexibler als unser Wettbewerb auf ein verändertes Umfeld reagieren zu können“, kündigte Rorsted an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Neues Betreuungsgesetz in Arbeit
Berlin (dapd). Die Bundesregierung will mit einem neuen Betreuungsgesetz den Anstieg bei der Zahl der Entmündigungen bremsen. Bei der gerichtlich angeordneten Betreuung kranker und behinderter Menschen setze das Bundesjustizministerium künftig stärker auf alternative soziale Hilfsangebote, meldet die „Süddeutsche Zeitung“. Das sei das Ziel eines Gesetzentwurfs zur Reform des Betreuungsrechts, über den das Bundeskabinett an diesem Mittwoch entscheiden will. Der Entwurf aus dem Hause der Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, der der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegt, will die Rolle der Betreuungsbehörden aufwerten, die bei den Landratsämtern oder kreisfreien Städten angesiedelt sind. Ihnen kommt aus Sicht des Ministeriums eine Schlüsselrolle zu, wenn es um die Anordnung einer Betreuung geht – weil sie die soziale Infrastruktur am Ort überblicken. Dem Entwurf zufolge sollen die Behörden künftig zwingend im betreuungsgerichtlichen Verfahren angehört werden. Für deren Bericht will man „qualifizierte Kriterien“ vorgeben. Zudem sollen die Aufgaben der Behörden gesetzlich konkretisiert und deren Wahrnehmung durch „Fachkräfte“ vorgeschrieben werden. Betreuer kümmern sich um rechtliche Alltagsfragen – von Geld- und Wohnungsangelegenheiten über die Vertretung gegenüber Behörden bis zu Fragen der Gesundheit. In Deutschland werden nach Angaben des Blattes derzeit 1,3 Millionen Menschen in rechtlichen Dingen betreut, dreimal so viel wie bei der Einführung des Betreuungsgesetzes im Jahr 1992. Dabei handele es sich vorwiegend um psychisch Kranke und geistig Behinderte sowie um eine steigende Zahl von Demenzpatienten. Als Betreuer werden in annähernd zwei Drittel der Fälle Familienangehörige bestellt. dapd (Politik/Politik)
Bayer schüttet 700 Millionen Euro an Beschäftigte aus
Leverkusen (dapd). Die Bayer AG beteiligt ihre Mitarbeiter am Geschäftserfolg des vergangenen Jahres. Von seinem Gewinn 2012 will der Chemie- und Pharmakonzern insgesamt 700 Millionen Euro an seine Mitarbeiter weltweit auszahlen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auf die Beschäftigten in Deutschland entfällt mit rund 360 Millionen Euro etwas mehr als die Hälfte der Summe. Das sind rund 60 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Die Erfolgsbeteiligung soll Ende April ausgezahlt werden. Die individuelle Höhe hänge von der Zielerreichung des Gesamtkonzerns, der einzelnen Teilkonzerne und der individuellen Leistung der Mitarbeiter ab, hieß es. Bayer hatte dank eines robusten Geschäfts in der Agrar- und Gesundheitssparte das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis 2012 um 8,8 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro gesteigert. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wurde um 10,8 Prozent auf 5,35 Euro erhöht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Versandhändler Otto erzielt höchsten Gewinn seit zehn Jahren
Hamburg (dapd). Der Hamburger Versandhändler Otto wächst weiter. Im Geschäftsjahr 2012/13 (bis 28. Februar) verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von mehr als 2,1 Milliarden Euro, was einem Plus von etwa zwei Prozent entspricht. „Hinter uns liegt ein ausgezeichnetes Jahr mit einer herausragenden Profitabilität“, sagte Konzernvorstand Alexander Birken am Dienstag in Hamburg. Die Rendite liege zwischen drei und fünf Prozent. Es sei der höchste Gewinn seit zehn Jahren, erklärte Birken. Genauere Angaben machte er jedoch nicht. Neben der Umsatzsteigerung hat Otto sich auch bei den Marktanteilen verbessert. „Gemessen an der Entwicklung des Einzelhandels im Bereich Bekleidung, Wohnen und Heimtextilien konnten wir Marktanteile hinzugewinnen“, sagte Birken. Während der gesamte Handel nur um 1,5 Prozent wachsen konnte, habe der Hamburger Versandhändler zwei Prozent geschafft. Zunächst hatte das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang gerechnet. Mittlerweile liege der E-Commerce-Anteil bei rund 80 Prozent, sagte Birken. Bis 2015 will das Unternehmen laut Bereichsvorstand Petra Scharner-Wolff den Umsatz auf 2,5 Milliarden Euro steigern und dabei weiter eine Umsatzrendite zwischen drei bis fünf Prozent erzielen. Um das zu erreichen, hat der Versandhändler eine Markt- und Markenoffensive gestartet und will dafür einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Modesegment. Derzeit arbeitet Otto zudem an der Entwicklung einer eigenen Shop-Software. Spätestens im Herbst solle das Projekt abgeschlossen sein, teilte der zuständige Bereichsvorstand Marc Oppelt mit. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
UN warnt vor Ausbreitung von Designerdrogen
Berlin (dapd). Designerdrogen und sogenannte „Legal Highs“ sind auf dem Vormarsch: Die UN warnt vor einer rasanten Ausbreitung der psychoaktiven Substanzen. Sie stellen eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, wie der Internationale Suchtstoffkontrollrat (INCB) in seinem am Dienstag vorgestellten Jahresbericht 2012 berichtet. In Europa wurde etwa im Jahr 2011 mit 49 neuen psychoaktiven Substanzen ein neuer Höchstwert registriert. Ihre Gesamtzahl gehe in die Hunderte und wachse ständig, erklärte das deutsche Mitglied im INCB, Werner Sipp. „Fast jede Woche erscheinen neue Substanzen auf dem Markt“, sagte er. Auch die Zahl der Internetseiten, auf denen psychoaktive Präparate verkauft werden, stieg an – allein zwischen Januar 2010 und Januar 2012 um das Vierfache. „Abfallprodukte der Pharmaindustrie“ Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), hält die als harmlose Badezusätze, Räuchermischungen oder Aquariumsreiniger getarnten „Legal Highs“ für extrem gefährlich. „Diese Substanzen sind Abfallprodukte der Pharmaindustrie“, sagte sie. Es müsse daher alles getan werden, um den Herstellern der Substanzen das Handwerk zu legen. Als ein Produktionszentrum für psychoaktive Drogen gilt Ost- und Südostasien. Auch die gefährliche Modedroge Methamphetamin, umgangssprachlich Crystal genannt, wird hier massenweise hergestellt. Fast die Hälfte des 2010 weltweit konfiszierten Rauschmittels stammt aus der Region. Um die Probleme in den Griff zu bekommen, wirbt der INCB dafür, dass die Regierungen weltweit Mechanismen schaffen sollen, mit denen das Auftauchen neuer psychoaktiver Substanzen besser kontrolliert und die Herstellung, der Handel und der Missbrauch der Substanzen eingedämmt werden können. (INCB-Bericht: http://url.dapd.de/ZTM73v ) dapd (Vermischtes/Politik)
Seehofer respektiert gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften
München (dapd). CSU-Chef Horst Seehofer hat in der Debatte über die sogenannte Homo-Ehe versichert, dass seine Partei gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften respektiere und achte. Seehofer lobte am Dienstag nach einer Sitzung der bayerischen CSU-Fraktion in München: „In diesen Lebenspartnerschaften wird Verantwortung wahrgenommen und auch füreinander eingestanden.“ Er bekräftigte zugleich, dass für die CSU „immer eine besondere Unterstützung und Förderung der Familie im Mittelpunkt stehen wird“. Mit Blick auf das im Sommer erwartete Urteil des Verfassungsgerichts zur steuerlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partner mit Ehepaare fügte Seehofer hinzu: „Und je nachdem, wie das Bundesverfassungsgericht entscheidet, muss dieser Satz auch mit Leben erfüllt werden.“ Der CSU-Vorsitzende verneinte die Frage, ob er einen Konflikt innerhalb der Berliner Koalition bei diesem Thema erwarte. Er habe am Montag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Unionsfraktionschef Volker Kauder (beide CDU) telefoniert. Die Spitzen von CDU und CSU seien der Auffassung, dass derzeit kein Handlungsbedarf bestehe. Seehofer fügte hinzu: „Jetzt schauen wir, wie das Bundesverfassungsgericht entscheidet – dann reden wir weiter.“ Die Spitzen der Unionsparteien hatten sich am Montag darauf festgelegt, vorerst keine gesetzlichen Schritte zur Gleichstellung zu unternehmen. Das jüngste Verfassungsgerichtsurteil zur Sukzessiv-Adoption soll allerdings gesetzlich umgesetzt werden. dapd (Politik/Politik)
Die Soldaten-Gier: Eine Phantomdiskussion
Mazar-i-Scharif (dapd). Der Unteroffizier schüttelt den Kopf: Die ganze mediale Aufregung über ein Interview von Verteidigungsminister Thomas de Maizière sei doch „nur eine Phantomdiskussion“. Er sehe weder Gier auf der Seite der Soldaten nach Anerkennung noch eine Soldatenschelte von oberster Stelle. Andere in der Runde nicken. 5.000 Kilometer von der Heimat entfernt werden die Probleme plötzlich ganz klein. Dabei waren die Worte des CDU-Politkers deutlich. In einem Zeitungsinterview hatte de Maizière den Soldaten einen „übertriebenen Wunsch nach Wertschätzung“ vorgehalten und gesagt, sie seien „vielleicht geradezu süchtig nach Anerkennung“. Von der Opposition wurde de Maizière das als Missachtung gerade der Soldaten im Auslandseinsatz angekreidet. „Wir wissen, was wir wert sind“ Doch die Soldaten schert es offensichtlich wenig: „Die eine Hälfte hat das Interview nicht gelesen und die andere Hälfte interessiert sich nicht für den Wirbel“, sagt ein junger Offizier im OP North, einem Außenposten der Bundeswehr, den de Maizière am Dienstag besucht. Immer wieder fragt er die Soldaten nach ihrem Befinden, nach Sorgen und Nöten – Klagen über die mutmaßliche Missachtung der Soldaten hört man keine. „Wir wissen ja, was wir wert sind“, sagen die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall mit Stolz. All die Aufregung können sie nicht verstehen, sie machen „einfach den Dienst“. Und das sei aufregend und oft anerkennend genug. Abzug statt Debatten Noch vor zwei Jahren wurde in der Region im Norden Afghanistans gekämpft, einige Kreuze im Feldlager zeugen noch davon. Doch die jungen Bundeswehrangehörigen am OP North werden das nicht mehr erleben. Vielmehr packen sie bereits ihre Sachen, denn in einigen Wochen soll der Außenposten in der Nähe der Provinzhauptstadt Pol-e Chomri den Afghanen übergeben werden. „Unsere Arbeit ist hier fast getan“, erzählt der Kommandeur Oberstleutnant Baumeister. 450 Container müssen beladen werden, gut 200 Fahrzeuge werden den Stützpunkt in den kommenden Wochen verlassen. Daran arbeiten die deutschen Soldaten mit Hochdruck. Über Debatten über fehlende Anerkennung könne sie nur müde lachen. „Da sieht man mal wieder, was die Medien daraus machen. Irgendwelche Worte werden hochgepusht, aber Interesse ist das nicht wirklich“, beklagt ein Stabsgefreiter. Dann kommt das große Aber: „Eigentlich ist das egal: Wir belobigen uns eben selbst.“ dapd (Politik/Politik)
Bundesbürger bleiben in Urlaubslaune
Berlin (dapd). Die Reiselust der Bundesbürger ist ungebrochen. Trotz Eurokrise und schwächelnder Konjunktur ist der Deutsche Reiseverband (DRV) für das laufende Jahr „sehr zuversichtlich“. Die ersten Trends bei den Vorausbuchungen für den Urlaub 2013 seien vielversprechend. Die Reiseveranstalter und Reisebüros erwarteten einen Zuwachs von geschätzt drei bis vier Prozent, sagte DRV-Präsident Jürgen Büchy am Dienstag zum Auftakt der Reisemesse ITB in Berlin. „Die Deutschen sind und bleiben in Urlaubslaune“, fügte er hinzu. Als Trendziele für dieses Jahr nannte Büchy vor allem die Strände des Mittelmeeres. Besondere hohe Buchungszuwächse im Vergleich zum Vorjahr gebe es für die Balearen, insbesondere Mallorca, die Türkei und Griechenland. Rund ein Drittel der Reisen werde aber wieder nach Deutschland führen. Die Bundesrepublik bleibe damit Reiseziel Nummer eins der Deutschen, sagte der DRV-Präsident. Die deutsche Tourismuswirtschaft insgesamt, zu der unter anderem auch das Gastgewerbe und Flughäfen gehören, zeigte sich für 2013 etwas zurückhaltender. Die Branche mit rund 2,9 Millionen Beschäftigten hoffe auf ein Wachstum „zwischen einem und zwei Prozent“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft, Michael Frenzel. Sollte sich die konjunkturelle Schwäche zunehmend auf den Arbeitsmarkt und die Binnennachfrage auswirken, würde dies auch die Reisewirtschaft beeinflussen, schränkte der ehemalige TUI-Vorstandsvorsitzende ein. Mehrere Bestmarken im Jahr 2012 Im vergangenen Jahr stellte die Tourismusbranche mehrere Bestmarken auf. Die Zahl der Übernachtungen in Deutschland stieg um vier Prozent und übertraf erstmals die 400-Millionen-Marke. Die Reiseveranstalter legten beim Umsatz um 5,5 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro zu, die Reisebüros um drei Prozent auf 22,5 Milliarden Euro. Das Gastgewerbe steigerte den Umsatz um 2,1 Prozent im Vergleich zu 2011 und erlebte das dritte Wachstumsjahr in Folge. Für Auslandsreisen gaben die Deutschen laut DRV im vergangenen Jahr preisbereinigt knapp 64 Milliarden Euro aus, 2,2 Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Flughäfen fertigten erstmals mehr als 200 Millionen Passagiere ab. Allerdings war das Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr das schwächste Wachstum seit vier Jahren. Um die positive Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen zu können, mahnte Frenzel von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen an. Als Belastungen, die der Branche die Substanz entzögen und den Wettbewerb verzerrten, nannte er die von Kommunen eingeführte Bettensteuer, die Luftverkehrssteuer und den europäischen Luftverkehrs-Emissionshandel. Die ITB als weltgrößte Fachmesse der Reisebranche mit 10.086 Ausstellern aus 188 Ländern sollte am Abend zum ersten Mal von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offiziell eröffnet werden. Partnerland ist in diesem Jahr Indonesien. Die Zahl der Reisen von Bundesbürgern in das südostasiatische Land stieg im vergangenen Jahr laut DRV um knapp zehn Prozent auf 153.000. Die ITB ist von Mittwoch bis Freitag dem Fachpublikum vorbehalten, am Wochenende öffnet sie auch für Privatbesucher. Erstmals können Gäste dann Reisen direkt bei den Ausstellern buchen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gauck schweigt zu Schönefeld
Potsdam (dapd). Zwei Fragen dürfen die Journalisten an den Bundespräsidenten richten. Beide drehen sich nur um das Eine: Was sagt Joachim Gauck zum Desaster um die mehrfache Verschiebung der Eröffnung des Hauptstadtflughafens, der ja bekanntlich in der brandenburgischen Gemeinde Schönefeld gebaut wird. Doch Gauck, ganz Bundespräsident, lässt sich nicht hinreißen zu Kritik oder Kommentaren. Nur eines sagt er: Es wäre schon hilfreich, das Problem zu bewältigen. Keine klugen Ratschläge also für Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flughafengesellschaft ist. Gauck fügt nur noch hinzu, er habe ja früher handwerklich einiges selbst richten müssen – zum Beispiel an seinem Trabant. Am BER jedoch seien andere am Zug. Platzeck erinnert einen Journalisten schließlich daran, dass der Bundespräsident vor ihm stehe. Und schon zieht der Tross weiter. Treffen mit Ministern und Fraktionschefs Am Morgen war Gauck – eskortiert von einer Motorradstaffel und mehreren Streifenwagen der Polizei – in der Landeshauptstadt Potsdam eingetroffen. Platzeck und seine Frau Jeanette sowie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) empfingen das Staatsoberhaupt. In der Staatskanzlei trugen sich Gauck und seine Partnerin Daniela Schadt in das Gästebuch des Landes Brandenburgs und das Goldene Buch der Stadt Potsdam ein. Anschließend gab es einen Fototermin und ein Arbeitsfrühstück mit dem rot-roten Kabinett – dem einzigen bundesweit. Im Anschluss fuhr Gauck in den Landtag, wo er sich ebenfalls in das Gästebuch eintrug. Bei der Auflage des Buches im Jahr 1994 war der damalige Bundespräsident Roman Herzog der erste gewesen, der darin einen Eintrag hinterließ: „Diesseits der Glienicker Brücke zu sein, noch immer ein bewegendes Erlebnis“, schrieb Herzog damals mit Blick auf die überwundene deutsch-deutsche Teilung und die ehemalige Grenzlinie zwischen Westberlin und Potsdam auf der Glienicker Brücke. Gauck beließ es fast zwei Jahrzehnte später bei einer Unterschrift und traf sich im Anschluss noch mit den Vorsitzenden der Fraktionen zu einem kurzen Gespräch. Der ganztägige Besuch des Bundespräsidenten stand nach Angaben der Staatskanzlei in Potsdam unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit. Am Nachmittag wollte Gauck die Landeswaldoberförsterei im Kloster Chorin und das Ökodorf Brodowin im Landkreis Barnim besichtigen. Erwartet wurde er zudem in Angermünde im Landkreis Uckermark, wo er durch die weitgehend sanierte Altstadt gehen und Bürger empfangen sollte. dapd (Politik/Politik)
Bundespräsident Gauck besucht Brandenburg
Potsdam (dapd). Bundespräsident Joachim Gauck ist am Dienstag in Brandenburg begrüßt worden. Das Staatsoberhaupt stattete dem Land seinen Antrittsbesuch ab. Zunächst trugen sich Gauck und seine Partnerin Daniela Schadt in der Staatskanzlei in Potsdam in das Gästebuch des Landes ein. Empfangen wurde Gauck von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD). Im Anschluss waren ein Arbeitsfrühstück mit dem Kabinett sowie ein Empfang im Landtag geplant. Der ganztägige Besuch des Bundespräsidenten stand nach Angaben der Staatskanzlei in Potsdam unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit. So wollte Gauck am Nachmittag die Landeswaldoberförsterei im Kloster Chorin und das Ökodorf Brodowin im Landkreis Barnim besichtigen. Erwartet wurde er zudem in Angermünde im Landkreis Uckermark. dapd (Politik/Politik)