Autozulieferer Continental legt Rekordjahr hin

Autozulieferer Continental legt Rekordjahr hin Frankfurt/Main (dapd). Das Jahr der Rückkehr in den Kreis der 30 wertvollsten Unternehmen Deutschlands ist für den Autozulieferer Continental ein Rekordjahr gewesen. „Continental hat 2012 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um gut 50 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro gesteigert“, sagte der Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der Umsatz stieg um 7,3 Prozent auf 32,7 Milliarden Euro. „Etwaige Verunsicherungen gehören der Vergangenheit an. Ihre Continental ist wieder da und das stärker als je zuvor“, sagte Degenhart. Das Unternehmen war erst im September in den DAX zurückgekehrt. Bei den Rekordwerten half das Wachstum in Nordamerika und Asien. Zudem ließ laut Degenhart der Preisdruck bei den Rohstoffen nach. 2013 strebt der Konzern aus Hannover weiteres Wachstum an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Pharmakonzern Merck profitiert vom Sparkurs

Pharmakonzern Merck profitiert vom Sparkurs Darmstadt (dapd). Der Sparkurs und der Umbau des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck zahlt sich für das Darmstädter Unternehmen aus. Im vierten Quartal 2012 verdiente Merck unter dem Strich rund 272 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen stieg im Schlussquartal um 16,1 Prozent auf rund 790 Millionen Euro. Die Gesamterlöse von Oktober bis Dezember wuchsen um acht Prozent auf gut 2,8 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2012 steigerte Merck die Erlöse um 8,7 Prozent auf 11,17 Milliarden Euro, wie der Konzern erklärte. Der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen kletterte um 8,9 Prozent auf 2,96 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 566,7 Millionen Euro. Das waren wegen der Kosten für das Sparprogramm 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Allerdings übertraf Merck nach Firmenangaben die Sparziele für 2012 und kürzte die Kosten um 115 Millionen Euro statt wie geplant nur um 55 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen von der guten Geschäftsentwicklung profitieren. Der DAX-Konzern will die Dividende von zuletzt 1,50 Euro auf 1,70 Euro je Anteilsschein erhöhen. Für 2013 und 2014 erwartet Merck „ein moderates organisches Umsatzwachstum“. Der Betriebsgewinn soll dabei stärker zulegen als der Umsatz. „Da der Großteil der Einmalkosten 2012 anfiel, sollte 2013 und 2014 das Konzernergebnis deutlich steigen“, erklärte das Unternehmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mit Aflatoxin belastete Rohmilch in Betrieben in NRW gefunden

Mit Aflatoxin belastete Rohmilch in Betrieben in NRW gefunden Borken/Wesel (dapd-nrw). Das krebserzeugende Schimmelpilzgift Aflatoxin ist in Rohmilch in Betrieben in Nordrhein-Westfalen gefunden worden. Bei einem Milchbetrieb im Hochsauerland wurde eine Überschreitung des zulässigen Höchstgehalts um das Doppelte festgestellt, wie das nordrhein-westfälische Landesumweltministerium am Mittwoch mitteilte. Milch dürfe von dem Hof erst wieder ausgeliefert werden, wenn die rechtlich festgelegten Höchstgehalte eingehalten würden. Die bisher produzierte Milch sei entsorgt worden. Ungeklärt sei, ob die belastete Milch zu einer Molkerei geliefert worden sei. Auch in Borken und Wesel wurde den Angaben zufolge belastete Milch gefunden. Die Belastung habe sich jedoch im rechtlich zulässigen Rahmen. Die Ursache für die Verunreinigung geht auf belastetes Futtermittel aus Rees im Kreis Kleve zurück, wie das Umweltministerium mitteilte. Der Betrieb hatte sich Ende Februar beim Landesumweltamt selbst angezeigt, mit Aflatoxinen verseuchten Mais aus Serbien erhalten und ausgeliefert zu haben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

1,08 Millionen Deutsche bekommen Hartz IV seit Einführung 2005

1,08 Millionen Deutsche bekommen Hartz IV seit Einführung 2005 Berlin (dapd). Von den 4,5 Millionen Hartz-IV-Empfängern in Deutschland erhalten 1,08 Millionen Personen das Arbeitslosengeld II seit der Einführung in Jahre 2005. Das berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit. Demnach liegt die Quote der Dauerbezieher in Westdeutschland bei 22,7 Prozent. Von insgesamt drei Millionen erhalten 682.000 Personen die staatliche Hilfe seit 2005. In Ostdeutschland sind es 422.000 der 1,5 Millionen Hartz-IV-Empfänger. Das entspricht einem Anteil von 27,8 Prozent. Den geringsten Anteil an Dauerbeziehern gibt es bundesweit in Baden-Württemberg mit 17 Prozent. Der höchste Anteil ist in Sachsen-Anhalt mit 29,7 Prozent registriert. dapd (Politik/Politik)

Porsche wächst auch im Februar

Porsche wächst auch im Februar Stuttgart (dapd). Der Sportwagenhersteller Porsche befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Das Unternehmen lieferte weltweit 10.454 Neuwagen an Kunden aus – das entsprach einem Plus von 18,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie Porsche am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Zusammen mit dem Januar betrug das Wachstum zum Jahresanfang sogar mehr als ein Fünftel. Wachstumstreiber war im Februar vor allem der US-Markt mit einer Steigerung von fast einem Drittel. In China stiegen die Auslieferungen um 17,5 Prozent, und auch auf dem Heimatmarkt Deutschland konnte Porsche zulegen – das Plus betrug hier 13,1 Prozent. „Für die nächsten Monate versprechen wir uns weitere Impulse von der fortlaufenden Produktoffensive“, sagte Vertriebsvorstand Bernhard Maier und verwies unter anderem auf die europaweite Einführung des neuen Cayman. In diesem Jahr wird zusätzlich die Produktion des Supersportwagens 918 Spyder und des kompakten Geländewagens Macan aufgenommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Microsoft soll halbe Milliarde Euro Geldbuße an EU zahlen

Microsoft soll halbe Milliarde Euro Geldbuße an EU zahlen Brüssel (dapd). Der US-Softwarekonzern Microsoft muss 561 Millionen Euro Strafe an die EU bezahlen. Die Kartellwächter verhängten die Strafe wegen unlauteren Wettbewerbs gegen das Unternehmen, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Der Softwareriese habe Millionen Windows-Nutzern in Europa anderthalb Jahre lang keine Browser-Wahl für das Surfen im Internet angeboten, hieß es zur Begründung. Microsoft ist seit 2009 verpflichtet, auf neuen PCs oder in neuen Windows-Paketen eine automatische Browser-Auswahl einzubauen. So sollte die Firma ihre marktbeherrschende Stellung nicht länger ausnutzen können, um den hauseigenen Internet Explorer gegen Konkurrenten abzuschotten. Seit März 2010 öffnete sich deswegen auf allen neuen Windows-Geräten in der EU ein Auswahl-Fenster, auf dem auch Mozillas Firefox, Googles Chrome, Apples Safari, Opera und sieben unbekanntere Navigatoren auftauchen und heruntergeladen werden können. Der Internet Explorer wurde nicht mehr automatisch installiert. Das zeigte Wirkung: So schoss schon kurz darauf der Verkauf von Opera um 130 Prozent in die Höhe. In dem 2011 erschienen Programm Windows 7 Service Pack 1 fehlte dann die vereinbarte Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Browsern, wie die Kommission feststellte. Das war bis Mitte 2012 der Fall. 15 Millionen Nutzer in der EU hätten dadurch keine Wahlmöglichkeit gehabt, erklärten die Brüsseler Kartellwächter. 28 Millionen Computer seien betroffen gewesen. Es sei das erste Mal, dass die Kommission ein Unternehmen bestrafe, das sich nicht an eine bereits getroffene Vereinbarung hielt. EU verzichtet auf höhere Strafe Der Konzern hatte die Angelegenheit schon vor Monaten eingeräumt und das Verschwinden des Auswahlfensters auf einen „technischen Fehler“ geschoben. Die Position wiederholte Microsoft-Sprecher Robin Koch: „Wir entschuldigen uns aufrichtig für den Fehler.“ Schuld sei ein Team von Technikern, die ein notwendiges Update verschlafen hätten. Zugleich bot die Firma Wiedergutmachung an und will die Browser-Wahl 15 Monate länger als verpflichtet wieder anbieten. EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia begründete die Strafe in einer Mitteilung. 2009 sei das Verfahren gegen das Unternehmen eingestellt worden, weil Microsoft sich zu Zugeständnissen verpflichtet hatte. „Die Nichteinhaltung ist ein schwerwiegender Verstoß, der mit entsprechenden Sanktionen belegt werden muss.“ Die EU hätte eine Strafe von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes des Konzerns verhängen können. Der lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 73,7 Milliarden Dollar (etwa 56,6 Milliarden Euro). Die nun verhängte Buße ist ein neuer Tiefpunkt in dem bereits über zehn Jahre andauernden Hickhack zwischen der Europäischen Union und Microsoft. Einmal hatte die Kommission den US-Konzern zur Zahlung von 1,6 Milliarden Euro verdonnert, weil er Wettbewerber nicht zu fairen Preisen mit Informationen versorgt hatte und seinen Media-Player mit dem Betriebssystem verband. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Grippewelle: Wie kommen Eltern kranker Kinder an Sonderurlaub?

Grippewelle: Wie kommen Eltern kranker Kinder an Sonderurlaub? Stuttgart (dapd). Die Grippewelle legt seit Wochen schon halb Deutschland lahm: In Betrieben sind unzählige Schreibtische verwaist, in Schulen und Kindergärten die Reihen licht. Wie sollen Eltern, die wegen des Influenza-Virus selbst schon tagelang in der Firma fehlten und ihren Urlaub für dieses Jahr schon verplant haben, auch noch die Betreuung ihrer kranken Kleinen stemmen? Was kaum bekannt ist: Es gibt Chancen auf Sonderurlaubstage, um den Jahresurlaub nicht aufbrauchen zu müssen, wie Michael Henn, Präsident des Verbands deutscher Arbeitsrechtsanwälte (VDAA), erklärt. Einheitliche Regelungen über zulässige Fehlzeiten für Beschäftigte mit Kind gibt es in Deutschland zwar nicht, wie der Stuttgarter Fachanwalt betont. Doch zwei Gesetze eröffnen Vater oder Mutter durchaus Spielraum, um Extra-Tage zur Kinderbetreuung vom Chef frei zu bekommen. Finanziell am besten kommen Eltern weg, wenn sie sich dabei auf Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) berufen. Dort ist festgelegt, dass der Arbeitnehmer in bestimmten Notfällen bis zu fünf Tage lang bezahlt fehlen darf. Dazu zählen beispielsweise die eigene Hochzeit, Todesfälle im engsten Familienkreis, Gerichtstermine – und auch die Erkrankung eines Kindes, wie das Bundesarbeitsgericht bereits 1978 ausdrücklich bekräftigte. Arbeitsvertrag ist wichtig Danach muss der Chef den Vater oder die Mutter eines kranken Sprösslings unter acht Jahren bis zu fünf Tage lang für die Betreuung freistellen. Er muss in dieser Zeit den Lohn weiter zahlen und darf dafür keine Gegenleistung wie etwa nachträgliche Überstunden verlangen. Der Haken: Der BGB-Paragraf darf im Arbeitsvertrag ausgeschlossen werden. Wer sich darauf stützen will, sollte sicherheitshalber einen Blick in seinen Vertrag werfen. „Manche Arbeitgeber zahlen aber trotzdem, weil sie den Ausschluss als unfair empfinden“, betont Arbeitsrechtler Henn. Oft habe die Personalabteilung den Vertrag auch nicht präsent und zahle das Gehalt weiter. In einigen Branchen ist eine Lohnfortzahlung bei Krankheit des Kindes ohnehin im Tarifvertrag festgeschrieben. Ist der BGB-Passus im Arbeitsvertrag definitiv ausgeschlossen, wird eine gesetzliche Krankenversicherung wichtig. Ist das kranke Kind dort (mit)versichert, können Vater oder Mutter auf freie Tage sowie Kinderkrankengeld von der Krankenkasse bauen. Dieser Anspruch ist in Paragraf 45 Sozialgesetzbuch (SGB) V festgezurrt. Allerdings nur unter den folgenden Voraussetzungen: Das Kind ist jünger als zwölf Jahre alt, für die Erkrankung liegt ein ärztliches Attest vor, die Betreuung ist notwendig und im Haushalt lebt sonst niemand, weder Au-pair noch Oma, der das Kind gesund pflegen könnte. Privatversicherte gucken in die Röhre Sind alle Punkte erfüllt, zahlt die Krankenkasse Geld, während Vater oder Mutter vom Job daheim bleiben. Eine volle Lohnfortzahlung gibt es allerdings nicht, sondern 70 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens, maximal 90 Prozent des Nettogehalts. Für das erste Kind dürfen die Eltern jeweils zehn Tage im Jahr zu Hause bleiben, wenn der Nachwuchs krank ist. Alleinerziehende dürfen auf 20 Tage im Jahr vertrauen. Bei zwei Kindern sind es je Elternteil 20 Tage jährlich (Alleinerziehende 40 Tage), ab drei Kindern je Elternteil 25 Tage (Alleinerziehende 50 Tage). Hat das Kind eine lebensbedrohliche Krankheit, besteht ein unbefristetes Anrecht auf Freistellung vom Job sowie Krankengeld von der Kasse. Sind beide Eltern privat versichert, gibt es für sie keine Unterstützung von der gesetzlichen Kasse. Gleiches gilt, wenn das Kind selbst privat krankenversichert ist. Wer die fünf Tage BGB-Sonderurlaub bei vollem Lohn in diesem Jahr bereits verbraucht hat und jetzt noch weitere freie Tage für sein krankes Kind benötigt, kann als Kassenpatient ebenfalls auf das Kinderkrankengeld setzen, wie die Rechtschutzversicherung Arag erläutert. Allerdings springe die Krankenkasse dann nur noch für fünf Arbeitstage ein. Wichtig: Berufstätige Eltern bekommen keine freien Tage gutgeschrieben, wenn sie im Urlaub ihr krankes Kind betreut haben. Der Urlaub gilt dann als genommen, wie das Arbeitsgericht Berlin entschied (Aktenzeichen: 2 Ca 1648/10). Nur wenn der Arbeitnehmer selbst während seines Urlaubs erkrankt, verfallen die Urlaubstage nicht. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)

EU verhängt eine halbe Milliarde Euro Strafe gegen Microsoft

EU verhängt eine halbe Milliarde Euro Strafe gegen Microsoft Brüssel (dapd). Der US-Softwarekonzern Microsoft muss wegen Wettbewerbsverzerrung eine Geldbuße in Höhe von 561 Millionen Euro an die EU bezahlen. Grund sei, dass das Unternehmen Auflagen nicht nachgekommen sei, Nutzern die freie Wahl eines Internet-Browsers zu ermöglichen, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Microsoft war einer Übereinkunft mit den EU-Wettbewerbshütern nicht nachgekommen. In dem Programm Windows 7 Service Pack 1 fehlte die vereinbarte Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Browsern, wie die Kommission feststellte. 15 Millionen Nutzer in der EU hätten dadurch keine Wahlmöglichkeit gehabt, erklärten die Brüsseler Kartellwächter. Es sei das erste Mal, dass die Kommission ein Unternehmen bestrafe, das sich nicht an eine bereits getroffene Vereinbarung hielt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Reiseveranstalter Alltours steigert Gästezahlen

Reiseveranstalter Alltours steigert Gästezahlen Berlin (dapd). Das Duisburger Touristik-Unternehmen Alltours sieht sich weiter auf Wachstumskurs. Nach einem Gästeplus von 5,1 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr sei im Winter ein erneuter Anstieg um mehr als fünf Prozent verzeichnet worden, teilte der Reiseanbieter am Mittwoch in Berlin vor Beginn der Internationalen Tourismus Börse (ITB) mit. Vor allem Türkei, Mallorca und Fuerteventura würden nachgefragt. Auch die Buchungen für den Sommer boomten. Allein im Februar seien im Vergleich zum Vorjahresmonat über 25 Prozent mehr Reisen verkauft worden, erklärte Alltours. Mehr als 65 Prozent des Gesamtvolumens für das laufende Geschäftsjahr seien bereits gebucht. Wie Alltours-Geschäftsführer Willi Verhuven sagte, sind die Buchungen für Griechenland um etwa 30 Prozent gestiegen und hätten damit wieder das Niveau der Zeit vor der Krise erreicht. „Wir haben die Delle ausgeglichen“, sagte er. Auch in Ägypten und Tunesien gebe es ein Plus. Ob das Niveau der Zeit vor der Revolution wieder erreicht wird, stehe noch nicht fest. Von der Eurokrise bekomme Alltours kaum etwas zu spüren. Registriert werde zudem einen Trend zu kürzeren Reisen. „Die Menschen machen eher 8 als 14 Tage Urlaub“, sagte Verhuven. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Nach wie vor viele Straftaten an Brandenburgs Außengrenze

Nach wie vor viele Straftaten an Brandenburgs Außengrenze Potsdam (dapd-lbg). In Brandenburgs Grenzregionen ist die Zahl der Straftaten im vergangenem Jahr um rund 1.700 Fälle und damit knapp acht Prozent gesunken. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) weist für die 24 Gemeinden entlang der Grenze zu Polen insgesamt 20.251 Delikte aus, teilte das Brandenburger Innenministerium am Mittwoch mit. Das sei innerhalb der letzten zehn Jahre die geringste Zahl von Delikten gewesen. Insgesamt konnten davon 53,4 Prozent der Fälle aufgeklärt werden, hieß es weiter. Die Aufklärungsquote habe sich im Vergleich zu 2011 damit um 5,2 Prozentpunkte erhöht. Die Polizei habe mit rund 8.300 Tatverdächtigen etwa 350 Personen mehr ermittelt. Dennoch bleibe die Kriminalitätsbelastung in den Grenzregionen überdurchschnittlich hoch. Bezogen auf 100.000 Einwohner wurden hier im Jahr 2012 insgesamt 9.151 Straftaten gezählt. Das waren 1.250 mehr als im Landesdurchschnitt, der bei 7.819 lag. Brandenburg hat im Osten die längste ehemalige EU-Außengrenze. dapd (Politik/Politik)