Kronach (dapd). Der Fernsehgerätehersteller Loewe schreibt weiter rote Zahlen und kappt seine Jahresprognose. Im dritten Quartal brach der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 47 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag in Kronach mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel daher erneut negativ aus. Loewe steckt seit rund zwei Jahren in der Verlustzone. 200 der 1.000 Mitarbeiter müssen nach wie vor kurzarbeiten, wie ein Unternehmenssprecher erläuterte. Mit einer Unterbrechung im Frühjahr setzt Loewe seit vergangenem Jahr in der Fertigung auf Kurzarbeit. Die Aktie verlor im Laufe des Vormittags mehr als 8,4 Prozent auf 4,44 Euro. Im ersten Halbjahr hatte das fränkische Unternehmen den Umsatz noch um sechs Prozent gesteigert und seinen Verlust von 7,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 2,2 Millionen Euro verringert. Wie hoch das Minus im dritten Quartal ausfiel, konnte der Sprecher noch nicht sagen. Der Umsatz verringerte sich in den ersten neun Monaten des Jahres um sieben Prozent auf etwa 173 Millionen Euro. Loewe begründete den Einbruch im dritten Quartal mit einer negativen Marktentwicklung. So gingen die Erlöse mit LCD-Geräten im August in Deutschland um elf Prozent zurück. Diese Fernseher machen laut GfK rund 95 Prozent des TV-Marktes aus. Wegen der geringen Nachfrage nach Plasma-Geräten stellt Loewe diese gar nicht mehr her. Zudem habe die Schuldenkrise das Geschäft in einigen Ländern Europas belastet. Loewe setzt auf Hoffnungen auf das Weihnachtsgeschäft Der Traditionshersteller aus Kronach hofft auf bessere Zahlen im vierten Quartal. Mit neuen Multimediageräten, die zum Teil auch nicht mehr so teuer sind, will Loewe im Weihnachtsgeschäft punkten. Je nach Nachfrage könnte die Produktion dann auch wieder hochgefahren werden, sagte der Sprecher. Das Unternehmen verweist auf die „erfolgreiche Markteinführung der TV-Linie Connect ID“ sowie weitere „innovative Home Entertainment-Systeme und Audiodesign-Lösungen“. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Seidl spricht von „guten Chancen für die kommenden Monate“. Loewe will den strategischen Umbau weiter vorantreiben. So vertreibt das Unternehmen seine Geräte mittlerweile auch übers Internet. Außerdem sollen neue Produkte im TV- und Audiogeschäft hinzukommen. Mit den im Sommer gestarteten zwei Tochtergesellschaften in China wolle Loewe „insgesamt schneller und innovativer werden“, sagte Technikvorstand Detlef Teichner. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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DIW sagt zusätzliche Steuereinnahmen voraus
Düsseldorf (dapd). Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sagt dem Staat für 2012 deutlich mehr Einnahmen voraus als zuletzt erwartet. Berechnungen des Instituts zeigten, dass die 600-Milliarden-Marke bei den Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden in diesem Jahr erstmals überschritten werde, berichtete das „Handelsblatt“. „Mit 601,5 Milliarden Euro dürften die Steuereinnahmen fünf Milliarden Euro höher ausfallen als bei der letzten Schätzung im Mai vorhergesagt“, sagte DIW-Expertin Kristina van Deuverden dem Blatt. Für das kommende Jahr sei ein weiterer Anstieg auf 620 Milliarden Euro zu erwarte. Auch dies wäre ein Anstieg gegenüber der jüngsten Schätzung im Mai: Damals waren für den Gesamtstaat Steuereinnahmen von 618 Milliarden Euro vorhergesagt worden. Der Arbeitskreis Steuerschätzungen, in dem Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen sowie Wirtschaftsforscher und weitere Experten sitzen, tagt zweimal im Jahr. Vom 29. bis 31. Oktober kommt er in Frankfurt am Main zusammen und erstellt aktualisierte Einnahmeprognosen für die Jahre 2012 bis 2017. dapd (Politik/Politik)
Karge Zeiten für Commerzbank-Aktionäre
Düsseldorf (dapd). Aktionäre der Commerzbank müssen sich Medienberichten zufolge auf zwei weitere Jahre ohne Dividende einstellen. „Es wird schwierig, aber eine endgültige Entscheidung steht noch aus“, sagte ein Sprecher dem „Handelsblatt“ auf die Frage nach der Ausschüttung für das Jahr 2012. Zuvor hatte bereits die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Führungskreise berichtet, es werde auch für das Geschäftsjahr 2013 keine Dividende geben. Das niedrige Zinsniveau und der Ausstieg aus zahlreichen Geschäftsfeldern setzen dem Commerzbank-Gewinn stark zu. Die Dividende wird immer im Folgejahr ausgezahlt, nach dem entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung. Somit würde die Dividende für das laufende Geschäftsjahr erst im nächsten Jahr den Anlegern gutgeschrieben. Gewinn sinkt Vorstandschef Martin Blessing hatte im Frühjahr eine Dividende für den Ausschüttungstermin nach der Hauptversammlung 2014 in Aussicht gestellt. Nun berichtete die „Wirtschaftswoche“ aber, es gebe derzeit kaum Chancen, das Versprechen einzuhalten. Ursache für die geplante Streichung sind dem Magazin zufolge die düsteren Aussichten: Wegen des niedrigen Zinsniveaus gibt es kaum Möglichkeiten, Kundeneinlagen profitabel anzulegen. Zudem sorgen Probleme bei Staats-, Schiffs- und Immobilienkrediten für Verluste. Im ersten Halbjahr sank deshalb das Konzernergebnis vor Steuern im Vergleich zu 2011 um etwa ein Viertel auf rund 900 Millionen Euro. Zuletzt erhielten die Commerzbank-Aktionäre für das Geschäftsjahr 2007 eine Dividende. An der Commerzbank hält der Bund ein Viertel der Aktien. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Piloten warnen vor Übermüdung im Cockpit
Berlin (dapd). Die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) hat vor drohender Übermüdung der Crews in europäischen Maschinen gewarnt. Sollte die Politik den von der Europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA vorgelegten Entwurf für eine neue Flugdienstzeitenregelung genehmigen, so könne es legitim werden, dass Piloten ihr Flugzeug nach 22 Stunden ohne Schlaf noch landen müssten können, kritisierte der Präsident der Pilotengewerkschaft, Ilja Schulz, am Montag in Berlin. Die vorgesehenen Arbeitszeiten bis zu 16 Stunden und maximalen Flugzeiten bis zu 14 Stunden stünden im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Empfehlungen pro Tag, wonach das Unfallrisiko schon bei einer Dienstzeit von 13 Stunden um das Fünfeinhalbfache steigt. Das Leistungsvermögen der Piloten sinke nach einer durchflogenen Nacht auf 20 Prozent, sagte Schulz. Er verwies auf das Beispiel der Vereinigten Staaten, wo nach einem durch Übermüdung bedingten Unfall die nächtliche Flugdienstzeit auf neun Stunden beschränkt worden sei. „Statt der Sicherheit der Menschen oberste Priorität einzuräumen, setzt man sie bewusst vermeidbaren Risiken aus“, erklärte VC-Sprecher Jörg Handwerg am Montag in Berlin. Er warf der Behörde vor, die Sicherheit im Luftverkehr wirtschaftlichen Interessen unterzuordnen. „Den Begriff Sicherheit können Sie aus dem Namen EASA (European Aviation Safety Agency, Red.) bedenkenlos streichen.“ ( http://www.flugdienstzeiten.de/ ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Langer Marsch zu einer Million Elektroautos
Berlin (dapd). Eine Million Elektroautos sollen 2020 auf Deutschlands Straßen fahren, und das ohne zusätzliche Förderung: Das ist das Ergebnis eines Spitzentreffens von Bundesregierung, Industrie und Wissenschaft am Montag im Kanzleramt. „Wir haben natürlich noch einige Herausforderungen zu bewältigen“ sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Es habe aber Einigkeit geherrscht, „dass es auch falsch ist, jetzt die Ziele aufzugeben, weil vor uns noch acht Jahre Arbeit liegen“. Eine Kaufprämie für die Fahrzeuge lehnte sie ab. Im Mai 2010 hatten die Bundesregierung und die Industrie sich auf das Ziel verständigt, dass bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland unterwegs sein sollen. Bis Ende 2011 waren aber nur knapp 5.000 reine E-Autos zugelassen. In den vergangenen Tagen äußerten Industrievertreter Zweifel an der Zielmarke. Zudem hatte das Beratungsgremium Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) im Juni vorhergesagt, dass ohne zusätzliche Förderung bis 2020 höchstens 600.000 Elektromobile auf den Straßen sein werden. Kagermann findet Prämie derzeit „unklug“ Merkel hält das Ziel weiterhin für erreichbar, auch wenn sie einräumte: „Es ist ein langer Marsch.“ Zu der Zahl 600.000 sagte die Kanzlerin, diese werde sicher erreicht „und der Rest wird erarbeitet“. Zudem stellte Merkel klar, dass in die Zählung auch Hybridfahrzeuge eingehen, die Elektromotoren mit Benzinantrieben kombinieren, sofern der Elektroanteil größer ist. Auch der NPE-Vorsitzende Henning Kagermann betonte, die Vorhersage von 600.000 Elektroautos bedeute nicht, „dass wir die Million nicht erreichen werden“. Der Ausbau der Elektromobilität sei ein Marathonlauf „und wir sind angetreten, den erfolgreich zu beenden“. Forderungen nach einer Kaufprämie für Elektorautos nach französischem Vorbild wiesen sowohl Merkel als auch Kagermann zumindest für die nähere Zukunft zurück. Es wäre „unklug“, schon jetzt eine Kaufprämie anzubieten, sagte Kargermann. Auch Merkel betonte, derzeit sei eine Prämie nicht das Richtige. Die Politik werde aber immer wieder den Entwicklungen angepasst. „Im Augenblick sind wir sozusagen dabei, den Garten ordentlich umzugraben und zu säen“, sagte Merkel. Später werde sich zeigen, was noch zu tun sei. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) erläuterte, einen Markt für Elektromobilität „kann man sich nicht einfach kaufen mit einer Kaufprämie, sondern da muss man hart dran arbeiten“. Genau das habe sich die Regierung vorgenommen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsuaer (CSU) verwies darauf, dass die Regierung genau die Entwicklung in anderen Ländern beobachte. In Frankreich habe die Kaufprämie „bei weitem“ nicht das bewirkt, was sich die Politik erhofft hatte, sagte er. Künast kritisiert „Kaffeekränzchen“ Dagegen befürwortete die Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Renate Künast, eine befristete Förderung „für alle effizienten Neufahrzeuge“. So lasse sich „ein Schub auslösen“, sagte sie der Nachrichtenagentur dapd. Die Regierung scheitere an ihren selbst gesteckten Zielen, „weil sie sich gar nicht erst auf den Weg gemacht hat“, sagte Künast weiter. „Jährliche Kaffeekränzchen im Kanzleramt bringen kein einziges Elektroauto vom Schaufenster auf die Straße.“ Grünen-Chef Cem Özdemir bezeichnete das Eine-Million-Ziel der Regierung als „unterambitioniert“. Es müssten mindestens zwei Millionen E-Autos fahren, um den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids wirksam zu vermindern, sagte er in Berlin. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Mastiaux will EnBW umkrempeln
Karlsruhe (dapd). Auf die rund 20.000 Mitarbeiter der EnBW kommen unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Frank Mastiaux einige Veränderungen zu. „Die Energiewelt von morgen wird sich grundsätzlich von der heutigen unterscheiden“, sagte Mastiaux zum Amtsantritt am Montag in Karlsruhe. „Vor diesem Hintergrund werden wir Energie neu denken, und wir werden die EnBW neu denken“, sagte der 48-Jährige weiter. Die EnBW sei nach dem beschlossenen Atomausstieg und durch zurückgehende Wirtschaftlichkeit konventioneller Kraftwerke unter Druck geraten. Aber auch die Reputation habe gelitten, unter anderem durch Geschäfte mit dem russischen Geschäftsmann Andrej Bykow, die derzeit auch von der Staatsanwaltschaft untersucht werden. „Wir sind nicht nur finanziell, sondern auch strukturell unter Druck“, sagte Mastiaux. Dies erfordere ein entschiedenes Handeln. Der von E.on gekommene Manager sagte, er werde dabei keinen „Blick in den Rückspiegel“ mehr zulassen. „Eine defensive Haltung verbietet sich“, sagte er. Stattdessen müsse das Unternehmen nach vorne schauen. Mastiaux forderte effiziente Strukturen und Prozesse, Offenheit für neue Partnerschaften und die Suche nach neuen Geschäftsmodellen. Insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien wird unter Mastiaux wohl deutlich forciert. „Das Thema werden wir noch mal neu aufladen“, kündigte er an. Wie der Energiemix der EnBW am Ende seines jetzt laufenden Fünf-Jahres-Vertrages aussehen wird, vermochte er aber noch nicht zu sagen. Er stellte aber klar, dass das Unternehmen in allen Bereichen, von Windkraft über Solarenergie, Biomasse und Biogas aktiv sein wird. Mastiaux hat ab 2007 bereits die Sparte erneuerbare Energien bei E.on aufgebaut. Zuletzt leitete der Chemiker die E.on International Energy, eine Unternehmenseinheit, die für Investitionen in Wachstumsmärkte außerhalb Europas verantwortlich ist. Die EnBW hatte im vergangenen Jahr nach dem beschlossenen Atomausstieg und Wertberichtigungen auf Beteiligungen einen hohen Verlust eingefahren. Unter anderem dank eines Effizienzprogrammes namens „Fokus“, das durch Desinvestitionen und Kosteneinsparungen mit 750 Millionen Euro im Jahr das Ergebnis entlasten soll, steht die EnBW in diesem Jahr wieder etwas besser da. Daran will Mastiaux anknüpfen: „Wir werden in die Prioritätenbetrachtung jedes Projekt im Kleinen wie im Großen einbeziehen.“ Das heißt: Alle Beteiligungen kommen auf den Prüfstand. So gehören zur EnBW unter anderem der Oldenburger Energieversorger EWE, die Yello Strom GmbH oder die Stadtwerke Düsseldorf. Zur Meldung der „Stuttgarter Nachrichten“, wonach der Konzern einen Teil seiner Beschäftigten in tariffreie Zonen auslagern wolle, um die angespannte Ertragslage zu verbessern, sagte er, er kenne die Dinge im Detail nicht. Er kündigte aber an, dass auch die Mitarbeiter und Tarifpartner gefordert seien, ließ aber offen, was genau das heißt. Auch im Ausland könnte es zu Veränderungen kommen. Derzeit ist der Karlsruher Versorger auf fünf Märkten außerhalb Deutschlands aktiv. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir die Entscheidung treffen, in manchen Märkten unsere Aktivitäten noch zu verstärken und in anderen vielleicht nicht mehr so präsent zu sein“, kündigte Mastiaux an. Sein Vorgänger Hans-Peter Villis ging freiwillig, nachdem der Aufsichtsrat seiner Ansicht nach zu lange mit der Vertragsverlängerung wartete. Zudem galt das Verhältnis des Atomfreunds zum grün-rot geführten Land Baden-Württemberg als belastet. Das Land ist zusammen mit dem kommunalen Zweckverband OEW größter Anteilseigner bei dem Energiekonzern. Mastiaux sieht darin nach eigenen Angaben einen Vorteil. „Beide Eigner können hier einen sehr besonderen Beitrag leisten, jeder auf seine Weise“, sagte er. Das Land könne helfen in Fragen der Vernetzung. Und die OEW bringe eine starke regionale Verankerung ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Telefonica Deutschland geht angeblich bald an die Börse
Hamburg/München (dapd). Die spanische Telefongesellschaft Telefonica plant laut Zeitungsbericht noch im Oktober einen Börsengang ihrer deutschen Tochter. Das Unternehmen, das die Mobilfunkmarke O2 betreibt, wolle diesen Schritt Mitte bis Ende dieses Monats wagen, berichtete die „Financial Times Deutschland“ am Montag. Ein Telefonica-Sprecher bezeichnete diesen Bericht auf Anfrage als „Spekulation“, die er nicht bestätigen könne. Die Telefongesellschaft prüfe die finanziellen Voraussetzungen, die für einen Börsengang nötig sind, fügte er hinzu. Die beteiligten Banker seien „hochnervös“, schrieb die Zeitung. „Es wird nur klappen, wenn Madrid nicht zu gierig ist“, sagte ein Manager dem Bericht zufolge. Das Interesse sei aber groß. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Sektkellerei Schloss Wachenheim steigert Umsatz
Trier (dapd). Die Sektkellerei Schloss Wachenheim hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 beim Umsatz zugelegt. Der Konzernerlös stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent auf 293,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Trier mitteilte. Das operative Ergebnis habe mit 19,9 Millionen Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres gelegen. Weltweit seien mehr als 232 Millionen Flaschen verkauft worden, was einem Plus von 5,4 Prozent entspreche. Allerdings habe das Unternehmen Wechselkurseffekte zu verkraften gehabt. Der Vorstand beabsichtigt den Angaben zufolge eine Erhöhung der Dividende um 15 Prozent auf 23 Cent pro Aktie. Vorstandssprecher Wilhelm Seiler sagte, das Unternehmen habe von einer guten Konsumstimmung in Deutschland profitiert. Künftig wolle man noch stärker im Ausland vertreten sein. So solle das Exportvolumen in den kommenden fünf Jahren verdoppelt werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Commerzbank macht Aktionären wenig Hoffnung auf Dividende
Düsseldorf (dapd). Die Commerzbank-Aktionäre müssen sich offenbar darauf einstellen, auch für das Geschäftsjahr 2012 keine Dividende zu erhalten. „Es wird schwierig, aber eine endgültige Entscheidung steht noch aus“, sagte ein Sprecher dem „Handelsblatt“. Damit bestätigte er einen Bericht der „Wirtschaftswoche“, wonach eine Ausschüttung bei Deutschlands zweitgrößtem Kredithaus immer unwahrscheinlicher werde.
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Ex-New-Economy-Star My Hammer stellt Auktionsmodell ein
Osnabrück (dapd). Die einstige New-Economy-Größe My Hammer ändert ihr Geschäftsmodell. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Montagausgabe) berichtet, gibt das börsennotierte Unternehmen das Prinzip der Rückwärtsauktionen auf, mit dem Kunden möglichst günstig an Handwerkerleistungen kommen sollten. In Zukunft soll die Webseite Handwerkern als Präsentationsplattform dienen und Kunden das Finden, Kontaktieren und Bewerten von Handwerkern erleichtern. Vorstand Michael Jurisch sagte dem Blatt: „Wir sehen uns in Zukunft als Branchenbuch 2.0.“ Die Auktionsformen würden bis Ende des Jahres eingestellt. Damit reagiere das Unternehmen auf die Entwicklung der vergangenen Jahre: Im April legte es im fünften Jahr in Folge rote Zahlen vor. Die Aktie fiel in diesem Zeitraum von mehr als vier Euro unter die Ein-Euro-Marke. Das bisherige Geschäftsmodell hatte zu seinem Start für harsche Kritik gesorgt. Das Gewerbe warf der Firma vor, Lohndumping und Schwarzarbeit zu fördern, und Kunden beschwerten sich über qualitativ ungenügende Arbeiten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)