Haushalte zahlen Gebührenerlass für Industrie mit höherem Strompreis

Frankfurt/Main (dapd). Ausnahmeregeln für Industrieunternehmen werden die Strompreise für kleinere Stromverbraucher im kommenden Jahr spürbar in die Höhe treiben. Wie die „Frankfurter Rundschau“ (Montagausgabe) unter Berufung auf die Bundesnetzagentur berichtet, ist bislang für 178 Unternehmen die Befreiung von den sogenannten Netzentgelten genehmigt worden.

Haushalte zahlen Gebührenerlass für Industrie mit höherem Strompreis weiterlesen

Externer Manager soll Dübelspezialist Fischer führen

Externer Manager soll Dübelspezialist Fischer führen Düsseldorf (dapd). Die Führungskrise beim Dübelspezialisten Fischer soll bald beendet sein. Klaus Fischer, der die Geschäfte seit dem überraschenden Ausscheiden seines ältesten Sohnes Klaus-Jörg im März wieder leitet, sagte dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe): „Ich werde eine externe Führungskraft holen und sukzessive Verantwortung abgeben“. Die Unternehmensgruppe soll aber ein Familienunternehmen bleiben. Als Sohn des legendären Gründers Artur Fischer, der mit zahlreichen Patenten die Grundlage gelegt hatte, hatte Klaus Fischer das Unternehmen zu einem international erfolgreichen Konzern mit einem Jahresumsatz von zuletzt 606 Millionen Euro und 3.900 Mitarbeitern geformt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Anton Schlecker soll seit Jahren von Pleitegefahr gewusst haben

Anton Schlecker soll seit Jahren von Pleitegefahr gewusst haben Hamburg/Ehingen (dapd). Schwere Vorwürfe gegen Firmengründer Anton Schlecker: Der Kaufmann soll bereits Anfang 2009 von der drohenden Zahlungsunfähigkeit seiner mittlerweile insolventen Drogeriekette gewusst haben. Das geht laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ aus dem Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft Stuttgart hervor, die Mitte Juli die Geschäfts- und Privaträume der Familie Schlecker in Ehingen und zehn weiterer Verdächtiger durchsuchen ließ. Angesichts der 2008 und 2009 einbrechenden Umsätze habe Schlecker erkannt, „dass die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens drohte“, zitiert das Blatt die Fahnder. Es hätten „verdächtige unentgeltliche Vermögensübertragungen auf Familienangehörige“ begonnen. So nenne der Beschluss etwa die Übertragung der Familienvilla im Wert von angeblich 20 Millionen Euro, aber auch den Verkauf der Zentrale der Tochter Ihr Platz oder das „überhöhte Gehalt an Ehefrau Christa“, die monatlich 60.000 Euro erhalten haben soll. Dem Bericht zufolge monierten die Staatsanwälte auch die „besondere Art der Unternehmensfinanzierung“. Schlecker habe außergewöhnlich lange Zahlungsfristen gehabt, der Erlös aus bereits verkaufter, aber noch nicht bezahlter Ware habe zur Unternehmensfinanzierung gedient. Dies sei eine Art „Schneeballsystem“. Schlecker selbst äußerte sich dem Blatt zufolge nicht zu den Vorwürfen. Nach der Schlecker-Pleite hatten am 18. Juli mehr als 160 Ermittler Wohnungen und Geschäftsräume in mehreren Bundesländern durchsucht. Der Verdacht lautet auf Bankrott, Untreue und Insolvenzverschleppung. Ziel der Aktion waren unter anderem die Privatvilla von Anton Schlecker und der Firmensitz. Schlecker führte die Drogeriekette als eingetragener Kaufmann. Daher haftet er mit seinem Privatvermögen. Bei einer Verurteilung drohen dem Unternehmer bis zu fünf Jahre Haft. Der gelernte Metzger Anton Schlecker hatte 1975 den ersten Drogeriemarkt gegründet, drei Jahre später hatte er schon 100 Märkte unter sich, bald waren es über 1.000. Das Unternehmen wuchs schnell, die Gewinne konnten mit den Umsätzen nicht mithalten. Hinzu kamen Imageprobleme und zunehmende Konkurrenz. Am 23. Januar meldete Schlecker offiziell Insolvenz beim Amtsgericht Ulm an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ex-Vorstandschef der Hypo Alpe Adria soll zu viel kassiert haben

Ex-Vorstandschef der Hypo Alpe Adria soll zu viel kassiert haben München (dapd). Der Ex-Vorstandsvorsitzende der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria, Tilo Berlin, soll während seiner knapp zweijährigen Amtszeit einem Bericht zufolge Hunderttausende Euro zu viel bekommen haben. Insgesamt seien dem Manager bis zu seinem Ausscheiden im Frühjahr 2009 bis zu 460.000 Euro zu viel bezahlt worden, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagausgabe) unter Berufung auf einen internen Prüfbericht. Die nach dem Ausstieg der BayernLB notverstaatlichte Bank hatte von Wirtschaftsprüfern verdächtige Geschäfte untersuchen lassen. Der bisher unveröffentlichte Bericht enthalte Hinweise auf fragwürdige Vorgänge, darunter ein Kapitel über Berlin, hieß es. Die Gutachter seien der Frage nachgegangen, ob er mit einem „goldenen Handschlag“ ausgeschieden sei. Berlin habe nach Erkenntnissen der Münchner Staatsanwaltschaft gemeinsam mit reichen Klienten am Verkauf der Hypo Alpe Adria mehr als 150 Millionen Euro verdient. Berlin wollte sich auf Anfrage der Zeitung nicht zu dem Gutachten äußern, weil es ihm nicht vorliege. Die Hypo Alpe Adria prüft nach Angaben eines Sprechers Schadenersatzforderungen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Telekom stellt Breitband-Ziele der Bundesregierung infrage

Telekom stellt Breitband-Ziele der Bundesregierung infrage München (dapd). Das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2014 drei Viertel der deutschen Haushalte mit Hochgeschwindigkeits-Internet zu versorgen, könnte nach Ansicht der Deutschen Telekom zu hochgesteckt sein. Obwohl der Konzern neben anderen Anbietern Netze mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde anbiete, sei es „ein ambitioniertes Ziel, 75 Prozent Abdeckung zu erreichen“, sagte Telekom-Deutschlandchef Niek Jan van Damme dem Magazin „Focus“. Um deutschlandweit ein Glasfasernetz zu verlegen, wie es der Bund bis 2018 annähernd erwartet, seien zudem „Investitionskosten von bis zu 80 Milliarden Euro“ nötig. „Das werden auch wir als Deutsche Telekom nicht leisten können“, sagte van Damme. Bis Jahresende sollten aber neben den 170.000 bereits mit Glasfaser versorgten Wohnungen weitere 200.000 Haushalte ans Netz gehen, kündigte er an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Rüsselsheimer Opel-Werk könnte bald französische Autos bauen

Rüsselsheimer Opel-Werk könnte bald französische Autos bauen Frankfurt/Main (dapd). Der taumelnde deutsche Autohersteller Opel könnte schon bald von einer engeren Zusammenarbeit mit seinem angeschlagenen französischen Konkurrenten PSA Peugeot-Citroën profitieren. Nachdem beide Unternehmen bereits beim Einkauf und der Entwicklung kooperieren, könnten sie schon in wenigen Jahren wichtige Teile der Produktion zusammenlegen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am Samstag auf Basis eines internen Produktionsanlaufplans der amerikanischen Opel-Mutter General Motors (GM). Die Liste mit Stand von Ende Juni reiche bis ins Jahr 2020, hieß es weiter. Darin plane GM die Modelle des französischen Partners sehr konkret für die Auslastung der eigenen Werke in Europa und vor allem in Deutschland ein – obwohl die Verhandlungen mit dem angeschlagenen PSA-Konzern noch laufen. GM ist mit sieben Prozent an PSA beteiligt. Bündnis zweier Krisengeschüttelter Sowohl Opel als auch PSA stecken derzeit tief in der Misere. Sie leiden an Absatzeinbrüchen und Überkapazitäten in ihren Fabriken. So meldeten die Franzosen für das erste Halbjahr ein Umsatzminus von über fünf Prozent auf 29,6 Milliarden Euro, unter dem Strich fuhr der nach VW zweitgrößte europäische Autokonzern einen Verlust von 819 Millionen Euro ein. Zuvor hatte PSA bereits den Abbau von 8.000 Stellen und die Schließung einer Fabrik bei Paris angekündigt. Kaum besser ist die Lage bei Opel: Allein im zweiten Quartal verbrannten die deutsche GM-Tochter und die Schwestermarke Vauxhall 361 Millionen Dollar, im ersten Halbjahr summierten sich die Verluste damit auf fast 620 Millionen Dollar (502 Millionen Euro). Ein Sprecher von Peugeot bestätigte dem Bericht zufolge grundsätzliche Erwägungen für einen Produktionsverbund, verwies aber auf die laufenden Verhandlungen, die sich noch bis Ende des Jahres erstrecken könnten. Opel habe den Inhalt des GM-Plans dagegen als „Sammelsurium aus Spekulationen und Unwahrheiten“ zurückgewiesen, hieß es. Allerdings hatte der IG-Metall-Funktionär und Opel-Aufsichtsrat Armin Schild bereits vor einigen Wochen gegenüber der Zeitung bestätigt, dass mit den Franzosen verhandelt werde. Hilfe für Rüsselsheim, Unklarheit für Bochum und Eisenach Dem GM-Plan zufolge könnte das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim schon ab 2015 die Produktion des Citroën-Modells DS5 übernehmen. Ein Jahr später solle dann die Produktion der Peugeot-Mittelklasselimousine 508 folgen. Im Gegenzug könnte PSA die Entwicklung und Produktion des Familienvans Zafira übernehmen, der aber nicht dieselben Stückzahlen verspreche wie die abgegebenen Modelle. Auch für das gefährdete Opel-Werk in Bochum könnte sich dem Bericht zufolge eine Lösung für die Zeit nach 2016 abzeichnen. So werde derzeit darüber verhandelt, die Produktion des neuen kompakten Geländewagens Opel Mokka aus Korea nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Dagegen sieht der Anlaufplan für den Standort Eisenach neben dem gerade eingeführten Stadtmodell Adam laut Zeitung für die kommenden Jahre keinen weiteren Produktionsstart fest vor. Damit scheine die Zukunft des Werks völlig offen. Zuletzt hatte Opel vor gut einer Woche auf dapd-Anfrage Medienberichte über Verhandlungen zwischen dem Konzern und den Gewerkschaften über Werksschließungen dementiert. Nach Angaben eines Firmensprechers geht es in den Gesprächen aber auch um „die Auslastung der Standorte Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern sowie die Zukunft des Werks Bochum“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Media-Saturn-Gründer Kellerhals will Kampf mit Metro weiterführen

Media-Saturn-Gründer Kellerhals will Kampf mit Metro weiterführen Hamburg (dapd). Der Gründer der Elektronikkette Media-Saturn, Erich Kellerhals, gibt im Streit mit dem Handelskonzern Metro nicht auf. So wolle er in dem Machtkampf die Entscheidung des Oberlandesgerichts München zugunsten des Mehrheitseigners Metro nicht anerkennen, sagte Kellerhals dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Selbst wenn diese Urteile bestehen blieben, entscheidet der Beirat gar nichts und kann auch nichts anordnen“, sagte der 72-jährige Firmengründer. Kellerhals, der 21,62 Prozent an der Media-Saturn Holding hält, hatte die Einsetzung des Beirats bei dem Unternehmen abgelehnt und dagegen geklagt. Seiner Meinung nach ist allein die Gesellschafterversammlung entscheidend. Diese kann Beschlüsse nur mit mindestens 80 Prozent der Anteile treffen. Trotz der Niederlage in der Berufung gab sich Kellerhals optimistisch. Es gebe neben der Satzung „ergänzende Verträge zwischen mir und der Metro, die meine Position stärken“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Fondsmanagerin de Krassny bläst im Streit um Praktiker zur Offensive

Fondsmanagerin de Krassny bläst im Streit um Praktiker zur Offensive Frankfurt/Düsseldorf (dapd-nrd). Im Streit um die Sanierung der angeschlagenen Baumarktkette Praktiker setzt die Fondsmanagerin Isabella de Krassny zur öffentlichen Attacke an. Mit scharfen Worten kritisierte die Österreicherin in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ das vom Unternehmensvorstand um Interimschef Kay Hafner favorisierte Konzept mit dem US-Investor Anchorage. „Der Kredit wird unter Knebelbedingungen gewährt“, sagte de Krassny. „Damit versperrt sich Praktiker ohne Not den Zugang zu anderen Investoren.“ De Krassny repräsentiert für die österreichische Privatbank Semper Constantia und den zyprischen Fonds Maseltov insgesamt 15 Prozent der Praktiker-Anteile. Derzeit liefert sie sich mit Hafner einen heftigen Streit um den richtigen Weg aus der Krise des Unternehmens. Kern der Auseinandersetzung ist das Sanierungskonzept: Hafner verhandelt mit Anchorage über ein Sanierungsdarlehen von 85 Millionen Euro zu einem Zinssatz von rund 17 Prozent. Als Pfand soll der Investor die profitable Praktiker-Tochter Max Bahr erhalten. Gemeinsam mit dem Investor Clemens Vedder hatte de Krassny ein alternatives Konzept vorgelegt, war damit aber am Widerstand Hafners gescheitert. Zuletzt hatte sie Anfang Juli auf der Hauptversammlung von Praktiker in Hamburg dem Anchorage-Plan zugestimmt. Nun strebt die Fondsmanagerin offenbar ein neues Aktionärstreffen an, um das Konzept doch noch zu kippen. Über den Maseltov-Fonds wolle de Krassny eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, falls sich Anchorage durchsetzt, berichtete die „Wirtschaftswoche“. Eine entsprechende Ankündigung der Anwälte von Maseltov liege vor, bestätigte ein Praktiker-Sprecher dem Magazin. Zugleich wehrte sich de Krassny gegen Vorwürfe, bei Praktiker planlos und emotional zu agieren. „Unsere Strategie ist klar, und wenn man sieht, was in diesem Unternehmen angerichtet wird, kann man nur emotional werden“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „In Österreich setzt man sich in diesen Fällen gemeinsam an den Tisch und sucht nach einer gütlichen Lösung“, kritisierte de Krassny. „In Deutschland starren alle nur auf Paragrafen und hören nur auf Berater.“ Deren Rechnungen drohten Praktiker aber zu erdrücken. Nach dem Willen de Krassnys soll nun der ehemalige Obi-Manager Andreas Sandmann die Führung von Praktiker übernehmen. „Er hat Obi seinerzeit in nur einem Jahr saniert, und das traue ich ihm auch bei Praktiker zu“, lobte die Fondsmanagerin. Hafners Vertrag als Unternehmenschef läuft Medienberichten zufolge am Montag aus, die Nachfolge ist offen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Wirtschaftsexperte sieht ostdeutschen Arbeitsmarkt positiv

Wirtschaftsexperte sieht ostdeutschen Arbeitsmarkt positiv Dresden (dapd-lmv). Trotz der sich deutlich abschwächenden Konjunktur rechnet das Wirtschaftsinstitut Ifo für Ostdeutschland mit einem stabilen Arbeitsmarkt. „Gerade Ostdeutschland verzeichnet wegen des Bevölkerungsrückgangs einen wachsenden Fachkräftemangel“, sagte der Vize-Chef der Dresdner Niederlassung des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung, Joachim Ragnitz, der Nachrichtenagentur dapd. „Da werden es sich die Firmen zweimal überlegen, ob sie Leute entlassen, die sie später wieder brauchen.“ In Teilbereichen könne es zwar Beschäftigungsrückgänge geben. Aber insgesamt rechne er mit einem leichten Anstieg der Arbeitsplätze um 0,5 Prozent in diesem und 0,1 Prozent im nächsten Jahr in Ostdeutschland. Ragnitz verwies auf die positive Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes in den vergangenen zwölf Jahren. Die Arbeitslosigkeit sei deutlich gesunken und der Arbeitsmarkt entspanne sich zusehends. Den Höchststand habe es im Jahr 2005 gegeben, als die Arbeitslosenquote im Schnitt bei rund 20 Prozent lag. Jetzt liege sie bei knapp unter zehn Prozent. „Bei einer konjunkturellen Schwächephase reagieren die Firmen nicht unmittelbar mit Entlassungen“, betonte der Dresdner Wirtschaftswissenschaftler. Abgesehen von den Kündigungsfristen planten die meisten Unternehmen mittelfristig voraus. „Und solange die Firmen davon ausgehen, dass es mittelfristig wieder besser wird, werden sie sich nicht von Fachkräften trennen, die sie dann später wieder gebrauchen können.“ Im Falle einer tatsächlichen Wirtschaftskrise kämen zunächst Überstundenabbau oder vorübergehende Teilzeitregelungen infrage. „Wir rechnen also damit, dass der Arbeitsmarkt nicht negativ betroffen sein wird.“ Als Hauptgründe für die Konjunkturdelle nannte Ragnitz die Eurokrise und eine sinkende Nachfrage aus dem Ausland nach deutschen Produkten und Dienstleistungen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bericht: Versicherung zahlt in EnBW-Affäre um russischen Berater nicht

Bericht: Versicherung zahlt in EnBW-Affäre um russischen Berater nicht Hamburg (dapd). Die Management-Haftpflichtversicherung des Karlsruher Energiekonzerns EnBW will offenbar nicht für die Folgen der Affäre um den russischen Lobbyisten Andrej Bykow aufkommen. Die von EnBW geltend gemachten Schäden seien nicht nachvollziehbar, Pflichtverletzungen der versicherten EnBW-Manager nicht zu erkennen, berichtete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Sonntag unter Berufung auf ein Schreiben des Versicherungsunternehmens. Damit drohe die juristische Aufarbeitung der Bykow-Affäre für den Konzern, Vorstandschef Hans-Peter Villis sowie dessen Vorgänger Utz Claassen und Gerhard Goll zu einem Fiasko zu werden. Mehr als 250 Millionen Euro habe der Konzern an den Lobbyisten für Verträge über Uranlieferungen und Beratung gezahlt. Unter anderem sollte er ein großes Gasgeschäft in Russland vorbereiten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)