Dresden (dapd-lsc). Mit der Fertigstellung zweier Abraumhalden ist am Dresdner Stadtrand die Sanierung einer ehemaligen Anlage zur Uran-Aufbereitung nach 19 Jahren abgeschlossen worden. Die Wiederbelebung des Geländes zeige, dass es möglich sei, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen, sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) am Montag auf dem sanierten Gelände. Der CDU-Politiker sprach von „einem Stück Pionierarbeit“ für Deutschland und Europa. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) sagte, für Dresden sei damit „eine tiefe Wunde in unserer Umwelt geheilt“. Auf der mehr als 70 Hektar großen Fläche in Coschütz-Gittersee hatte die Wismut kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst Uran verarbeitet, das aus den Kohleschächten in Freital stammte. Dazu wurde die „Uranfabrik 95“ errichtet. Später wurde dort in einem chemischen Verfahren das Uranerz aus dem westlichen Erzgebirge aufbereitet. Bis zur Schließung im Jahr 1961 wurden 3,8 Millionen Tonnen Erz mit konzentrierter Schwefelsäure ausgelaugt. Dabei wurden 7.000 Tonnen Uran gewonnen. Die stark radioaktiven Abfälle wurden in zwei Schlammteiche im Tal des Kaitzbaches gekippt. In die Gebäude zogen später ein Reifenwerk und ein Chemiebetrieb. Nach der Wende begann die langwierige Sanierung Anfang der 90er-Jahre wurden Pläne für eine Beseitigung der Altlasten erarbeitet. Diese seien nicht nur eine Belastung für die direkten Anwohner und die Natur gewesen, sondern auch eine „Gefährdung für das Prestige der Stadt Dresden“, sagte Christian Korndörfer, Leiter des Dresdner Umweltamtes. Die Stadt erwarb das Areal von der Treuhand und begann im Jahr 1993 mit der Umsetzung der groß angelegten Sanierung. Bis 2001 wurde die Industriebrache beseitigt. Dazu musste bis zu zwölf Meter tief der verseuchte Boden abgetragen werden. Auf dem Areal liegt heute ein Gewerbegebiet, in dem 56 Firmen mit über 2.400 Arbeitsplätzen ansässig sind. Die kontaminierten Böden und Abbruchreste wurden seither zu zwei Halden aufgetürmt, mit denen die ehemaligen Schlammteiche überdeckt wurden. In ihnen seien 1.500 Tonnen Uran und 10.000 Tonnen Schwermetalle so sicher verwahrt, dass weder radioaktive Gase noch Sickerwasser austreten könnten, sagte Korndörfer: „Bis zur nächsten Eiszeit droht keine Gefahr für Bevölkerung, Natur und Umwelt.“ Zwischen den grünen Kuppen winden sich jetzt Wanderwege; der Kaitzbach staut sich in einem kleinen Teich. Gekostet hat die Sanierung, an der sich der Bund, der Freistaat und die Stadt beteiligt haben, 45,5 Millionen Euro – rund 27 Millionen weniger als geplant. „Nicht jedes öffentliches Bauvorhaben muss teurer werden“, sagte Korndörfer. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Flugpreise zeigen nach oben
Hamburg (dapd). Die Bundesbürger müssen mehr für Flugreisen bezahlen. „Fliegen wird tendenziell teurer“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, dem „Hamburger Abendblatt“ (Montagausgabe) und fügte hinzu, die Zeit „der ganz billigen Tickets geht zu Ende“. Der Branchenvertreter begründete seine Einschätzung mit der wirtschaftlichen Situation der Fluganbieter: „Die Durchschnittserlöse müssen steigen, wenn wir in Zukunft noch solvente Fluggesellschaften haben wollen“, sagte Siegloch. Die beiden wichtigsten deutschen Fluggesellschaften, Lufthansa und Air Berlin, stecken beide in der Krise und müssen Kosten senken: Die Lufthansa steht mit einem Konzernergebnis von minus 168 Millionen Euro nach dem ersten Halbjahr tief in den roten Zahlen. Air Berlin machte im zweiten Quartal 66 Millionen Euro Verlust. Bei der Lufthansa sind die Preissteigerungen offenbar schon im Gang. In einem Brief an die Investoren des Konzerns hieß es, das Preisumfeld im Juli „entwickelte sich weiter positiv“. Ein Sprecher fügte hinzu, die Preise stiegen schon seit Jahren. „Fliegen wird teurer“, sagte er. Kurzfristig sei aber keine Tariferhöhung geplant. Air Berlin will sich erst am Mittwoch bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen äußern. Siegloch beklagte, den „deutschen Fluggesellschaften und Flughäfen werden immer mehr Belastungen aufgebürdet, die es im Ausland nicht gibt“. Das verzerre den Wettbewerb. Er nannte als Beispiel die Ticketsteuer. Seit Anfang 2011 müssen Flugpassagiere in Deutschland eine Luftverkehrssteuer („Ticketsteuer“) zahlen, zurzeit 7,50 Euro auf der Kurzstrecke pro Flug. Der BDL-Präsident forderte, der Staat möge „die Lage der heimischen Unternehmen nicht noch künstlich schlechter machen“ und forderte die Abschaffung der Steuer. Die Airlines leiden außerdem unter den hohen Treibstoffkosten. Laut Siegloch geht es nicht nur den Fluglinien, sondern auch vielen Flughäfen schlecht: Von den 22 deutschen Verkehrsflughäfen „schreiben nur noch sechs Gewinne“, sagte er. Vor allem Flugplätze nahe den Grenzen hätten Kunden verloren, die nun aus dem Ausland abflögen, wo es keine Ticketsteuer gebe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zoff der Arbeitnehmervertreter bei Ihr Platz eskaliert
Osnabrück (dapd-nrd). Im Ringen um eine Zukunftsperspektive für die verbliebenen 4.350 Mitarbeiter der insolventen Schlecker-Tochter Ihr Platz ziehen Betriebsrat und Gewerkschaft offensichtlich nicht an einem Strang. Nach eigener Angabe will ver.di im Laufe des (heutigen) Montags ein Amtsenthebungsverfahren zur Absetzung des Betriebrats einleiten. Die Gewerkschaft wirft dem Betriebsrat der Drogeriemarktkette mit Hauptsitz in Osnabrück Untätigkeit und mangelnde Information der Belegschaft vor. So habe sich der Ihr-Platz-Betriebsrat trotz Aufforderung durch die Gewerkschaft geweigert, am 1. August eine Betriebsversammlung einzuberufen, sagte Annegret Preußer vom ver.di-Fachbereich Handel der Nachrichtenagentur dapd. Dadurch sei es versäumt worden, die verbliebenen 4.350 Mitarbeiter über den Stand des Insolvenzverfahrens und über neue berufliche Perspektiven in einer Transfergesellschaft zu informieren. „Die Leute wurden überhaupt nicht informiert“, sagte die Gewerkschafterin. „Sie wissen nicht, was Stand der Dinge ist, sie sind total verunsichert“. Ein Großteil der Beschäftigten wüsste nicht, wie es nach dem Aus von Ihr Platz mit ihnen weitergehe. Daher habe sich die Gewerkschaft entschlossen, am Arbeitsgericht Osnabrück ein Antrag auf Amtsenthebung des Betriebsrats zu stellen. Betriebsrat hat Sorge vor zu hohen Reisekosten Preußer bestätigte damit einen Zeitungsbericht. Zudem wolle die Gewerkschaft vor Gericht eine einstweilige Verfügung erwirken. In einem Brief, der ihr vorliege, habe der Betriebsrat das Nicht-Einberufen einer Betriebsversammlung mit den Reisekosten der Teilnehmer begründet. Eine solche Veranstaltung habe „erhebliche Kosten und damit eine Reduzierung der Masse im Insolvenzverfahren zur Folge. Dies könnte wiederum das Zustandekommen der vom Betriebsrat geforderten Transfergesellschaft gefährden“, zitiert die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Onlineausgabe) aus dem Schreiben des Betriebsrats. Ein Argument, das ver.di nicht gelten lassen will. „Da gibt es ja auch andere Möglichkeiten“, sagte Preußer. Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Kruse zeigte sich auf dapd-Anfrage überrascht von den Vorwürfen und dem sich abzeichnenden Verfahren: „Ich kann das gar nicht erklären. Ich habe keine Nachricht davon“, sagte er. Von den deutschlandweit 480 Ihr-Platz-Filialen ist bislang mehr als die Hälfte verkauft worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Aktienrückkauf von Siemens läuft auf Hochtouren
München (dapd). Siemens hat innerhalb einer Woche 3,5 Millionen eigene Aktien gekauft. Dies teilte das Unternehmen am Montag in München mit. Der Technologiekonzern hatte in der Nacht zum 3. August mitgeteilt, bis Ende des Jahres eigene Anteilsscheine im Wert von bis zu drei Milliarden Euro zu kaufen und so seine Aktie attraktiver machen. Siemens finanziert den Rückkauf über langfristige Schulden. Der Aktienkurs stieg seit dem Start des Programms von 68,34 Euro auf 74,00 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Langwierige Schlecker-Ermittlungen
Stuttgart (dapd). Die Ermittlungen gegen den Firmengründer Anton Schlecker wegen des Verdachts des Bankrotts, der Untreue und der Insolvenzverschleppung werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart noch Monate in Anspruch nehmen. Mit Unterstützung des Landeskriminalamtes werte die Staatsanwaltschaft derzeit umfangreiches Beweismaterial aus, sagte der Sprecher der Ermittlungsbehörde, Stefan Biehl, am Montag. Die Untersuchung der Mitte Juli beschlagnahmten Schriftstücke und Dateien werde noch Monate dauern. Zum Vorwurf, der Gründer der Drogeriekette habe schon 2009 von drohender Zahlungsunfähigkeit gewusst und dann hätten Übertragungen von Vermögen auf Familienangehörige begonnen, äußerte sich Staatsanwalt Biehl nicht. Zu Ermittlungsinhalten nehme die Behörde derzeit keine Stellung, sagte er. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte den Vorwurf nach eigenen Angaben dem Mitte Juli erlassenen Beschluss zur Durchsuchung zahlreicher Schlecker-Objekte entnommen. Der Beschluss liege dem Magazin augenscheinlich vor, sagte der Staatsanwalt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Continental übernimmt US-Hersteller von Schlauchleitungen
Hannover (dapd). Der Zulieferkonzern Continental stärkt sein Geschäft mit Schlauchleitungen für die Autoindustrie. Die Tochter ContiTech übernimmt den Bereich Auto-Klimaleitungen der amerikanischen Parker Hannifin Corporation im US-Bundesstaat Tennessee. Zu der Übernahme gehören Werke in Mexiko, Tschechien, Südkorea und China mit zusammen rund 1.000 Mitarbeitern, wie Conti am Montag in Hannover mitteilte. Der Bereich produziert Kühlschläuche und weitere Komponenten für Klimaanlagen in Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen. Zum Kaufpreis und zum Umsatz des übernommenen Geschäfts machten die Unternehmen keine Angaben. Mit dem Kauf stärkt Conti seine Position bei amerikanischen und japanischen Autokonzernen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
E.on sieht keinen Spielraum für Gaspreissenkungen
Düsseldorf (dapd). Günstigere Gas-Einkaufspreise in Russland und Norwegen haben Deutschlands größtem Energieversorger E.on im ersten Halbjahr eine deutliche Gewinnsteigerung beschert. Doch der Normalverbraucher wird wohl vergeblich auf eine Weitergabe der Preisabschläge warten. Konzernchef Johannes Teyssen sagte am Montag, er sehe keinen Spielraum für Preissenkungen zugunsten der Kunden. Denn der Konzern habe in den vergangenen Jahren wegen seiner hohen Einkaufspreise „bei jedem Gasmolekül draufgezahlt“. Ohne die Zugeständnisse von Gazprom, Statoil und Co hätte der Konzern in diesem Jahr Teyssen zufolge im Gashandel erneut einen Milliardenverlust gemacht. Ein Jahr nach der Energiewende geht es bei Deutschlands größtem Energieversorger E.on wieder aufwärts. Der Konzern hat nicht nur die Probleme mit dem Gasgeschäft in den Griff bekommen, sondern auch die milliardenschweren Belastungen aus der Stilllegung der Meiler Isar 1 und Unterweser im Zuge der Energiewende verdaut. „Wir haben die Talsohle des letzten Jahres hinter uns gelassen „, schrieb Teyssen den Aktionären selbstbewusst anlässlich der Vorstellung der Halbjahreszahlen. Der nachhaltige Konzernüberschuss fiel mit 3,3 Milliarden Euro rund dreieinhalbmal so hoch aus wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro. Dennoch läuft noch längst nicht alles rund beim Düsseldorfer Energieriesen. Das Strom-Erzeugungsgeschäft des Konzerns leidet weiterhin unter der geringen Nachfrage nach Strom in Europa und den niedrigen Preisen an den Strombörsen. Teyssen kündigte an, der Konzern werde deshalb sein Kraftwerks-Portfolio optimieren und „wenn nötig auch die Schließung von Standorten prüfen“. Sollten einzelne unrentable Anlagen für die Stabilität der Stromversorgung wichtig sein, werde der Konzern mit den zuständigen Institutionen – wie der Bundesnetzagentur – und den Netzbetreibern Lösungen suchen, um die Anlagen für einen Übergangszeitraum zu Reservezwecken zu erhalten. Mit seinem Effizienzsteigerungsprogramm „E.on 2.0“, das unter anderem den Abbau von bis zu 11.000 Stellen weltweit vorsieht, kommt der Konzern Teyssen zufolge planmäßig voran. E.on habe seine Prozesse radikal auf den Prüfstand gestellt und seine Verwaltungsfunktionen bereits deutlich vereinfacht. Dies schaffe die Voraussetzungen dafür, auch in den nächsten Jahren zu den erfolgreichsten Unternehmen der internationalen Energiewirtschaft zu gehören,. Der Konzern bekräftigte seine Prognose für das Gesamtjahr. Danach erwartet E.on für 2012 ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen zwischen 10,4 und 11 Milliarden Euro und einen nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 4,1 und 4,5 Milliarden Euro. Die Börse zeigte sich erfreut. Bis zum Montagnachmittag gewann die E.on-Aktie rund 0,7 Prozent an Wert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Computerspiele-Markt schrumpft trotz großer Beliebtheit
Berlin (dapd). Obwohl mittlerweile jeder dritte Bundesbürger den Computer auch zum Spielen nutzt, schrumpft der Umsatz der Branche. Grund ist nach einer am Montag vorgestellten Studie des Branchenverbandes Bitkom das rückläufige Geschäft mit Spielekonsolen. Der Umsatz des Gesamtmarktes werde dieses Jahr voraussichtlich um 3,7 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro sinken. Während immer mehr Nutzer die Spiele direkt über den Internet-Browser oder auf dem Smartphone spielten, gehe zudem das Geschäft mit Spielen auf CD und DVD zurück. Die Wirtschaftsberatungsgesellschaft PwC rechnet derweil mit einem starken Wachstum des Marktes für Spiele-Software in den kommenden Jahren. Von zwei Milliarden Euro 2011 würden sich die Umsätze bis 2016 auf rund 2,9 Milliarden Euro erhöhen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
E.on lässt Talsohle hinter sich
Düsseldorf (dapd-nrw). Ein Jahr nach der Energiewende geht es bei Deutschlands größtem Energieversorger E.on wieder aufwärts. „Wir haben die Talsohle des letzten Jahres hinter uns gelassen und bei der Umsetzung unserer Strategie sichtbare Fortschritte erreicht“, erklärte Konzernchef Johannes Teyssen am Montag in einem Brief an die Aktionäre. Tatsächlich konnte der Energieriese im ersten Halbjahr 2012 Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Der nachhaltige Konzernüberschuss fiel mit 3,3 Milliarden Euro rund dreieinhalbmal so hoch aus wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Allein der Wegfall des negativen Einmaleffekts aus dem Atomausstieg erhöhte das Ergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 um 1,5 Milliarden Euro. Außerdem verzeichnete der Konzern durch die erfolgreiche Neuverhandlung der Gaslieferverträge einen positiven Ergebniseffekt von 1,2 Milliarden Euro. Das Gasgeschäft, das dem Konzern in den vergangenen Jahren wegen der Ölpreisbindung in den Lieferverträgen Milliardenverluste beschert hatte, sei nach der Einigung mit Gazprom und den anderen Lieferanten „keine strategische Baustelle mehr“, betonte Teyssen. Erdgas von E.on könne damit im Rahmen der Energiewende in Europa auch in Zukunft eine große Rolle spielen – vor allem bei dezentralen Anwendungen. E.on-Aktie im Aufwind Das Strom-Erzeugungsgeschäft des Konzerns leidet dagegen weiterhin unter der geringen Nachfrage nach Strom in Europa und den niedrigen Preisen an den Strombörsen. Teyssen kündigte an, der Konzern werde deshalb sein Kraftwerks-Portfolio optimieren und „wenn nötig auch die Schließung von Standorten prüfen“. Sollten einzelne unrentable Anlagen für die Stabilität der Stromversorgung wichtig sein, werde der Konzern mit den zuständigen Institutionen – wie der Bundesnetzagentur – und den Netzbetreibern Lösungen suchen, um die Anlagen für einen Übergangszeitraum zu Reservezwecken zu erhalten. Mit seinem Effizienzsteigerungsprogramm „E.on 2.0“, das unter anderem den Abbau von bis zu 11.000 Stellen weltweit vorsieht, kommt der Konzern Teyssen zufolge planmäßig voran. E.on habe seine Prozesse radikal auf den Prüfstand gestellt und seine Verwaltungsfunktionen bereits deutlich vereinfacht. Dies schaffe die Voraussetzungen dafür, auch in den nächsten Jahren zu den erfolgreichsten Unternehmen der internationalen Energiewirtschaft zu gehören, schrieb der Manager. Gleichzeitig bekräftigte Teyssen die im Juli – nach der Einigung mit Gazprom – erhöhte Prognose für das Gesamtjahr. Danach erwartet E.on für 2012 ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen zwischen 10,4 und 11 Milliarden Euro und einen nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 4,1 und 4,5 Milliarden Euro. E.on bekräftigte zudem seine Prognose das Gesamtjahr. An der Börse gewann die E.on-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen in der ersten Handelsstunde gut ein Prozent an Wert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Miele macht gute Geschäfte
Gütersloh (dapd). Trotz der weltweiten Wirtschaftsturbulenzen hat der Hausgeräte-Hersteller Miele im Geschäftsjahr 2011/2012 einen neuen Rekordumsatz erzielt. Insgesamt steigerte das Unternehmen seinen Absatz um 3,1 Prozent auf über drei Milliarden Euro, wie es am Montag mitteilte. Auf dem deutschen Heimatmarkt verzeichnete der Gütersloher Familienkonzern ein Umsatzplus von 5,5 Prozent auf 912 Millionen Euro. Im Ausland stieg der Umsatz um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Absatzeinbußen in Südeuropa wurden durch Zuwächse in Nordeuropa und Asien mehr als wettgemacht. Auch für das laufende Geschäftsjahr ist der Premium-Hersteller „verhalten optimistisch“ und rechnet mit „moderatem Wachstum“. Zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell keine Angaben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)